Pyrenäen 2014 – Die Unvollendete

Reiseberichte der Iberischen Halbinsel.
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Savethefreaks
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#9 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Freitag, 27. Juni: Es wird besser – wir fahren nach Abaurrepea

Der Tag fing mit einem Self-Service-Frühstück an: keine hausgemachte Marmelade wie die letzten Tage ... Und von den 3 Toastbrotsorten waren 2 schon schimmelig.. Naja... Das wäre definitv verbesserungswürdig.

Der Weg von der Casa Rural runter nach Astigarraga war zwar eng, steil und mit Kehren gespickt, aber nicht so wild wie der Weg, den wir uns auf der Hinfahrt ausgesucht hatten. Nach mehreren Versuchen in verschiedene Richtungen hab ich auch den Weg aus der Stadt hinaus und nach Hernani gefunden. Auch dort war die Ausschilderung vernünftig genug, um die GI 3410 (Richtung Goizueta) ausfindig zu machen. Wir waren noch keine 10 Kilometer gefahren, als ich angehalten hab: die ERNA fuhr sich immer schlechter und lief scheinbar nur noch auf 1 Zylinder. Das machte keinen Spaß und war mir zu kritisch... Wir haben also umgedreht und sind nach Hernani zurück, wo ich auf den Hinweg einen Reifenhändler gesehen hatte. Da haben wir nach einer Werkstatt gefragt und bekamen die der ortsansässigen mit dem Hinweis, dass der aber nicht so gut sein soll...

Uns war das im Moment egal, wir sind die 2 Kilometer in die Stadt hinein. Leider sprach der Chef des 1-Mann-Betriebs nur spanisch und hat gleich den Kopf geschüttelt als er die KTM sah. Aber auch die ERNA wollte/konnte er nicht übernehmen: trotz nur spanisch hab ich verstanden, dass er ganz allein arbeitet und dass ich lieber direkt zu Kawasaki nach San Sebastian soll. Adresse bekam ich auch – die kannte zwar das Navi nicht, aber mit der groben Richtung sollte es zu finden sein. Und es ist nur knapp 10 km weg, das sollte die ERNA noch schaffen. Also ist Schatzi wieder mit dem Navi vorneweg.

Hernani besteht irgendwie nur aus Einbahnstraßen und wir sind erstmal im Kreis gefahren. Dann links, rechts, rum ums Eck. An einer Kreuzung kamen wir auf eine Einbahnstraße (nach rechts) raus. Keine 50 Meter links war aber ein Kreisverkehr, zu dem wir wollten. Also ist Schatzi gegen die Fahrtrichtung abgebogen. Was sollte ich machen? Ich bin also hinterher.

Er kam unbeschadet zum Kreisverkehr. Bei mir bog just in dem Moment die Polizei in die Straße und bedeutete mir, rechts ranzufahren. Mist, Mist, Mist!

Der junge Polizist schaute erstmal ziemlich böse und deutete auf den Einbahnstraßenpfeil. Ich hab ziemlich erstaunt gekuckt und angedeutet, dass ich den völlig übersehen habe. Er sprach natürlich nur spanisch und machte mir klar, dass das 200 Euro kostet. Meine Papiere wollte er dann auch gleich haben. Ich hab innerlich Schatzi kräftig verflucht und dabei rumgestammelt, dass ich keine Ahnung habe, wo ich bin und mich völlig verirrt hätte *Mädchen-raushängen-lass*.

Wo ich denn eigentlich hin wollte. Ich erklärte in meinem besten nicht vorhandenen Stammelspanisch „Problemas con Moto, Kawasaki, San Sebastian!“

Er fing dann mit Telefonieren an und aus einzelnen Wortfetzen schloss ich, dass er scheinbar nach der Adresse von Kawasaki gefragt hat. Die hat er mir dann auch aufgeschrieben und den Weg dorthin erklärt: erster Kreisverkehr geradeaus, zweiter Kreisverkehr rechts. Dann Richtung Donostia. Und ab da wäre das Industriegebiet angeschrieben. Scheinbar sah ich nicht so aus, als ob ich es verstanden hätte, weil plötzlich winkte er und sagte „Suivere!“. Sein Kollege sperrte kurzerhand den Kreisverkehr, damit sie das Polizeiauto rückwärts aus der Einbahnstraße rausfahren konnten und dann sind sie voraus gefahren. Schatzi hat sich uns auch unauffällig wieder angeschlossen. Sie brachten mich bis zur Schnellstraße gen San Sebastian und erklärten nochmal, wo ich ab hier lang sollte.

Muchas Gracias, ich war richtig begeistert, wie hilfsbereit die Herren waren! So wurde aus dem unwillkommenen Stopp noch ein sehr nettes Erlebnis!

Und egal, wer mir voraus fährt, ich werde definitiv nie wieder falsch rum in eine Einbahnstraße fahren, großes Indianerehrenwort!

