ICh erzähl mal wie das bei uns so war ... und versuche mich kurz zu halten ....
Also, am Anfang war nichts .... dann schuf Gott das Licht
... und irgendwann, ein paar Tage danach begannen wir zu reisen. Zuerst mit PKW und Zelt, dann mit Motorrad und Zelt, dann mit PKW, Motorräder am Anhänger und Zelt und dann kauften wir uns einen Transporter, den wir uns über mehrere Phasen zu einem Motorradtransporter mit Schlafmöglichkeit ausbauten.
Der Ausbau war recht einfach, rudimentär.
Der Endzustand war folgender: Wir hatten ein Bett unter dem Hochdach ... eigentlich eine Schlafkoje, in die wir hineinrobben mussten. Unter dem Bett wurden entweder die Motorräder transportiert, oder, bei Schlechtwetter "gewohnt". Von IKEA hatten wir so ein Regal-/Schubladensystem bei der Trennwand zur Fahrgastzelle verbaut, darin war auch ein Kühlschrank (Absorber, 230C) verbaut. Gekocht wurde mit einem normalen Campingaskocher im Freien, bei Regen unter der Markise.
Toilette gabs im Lieferwagen nicht, daher waren wir immer auf CPs. Frischwasser nur in Flaschen. 12v-Stromversorgung über einen ausgemusterten PKW-Bleiakku und 2 PV-Panele am Dach. Keine Dämmung (außer dem Boden) weil die hätte ja auch Stauraum weggenommen und keine Heizung (außer ein 2kW-Heizlüfter).
Aber uns hat es gefallen. Selbst unsere 4wöchige Tour durch UK, wo es 3 Wochen geregnet hat, war lustig.
Aber dann war ich mal im März in Südspanien ... und wer glaubt, dass Südspanien im März warm ist, mag recht haben, was die Zeit von 10 -17 Uhr anbelangt ... aber in der Nacht sinken die Temperaturen auch dort in den tlw. niedrigen einstelligen Bereich. Und da keine Dämmung und keine Heizung hab ich gefroren wie seit damals beim Bund nicht mehr.
Das war der Augenblick wo ich gesagt habe, jetzt muss was gescheites her ... und ein halbes Jahr später hatten wir einen professionell ausgebauten Kastenwagen. Mit dem "Nachteil", dass wir nun unsere Motorräder auf einem Anhänger, die Fahrräder auf einem Träger hinten nach führen müssen - sie also nicht mehr witterungsgeschützt transportiert werden.
Was würden wir/ich anders machen .... zum Selbstausbau fehlen mir die Möglichkeiten (handwerklich, werkzeugmäßig). Dazu kommt, dass für uns, zumindest in der Vergangenheit, immer die Forderung bestand, dass wir zwei Motorräder zu transportieren haben. Das schränkt die Möglichkeiten schon ziemlich ein. Zudem sind unsere Motorräder, zumindest damals, immer rel. große, hohe Reiseenduros gewesen.
Da gibts auch am Womo-Markt nicht viel. Aufgrund unserer Körpergröße/Alters u. körperl. Einschränkungen kommen für uns auch nur Längsbetten in Frage. Querbetten, wo in der Nacht im Falle des Falles immer einer über den anderen drüberkrabbeln muss geht für uns gar nicht ... aber das muss jeder für sich entscheiden.
Aber, würden wir nochmal in so ein Projekt investieren, dann würden wir wohl zu einem Spezialausbauer wie z.B. HRZ (
https://www.hrz-reisemobile.de/pages/ga ... er3287.php) gehen. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich bei Max für den Link zu dem slowak. Ausbauer ... das schaut interessant aus. Mal schauen, ob die in vielleicht 8 Jahren auch noch was machen.