Servus Max
Jetzt bin ich aber ein bisserl schüchtern

ganz ehrlich. Vielen vielen dank für die Blumen.
Ich bin kein "Schreiber", da bin ich als "gstudiert-provierter" Maschinenbauer viel zu nüchtern. Alles was außerhalb von orthogonalen Linien ist (war), ist ein "Gefühlsausbruch"

Ich schreib', wie's mir gerade ist. Außerdem bin ich der Meinung, jeder kann Schreiben, jeder auf seine Art. Frag mal meine bEva, die kann schreiben und ganz andere Sachen.
Nicht so direkt jugendfrei.
Die Texte anderer lese ich als individuelle Erfahrungen der/des jeweiligen Verfasserin/Verfassers, ob episch ausgebreitet oder kurz und knackig. Ich freu mich dran. Drum: bitte schreib so, wie du es willst, ich lese es gerne.
Und ja, an diesen kleinen Canyon erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen. So aus Zufall entdeckt und mit der Angst, jetzt geht die Welt unter war, da nicht nur das Fahrerlebnis fast "greifbar".
Die Sitzbank meiner Adventure haben viele verrissen bzgl. der Langstreckenqualität. Manche jammern da schon nach 200 KM. Kann ich nicht bestätigen. Vielleicht kommt das aber auch daher, dass meine eigene Polsterung gut ist und ich auf langen Strecken (<400 KM) immer eine Radlerunterhose drunterziehe.
Die Frankreichtouren, die waren schon was sehr besonderes für mich. Zumeist habe ich relativ wenig Zeit zum Mopedfahren und wenn, dann muss das intensiv sein. Knapp 1000 KM Anfahrt, na ja ~800 auf der AB, alldieweil dann noch ein paar Bergstraßen hergehen müssen, das geht - für mich. Täglich bin ich im Schnitt ja auch einiges gefahren, aber das ging ebenfalls wunderbar und ohne Eile. nur allein an einer italienischen Tankstelle auf's Häusl, das ist nicht so einfach ... Stichwort: Tankrucksack, Elektronikgedöns, Navi ....
Wenn ich dann den ganzen Tag so vor mich hinfahre, Landschaft und Straße genieße, nur immer kurz zum Fotogafieren, Trinken oder zum Verzehren meiner berühmt-berüchtigten Müsliriegel anhalte und keine längere Mittagspause mache, dann ist in 7-8 Stunden eine schöne Strecke ohne Stress beisammen. Das geht aber i.d.R. nur alleine oder zu zweit, wenn der Biorhytmus stimmt , so meine Erfahrung.
Gerade die Fahrt 2008 war für mich auch eine Problembewältigungsfahrt - meditatives Alleinmopedfahren, wie es miene bEva bezeichnet hat. Unfall in 2007, zur gleichen Zeit eine damals besch. Krebsdiagnose, das geht ein bisserl im Kopf rum. Und diese Tage so ganz alleine unterwegs, da habe ich dann aufgearbeitet und relativiert. Dazu beigetragen hat diese dortige grandiose Landschaft, die ich in vollen Zügen bzw. allein auf'm Moped inhaliert habe.
Regina und ich freuen uns auch schon sehr auf das Rossmühltreffen und wieder einige "live" kennen zu lernen; des werd sauguad wern. Wenn wir dann im Jahr die eine oder andere Touren gemeinsam er-fahren ist das umso besser.
Ich freue mich heute über jeden neuen Kontakt via Forum, sei es noch virtuell, sei es irgendwann physikalisch.
Viele Grüße aus Südostoberbayern
Peter