Die Erna hat es mit Ach und Krach dann auch noch zur Kawasaki-Werkstatt geschafft.

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Was war ich froh, die vertrauten grünen Farben und die netten Herren in den Kawa-Hemden zu sehen! Der Mechaniker, der uns in Empfang nahm, sprach zwar auch nur spanisch, aber mit deuten und mimischem „Sie nimmt kein Gas an und läuft nur auf 1 Zylinder“ war schnell klar, was Sache war. Hat sich das Activity-Spielen also ausgezahlt, meine mimischen Darstellungen haben wieder überzeugt!

Die ERNA wurde in die Werkstatt verfrachtet und wir bekamen eine Cola bzw. einen Kaffee. Um uns zu zeigen, dass sie keinen Unsinn machen, kam der Werkstattmensch mit Zündspule und Zündkerzen an, die ziemlich hinüber aussahen und wirklich dringend getauscht werden mussten... Und da war mir auch wieder eingefallen, dass ich das ja vor dem Urlaub noch machen wollte... Aber irgendwie waren die Wochen nach Korsika so stressig, dass ich das schlicht und einfach vergessen habe...

Als wir gerade fertig waren, kam noch ein Rollerfahrer, der mitbekam, dass ich aus Deutschland bin. Er fährt selber auch Motorrad und hat gerade Besuch von einem deutschen Freund aus Dortmund! Der ist nur leider noch mit Rasieren beschäftigt, sonst wäre er mitgekommen und hätte für uns übersetzen können. Er sprach zum Glück französisch und so konnten wir uns ein wenig unterhalten über die tollen Straßen, die es in den Pyrenäen gab. Wo wir denn jetzt noch hinwollten. Und ob er uns zur Straße nach Hernani bringen solle.
Wieder war ich ganz gerührt wegen dieses netten Angebots. Aber wir lehnten dankend ab, wir haben ja schließlich ein Navi!

Winkend verabschiedete er sich und wir machten uns kurz nach 1 auf den Weg – Schatzi kann uns dank Navi ja einfach zu dem Punkt zurückbringen, wo wir heute morgen die Tour abgebrochen haben. Soweit die Theorie. Wie sag ich immer? Mit Navi verfährt man sich viel effektiver!

Aus San Sebastian raus ging es ja noch. Und dann bog er ab. In ein Wohngebiet. Und an einem Bauernhof vorbei. Sehr idyllisch, aber ob das wirklich der direkte Weg nach Hernani ist?

Wir landeten auf einer kleinen Straße parallel zur Haupstraße, die aber wieder Richtung Pampa abbiegen wollte. Da haben wir gewendet und auch endlich den Anschluss an die Hauptstraße gefunden. In Hernani selber fuhren wir – Einbahnregelung sei Dank – nochmal ein wenig im Kreis, nochmal an der Werkstatt von heute morgen vorbei – aber wenigstens hielten wir uns dieses Mal an die vorgeschriebene Richtung, bis wir den richtigen Weg dann wieder hatten.

Und endlich konnte die eigentliche Tour starten!!

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Durch eine wunderschöne Waldlandschaft am Rande des Parque Natural de Aikao Harra ging es auf einer schön geschwungenen Straße knapp 30 Kilometer lang.

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Gerade Streckenabschnitte waren da eine Seltenheit!

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Unterwegs stießen wir auf die Überreste einer alten Fabrik.

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Genauer haben wir uns die Ruine aber nicht angeschaut.

Das kurze Stück auf der NA170 war zwar etwas breiter, aber nicht weniger kurvig.

Wir bogen wieder ab auf unsere bewährten schmalen Wege in Richtung Saldias.

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Saldias bietet eine schmucke Kirche.

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Tolle Kurven, viel Bäume und zwischendrin eine schöne Aussicht auf adrette Dörfer wie Beintza-Labaien.

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Wir flanieren durch die liebliche Landschaft.

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Es machte unheimlich Spaß, da gemütlich entlang zu strolchen.

Um halb 4 hatten wir dann doch ein kleines Hüngerchen, das uns in einen Supermarkt trieb: 7.40 Euro für 4 belegte Baguettestückchen und 2 Colas ist mal ein mehr als vernünftiger Preis!

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Über den Col d'Ispeguy bzw. Puerto di Izpegui ging es schwungvoll wieder nach Frankreich.

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Ich hatte ganz vergessen, wie schön der Col ist!

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Typisch Pyrenäen: samtige Wiesen und knuffige Schafwölkchen. Und damit meine ich wirklich die Tiere!

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Und auch hier konnten wir wieder Greifvögel beobachten.

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Es gibt so schöne Möglichkeiten, von Spanien nach Frankreich zu wechseln..

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Putzige und sehr lebendige Wanddekoration in St. Jean Pied de Port.

