Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

Wer nicht gerade barfuss unterwegs ist, sondern mit Auto, Fahrrad, ja natürlich hier auch Motorrad oder sonstigem Gefährt kann hier diesen Umbau beschreiben, was, wie, warum umgebaut wurde. Auch weitere Veränderungen die im Laufe der Zeit dazu kamen kann man hier dokumentieren.
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klauston
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#9 Ungelesener Beitrag von klauston »

Also ich sag mal so, klar ist weniger Gewicht ein Riesen Vorteil, und die BAM würde ich so nicht fahren wie die Mongolei.

Aber in normale Strecken wie Mongolei oder ähnliches würde ich immer wieder mit der Transe gehen so wie ich es gemacht habe.

Die 690er war nur mal so eine Idee, es geht auch eine TT600 oder Ähnliches.

Was die Thematik Packtaschen gegen Aluboxen betrifft:

Ich habe beide Erfahrungen gemacht, sowohl negative als positive . Einmal auf der REise hab ich mir wegen der Koffer wehgetan, in Ulan Ude haben die Koffer aber mit Sicherheit bei meinem Unfall schlimmeres verhindert.

Ich bin früher auf meinen Reisen eigentlich immer mit Packtaschen gefahren.
Vor Einiger Zeit hatte ich dann mal Koffer aus Plastik.

Für die Reise entschied ich mich bewußt für Alukoffer, die ich von oben befüllen kann.
Aus vielen Gründen, einer davon war auch, das ich das mal kurzfristig etwas sicherer stehen lassen kann wenn ich alleine unterwegs bin.

Eine der Argumente gegen Alukoffer ist immer, das die dann so schwer sind.
Das liegt aber auch etwas an den Leuten, die sie dann voll bepacken.
Ich hab mich für 32 Liter Koffer entschieden, damit habe ich mir auch bewußt eine Grenze gesetzt was ich mitnehme.
Und wenn man die Leute so unterwegs sieht, die 50 Liter Alukoffer bis zum Rand vollpacken, dann versteht man auch, warum oft von Koffern abgeraten word.

Und ich weiß, das colebatch immer wieder die Taschen predigt.
Verstehe ich auch, immerhin hat er die Magadan Taschen mitentwickelt und verdient daran, warum sollte er Koffer empfehlen.
Nicht mißverstehen, ich schätze seine Tips und habe viele von Ihm, aber immerhin ist er auch Geschäftsmann, was legitim ist.

Ich hab mir auch ur viele Gedanken vor meiner Reise gemacht, nach der ersten Reise sehe ich das entspannter.
Beim nächsten Mal würde ich einfach packen, aufsteigen und fahren.
Nur die Reiseroute, das Navi und Streckeninfos würde ich mir holen, der Rest ergibt sich von selbst.
Ich würde auch wieder die Koffer nehmen.
Bieten auch Abends eine wunderbare Sitzgelegenheit und müßen nicht zwangsläufig schwerer sein.

Wie gesagt, ich ab viel nachgedacht über die Koffer, auch während und nach der REise, ich würd es wieder tun.
Zuletzt geändert von klauston am Sonntag 24. November 2013, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Andre
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#10 Ungelesener Beitrag von Andre »

Mimoto hat geschrieben:
DrWolle hat geschrieben:...Wenn ich nicht völlig daneben liege ist auch der Baselumbau nicht mehr ein Leichtgewicht, auch wenns der schönste einer 690 ist.
...177kg incl. 32 Liter Benzin im Tank. >>siehe<<

4,5-5,2 Liter auf 100km ...was man da an Federbein und Gabel tauschen muss finde ich gerade sehr merkwürdige Aussage. ;)

Grüße
Im durchschn. Verbrauch 4.5 - 5 L werden sich wohl beide nicht viel geben

Federung / Tank / Gewicht

XT660R -
hinten eine gegossene Zweiarmschwinge aus Aluminium mit 200 mm Federweg. Die Vorspannung des Zentralfederbeins ist fünffach verstellbar. Das Vorderrad wird von einer Teleskopgabel von Paioli mit Ø 43 mm Standrohrdurchmesser und 225 mm Federweg geführt
Bodenfreiheit 200 mm
Tankvol. 15 L
Gewicht Trocken 165 kg

690 R - Basel
WP Upside-Down-Gabel mit 250 mm Federweg und 48 mm Tauchrohren vielfältig einstellbar. Der per Umlenkhebel angelenkte WP Gasdruck-Monoshock bei 250 mm Federweg weist sogar eine High-Speed- / Low-Speed-Druckstufenverstellung auf.
Bodenfreiheit 280 mm
Tankvol. 32 L
Gewicht Trocken ca. 144 kg

Ich bin keine Experte was Fahrwerke angeht - aus der bisherigen Erfahrung konnte ich jedoch kein abzustellendes Manko ausmachen.
Beim Gewicht bringt die XT fast 20 Kg oder knapp 15 % mehr auf die Waage. Klar ist auch die 690er kein absolutes Leichtgewicht - aber ich viel Luft zur Optimierung sehe ich da nicht mehr. ;)

Gruss
André
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#11 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

DrWolle hat geschrieben:Von einer 690 würde ich momentan abraten, relativ teuer und bei der müßte mindestens die Gabelfeder und Federbein getauscht werden. Dann brauchst Du noch einen Tank, weil sie so säuft, vom Heck gar nicht zu reden.
Entschuldigung, das klingt ziemlich nach Ahnungslosigkeit.
Der Verbrauch geht bei gleichmäßigem Dahinrollen, wie es auf Fernreisen oft vorkommt, bis 3,5 l runter.
Was an den Federelementen auszusetzen ist, mußt du mal erklären.


