Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt
- heiko aus hb
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Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt
Hallo Michael,
deine Reiseberichte lese und schaue ich immer sehr gerne, daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung.
Viele Grüße Heiko
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- on any sunday
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Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt
Danke fürs zusammenlegen, wird das mehr in einem neuen Thema verwurstet.
Hallo Heiko, mit deinen Lofoten Fotos hast du ja echt Wetterglück gehabt. Nächstes Jahr ist wieder der Norden dran, auf leisen Pfoten zu den Lofoten. Lofoten-Palermo sind übrigens so 5000 km über Land und Fähren.
Hallo Heiko, mit deinen Lofoten Fotos hast du ja echt Wetterglück gehabt. Nächstes Jahr ist wieder der Norden dran, auf leisen Pfoten zu den Lofoten. Lofoten-Palermo sind übrigens so 5000 km über Land und Fähren.

Meine Reiseberichte: Neuseeland, Marokko, Island, Alpen, Korsika, Spanien, Italien,Balkan, Mallorca, Montenegro, Vogesen, England/Wales, Belgien...
Bilderflut https://www.flickr.com/photos/stollenvernichter/sets
Antike Homepage http://www.offroad-only.de
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- on any sunday
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Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt

Due: Genua Palermo
Die Wartezeit im Hafen verbringe ich mit zwei Pärchen aus Österreich, auf einer Kombi aus neuster BeEmWeh Technik und einer alten Kardan Yamaha, die schon 3 Mal die Erde umrundet hat, mindestens. Ansonsten stehen da noch ca. 20 einheimische Zweiräder mit Besatzung, der restliche Parkplatz ist gut gefüllt. Gegen 18:00 Uhr kommt die Fähre aus Palermo an und es wird ausgeschifft, danach schiffen wir ohne Probleme ein. Eine erstaunlich große Fähre für das "ruhige" Mittelmeer, die Fähre nach Island war deutlich kleiner, im Grunde ein Kreuzfahrer mit grosser Garage. Erstaunlich pünktlich für eine Fähre wird um 22:00 Uhr abgelegt.
Nach einigen negativen Bewertungen im Internetz war ich gespannt, was mich erwartet. War dann eher eine positive Überraschung, schon etwas gebraucht, aber in gutem Zustand, 2 Restaurants, 3 Bars, 1 Laden und ein ungefüllter Swimming Pool. Der "Schlafsaal" war so gut wie leer, dürfte in der Saison voller sein, schnell mit den mitgebrachten Campingutensilien am Rand eine Platz für die Nacht gesichert, danach das Nahrungsangebot begutachtet, war annehmbar. Dummerweise in den Laden abgebogen, 70 EUR für eine "Erinnerungsuhr" ausgegeben, wird wohl inzwischen Tradition. Danach vom Schiffsmotor in den Schlaf gewummert.
Am nächsten Morgen Frühstück auf hoher See.

Ist nicht meer weit

auf der Suche nach den Limoni.

Blauer Himmel, blaues Meer, unerwartet bergig, das hatte ich gebucht.

Mit 40 km/h auf See erstaunlich schnell, wird im Hafen in Schrittgeschwindigkeit geschippert und angelegt.

Noch schnell einen Einheimischen nach den besten Wegen gefragt, bekam aber den Schnabel nicht auf.

Apropo beste Wege, auch diesmal habe ich mir keinen grossartigen Reiseführer zugelegt, etwas "Kultur" im Netz gesucht, Strecken nach möglichst bergig ausgesucht, von der Geografie Siziliens hatte ich nur eine unklare Vorstellung, ein paar Bilder angeschaut, man will sich ja auch mal überraschen lassen.
Pünktlich legen wir an, ohne Probleme ausgeschifft und dann in den palermoren Verkehr entlassen. Die policia am Hafenausgang grüsst mich mit "Daumen hoch", den Verkehr in Palermo zu regeln ist auch relativ nutzlos. Obwohl, inzwischen wird an Hauptstrassen bei rot angehalten, Zweiräder quetschen sich grundsätzlich in nicht vorhandene Lücken, ist mit breiten Satteltaschen leider nicht so einfach, wer zuerst nachgibt hat verloren, Fahrspuren auf Schnellstrassen werden nach Bedarf eröffnet. Klingt aber schlimmer als es ist, solange man nicht "deutsch" fährt. Bis zu meinem Campingplatz sind es trotzdem 15 aufregende Kilometer,

in der Ausfahrt werde ich dann doch fast von einem Monsteroller abgeräumt, der mit "Düsenjägergeschwindigkeit" auf der Standspur heran rauscht, aber Gott sei Dank auch so laut war.
Mein Zelt wurde im Ort Sferracavallo aufgestellt https://www.campingdegliulivi.com, ein kleiner Campingplatz mit Olivenbäumen, was ein Zufall. Der Platz ist optimal ausgenutzt, Zelter benutzen den hinteren Teil eines Standplatzes.