Nach einer unfreiwilligen Ehrenrunde in St. Jean Pied de Port (blöde Ausschilderung) ging es zurück nach Spanien auf der gut ausgebauten D933 bzw. N135. Nach all den kleinen Straßen macht das richtig Spaß. Und ich hab so bei mir gedacht: wenn das jetzt ein Alpenpass in Österreich oder der Schweiz wäre, wäre an einem Freitagnachmittag die Hölle los! Ich hatte null Verkehr vor mir und auch der Gegenverkehr war übersichtlich.

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Zwischenziel war der Puerto di Ibaneta (nur 1057 Meter. Kam mir aber höher vor, weil es doch etwas kühler wurde)

Hier wollte ich ja schon letztes Jahr hin und das Rolandsdenkmal sehen

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Auf dem Weg zum eigentlichen Gedenkstein.

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Das Denkmal ist nur ein Stein mit der Inschrift „Roland 778“, der an die Schlacht von Roncesvalles erinnert, in der die Nachhut eines fränkischen Heeres unter Roland von der einheimischen baskischen Bevölkerung überfallen und aufgerieben wurde.

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Am Denkmal führte auch ein Abzweig Richtung Berg Azpegi. Jo, wir hatten ja noch Zeit...

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Der Belag war nun ja, nicht der beste: große Schlaglöcher, Kies etc... Schon nach ein paar Metern hab ich angehalten: ich war mir nicht sicher, ob ich Lust habe weiterzufahren. Schatzi munterte mich auf mit dem Hinweis, dass da vorne der Belag besser wird! Besser ist ein dehnbarer Begriff!!!

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Ich schlich also weiter bis ich in der Ferne sah, dass der Gipfel in Nebel gehüllt ist. Nee, das muss dann ja nicht sein: üble Straße hoch eiern und erst nix sehen...

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Wir wählten einen schönen Platz zum Anhalten und Optionen abwägen.

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Die Straße war echt einsam. Die komplette Zeit begegneten wir keiner Menschenseele..

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Die Topcase-Halterung ist einfach nicht für härtere Enduro-Einlagen gedacht und muss provisorisch geflickt werden.

Schatzi stellte seine Koffer ab und ging ein wenig weiter hoch zum Nachschauen.

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Natürlich hat sich weiter oben der Nebel gelichtet..

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In der Ferne lässt sich schon das Kloster von Orreaga/Roncesvalles sehen.

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Blaues Gemüse! Mag ich!

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Warten, bis der Mann wieder da ist. Wenigstens hat er Sitzmöbel da gelassen.

Dann sind wir wieder runter. Ich auf der Straße und Schatzi natürlich auf der Abkürzung querfeldein. Weiter ging es über Orreaga/Roncesvalles, wo sich unsere Wege noch einmal trennten:

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Ich fuhr auf der N140 fast direkt nach Abaurrepea. Die Strecke war richtig schön! Lauter Kurven!

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Einen kleinen Abstecher nach Orotz-Betelu (schicke Kurven) hab ich trotzdem noch gemacht.

Schatzi untersuchte derweil die Schotterverbindung von Imizcoz nach Orotz-Betelu. Nach dem Dorf ist es eine reine Schotterstrecke inkl. Kehren. Mir hätte das keinen Spaß gemacht. Weil er mich dann falsch verstanden hatte, ist er von Orotz-Betelu nicht direkt zur N140 zurück, sondern hat versucht, querfeldein einen Weg nach Abaurrepea zu finden.

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Hier musste er dann tatsächlich umdrehen.

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Ich bin derweil in der Posada Sarrigari angekommen: wir sind heute die einzigen Gäste, es wird also nur für uns gekocht!

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Schöner Name unseres Zimmers.

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Bei dem kleinen Schelm musste ich an Maxmoto denken..

Kleiner Ortsrundgang:

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Werbung für den richtigen Radiosender an der Dorfkirche.

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Nicht wirklich viel los. Da kann Katze gemütlich über die Straße stromern.

Die Wirtsleute waren sehr nett, der Hauswirt sprach französisch und so konnten wir uns auch angeregt unterhalten, bis Schatzi gegen halb 9 eintrudelte.

Wir haben ein großes 3-er Zimmer bekommen mit viel Platz. Die Unterkunft war wirklich toll, die kann ich uneingeschränkt empfehlen! Und auch das Abendessen ließ keine Wünsche offen.

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Lecker Vorspeise

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Der Brombeer-Likör nach dem Essen ging aufs Haus. Aber nicht, dass wir 2 Schnapsgläschen bekommen hätten, nein! Da wird die ganze Flasche auf den Tisch gestellt! Das war so gut, da hab ich mir glatt ein Fläschchen für daheim gekauft! Und da ich sonst eigentlich keinen Alkohol trinke, will das echt was heißen.
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#10 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Samstag, 28. Juni: Spanische Sonne – gen Torla

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Obwohl nur wir zwei da waren, gab es trotzdem das komplette Frühstücksbuffet mit oberleckerer Kirsch-Marmelade, Kellogs, Saft, Wurst, Käse, Kuchen, Obst, Keksen ...

