Mimoto's Reiseforum

Weiter geht es zum Corno Grande, das große Horn, ein Berg der Wirkung hat wenn man vor ihm steht, der Eiger, das Matterhorn oder der Mangart sind Berge die ähnlich wirken, man selber ganz klein wird. Ich war hier 2006 das erstemal >gelandet<, damals noch mit Kebi unterwegs. Was hier herum fasziniert ist diese Einsamkeit.

Wir fahren über den Schotterweg, verlassen die Pietá, diese Auffahrt, sollte ich es noch nicht erwähnt haben, ist nicht ganz so einfach, sollte man sich eher 2 mal überlegen ob man's wagen will hier hoch mit dem Motorrad. Der untere Teil der Schotterstrecke ist dafür ganz easy, kann auch von Straßenfahrern als Abkürzung genutzt werden, die Einfahrt unterhalb von Calascio hier: N42 19 41.7 E13 41 52.4 und endet hier: N42 20 40.7 E13 39 44.8 , kann natürlich in beide Richtungen genutzt werden.

Nach einigen sehr schönen Kilometern stehen wir dann hier: N42 25 36.9 E13 37 25.2 und als hätte er auf uns gewartet zeigt er sich für ein paar Minuten.


Frei gestellt


Krokusse, die Natur explodiert Massen an Krokusse drängen zum Licht, nur wenige Monate hat die Pflanzenwelt hier eine Chance.




Wie eine Dampfmaschine produziert der Berg Wolken in seinem Windschatten.


Die Weiterfahrt zum Campo Imperatore wird kurz vom Ziel von einem Schneebrett gestoppt, macht nix.

Die Fahrt geht weiter, Castelluccion was ich André noch zeigen möchte lassen wir mangels Zeit ausfallen und fahren weiter nach Rieti, der Wechsel an die Westseite Italiens macht auch wegen den Wetterprognosen durchaus Sinn.

In Rieti finden wir auch ein richtig geiles Hotel, sogar die Zimmerpreise sind akzeptabel. N42 24 12.6 E12 51 42.2


Blick vom Balkon, gibt schlimmeres und das Haus eigene Restaurant ist erste Sahne





>Nächster Teil KLICKEN<

Da wird man richtig ins Bild hineingesaugt

Mimoto hat geschrieben: Winke Winke Kroatien, ich fands klasse.

Ich auch, deine Fotos sagen alles..., was haben wir doch für schöne Landschaften in unserem Europa!

LG

Endlich kann ich mal ein wenig "mitreden", da ich an manchem Ort in Kroatien auch schon gewesen bin. Wie gut sind mir die Küstenstrasse nach Karlobag und auch der Sveti Rok noch in Erinnerung.

Micha, mit Interesse lese ich Deine tagebuchähnlichen Beiträge dieser Reise. So sieht man ein Stück weit die Welt mit Deinen Augen; erinnert es mich auch gleich wieder bei den Passagen mit André daran, dass jeder seine eigene Sicht auf die Dinge hat - und die eigene Wahrnehmung oftmals eine völlig konträre sein kann, wie die eines anderen oder gar eines sehr guten Freundes.

Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird...

EDIT: Ah, da habe ich es doch noch gefunden. Dort war ich nämlich ebenfalls mit einem sehr guten Freund.


(https://www.youtube.com/watch?v=5sjzBu_kzUo" onclick="window.open(this.href);return false;)

Meine Gedanken fahren gerade Achterbahn.
Ich will versuchen das warum in Worte zu fassen:
Italien:
Auf der eines Seite das Bild, das wohl die meisten, sei es durch Fernsehberichte, eigene "Familienurlaube" oder Bildern in Reiseprospekten im Kopf haben ist nur die eine Seite.
Wenn man dann Deine Bilder von den Abruzzen sieht, Motorradprofis Basilikata und Kalabrien Reisefilme kennt, Jojo's aktuellen Sizilienbilder auf sich wirklen lässt oder auch unsere Italientour, besonders Kalabrien/Basilikata betrachtert, bekommt man ein ganz anderes Bild des Stieflestaates.
Sicher gibt es noch ein drittes oder viertes Bild von Italien (Pilger, Wanderer).
Jeder soll selbstverständlich für sich entscheiden, welches Italien er entdecken möchte.
Aber es ist doch großartig und faszinierend und fast unbegreiflich, welches wunderbare Land da quasi vor unserer Haustür (ich bin jetzt mal so engstirnig, dass ich nur ans uns Süddeutsche, Österreicher und Schweizer denke - unsere Nordlichter haben es da schon erheblich anstrengender, weil weiter) liegt.