Auf meinem Platz steht ein Camper mit mir unbekannten italienischen Kennzeichen, auf die Frage woher, wird auf Deutsch geantwortet, sind Südtiroler. Da hat man dann genug Gesprächsstoff, nur warum sie kein Kennzeichen aus Südtirol haben, wird weggelächelt.
Das Tageslicht geht aus, das mache ich dann auch, der Weg zum Meer ist nicht weit, die Auswahl an Restaurants gross. Grosse "Pastazelte", Pizzeria, welche mit Meerblick ohne Gäste...... Ich bin dann in ein gut besuchtes, ohne direkten Meerblick, Rosso di Sera, gute Wahl.
https://www.tripadvisor.de/Restaurant_R ... icily.html
Buona notte
Zuletzt geändert von on any sunday am Freitag 9. August 2024, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt

Das wäre also geschafft, im Laufe der nächsten Tage werden wir erfahren, wo man auf Sizilien so rumfahren sollte, wo eher nicht und wo es diese Zitronen gibt. Wer ungeduldig ist, hier eine kleine Übersicht.

Tre: Palermo Agrigento

Erster Tag auf Sizilien. Bei meinen kleinen Vorbereitungen ist mir der Pilgerweg magna via francigena über den Weg gelaufen
https://www.visitsicily.info/en/itinera ... rancigena/, den Frankenweg findet man öfters in Italien.
Und da der auch als Radtour angeboten wird, https://ciclabilisiciliane.com/de/fahrr ... -sizilien/, sollte er in Teilen befahrbar sein, auf der Morini steht ja nicht umsonst Adventure. Die Via beginnt in Palermo, was ich allerdings vermeiden möchte und erst am Meer lang fahre und den ersten Stopp an der Insel der Frauen einlege, natürlich bring ich Blumen mit.

Falls einer ein paar Euro übrig hat, die Insel kann man käuflich erwerben.
Die daneben liegende Tankstelle mit Cafe verdient allerdings keine Mitbringsel, so steuere ich den nächsten supermercato an und nehme das Frühstück an der Hauptstrasse in Capaci ein, unverkennbar an den Würfel Bäumen.

Unverkennbar scheint die Mafia doch noch eine Rolle zu spielen. Die Mafia tötet, das Schweigen auch. Alles sehr indifferenzietta .

Kurz danach wird das Meer verlassen und Höhenmeter in schönster Form gesammelt, weniger schön ist teilweise der Abfall am Strassenrand,

da hilft auch kein beten.

Die Höhenstrasse ist auf der Karte ansehnlich, allerdings auch relativ gut bebaut, bietet aber trotzdem schöne Aussichten.

Nach 40 km könnte ich einfach weiter durchs Gebirge fahren, bis ich auf den Frankenweg treffe, entscheide mich aber wieder Richtung Palermo abzudrehen, um den Weg möglichst original zu bereisen. Was auf der Karte wieder gut aussieht, man sich dann allerdings im Speckgürtel der Großstadt befindet.

In Altofonte wurde Durchgangsstrasse zu wörtlich genommen.

Aber wie der Name schon sagt, wir befinden uns wieder oben und danach geht die Bebauung gegen Null. Die Via biegt ins Tal ab, ich entscheide mich eher für die Höhe, gut gemacht.

Man gewinnt dort allerdings einen Eindruck der sizilianischen Strassenbeschaffenheit, gut wer etwas mehr Federweg dabei hat. Ich warte dann mal auf die Starterlaubnis, fürchte aber, das falsche Fahrzeug dabei zu haben.

Falsch sind die ersten Eindrücke von Sizilien nicht, eher richtig, richtig gut. Am See von Piana degli Albanesi.

Befinde mich wieder auf dem richtigen Weg,

auf einer benummerten Strasse, die allerdings offensichtlich nicht mehr unterhalten wird und sich langsam ihrer Oberfläche und Häuser entledigt.

