Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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Herbert_s41
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#9 Ungelesener Beitrag von Herbert_s41 »

Es bereitet einfach nur Spaß, weiter so. :)

Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Gruß, Herbert
EIGENTLICH BIN ICH GANZ anders!

+ Herbert ist am 26.05.2020 plötzlich und unerwartet verstorben. +

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UweE
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#10 Ungelesener Beitrag von UweE »

Hab beim Lesen und Bilder schauen total die Zeit vergessen :!:
Hoffentlich kann ich noch vor meiner Frankreichtour, Mittwoch ist Start, die Fortsetzung lesen :!: :?:
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Balu
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#11 Ungelesener Beitrag von Balu »

Locker ... flockig... schöne Bilder!
Prima! Weiter so!
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Savethefreaks
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#12 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Danke für die Blumen, das motiviert weiterzuschreiben und sich den Kopf zu zerbrechen, wo genau denn das Bild jetzt wohl wieder entstanden sein könnte (Karte wieder rauskruschtel) :lol:
MoniK hat geschrieben:Was mir besonders gefällt: schöne Werbung für Chambre d'hôtes als Unterkunftmöglichkeit.
Ja, ist für mich die ideal Art, in Frankreich zu übernachten: relativ günstig, meistens super Zimmer mit tollen Details und man kommt wunderbar mit den Gastgebern ins Gespräch.
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Savethefreaks
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#13 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Mittwoch, 16. Mai: Nicht die Berge…

Hrmpf, es war doch tatsächlich etwas kühl am Morgen! Und das Smartphone (nicht meins, ich verweigere mich der modernen Technik…. noch….) erzählte sogar, dass im Schwarzwald und auf der Alb Schnee angekündigt sei!

Was ein Glück, dass wir im sonnigen (okay, jetzt beim Frühstück noch nicht, aber ich bin optimistisch…) Frankreich sind!

Geplant war heute eine schöne ausführliche Tour beginnend mit den Monts de l’Ardèche (für die Nicht-Franzosen: die Berge der Ardèche).

Richtung Mezilhac wurde es dann immer kälter und noch kälter…

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…und dann setzte Graupel ein... Ich hab schon orakelt, dass das heute wohl das erste und letzte Bild sein würde ;-)

Da haben wir beschlossen, die Ardèche-Berge einfach Ardèche-Berge sein zu lassen (wir sind ja noch 2 Tage da) und nicht mehr höher als 1.000 Meter zu fahren... Leider konnten wir das nicht so konsequent einhalten und haben immer wieder gefroren (vor allem wir Mädels…). In Le Cheylard gab es nicht nur Benzin, sondern eine längere Pause mit heißen Getränken. Wir mussten dringend unsere Finger auftauen...

Der Café-Betreiber war – wie im übrigen alle Franzosen, denen wir begegnet sind – superfreundlich und hat an uns auch partout seine eingerosteten Deutsch-Kenntnisse ausprobieren wollen. Mit entsprechend großem Hallo wurden wir dann auch verabschiedet.

Unsere Strecke führte uns dann weiter über St. Martin, St. Agrève, Rochepaule, Lalouvesc und Satillieu bis St. Felicien.

Unterwegs war es immer mal wieder schön, aber weiterhin kühl (einige Ecken waren dann doch über 1.000 Meter oder knapp daran). In St. Félicien haben wir eine kleine Mittagspause im Café du Midi eingelegt – das ist nur bedingt empfehlenswert:

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Der Kuchen (Passionsfrucht) war sehr lecker!

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Das Sandwich war zumindest riesig, kam aber ohne Teller einfach auf einer Serviette. Nu ja, hat satt gemacht und war großzügig belegt.

Als wir dann endlich richtig aufgewärmt weiterfuhren, war auch endlich das Wetter wieder gut!

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Auf dem Col de Montreynaud

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Für ein Foto schmeisst man sich ja auch gern mal in die Wiese...

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… nur damit auch das Gras mit aufs Bild kommt!

Und weiter ging's über Vernoux-en-Vivarais...