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… und Lindt-Schokolade! Da haben wir mal richtig geschlemmt!

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Gegen 10 ging es wieder weiter auf der NA140 mit tollen Kurven zum Warmschwingen.

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Typische Bauweise der Gegend in Ezcaroz

Was mich auf Reisen immer wieder fasziniert ist, wie schnell man sich an die typische Erscheinungsweise des Reiselandes, wie beispielsweise diese Steinhäuser, gewöhnt und sich dort auch „zuhause“ fühlt.

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Die Route führte uns weiter über Ochagavia und den Portillo de Lazar.

Die Strecke geht hauptsächlich durch einen Wald, weswegen man sich aufs Fahren konzentrieren konnte und nicht ständig zum Aussicht-Genießen anhalten muss ;-)

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Die „größeren“ (wobei das sehr relativ ist) Straßen verließen wir in Richtung Zuriza: die schmale Straße führt erst durch Bäume, gesäumt mit Felsen. Erinnerte mich sehr an die Dolomiten.

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Dann öffnet es sich auf eine Hochebene, bevor wir ins Tal von Anso vordringen.

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Gleich zu Beginn gab es für mich schon den ersten Wow-Moment!

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Wir haben die Natur auf uns wirken lassen.

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Die Schlucht ist wirklich sensationell schön!!

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Anso, die Stadt

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Die schönen Beobachtungen am Rande.

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Von Anso nach Hecho ist dann eher die Racer-Strecke, was eine Gruppe spanischer Motorradfahrer unter Beweis stellte – bis die erste Kurve kam...
Wir haben sie beim Fotostopp ziehen lassen und in Hecho wieder eingeholt.

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In Hecho bogen wir nach links ab und folgten der erst hoppeligen Straße ins Hecho-Tal.

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Als dann das „ab hier wird’s schmaler“-Schild kam, wurde der Belag besser und die Aussicht wieder spektakulär.

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Und bald öffnet sich die Schlucht neben uns.

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Schöne Schluchten gibt es nicht nur in Frankreich.

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Aber auch die Streckenführung ist nicht zu verachten.

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Das Hecho-Tal präsentiert sich schön und lieblich.

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Es ist Wochenende, d.h. es war tatsächlich so etwas ähnliches wie Verkehr (aber nicht so viel, dass es uns die Fotomotive verhageln würde). Und an einer der Engstellen war eine Fahrerin mit Rückwärtsfahren völlig überfordert. Der Fahrer des entgegenkommenden Autos hatte ein Einsehen, ist ausgestiegen und hat ihr Auto zurückgesetzt. Das nutzen wir um durchzuschlüpfen.

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Am Ende der Schlucht öffnet sich der Weg auf eine Ebene.

Am Ende des Weges ging es noch ein paar Kilometer auf Schotter weiter – erst durch den Wald und dann auf eine Hochebene. Wäre für mich auch machbar gewesen, aber ich blieb lieber am Anfang der Schotterstrecke zurück und machte eine kreative Pause.

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Auf dem Rückweg gab es am Ufer des Hecho noch eine Apfel-/Twix-Pause.

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Die Statue in Siresa ist mir schon auf dem Hinweg aufgfallen!

Nach Hecho trennten sich unsere Wege: Schatzi erforschte, ob zwischen Jasa und Anso eine Schotterstrecke ist.
Ist es nicht.

Er hat aber ein paar Spanier mit dreckigen Maschinen entdeckt, die auf einer Offroad-Trans-Pyrenäa-Tour waren, und ist denen hinterher.. Er hat sich festgequatscht und mich völlig vergessen...

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Ich war der breiten Straße von Hecho weiter gefolgt.

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Bis auf die hübsche Ortschaft Embun...

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.. und eine interessante Brücke war das völlig öde...

Wenn man die Tour macht, sollte man besser in Hecho zurück nach Anso und von dort runter durchs Tal von Anso. Wäre definitiv die schönere Strecke.

Ich hab dann wie verabredet in Jaca gewartet. Und gewartet. Und gewartet.
Irgendwann war's mir zu blöd, also bin ich allein weiter gefahren – Schatzi kannte ja unser Ziel für heute abend: auf direktem Weg lag Torla nur gute 50 km entfernt.

Bis Biescas ist die breite Straße nicht sonderlich aufregend, im Gegensatz zur Strecke von Hecho hat es aber immerhin ein paar Kurven.

Um den Col du Pourtalet komplett zu machen, fehlte mir noch die spanische Seite. Also habe ich diesen Schlenker noch eingebaut.

