HDR fotografie

Welche Fotoausrüstung für wenn, wer benutzt was, Hilfen und Tipps
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klauston
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Re: HDR fotografie

#9 Ungelesener Beitrag von klauston »

Wobei mir im Konkreten Fall das Erste Foto, also das HDR von den Farben besser gefällt, es wirkt natürlicher für mich.

Ich hab auch gerade auf die Schnelle mit dem Handy 2 Fotos gemacht.

1. ist HDR, das gibt die wirkliche Stimmung viel besser wieder

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jojo
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Re: HDR fotografie

#10 Ungelesener Beitrag von jojo »

klauston hat geschrieben:Wobei mir im Konkreten Fall das Erste Foto, also das HDR von den Farben besser gefällt, es wirkt natürlicher für mich.
...
Das erste ist ein unbearbeitetes JPEG. Die Kamera verwurschtelt die 3 RAWs zu einem JPEG.
Da stimmt der Weissabgleich nicht. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war das Licht anders.
Auch sind rund um das Dach Halos zu sehen.
Ich müsste die 3 RAWs mal in einem exteren HDR Programm bearbeiten um das Pic ein bissle zu pimpen.
Hab aber keine Lust :roll:

Noch etwas zum Thema Belichtungsreihe

(externer Erklärbär ;) )

Grüssle
Jojo

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AlterHeizer
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Re: HDR fotografie

#11 Ungelesener Beitrag von AlterHeizer »

Kermit hat geschrieben: ... Bis ich dann vor rund 2 Jahren mal an einem Fotokurs "Fotografieren für Dummies" eines Bikers aus einem anderen Forum war, der mir den Nutzen der verschiedenen Belichtungsmessmethoden aufzeigte (Spotmessung, verteilt, Mittenbetont, und wie sie alle heissen). Seither klappt es, wenn auch etwas mühsam, weil man sich durchs Menü hangeln muss.
Wie ist das bei den grossen Spiegelreflex, kann man da so was von aussen per Knopfdruck einstellen? ...
So ein Fotokurs ist nie verkehrt ... :L

Bei den DSLRs kann man, abhängig vom jeweiligen Modell und dessen Ausstattung, zwar eine ganze Menge über diverse Knöpfe oder individuell belegbare Tasten einstellen, aber die für perfekte HDRs notwendigen Belichtungsreihen muß man auch dort manuell durchführen - und zwar vom Stativ!

Und wenn man zu den nachstehend erwähnten Programmen möchte, muß man auch mehr als eine Taste drücken ...

... das sind z.B. Programme, die ein leicht unterbelichtetes Einzelbild schießen (damit die Lichter nicht ausfressen) und dann per kamerainterner Software die mittleren und dunklen Tonwerte anheben - also das, was man ansonsten in der EBV mit der Tiefen-Lichter-Korrektur bzw. Veränderung der Tonwertkurve vornehmen würde - und dann ein entsprechend korrigiertes JPEG berechnen und ausgeben. Das nennt sich z.B. bei Sony DRO = Dynamik Range Optimizer, bei Canon heißt das iContrast(?).
Die kamerainterne Tonwertanhebung, die man in gewissem Rahmen manuell festlegen kann, läuft z.T. aber über eine Erhöhung der ISO-Werte, sodaß, abhängig von der Lichtsituation, solche Bilder auch gerne mal vor sich "hinrauschen" ... aber bei nur einem Einzelbild darf es auch ein Motiv sein, daß sich bewegt.

Dann gibt`s da noch die Programme "Auto-HDR" und "HDR": Dabei schießt die Cam automatisch 3 Bilder hintereinander und bestimmt anhand der Lichtsituation die Spreizung der Belichtungswerte selbst = Auto-HDR.
Im Modus "HDR" legt der Herr Fotograf manuell die Spreizung der Belichtung für die 3 Bilder fest, dabei kann er Werte von + / - 5 Lv nutzen. Das funktioniert ganz gut, solange die Belichtungszeiten (verwacklungsfrei) kurz genug bleiben, falls nicht, geht`s auch hier nur mit Stativ.

Zumindest bei den Sony-Cams funktionieren alle diese Automatiken nur im Format JPEG, also mit einem oder mehreren RAWs in der Hinterhand ist da nix ...
Freundliche Grüße
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AlterHeizer
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Re: HDR fotografie

#12 Ungelesener Beitrag von AlterHeizer »

jojo hat geschrieben: ... Es ist sicher eine Möglichkeit gegen starken Kontraste zu fotografieren. Die menschlichen Sensoren ( Augen) sind halt immer noch besser als alle Technik. ...
... aber hallo, das ist Teil des "Problems"! ;)

Der menschliche "Augensensor" ist in der Lage, einen vielfach größeren Dynamikumfang = Zahl der Helligkeits- bzw. Lichtwerte (LW) oder Blendenstufen (Exposure Values, kurz EV) zu erfassen, als jeder Kamerasensor, zudem verfügt das menschliche Auge über eine geniale Anpassungsautomatik, die nicht nur die Helligkeit, sondern auch das Farbsehen regelt.

In der Fachliteratur ist man sich nicht ganz einig, wieviel Blendenstufen (EVs) das menschliche Auge tatsächlich erfassen kann, da reicht die Skala von mehr als 14 EVs bis weit über 20 EVs, u.a. auch abhängig davon, wie die Adaption des Auges berücksichtigt wird - zum Vergleich schafft ein sehr guter Kamerasensor ca. 10 - 12 EVs ...
Und die Fähigkeit, eine große Zahl unterschiedlicher Helligkeitswerten erfassen zu können, nennt man Kontrast.
Auf diesen Seiten hier http://www.hdr-foto.at/technik/das-problem/" onclick="window.open(this.href);return false; ist das anschaulich dargestellt, zudem wird dort das Thema HDR sehr ausführlich behandelt - lesenswert!