Andere Sachen werden dort auch entledigt, was in der Schatztruhe war? Habe ich lieber nicht geöffnet.

Dafür erfüllt die Landschaft schon ein paar Sizilien Klischees.

oder auch nicht.

Ich verlassen die via und nähere mich etwas Kultur, Ficuzza mit seinem Schloss und den umliegenden Waldgebiet.
https://www.trip-tipp.com/sizilien/ausf ... agdschloss

Ein Lokal hat offen, ansonsten ist dort tote Hose, perfekt für eine Pause. Der Schlossgarten ist nicht so der Bringer,

dafür ist das renovierte Schloss ganz interessant.


Geplant war danach wieder Richtung Corleone zu fahren, daraus wurde nichts, weil ich hinterm Schloss was schottriges gefunden hatte.

Durch den bosco

mit Aussicht

Irgendwo dort überschreite ich die 1000 m Höhen Marke, von da an ging es bergab.

Und irgendwann auch wieder auf befestigten Untergrund mit tierischen Hindernissen mit Sheepboy.

Mache den Motor aus und stelle mich an den Rand, was die Schafe nicht sonderlich beeindruckt, aber auch nicht zum weitergehen verleitet. Der Schäfer meint, ich sollte doch wieder den Motor anlassen und langsam rechts vorbeifahren. Keine so gute Idee, die Schafe geraten daraufhin etwas in Aufruhr, was das Pferd verleitet, dem gleichzutun, scusa.
.
Zuletzt geändert von on any sunday am Freitag 9. August 2024, 12:39, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt
Weiter geht es durchs sizilianisches Outback,
Sizilien Toskana Morini 2024 005-043 by Michael, auf Flickr
was der Zustand der Strasse bestätigt, wenigstens gibt es Strom.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-045 by Michael, auf Flickr
Der erstaunlicherweise hier von den Propellern am Horizont erzeugt wird.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-044 by Michael, auf Flickr
Für eine spannende Weiterreise sorgt der Strassenbelag oder besser gesagt was von diesem übrig ist.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-046 by Michael, auf Flickr
Aus nördlicher Richtung erreiche ich Prizzi, was überraschende Aussichten auf grüne Berge bietet.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-048 by Michael, auf Flickr
Es sollen sich schon Leute im dichten Gewirr der Dorfstrassen verirrt haben, ehrlich. Jack findet das nicht lustig.
Nach der Pause mit Panorama, suche ich wieder den Einstieg zur via, nicht ganz einfach, Leicht versteckt erst über gute Feldwege, verschwindet sie in einem Waldweg. Angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit kehre ich lieber um und nehme die gut asphaltierte Parallelstrasse, nächstes Mal. Verpasse dann eine erneuten Einstieg, was allerdings nicht so tragisch ist, weil es kurvig bis San Giovanni Gemini geht.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-049 by Michael, auf Flickr
Nach der Piazza Falcone https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Falcone
Sizilien Toskana Morini 2024 005-050 by Michael, auf Flickr
befinde ich mich wieder auf dem richtigen Weg, manche Leute würde dazu auch "interessant" sagen.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-051 by Michael, auf Flickr
Und es wird noch interessanter, auf Schotter entlang der Eisenbahn, hat was von Wilden Westen.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-052 by Michael, auf Flickr
Aus dem Tal raus wieder auf die Höhen mit Panorama.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-053 by Michael, auf Flickr
Laut einer Verordnung aus Palermo soll die weitere Strasse gesperrt sein, kümmert den entgegenkommenden Fiat auch nicht, Palermo ist weit. Wäre auch Verschwendung, verschlungen runter, begleitet von "hunderten" Schwalben.
Sizilien Toskana Morini 2024 005-055 by Michael, auf Flickr
Bewohnt, unbewohnt?
Sizilien Toskana Morini 2024 005-056 by Michael, auf Flickr
Auf Slickrock geht es voran,
Sizilien Toskana Morini 2024 005-057 by Michael, auf Flickr
aber nicht lange, der Weg verabschiedet sich als Spur steil in der Wiese. Da drehe ich den Tanker lieber und kehre auf harmlosere Strecken zurück. Neue Einstiegsversuche in den via enden an Zäunen oder massiven Eisentoren. Da ich nicht bedacht habe, das so weit im Süden der Tag sehr viel früher als in der Heimat endet, verzichte ich auf weitere Versuche und nähere mich Agrigento auf "üblichen" Strassen. Hatte ich schon erwähnt, das ich Nachts fahren hasse? Aber gut, das Campingplätze auf Sizilien bis 22 Uhr auf haben.
Etwas ausserhalb direkt am Meer. https://campingagrigento.com/de/camping ... agrigento/
Sizilien Toskana Morini 2024 006-007 by Michael, auf Flickr
Freundliche Nebencamper haben mir dann noch zwei Lampen "aufgedrängt", was das aufstellen des Zeltes doch erleichtert hat. Tee und Kekse mussten dann als Abendmahl reichen.
Vor dem Schlaf noch ein Fazit. Waren auf- und anregende 270 km, Sizilien hat gefallen, auf jeden Fall Adventure Land. Das nächste Mal werden 2 Tage eingeplant und die fehlenden Teile des magna via francigena erkundet.