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Der Weg hoch zur Monestario de Sta. Elena sah interessant aus!

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Auf dem Parkplatz war dann aber legal Schluss. Und da ich nicht die Wildsau bin, hab ich brav gewendet und bin wieder runter. Auf wilde Schotterkehren hätte ich auch keine Lust gehabt.

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Nett führte der Weg am Embaise de Bubal vorbei.

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Je näher ich dem Gipfel kam, umso atemberaubender wurde die Landschaft.

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Die beeindruckenden schneebedeckten Gipfel im Hintergrund sind das Tüpfelchen auf dem i.

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Samtige Wiesen und rauhe Steine – sehr schöne Kombi.

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Ich habe mir auf der Strecke sehr viel Zeit gelassen.

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Dadurch entdeckt man auch überall wunderschöne kleine Seitentäler.

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Die verbergen auch auf den ersten Blick unsichtbare Steinbrücken. Um das zu entdecken, muss man aber schon mit Muße hinschauen!

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A propos Tierwelt: Unterwegs lag ein Fellknäuel auf der Straße. Ich dachte noch, oh je, oh je, da wird doch niemand ein Tier überfahren haben. Da hat sich das Fellknäuel bewegt, als Murmeltier geoutet und schon war es höchst lebendig verschwunden!

Im Kreisverkehr vor der französischen Grenze habe ich gewendet und bin den Berg wieder runter gefahren..

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Sallent de Gallego am Embalse de Lanuza

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Einen kleinen Abstecher gab es noch durch die Garganta del Escalar ...

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… zum Balneario de Penticosa.

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In dem Tal war es frischer, dunkler und nasser.

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Und überall beeindruckende Wasserfälle!

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Manchmal muss man auch genauer hinschauen, um die Wasserfälle zu entdecken.

Das Wetter zog zu und es fing zu tröpfeln an, d.h. ich hab mich beeilt, aus dem Tal und vom Berg runter zu kommen. Schon ab Biescas war es wieder trocken und warm.

Dann standen nur noch 27 km bis Torla auf dem Plan. 27 Kilometer Kurven auf der bei Motorradfahrern für die Streckenführung beliebten N260.

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Noch Fragen?

Das war toll! Genau der richtige schöne Abschluss für diesen Tag!

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Es war dann auch nicht mehr weit bis Torla!

Im Hotel Edelweiss konnte ich die ERNA gleich neben die Adventure in die Garage stellen. Schatzi hatte das Zimmer bereits bezogen.

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Kleiner Spaziergang durch Torla, um noch etwas Essbares zu finden.

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Spanische Küche... Also, mir war das auf Dauer zu fettig und ich hab mich nach einem guten französischen Menü gesehnt.

Im Separée unseres Hotelzimmers war sogar ein Fernseher und ich konnte das Achtelfinale Brasilien gegen Chile anschauen!!!
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Savethefreaks
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#11 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Sonntag, 29. Juni: Toller Tag – mit bösem Ende

Zum Frühstück gab es Schokoladenkuchen! Wie geil!!! Wenn ich gewusst hätte, was auf mich zu kommt und wie lange ich nichts Vernünftiges zu essen bekommen würde, hätte ich noch ein zweites Stück genommen.

Die stark parfümierte Touristin, über deren olfaktorische Vorlieben am frühen Morgen ich gerade dezent abgelästert hatte, sprach uns auf deutsch an, weil sie eine Weile in Deutschland gelebt hatte. Das war richtig nett!

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Den ersten Programmpunkt konnten wir gleich streichen: die Zufahrt in den Ordessa-Nationalpark mit privaten Fahrzeugen war komplett gesperrt. Dabei wollte ich schauen, wie weit man kommt...

Zum Warmfahren sind wir ein Stück der N260 gefolgt. Allerdings nicht weit: in Sarvise biegt die schmale HU631 ab und führt durch Wälder ...

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… und über Höhen nach Fanlo.

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Viel Touristen verirren sich wohl nicht hierher...

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Schafe dafür umso mehr!

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Von oben ergibt sich ein schöner Ausblick aufs Valle de Vio

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Weiter geht es in Richtung Anisclo-Schlucht.

Die wollten wir uns dieses Mal von der anderen Richtung aus ansehen. Und standen vor einem Durchfahrt-Verboten-Schild! Also doch Einbahnregelung, die auch von Ordnern überwacht wurde!
Wobei ich mir sehr sicher bin, dass uns letztes Jahr Fahrzeuge entgegen kamen. Vielleicht gilt das ja auch nur an Wochenenden?

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Wie dem auch sei, wir mussten umdisponieren: wir sind also oberhalb des Canon entlang gefahren, was uns phänomenale Aussichten von oben auf die Schlucht bot.

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Die Hochebene von Vio war traumhaft.