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… und durch die Gorges (ohne Namen) Richtung Dunières

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Kurz vor Dunières. Auch wenn's nicht so ausschaut: alles ganz harmlos ;-) Ich behaupte mal, Karten- bzw. Reifenstudium...

Wer schon mal in der Gegend war, weiß, was dann kam: Die D120/D2 nach Privas.

Julia kannte die Strecke noch nicht und hatte in Privas dann dieses breite Grinsen im Gesicht, das von einer guten Dosis „Schwing“-Kurven verursacht wird...

Da es so schön und uns endlich wieder richtig warm war, sind wir in nicht direkt nach Vesseaux zurück, sondern haben einen kleinen Schlenker den Col de Benas hoch mitgenommen.

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Erste Ausblicke Richtung Monts d'Ardèche

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Idyllisches Steinhaus an der D258

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In der Ferne ist der Turm von Mirabel schon zu erkennen!

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Und hier in voller Pracht!

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Den Abstecher über Mirabel kann ich definitiv empfehlen. Auch und vor allem wegen der Sicht.

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Das letzte Stückchen führte uns über die D259 Richtung Lussas.

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Nach Eyriac kam noch einmal jede Menge Spaß in die Backen, da führten ein paar schöne Kurven runter nach Aubenas.

Ich liebe Physik: wenn's hoch geht, muss es auch wieder runter gehen! Und wenn man dann noch so motorradfreundliche Straßen-Designer hat … ;-)

Es hat morgens noch nicht danach ausgesehen, aber es ist heute dann doch noch eine tolle Tour geworden!
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Savethefreaks
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#14 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Donnerstag, 17. Mai: Doch die Berge!

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Nette Werbung am Ausgang von Privas für ein motorradfreundliches Chambre d'hôtes.

Quasi zum Frühstück gab's Kurven à l'Ardèchois in Form der D2/D120 nach Le Cheylard. Hab ich schon den Grinsekatze-Effekt erwähnt???

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Hmm, ich spiel jetzt mal mein eigenes Bilderrätsel... Ich vermute, wir sind auf der D578 irgendwo um Dornas... Nun ja, sollte ja nur einen Eindruck von den pittoresken Dörfern werden!

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Und passend dazu ein schickes Häusle mit Rosendeko.

Wir waren wieder Richtung Mezilhac unterwegs und haben uns davon überzeugt, dass es den Berg auch in trocken und warm gibt!

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Nächster Punkt auf dem Touriprogramm war der Wasserfall du Ray-Pic.

Und weil Feiertag und schönes Wetter war, hielt es auch die Franzosen nicht im Haus und wir bekamen eine nette Oldtimer-Parade serviert:

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Zum Ray-Pic gäbe es auch einen Fußweg. Aber wir waren ja nicht zum Wandern da.

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Und wir fragen uns heute noch, wie die Kanalisation in Burzet jetzt genau funktioniert....

Nach Burzet hab ich vor lauter Begeisterung die falsche Straße genommen und wir sind die N102 Nationale gefahren ... Blöd... Jetzt muss ich extra wiederkommen und die eigentlich ausgespickte Strecke fahren...

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Pause auf dem Col de la Chavade... Nettes Hinweisschild ;-)

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Berge ganz anderer Art...

Auch von der N102 führen Straßen wieder runter und zwar nach Coucouron und Le Béage. Und ja, die Kurven machen noch genauso viel Spaß wie letztes Jahr!

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Die Gegend rund um Les Estables

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Und überall blüht der Ginster.

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In den Bergen ging genug Wind, dass auch andere ihr Lieblingshobby ausüben konnten.

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Letztendlich sind wir doch auf dem Weg Richtung Monts d'Ardèche!

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Selbst die Ruinen sind hier noch fotogen!

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Dekorative Kiesel!

Zum Abschluss gab es noch eine nette kleine Straße, D215, Richtung Eyrian.