Micha, Dein Tagebuch ist wunderbar zu lesen, aber zusätzlich erzählt jedes Bild noch eine ganze Geschichte.

Freitag ist Ruhetag in Rieti, wir haben den 21. Mai 2015

Gestern haben wir hier im Hoteleigenen Restaurant gegessen, schwer zu beschreiben wie das war, ich versuch es mal. Großer hoher Raum in gelbem Farbton gehalten, alte edle Möbel, edle Vasen, ein großer Tisch mit 8-10 Gästen die sich für italienische Verhältnisse mit gedämpften Ton aber rege unterhalten, einige 4er Tische mit dicker Tischdecke wovon wir einen belegten, wir und der große Tisch sind die einzigen Gäste.
Eine Padrone, eine reifer älterer Herrn mit Ausstrahlung und Augenbraunen wo Theo Waigel neidisch würde, erhaben dem Corno Grande nicht unähnlich, in ruhiger Bewegung bringt Er die Karten und verneigt sich leicht dabei. Einen Ober, Kellern ist nicht angemessen, Ober mit goldenen Streifen auf den Schultern und einem silberener Schnauzer in ähnlichem Alter wie der Padrone, bringt eine Flasche San Pellegrino Wässerchen, die weisse-beige Jacke ist sehr alt , dicker Stoff und sicher über Generationen vom Vater auf den Sohn vererbt, so mancher verblichener Rotweinfleck zeugt von Geschichte, golde Knöpfe, ein weisses Tuch in der Brusttasche, wir sitzen hier praktisch in einem Francesco Rosi Film, herrlich und endlich mal was richtig gehobenes, würde echt fehlen bei unserer Touren sowas nicht auch mal zu haben. Echt gut gegessen, wenn es auch keine Austern waren, leckeren Wein in maßen machen den Abend perfekt.

Ich finde wir sollten hier noch einen Tag bleiben sag ich, ist zwar etwas kontraproduktiv weil Morgen gutes Wetter sein soll und übermorgen eher Nass werden wird. Die Tour ist aber praktisch am Ende, ..lass uns übermorgen über die Autobahn nach Aosta fahre, sach ich, ..dann machen wir noch einen kleinen Tripp ins Savoien da wo ich letztes Jahr die letzte Tour des Jahres gemacht hab.. sach ich weiter, was gleichzeitig die erste Tour mit der 1190er war. Wien, da wollte André eigentlich nochmal Wolf und Mel treffen und von da mit dem Autoreisezug nach Hamburg fahren ist sowieso gechancelt weil Östereich gerade die Sinnflut probt, also, André kommt entweder mit zu mir oder mietet sich einen Europcar Transporter in Lörrach oder wie schon im letzten Jahr, fährt in einem Rutsch nach HH. André zögert ein wenig ist dann aber auch nicht abgeneigt von dem Vorschlag einen Tag Pause zu machen.

Heute Morgen am Frühstück dann ist alles klar, wir bleiben noch einen Tag und fahren morgen via Autobahn nach Aosta ins nächste Basislager.

In aller Ruhe frühstücken wir und gehen dann etwas die Stadt anschauen, viel geht allerdings nicht ich bin echt angeschlagen im rechten Knie und hab ordentlich schmerzen beim Gehen, kleine iPhone Fotoausbeute.





















Ich passe jedenfalls rein.


Wir verkrümmeln uns auf die Zimmer und ruhen uns etwas aus, die letzten Tag waren schon recht anstrengend so das es gut tut mal die Akkus zu laden.





>Zum letzten Teil KLICKEN<

Kurare79 hat geschrieben:..

EDIT: Ah, da habe ich es doch noch gefunden. Dort war ich nämlich ebenfalls mit einem sehr guten Freund.


(https://www.youtube.com/watch?v=5sjzBu_kzUo" onclick="window.open(this.href);return false;)

..na was ein Glück das wir nicht gekniffen haben, würden jetzt ziemlich blöde aussehen.

Sehr geil, mit dem Schiff da hoch räschbäckt.

Grüße

Hallo Michael,

Von meiner Seite auch den höggsschden Reschbäggd! Tolle Reise, geniale Fotos, spitzenmässiger authentischer Bericht! Das es mal etwas knirscht im Gebäck zwischen zwei Freunden gehört eben auch mal dazu! Gut ist dann, wenn das Erdbeben aus bleibt! Schön, das Euch das gelungen ist!

Danke fürs Mitnehmen auf diese traumhafte Tour!

Jetzt freue ich mich noch auf bestimmt nicht weniger gute Filme!