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Vio selber besteht nur aus wenigen Häusern...

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.. ein paar großen Steinen...

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… und einer einsamen Straße.

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Dann ging es an weiteren Felswänden entlang.

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Die Schilder stehen da nicht zu Unrecht: der Belag war ziemlich hoppelig.

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Ich bewundere immer die Kletterkünste der Ziegen! Die stürzen sich todesmutig von der Straße die steilen Abhänge hinunter.

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Landflucht: das verlassene Gemäuer dient nur Ziegen als Zuflucht.

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Bei diesem einsamen Dorf haben wir uns gedacht, das wäre der ideale Rückzugsort für Steuerflüchtliche: hier würden einen die Finanzbehörden nie finden!

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Kurven satt noch vor dem Mittag. Das Leben kann so schön sein!

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Wir nähern uns von oben Puyarruego...

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… und überqueren den Rio Cinca.

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Während wir in vollständiger Kluft transpirierten, nutzen vernünftige Menschen den sonnigen Sonntag zum Bad im Fluss.

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Letztendlich nahmen wir den Canon di Anisclo doch noch in Angriff. Lag es an den eindrücklichen Bildern von der Strecke, die über der Schlucht entlang führt? Der Tatsache, dass wir letztes Jahr schon hier waren? Dieses Mal hat mich die Schlucht jedenfalls nicht mehr so sehr beeindruckt.

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Auch wenn sie immer noch ein großartiges Stück Natur ist.

Nach der Querung der Schlucht sind wir nochmal die Strecke obenrum nach Puyarruego gefahren – dieses Mal etwas flotter mit keinem Fotohalt mehr. Kurz vorm Ort hat Schatzi dann noch einen Kuhfladen voll mitgenommen. Lecker!

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Wir stoßen auf die ungewohnt breite A138 und folgen ihr nach Bielsa.

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Hier biegen wir wieder auf eine schmale Straße ins Val di Pineta ab.

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Gleich zu Beginn war der Rio Cinca flach und gut zugänglich.

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Dort haben wir eine erste Vesperpause eingelegt und Schatzi nutzte die Gelegenheit, um die Adventure wieder sauber zu machen.

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Klarspülen vor grandioser Kulisse.

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Dann sind wir weiter ins Tal gefahren und haben den majestätischen Anblick des Monte Perdido genossen, der immer weiter ins Zentrum rückte.

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Wunderschöne Wasserfälle bestimmen die Landschaft

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Das absolute Dolomiten-Feeling!

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Und am Ende des Tals – haben wir gewendet und sind zurück gefahren!

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Einer der Tunnel an der A138 lud zu näherer Erforschung ein.

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Während ich brav an der Straße blieb, wagte sich Schatzi durch den alten Naturtunnel.

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Die Adventure wollte er da dann doch nicht durchprügeln.

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Der Lohn seiner Kraxelei: ein guten Blick auf den Fluss.

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Die A138 brachte uns nach Ainsa. Schon kurz vor der Stadt sah ich es tief-türkis zwischen den Häusern schimmern – und dachte, die Farbe ist so intensiv, dass kann nicht der Embalse di Mediano sein, das muss ein Fabrikdach oder so etwas sein. Ich habe mich geirrt: es war tatsächlich der Embalse di Mediano!

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Unglaublich tiefe Farbe!!

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Parken im Lehm birgt gewisse Herausforderungen.

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Kleiner Ausflug für die Adventure.

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Kleiner Schlenker mit großen Steinen.

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Wir sind der A138 ein Weilchen parallel zum Embalse und zum Rio Cinca gefolgt: schöner Blick zurück auf die Pyrenäen.

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Unterwegs haben wir den Wechsel der Landschaft genossen: statt Gebirge eine typisch spanische Sierra ...

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… mit Steinbruch ...

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… und Steinturm.

In Morillo de Tou haben wir ein kleines Mittagspäuschen eingelegt, weil uns das Cafe mit den schattigen Sitzplätzen so anlachte.

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Dann stand ein weiterer kleiner Schlenker auf dem Programm: wir haben die A138 verlassen und sind auf der A2210, einer schönen kleinen Nebenstraße, über den Puerto del Pino...

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… am Töpferstädtchen Naval vorbei.

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Vom Fleck gekommen sind wir wieder nicht, jede Biegung brachte interessante neue Details.

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Allein diese Aussicht lässt mich ins Schwärmen geraten.

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Die Seen schimmern wie Edelsteine.

Bei El Grado sind wir wieder auf die große Straße getoßen, die wir aber nur kurz gequert haben und weiter ging es auf der A2211 auf einer etwas ruppigen Strecke zum nächsten Stausee.

Wir hatten noch ein wenig was vor, also haben wir die N123 genommen. Natürlich mussten wir selbst auf der Nationalstraße ab und an Fotohalte einlegen...