Ich würde immer Koffer nehmen, als Schutz fürs Mopedheck und Schutz vor Beinverletzungen.
Gruß Bernd

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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#12 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

DrWolle hat geschrieben: Von einer 690 würde ich momentan abraten....Dann brauchst Du noch einen Tank, weil sie so säuft
:mrgreen:

Ich hab denselben Motor in meiner Duke R - und bringe ihn selbst im Kampfmodus selten über 5 Liter...

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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#13 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

So, noch mal zur Relativierung meiner Darstellung in Sachen KTM 690.

Leider basiert meine Aussage nicht auf eigener Erfahrung, sondern ist eine Synopse der Aussagen aus diversen Foren, auch den KTM-Foren.

zum Fahrwerk:
Hier wird auf den Anspruch ready to race abgestellt. Und da sagen Viele, Federbein und Gabel genügen bei der 690 diesen Ansprüchen nicht, weil sie aus der ich nenn das mal Budget-Reihe von WP stammen sollen im Gegensatz zu z.B. den "alten" LC4 Adventures. Für höhere Ansprüche, und damit denke ich dann an BAM und RoB sollte das entsprechend aufgewertet werden. Und in diesem Fall reden wir eben mal von 15.000 km "offroad" am Stück.

Zum Verbrauch:
da nehme ich Alles zurück und behaupte das Gegenteil! Da hab ich mich vertan!

Aber unabhängig davon habe ich die LC4 690 nach wie vor als Kandidatin im Auge. Die XT660R läßt sich noch relativ einfach abspecken, sprich Auspuffumbau bringt schon mal 12 Kilo weniger Gewicht. Und der notwendige Fahrwerksumbau noch einmal 3-4 Kg. Das wären dann, wenn man sagt, Mopped für 3.000€ plus Umbauten ca. 4.000€, relativ teuer, sprich, man könnte dann auch ne Kati nehmen, Fairing dazu und Tank. Schaun wir mal, was dann so kommt.
Gruß Wolle

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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#14 Ungelesener Beitrag von Andre »

DrWolle hat geschrieben: Die XT660R läßt sich noch relativ einfach abspecken, sprich Auspuffumbau bringt schon mal 12 Kilo weniger Gewicht.
:o 12 kg EINSPARUNG :?: was ist denn da original dran - ein gusseiserner Kaminzug :lol:

Gruß
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#15 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Andre hat geschrieben: :o 12 kg EINSPARUNG :?: was ist denn da original dran - ein gusseiserner Kaminzug :lol:
Das kann man fast so sagen wenn man hier guckt: Kaminumbau
Als ich das das erste Mal gesehen habe dachte ich auch, ups, wie soll das gehen...
Gruß Wolle

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klauston
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Re: Umbauten meiner Transalp für Fernreisen.

#16 Ungelesener Beitrag von klauston »

DrWolle hat geschrieben: zum Fahrwerk:
Hier wird auf den Anspruch ready to race abgestellt. Und da sagen Viele, Federbein und Gabel genügen bei der 690 diesen Ansprüchen nicht, weil sie aus der ich nenn das mal Budget-Reihe von WP stammen sollen im Gegensatz zu z.B. den "alten" LC4 Adventures. Für höhere Ansprüche, und damit denke ich dann an BAM und RoB sollte das entsprechend aufgewertet werden. Und in diesem Fall reden wir eben mal von 15.000 km "offroad" am Stück.

.
15.000 km Offroad halte ich auf so einer Strecke für sehr übertrieben.

Ich hatte von meinen 19.000 km ca 1800 Offroad, ok, mit Russland vielleich 5-800 KM mehr.

mit ROB, BAM und eventuell OSR denke ich das es maximal 4000 km echtes Off Road sein werden, mit Mongolei dann eben 5800, wenn Du da auch fährst.

Der Kollege von mir hatte ein nagelneues WP Federbein auf seiner BMW, das war in der Mongolei schon am lecken…..

Ich hab mich auch von vielen Meinungen im Internet verrückt machen lassen, heute sehe ich das nach eigenen Erfahrungen relaxter.

Wichtig finde ich nur einen hohen Lufteinlass ( wegen Flussfahrten ) und wenig Gewicht, 21 " Vorderräder und Speichenfelgen.
Würde mir auch zutrauen, mit meiner TA die ROB zu fahren, , die BAM hab ich definitiv vor.
Und ich würde mir keinen größeren Tank mehr draufbauen, für Strecken mit wenig Benzindichte würde ich 3-5 Liter Wasserkanister ( die man überall bekommt ) mit Benzin füllen und draufschnallen, die kann man wieder entsorgen wenn man sie nicht mehr braucht.
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