....
27.09.
Von der Begebenheit beim Frühstück kann ich nur berichten, da zu weit entfernt und nur durch Fernglas zu beobachten:
Fuchs sitzt auf Weide, auf der so ungefähr 10 Kühe weiden, Kühe entdecken Fuchs und im Schweinsgalopp wie an der Schnur gezogen in Richtung Fuchs unterwegs, Fuchs denkt: "Ich sollte hier vielleicht doch verschwinden, 10 gegen 1 = ungerecht", dreht sich um, läuft gemächlich ein paar Schritte, dreht sich erneut um, sieht, Kühe sind stehengeblieben, setzt sich wieder, Kühe traben wieder an, Fuchs macht kehrt, läuft bis zum Rand der Weide, dreht sich noch einmal um und ward nicht mehr gesehen.
Heute treffen wir uns mit Freunden, die gerade Urlaub an der Ardèche machen und zwar in Peyrus.
Anreise recht früh:
Von dort gemeinsam über den Col des Limouches mit sehr schöner Aussicht auf der Paßhöhe
den Col de la Bataille - beides für unseren Geschmack unspektakuläre Pässe - schöne Straße durch den Wald halt.
Nochmals über Lente zur immer noch gesperrten Combe Laval - aber auch Gucken ist ja schon beeindruckend!
Die Auberge am Col de Carri hat uns so gut gefallen, dass sie auch heute für das Mittagessen sorgt - Inge hat dann auch die Spezialität "Ravioles à la crème"

genossen!!
Runter nach Chapelle-en-Vercors -> Les Barraques-en-Vercors - Grands Goulets schauen und bedauern -> durch den Tunnel zu den Petits Goulets über Pont-en-Royans durch die Gorges de la Bourne und zurück nach Chapelle-en-Vercors
zum Kaffeetrinken und Verabschieden
Am Abend standen 220km auf der Uhr.
28.09.
Ingo's Brille defekt, Optiker im Ort mußte aufgesucht werden - wir gehen zu Fuß - tut ja auch mal ganz gut, sich anderweitig zu bewegen, gesagt, getan.
Optiker hat Brille sofort repariert, es ist Mittwoch = Markt, Schlendern über den Markt, Kaffee getrunken, Sonne genossen, Rückweg angetreten .... und dann passierts... ich knicke mit dem rechten Fuß einmal komplett berg abwärts um (Loch im Asphalt des Trottoirs), linkes Knie aufgeschlagen... ich also ziemlich lädiert, Ingo kann es kaum glauben, seine Holde legt sich um zu Füßen, bis er mein schmerzverzerrtes Gesicht sah; es liegen noch "lange" 1,5 km zu Fuß vor mir, ich halte durch. Im Hotel gab es sofort Eis zum Kühlen, abends wurde die Apotheke aufgesucht - Bandage, Schmerzgel und Pflaster -so ausgerüstet, zurück ins Hotel, weiter kühlen... in der Hoffnung am nächsten Tag wieder aufs Mopped steigen zu können, aber...
29.09.
Fuß immer noch ziemlich dick... in den Stiefel ? - keine Chance
Ingo kommt nicht aus den Federn, Halsschmerzen plagen ihn und Husten - ist das nun, weil wir kein Mopped fahren können oder hat er sich wirklich was eingefangen
Es ist immer noch Sonne pur... also echt ärgerlich, nicht aufs Mopped steigen zu können
Aber was hilfts... Auto dabei, Gott sei Dank! also ab in die Dose, ausgerüstet mit Kameras und ab dafür...
Richtung Méaudre zum Aussichtspunkt "La Molière" (wiederum eine Empfehlung des Hoteliers), den wir leider nicht erreichen konnten, da uns ein Holzlaster im Weg stand und kein Vorbeikommen mit dem Auto möglich, also Kehrtwendung und weiter über den Col de la Croix Pérrin (gut ausgebaut und schön zu fahren) über Autrans sollte es durch den Tunnel du Mortier nach St. Quentin an der 1532 gehen, um zur Gorges-du-Nan zu kommen (wieder eine Pleite - Tunnel dicht, keine Umleitung) ... retour nun in Richtung Lans-en-Vercors über den Col d'Engins und Sassenage dann über die D1532 bis Cognin-des-Gorges, um endlich die Gorges-du-Nan zu erreichen, aber auch hier gilt: jeder Anstrengung wert

- einfach nur traumhaft diese Straße.
Am Straßenrand findet man so nebenbei ein Grab eines Einsiedlers und seine einstige Behausung
....
Gruß
Kirsten