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Zu schön waren die Motive wie die Stadt Benabarre auf dem Hügel.

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In der Ferne thront das nächste Kleinod auf dem Hügel

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Und das Kleinod, als wir daran vorbei fahren.

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Wir biegen dann ab auf die kleine und sehr kurvige C1311

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Aussicht auf die Zahnlücken-Berge. Ich glaub, der offizielle Name ist Nationalpark Ribagorcana Montreber

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Auch wenn ein Abstecher dorthin sehr reizvoll gewesen wäre, sind wir der Straße weiter gefolgt.

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Über einen Pass ohne Namen

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Sehr einladende Abstechermöglichkeiten – Sackgassen, aber was für welche!

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Herrliches Naturkino

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Nach Tremp ging es auf ein paar Kilometern straßentechnisch unspannender Strecke bis Isona.

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In Isona erst noch den schicken Kreisverkehr bewundert

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In Isona erwartet uns die Abzweigung auf die L511 zum Col de Boixols.

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Herrlich! Genauso klasse wie beim letzten Mal!

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Zauberpferde mit tollem langem Schweif! Da jubelt jedes Mädchenherz.

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Am Collado de Boixols kann man natürlich ein schönes Bild vom Ausblick machen.

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Oder man albert am Pass-Schild rum.

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Und dann einfach ein wenig in den Pyrenäen abhängen.

Schatzi ging dann noch pinkeln und wollte einen Schotterweg erforschen. Ich fuhr schon mal weiter und genoss die Kurven.

Dann bog ich um eine Rechtskurve – und auf meiner Spur kam mir ein Auto entgegen! Es hat nur für 2 Gedanken gereicht: rechts am Auto vorbei ist kein Platz. Links ist Platz. Also bin ich reflexartig nach links ausgewichen. Das Auto natürlich auch. Und dann dachte ich nur noch „Scheisse, das reicht nicht“, bevor ich auch schon frontal ins Auto einschlug.

Als ich auf dem Boden gelandet war, hab mir sofort den Helm vom Kopf gerissen und geschrien – vor Schock und weil mich Schreien einfach beruhigt.. Ich konnte meinen Kopf bewegen, die Beine, aber meine Hüfte tat höllisch weh.

Mein spanischer Unfallgegner hat sofort Polizei und Ambulanz gerufen. Noch vor Schatzi kam ein Auto an die Unfallstelle mit einem Pärchen, bei dem er deutsch sprach und für uns übersetzte.
Irgendwann tauchten auch der Krankenwagen und Notarzt. Ich hatte mich schon wieder ein wenig beruhigt und hab natürlich mit dem Rettungssani darüber diskutiert, ob er wirklich die Jacke aufschneiden muss.. Er hat gewonnen...

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Während ich versorgt und in den Krankenwagen geladen wurde, kümmerte sich Schatzi um mein Gepäck. Zum Festzurren hat ihm der Polizist original spanisches Polizei-Absperrband in die Hand gedrückt

Im Krankenwagen standen mir 113 km Fahrt ins Uni-Klinikum nach Lleida bevor. Zum Glück sind die spanischen viel besser als die deutschen, ich muss also nicht unter Schlaglöchern leiden.
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#12 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Der Rest...

Diagnose Beckenbruch. Montagnachmittag werde ich operiert und bekomme einen externen Fixateur. Ab da hatte ich kaum noch Schmerzen.

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Am Freitag steht endlich der Heimtransport an! Mit dem Krankenwagen werde ich nach Barcelona gefahren. Mehr als den blauen Himmel und ein paar Palmen habe ich aber nicht gesehen.

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Mit meiner Flugrettungssanitäterin Joanna habe ich mich sehr gut verstanden.

Über Bordeaux und Berlin geht es nach Nürnberg, von dort mit dem Krankenwagen nach Tübingen, wo ich 12 Stunden nach dem Aufbruch in Lleida ankomme.
Am Dienstag wird der Beckenbruch mit einer Platte und diversen Schrauben fixiert. Ich verbringe noch 17 Tage in Tübingen und freue mich schon da über das viele Feedback: Besuche, Anrufe, Päckchen und Briefe sorgen dafür, dass mir immer bewusst ist, wie viele liebe Menschen an mich denken und mir die Daumen drücken. Ich bin ganz gerührt von der vielen Anteilnahme!

Hier dafür noch einmal ein ganz dickes Extra-Dankeschön an MoniK, Linus, Mimoto, Max, Doris und Gigl!

Am 20. Juli darf ich zu meinen Eltern nach Hause und werde da mit viel Liebe, Kuchen und schurriger Katzengesellschaft gesund gepflegt.

Nach 3 Wochen Wiedereingliederung arbeite ich seit dem 1. November wieder Vollzeit, trainiere die Muskeln in der Physio und senke bei der Aqua-Fitness den Altersdurchschnitt.

