Nach nur wenig erholsamer Nacht im Pullmannsessel und einem müden Vormittag auf der Fähre gab es mittags im Laderaum vor dem Ausfahren eine böse Überraschung: ein Höllenengel machte mich drauf aufmerksam, daß mein Vorderreifen platt war.
Schöne Scheiße.
Na ja, ich wußte noch vom letzten Jahr, daß die nächste Tankstelle nur 200 m vom Hafen entfernt ist und ein neuer Mitas E07 hat eine recht feste Karkasse. So bin ich eben mit dem platten Reifen zur Tanke gefahren, hab eine Sprühdose Reifendichtmittel reingepumpt und den Reifen auf 3 bar aufgepumt. Schaden war keiner zu sehen.
Dann sind wir zum vom Vorjahr bekannten schönen Zeltplatz gefahren, haben das Zelt aufgebaut, schwimmen gegangen, lecker zu Abend gegessen und früh ins Bett, um Schlaf nachzuholen. Wir haben ja noch fast 4 Wochen Urlaub vor uns, schönes Gefühl.
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Die Luftdruckprüfung am nächsten Tag brachte leider nicht das gewünschte Ergebnis, nur 1,5 bar. Also Werkstatt, Montiereisen hab ich nicht dabei.
Für 20 € hat mir die Hondawerkstatt in Igoumenitsa innerhalb kurzer Zeit das Vorderrad aus- und eingebaut und einen neuen Schlauch montiert.
Das Strassenbild in Igoumenitsa wurde dominiert von den Harleys der Hells Angels, die überall vor den Lokalen geparkt waren.
In einer Nebenstrasse haben wir dann noch drei geparkte große Polizeiomnibusse gesehen. Die Atmosphäre in der Stadt war aber durchaus entspannt und friedlich.
Dann wurde es Zeit, mal wieder ein bißchen zu fahren.
Eine Schotterstrasse mit schöner Aussicht hat uns da angelacht.
Später sah es dann über den Bergen nicht mehr einladend aus.
Und weil sich das die nächsten Tage auch nicht ändern sollte, haben wir gleich mal die geplante Reiseroute geändert.
Statt landeinwärts durch die Berge nach Nordosten Richtung Mazedonien zu fahren, sind wir nach Nordwesten entlang der albanischen Küste gefahren.
Ist auch nicht häßlich dort.
Unterwegs sind uns noch einige Gruppen Hells Angels begegnet, die auf dem Landweg nach Igoumenitsa angereist sind.
Auch mit Harleys kann man Fernreisen machen.