was der Zustand der Strasse bestätigt, wenigstens gibt es Strom.

Der erstaunlicherweise hier von den Propellern am Horizont erzeugt wird.

Für eine spannende Weiterreise sorgt der Strassenbelag oder besser gesagt was von diesem übrig ist.

Aus nördlicher Richtung erreiche ich Prizzi, was überraschende Aussichten auf grüne Berge bietet.

Es sollen sich schon Leute im dichten Gewirr der Dorfstrassen verirrt haben, ehrlich. Jack findet das nicht lustig.
Nach der Pause mit Panorama, suche ich wieder den Einstieg zur via, nicht ganz einfach, Leicht versteckt erst über gute Feldwege, verschwindet sie in einem Waldweg. Angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit kehre ich lieber um und nehme die gut asphaltierte Parallelstrasse, nächstes Mal. Verpasse dann eine erneuten Einstieg, was allerdings nicht so tragisch ist, weil es kurvig bis San Giovanni Gemini geht.

Nach der Piazza Falcone https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Falcone

befinde ich mich wieder auf dem richtigen Weg, manche Leute würde dazu auch "interessant" sagen.

Und es wird noch interessanter, auf Schotter entlang der Eisenbahn, hat was von Wilden Westen.

Aus dem Tal raus wieder auf die Höhen mit Panorama.

Laut einer Verordnung aus Palermo soll die weitere Strasse gesperrt sein, kümmert den entgegenkommenden Fiat auch nicht, Palermo ist weit. Wäre auch Verschwendung, verschlungen runter, begleitet von "hunderten" Schwalben.

Bewohnt, unbewohnt?

Auf Slickrock geht es voran,

aber nicht lange, der Weg verabschiedet sich als Spur steil in der Wiese. Da drehe ich den Tanker lieber und kehre auf harmlosere Strecken zurück. Neue Einstiegsversuche in den via enden an Zäunen oder massiven Eisentoren. Da ich nicht bedacht habe, das so weit im Süden der Tag sehr viel früher als in der Heimat endet, verzichte ich auf weitere Versuche und nähere mich Agrigento auf "üblichen" Strassen. Hatte ich schon erwähnt, das ich Nachts fahren hasse? Aber gut, das Campingplätze auf Sizilien bis 22 Uhr auf haben.
Etwas ausserhalb direkt am Meer. https://campingagrigento.com/de/camping ... agrigento/