Fazit

Wenn ich auf die letzten Monate zurückblicke, bin ich dankbar, dass es so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Ich hatte wahnsinnig Glück, dass es „nur“ ein Beckenbruch war und nichts Schlimmeres.

Die Zeit heilt nicht nur alle Wunden, sie verklärt Vergangenes auch ziemlich schnell. In meiner Erinnerung überwiegen die positiven Erfahrungen, die ich machen durfte: die Erkenntnis, was ich für super Freunde habe, die berufliche Auszeit, die mir geholfen hat, meine Prioritäten zu überdenken und die ich – ehrlich gesagt – auch genossen habe und nicht zuletzt die intensive Zeit mit meiner Familie.

Werde ich wieder Motorradfahren? Ja, sicher! Ich hab durch dieses Hobby so viel Schönes erleben und so viele tolle Leute kennenlernen dürfen, dass ich das nicht missen möchte. Meine gute treue ERNA ist in Spanien verschrottet worden. Die neuen Touren werde ich also mit einem anderen Flotti-Karotti-Gefährt unternehmen.

Und da ist ja noch der Rest der Pyrenäen-Tour, die wir noch nachholen müssen.

2014 hat bei mir innerlich schon einen großen Haken, ich starte 2015 wieder durch!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
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Re: Pyrenäen 2014 – Die Unvollendete

#13 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Als ich auf dem Boden gelandet war, hab mir sofort den Helm vom Kopf gerissen und geschrien – vor Schock und weil mich Schreien einfach beruhigt.. Ich konnte meinen Kopf bewegen, die Beine, aber meine Hüfte tat höllisch weh.
...Benny, ich hab nun es noch nicht gelesen, das werde ich morgen / heute ausgeruht tun. Auch die vielen Bilder nochmals in Ruhe bestaunen,
die sind echt klasse, Knackscharf und gut... :D

Du hast es überstanden, gut überstanden und nichts anderes Zählt. :L :L :L

Gn8
Michael /mimoto

Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.


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Glider
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Re: Pyrenäen 2014 – Die Unvollendete

#14 Ungelesener Beitrag von Glider »

Savethefreaks hat geschrieben:Noch nie ist mir ein Reisebericht so schwer gefallen wie dieser...
Umso mehr freut es mich, den in Deiner entzückenden Schreibe digitalisierten Bericht zu lesen :L
Phantastische Eindrücke einer, trotz es verzichtbaren Endes, tollen Reise.
Ich bin mir da ziemlich sicher, daß es keine Unvollendete bleiben wird.

Keep on (RockN)rolling and writing :!: Benny

Gruß Rainer

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vienna_wolfe
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Re: Pyrenäen 2014 – Die Unvollendete

#15 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

Hi Benny,

was für ein Bericht! Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und/oder mich an den Bildern sattsehen. Wie gut, dass Schatzi immer lang genug im Gemüse rumgekurvt ist, damit du in der Zwischenzeit alles so schön für uns festhalten konntest. Auf Fotos, wie ich sie besonders mag, nicht großartig bearbeitet bzw. verändert, aber gestochen scharf, wo man eben sieht wie es wirklich war :L

Das alles hat zur Folge, dass die Pyrenäen in meiner To-do-Liste wieder ein gehöriges Stück nach vorne gereiht wurden, wobei ich mich langsam frage, wie ich das im mir noch verbleibenden Leben noch alles auf die Reihe kriegen soll mit offenen Zielen oder jenen, zu denen ich unbedingt wieder hin muss... :lol:

Diese Bergpanoramen, die Straßen (vor allem auch die, auf denen sich Edi rumtrieb), die majestätisch am Himmel kreisenden Adler - so eine Reise können auch die paar Regentropfen nicht trüben! Die Tropfsteinhöhle erinnerte mich an Rumänien (Bärenhöhle Pestera Ursilor), anderes wieder an die Dolomiten oder Westalpen - alles zusammen eine wunderbare Komposition, die wohl einiges Gesprächstoff für März bietet ;)

ABER ZWEI KRITIKPUNKTE muss ich jetzt einfach anbringen: Diese ewigen Fotos von eurem Essen sorgten dafür, dass ich jetzt in der Früh schon einen halben Ochsen verdrücken könnte :twisted: :lol: - und, viel wichtiger: So ein Ende will ich künftigt von keinem deiner Berichte mehr lesen (und ich will noch viele lesen!!!)

Freut mich, dass du das alles so gut verarbeitet bzw. ausgeheilt hast und schon Pläne für 2015 schmiedest :L

Gruß auch an die Wildsau!

So long,

da Wolf
...der mit dem Tiger tanzt

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fmwag
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Re: Pyrenäen 2014 – Die Unvollendete

#16 Ungelesener Beitrag von fmwag »

Danke für zeigen :)

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