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Wer genau hinschaut, sieht noch den See bei St. Martial in der Mitte!
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MoniK
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#15 Ungelesener Beitrag von MoniK »

Savethefreaks hat geschrieben:
MoniK hat geschrieben:Was mir besonders gefällt: schöne Werbung für Chambre d'hôtes als Unterkunftmöglichkeit.
Ja, ist für mich die ideal Art, in Frankreich zu übernachten: relativ günstig, meistens super Zimmer mit tollen Details und man kommt wunderbar mit den Gastgebern ins Gespräch.
Mein Credo. Ich habe bislang auch sehr positive Erfahrungen damit gemacht. So bekommt man viel von Land und Leuten mit. Wird nur leider ab einer gewissen Personenanzahl schwierig, alle unter einem Dach unterzubringen.

Macht Laune, Deinen Bericht zu lesen und Eure Reise zu verfolgen! Stimmungsvolle Bilder mit passenden Untertiteln ... weiter so!

Herzliche Grüsse,
Moni
MoniK on tour

"Wollen Sie in ein Land eintauchen oder nur drauf rumlaufen?" (gelesen in einem Schaufenster in HH)

"Es ist der Reiz des Lebens, dass man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist sich zu wundern." (Loriot)

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Savethefreaks
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Re: Erste große Tour 2012 - Die Ardèche

#16 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Freitag, 18. Mai: Ins liebliche Beaujolais

Die Ardèche hat uns mit Regen verabschiedet. Das war umso frustrierender, weil wir ja wieder die Grinsebacken-D120/2 gefahren sind. Dieses Mal aber nur mit halbem Tempo :-(

Ab St. Martin hat dann der Regen aufgehört und ab Montfaucon kam sogar die Sonne raus!

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Endlich! Sonne! Und das Regenzeug kann weg!

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Die Landschaft wurde lieblicher im Beaujolais, ganz anders als die wilde Ardeche.

Wir waren von den letzten Tagen ein wenig geschlaucht, vor allem von den vielen Eindrücken, deswegen haben wir auf der Tour nach St. Mamert nicht groß Bilder gemacht.

Dafür gab's eine kleine Fotosafari rund um unser Chambre d'hôtes:

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Superschicke Unterkunft.

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Weil das Wetter durchaus wechselhaft aussah, war der große Kamin im Aufenthaltsraum angefeuert. Sehr gemütlich!

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Wir hatten das „rosa“ Zimmer: da passte sogar die Klobürste ins Bild!

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Spezial-Parkplatz unterm Baum.

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Ich nenn ihn gern den „Rosa Federn“-Baum. Falls irgendwer weiss, was das sein könnte...

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Die Gegend rund um St. Mamert. Das beruhigt das Auge!

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In der romanischen Kirche aus dem 11. Jahrhundert gab es auch diesen kleinen Kerl. Der hat mir gefallen, der hatte so was Spitzbübisches. Leider stand nicht dabei, wer es sein soll.
Die Kirche gehört zu den „Site Clunesiens“, vielleicht soll es ja Abbé Hugues darstellen.

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Blick auf den 60-Seelen-Ort inkl. der Kirche.

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Ich finde ja die hellblauen Fensterläden so klasse! Sehr schön!

Und was darf bei einem vernünftigen Reisebericht nicht fehlen???

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Genau! Neugierige Kühe!!!

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Und hier die berühmten Charolais-Rinder! Chic, so ganz in weiß!

Wir haben unsere Ardèche-Tour in der lauschigen Auberge ein Dorf weiter (netter Spaziergang von 800 Metern) ausklingen und Revue passieren lassen.

Samstag, 19. Mai

Der Tag heute ist schnell erzählt: unter großer Anteilnahme der anderen Gäste sind wir losgefahren. Da Julia so schnell wie möglich heim wollte, sind wir in Macon auf die Autobahn.

Nach 100 km hatte ich davon aber genug und unsere Wege trennten sich. Wir sind dann gemütlich über Land- und Nationalstraßen heimgetuckert.

Es waren anstrengende, aber schöne 5 Tage und ich hab meine Cousine definitiv mit dem Frankreich-Virus angesteckt ;-) Die Ardèche lohnt sich auf jeden Fall für diese Art Kurztripp, man kann aber auch noch ein paar Tage länger in der Gegend verbringen, weil schöne Strecken gibt’s da zum Streuen und Vorlegen.

So, und ich geh jetzt Karte kleben, die ist nämlich vom kunstvollen Tankrucksack-Origami ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden.
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