Freundliche Nebencamper haben mir dann noch zwei Lampen "aufgedrängt", was das aufstellen des Zeltes doch erleichtert hat. Tee und Kekse mussten dann als Abendmahl reichen.
Vor dem Schlaf noch ein Fazit. Waren auf- und anregende 270 km, Sizilien hat gefallen, auf jeden Fall Adventure Land. Das nächste Mal werden 2 Tage eingeplant und die fehlenden Teile des magna via francigena erkundet.
- Dateianhänge
-
- magna-via-francigena-traccia-completa.gpx.zip
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-
- Sizilien Toskana 005 Camping degli ulivi Agrigento 002.GPX.zip
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Zuletzt geändert von on any sunday am Freitag 9. August 2024, 10:29, insgesamt 6-mal geändert.
Meine Reiseberichte: Neuseeland, Marokko, Island, Alpen, Korsika, Spanien, Italien,Balkan, Mallorca, Montenegro, Vogesen, England/Wales, Belgien...
Bilderflut https://www.flickr.com/photos/stollenvernichter/sets
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Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt
Sizilien und seine Straßen.
Man muss es mögen.
Aber wenn man sich damit arrangiert hat, Vergleiche mit z.B. Sardinien gar nicht erst aufkomen lässt, ein bisschen Federweg dabei hat, ein wenig abenteuerlustig ist, sich nicht zu viel vornimmt, eine Portion Gelassenheit mitbringt, dann ist Sizilien so ein bisschen Kleinodien im überfüllt hektischen Europa.*
Vielen Dank, dass Du uns - mit Deiner wunderbaren Schreibe - mitnimmst.
* Das sizilinische Gegenteil, was Hektik betrifft, ist mit vor allem in Palermo und anderen Großstädten, vorzufinden.
Maxmoto
Man muss es mögen.
Aber wenn man sich damit arrangiert hat, Vergleiche mit z.B. Sardinien gar nicht erst aufkomen lässt, ein bisschen Federweg dabei hat, ein wenig abenteuerlustig ist, sich nicht zu viel vornimmt, eine Portion Gelassenheit mitbringt, dann ist Sizilien so ein bisschen Kleinodien im überfüllt hektischen Europa.*
Vielen Dank, dass Du uns - mit Deiner wunderbaren Schreibe - mitnimmst.
* Das sizilinische Gegenteil, was Hektik betrifft, ist mit vor allem in Palermo und anderen Großstädten, vorzufinden.
Maxmoto
- Chris aus Leonding
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- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt
Herrlich und interessant, bei dir mitzureisen. Hätte auch Interesse an der Isola delle Femmine gehabt, nur dort gibt es neben Mäusen auch die gelbgrüne Zornnatter
Die Beschaffenheit der Straßen habe ich selbst noch als landestypisch in Erinnerung und denke, dass diese nicht besser geworden sind


Die Beschaffenheit der Straßen habe ich selbst noch als landestypisch in Erinnerung und denke, dass diese nicht besser geworden sind

Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
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- Registriert: Montag 21. November 2016, 18:55
Re: Sizilien 2024, mit Zitronen gehandelt
Hallo Micha,
schön dass wir uns damals in Spanien kennengelernt haben. So kann ich Dich und Deine Schreibe viel besser nachvollziehen. Ich erfreue mich sehr an Deinen Berichten. Auf deine Sizilien Reise bin ich ein wenig neidisch. Wir waren vor einigen Jahren 2 Wochen da und wollen noch zwei mal 2-3 Wochen hin. Die Insel ist zu groß für einen Urlaub. Und das Essen zu gut...
@Maxmoto: Sizilien und Sardinien sind imho gar nicht zu verleichen. bzw. so unterschiedlich, dass man klar trennen kann. Unsere Eindrücke:
Sardinien:
bäuerliches eher armes Essen
Strassen meist gut, zum angasen geeignet.
Kultur/Historie: wenig und stellenweise sehr grausam und militärisch
Sizilien:
Von der Erde und Sonner verwöhnte Gemüse, Früchte und sonstige Zutaten. Essen zum niederknien.
Strassen oft mit "Überraschungen" (wenigsten die traditionsbehaftete Targa Florio Runde hätten sie man in Ordnung bringen können. In Vergleich wäre (wäre!) der Nürburgring ein Kindergarten)
Kultur/Historie: unfassbar viel und spannend.
So, nun wieder zu Dir, Micha-on any Sunday...
schön dass wir uns damals in Spanien kennengelernt haben. So kann ich Dich und Deine Schreibe viel besser nachvollziehen. Ich erfreue mich sehr an Deinen Berichten. Auf deine Sizilien Reise bin ich ein wenig neidisch. Wir waren vor einigen Jahren 2 Wochen da und wollen noch zwei mal 2-3 Wochen hin. Die Insel ist zu groß für einen Urlaub. Und das Essen zu gut...
@Maxmoto: Sizilien und Sardinien sind imho gar nicht zu verleichen. bzw. so unterschiedlich, dass man klar trennen kann. Unsere Eindrücke:
Sardinien:
bäuerliches eher armes Essen
Strassen meist gut, zum angasen geeignet.
Kultur/Historie: wenig und stellenweise sehr grausam und militärisch
Sizilien:
Von der Erde und Sonner verwöhnte Gemüse, Früchte und sonstige Zutaten. Essen zum niederknien.
Strassen oft mit "Überraschungen" (wenigsten die traditionsbehaftete Targa Florio Runde hätten sie man in Ordnung bringen können. In Vergleich wäre (wäre!) der Nürburgring ein Kindergarten)
Kultur/Historie: unfassbar viel und spannend.
So, nun wieder zu Dir, Micha-on any Sunday...