Ok, beim ersten Hinsehen ist es mit der Dynamik der Augen (... im Alter wird`s nicht besser :roll: ...) auch nicht so weit her - da sind wir nicht weit von der Leistung eines Bildsensors entfernt - aber nach einigen Sekundenbruchteilen funktioniert unsere "Automatik"! Zwar können unsere Augen immer nur einen relativ kleinen Bildausschnitt (6°!!) fokussieren, was aber nicht stört, denn unsere "CPU" hat die gesamte Szene bereits gescannt und projeziert den Rest dazu, sodaß wir selbst am hellsten Sommertag noch Kontraste erkennen, die tausendfach über denen der Bildsensoren liegen.
Von daher verwundert es wenig, daß das vor Ort in unserer "CPU" gespeicherte Bild sich mehr oder weniger deutlich vom digital produzierten unterscheidet - Bildsensoren "sehen" anders - und Menschen auch!

Eine weitere anschauliche Darstellung zur Kamera- und Sensortechnik findet sich hier: http://www.digitalpicture.at/kameratech ... chnik.html" onclick="window.open(this.href);return false; ... zudem wird dort auch detailliert auf einige grundsätzliche Problemkreise der digitalen Kameratechnik eihgegangen.

Und wer noch nicht genug hat, vom Thema "HDR", kann sich hier noch einen Nachschlag holen ;) : http://www.heise.de/foto/artikel/Kontra ... 26660.html" onclick="window.open(this.href);return false; gut abgehandelt.
Freundliche Grüße
AlterHeizer aka Armin

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2wheeler
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Re: HDR fotografie

#13 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Hallo Armin

Danke für die Info hier :L

Dieser Text sollte mir als Dummy helfen ;)

HDR Aufnahmen richtig machen.

http://www.heise.de/foto/artikel/HDR-Au ... 28178.html

:mrgreen:
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Re: HDR fotografie

#14 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

@ Jojo

was der Erklärbär da so erzählt - war der Sinn meiner Gedanken.

Nur leider ist Photoshop etwas zu hoch für meinen EQ :( ganz besonders wenn man das Programm 2 oder 3 mal im Jahr nutzen möchte - um dann immer wieder von Null zu beginnen um al die Funktionen kennen zu lernen.

Aber danke - das Video half mir wieder auf einem Stück Wegstrecke meiner Vorstellung eines Foto's.

:L
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jojo
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Re: HDR fotografie

#15 Ungelesener Beitrag von jojo »

2wheeler hat geschrieben: ....
Wer war schon nicht einmal in diesen schönen kleinen südländischen Strässchen ( Gassen ) Wo man ein schönes Foto nehmen kann - aber dann leider einen weiß ausgefressenen Himmel hat. ...
In dem Video wird aber erklärt wie genau dein "Problem" gelöst wird.
Mit PS einfach ein Stück Himmel einsetzen und gut ist.

Und von und über Photoshop gibt es mehr Lernvideos, Bücher und sonstiges zur Hilfe als legale Kopien des Programms :mrgreen:
Das schaffst auch du :L

Grüssle
Jojo

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AlterHeizer
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Re: HDR fotografie

#16 Ungelesener Beitrag von AlterHeizer »

2wheeler hat geschrieben: ... Nur leider ist Photoshop etwas zu hoch für meinen EQ :( ganz besonders wenn man das Programm 2 oder 3 mal im Jahr nutzen möchte - um dann immer wieder von Null zu beginnen, um all die Funktionen kennen zu lernen.
Tja, ohne Fleiß keinen Preis oder so ähnlich ... ;)
Wenn Du nur 2 bis 3 mal im Jahr für kurze Zeit Motorrad fahren würdest, könntest Du es auch nicht! :mrgreen:

Andererseits steht nirgends geschrieben, daß man sich für die EBV nun unbedingt ein solch komplexes Programm wie PhotoShop "antun" muß, es geht natürlich auch wesentlich einfacher! Die Auswahl an EBV-Programmen ist riesig und es sind eine ganze Reihe von Programmen darunter, die nicht nur mit einem Klick Fotos bearbeiten können, sondern es auch ermöglichen, individuell entwickelte Bearbeitungen als Presets zu speichern, sodaß man sie jederzeit erneut anwenden kann.

Ich nutze zwar auch CS2 (PS9), PSE 11, verschiedene RAW-Konverter und andere Programme, deren Einsatz hängt jedoch davon ab, welches Bildmaterial ich bearbeiten möchte, mit welchem Ziel bzw. Ehrgeiz ich herangehe und wieviel Zeit ich investieren möchte. Oft nutze ich z.B. den PhotoDirector mit meinen zahlreichen Presets ggffs. mit etwas Feintuning, was einer Ein-Klick-EBV schon sehr nahe kommt.

Solange man Fotos nicht grandios "versemmelt", bekommt man mit den automatischen Korrekturen der Programme passable Bilder - und vor Ort schießt man mit unterschiedlichen Einstellungen halt einfach ein paar Bilder mehr, Speicherplatz ist ja nun kein Problem mehr.
Und wenn`s Licht nun überhaupt nicht paßt, dann läßt man die Cam in der Tasche, denn es gibt leider Bedingungen, bei denen nix Brauchbares herauskommt ...
Freundliche Grüße
AlterHeizer aka Armin

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