Spontan erklärt er sich bereit, uns (seine Freunde!!) heute zu führen. Er fährt bei Meikel mit und zeigt uns die Schönheiten der Gegend, die wir ohne seine Ortskenntnis wahrscheinlich niemals gefunden hätten. Vor dem Vergnügen noch ein wenig Kultur: wir besuchen die Trommelschule in Khamlia, wo die Gnaoua Musik ihre Wurzeln hat. Die Jungs haben wirklich Spaß an ihrem Tun und sind regelmäßige Teilnehmer an diversen Weltmusikfestivals. Wer sich für die Musik interessiert, kann das hier tun
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Durch den Regen der vergangenen Nacht ist der Sand mitunter tückisch und kaum zu „lesen“. Trotzdem macht es einen irrsinnigen Spaß, über die Dünen zu gleiten und man merkt mit jedem Kilometer, wie das Vertrauen in die Maschine und das eigene Fahrkönnen steigen. Übermut und Begeisterung können aber nicht über das eigentlich nicht vorhandene Fahrkönnen hinwegtäuschen, sodass mit der Schwere der Stürze die Vernunft wieder die Oberhand gewinnt: lassen wir es also etwas gemütlicher angehen.
So erreichen wir irgendwann auch den Flamingo See, der inmitten ausgedehnter Sandfelder unterirdisch durch den Ziz – Fluss gespeist wird.
Weiter südlich besuchen wir eine aufgegebene Mine, in der Freunde von Ibrahim sich in echter Handarbeit mit Hammer und Meißel in die Berge der schwarzen Wüste buddeln, um Fossilien und Mineralien zu ergattern. Die Erdlöcher sind teilweise so eng, dass man sich nur rückwärts krabbelnd wieder herausarbeiten kann und sind natürlich durch keinerlei Stützwerk abgesichert.
Das Befahren der Black Desert ist im Vergleich zum Sandfahren eine wahre Entspannung
Noch weiter südlich bekommen wir Felsgravuren und Höhlenwohnungen zu sehen, die hier für jeden frei zugänglich die Geschichte der Region verdeutlichen. Sozusagen ein Freilichtmuseum
Auf dem Rückweg lernen wir Ibrahims Bruder kennen, der mit seiner Freundin in der Wüste ein nahezu autarkes Leben führt und von den Erträgen seiner Mineraliensuche lebt. Ein Leben in absoluter Bescheidenheit und ohne großen Luxus. Im Gespräch mit den beiden kommen wir jedoch zu der Erkenntnis, dass ihr persönlicher Reichtum in ihrer Armut liegt. Nicht jedermanns Sache, aber uns hat es nachhaltig beeindruckt.