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Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 16:20
von Nordmann
Nicht dass du denkst, ich wäre ein Paragraphenreiter, hat der TÜV o.a. dafür die Zulassung erteilt, ohne eine Zuladungsbeschränkung?
Was am meisten Stabilität in die gesamte Rahmenkonstruktion bringt, sind Seitenteile in Gitterkonstruktion. Du hast da ja schon die Stützen, die du verdoppeln solltest, oben ein Rohr als Obergurt verschweissen und die Fächer mit Dreicksstreben "verschwerten". So bringt man Festigkeit in jede Brücke, nichts anderes ist deine Konstruktion. Glaube, das wäre eine preiswerte Lösung. Aber wie gesagt, k.A. ob die Zulassungsbehörde, respektive der TÜV o.a. da mitspielen.
Ein Rohr ist gut für Druck- und Zugkräfte, aber immer schlecht für Biegekräfte.

Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 16:42
von Frido
Hallo,
wieso §§-reiterei?
Der Anhänger wurde vom TÜV ohne die Verstrebung abgenommen, da fragt keiner mehr nach wenn ich jetzt etwas ändere. Es ist nur die Gesamtlänge und-breite eingetragen, theoretisch könnte ich auch die Größe der Ladefläche verändern.
Was meinst du mit Zuladungsbeschränkung? Der Anhänger hat ein zGG von 1300 kg, z.Zt. kann ich ca. 900 kg zuladen, nach dem Umbau bei dem die Siebdruckplatten gegen Aluplatten getauscht werden fahre ich nochmal über die Waage.
Ich hab mich auch noch anderweitig erkundigt und es scheint sich eine Lösung herauszukristallisieren die deinem Vorschlag - wenn ich das richtig verstanden habe - ähnelt.
Ein Zusatzrahmen so
in etwa wie auf dem Foto rot eingezeichnet, zusätzlich aber noch senkrechte Streben und rechts und links der Mittelstrebe Dreiecke zur Versteifung.

- Abspannung 2.jpg (114.72 KiB) 3336 mal betrachtet
Die neuen Alu-Bodenplatten würde ich in den vorhandenen Rahmen legen und den neuen Hilfsrahmen mit dem alten Rahmen verschrauben.
Was meinst du dazu und wie würdest du so einen Rahmen ggf. dimensionieren?
Gruß
rido
Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 19:22
von pässefahrer
Ich denke, der Entwurf ist sinnvoll und bringt was. Ich würde Vierkantrohr nehmen, 40 x 40 x 3 mm.
Ich würde den Rahmen aber verschweißen (lassen), bringt sicher mehr Festigkeit.
Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 19:28
von klauston
Diese Konstruktion benötigt aber auch eine Versteifung seitlich, sonst verwindet sich das wieder, weil dieser "Aufbau" sich bei Belastung drehen kann.
Und dann wäre das wieder sinnlos.
Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 19:36
von pässefahrer
Hältst du eine gewisse Verwindung für schlimm?
Stahl ist elastisch.
Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 19:48
von Frido
Hallo,
die Siebdruckplatten sind 1,25m breit, am vorderen und hinteren Ende des Rahmens und an den Übergängen von Platte zu Platte (also alle 1,21m liegt quer eine 40x40 Strebe, in der Mitte jeder Platte noch eine 20x40 Strebe. Die Querstreben liegen auf dem alten Wohnwagenfahrgestell auf und sind damit verschraubt, mit den Winkelleisten sind sie verschweißt, die Winkelleisten dienen eigentlich nur als Abschluss. Dem Hersteller des Fahrgestells habe ich eine Skizze mit den Bohrungen für die Verschraubung geschickt, der meinte, dass die hinsichtlich der Stabilität des Fahrgestells unbedenklich sind.
Ich könnte problemlos noch ein paar Querstreben einschweißen, evtl. würde dann auch eine 3mm Alu-Bodenplatte reichen und sich nicht zu stark durchbiegen?
Gruß
Frido
Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 19:59
von klauston
pässefahrer hat geschrieben:Hältst du eine gewisse Verwindung für schlimm?
Stahl ist elastisch.
ja, denn wenn der Druck Vorne und Hinten nach unten geht, ziehen die Stahlträger den "Stehe" in der Mitte seitlich weg, der müßte eben auch seitlich so versteift werden, das er nicht wegknicken kann, denn dann wäre der Effekt nicht mehr gegeben.
genau solche Konstruktionen hab ich in meinem Beruf oft, und die gelten als Bedenklich, das ist eine klassische 2 Punkt Konstruktion, Steifigkeit kommen erst ab 3 Punkt.
Re: Biegewiderstand berechnen
Verfasst: Donnerstag 15. Januar 2015, 20:14
von pässefahrer
Ja, ist einleuchtend.
Ich würde dann beim "Steher" in der Mitte das Material aufdoppeln.