Ja der Klaus und sein Panzer....
Als wir die Woche aussuchten sah der Wetterbericht ja noch richtig edel aus, um so näher dann der Tag kam war klar ganz so ideal könnte es eventuell nicht mehr sein. Kaum war Ryna und Max von den Insel, tauchten die ersten Tiefdruckgebiet darüber auf und schaufelten ein großen Wolkenwirbel im Gegenuhrzeigersinn entlang des Südalpenkamms bedrohlich nahe der ligurischen Grenzkammstraße.
Augen zu und durch, wird doch nicht so schlimme.
Angekommen in Limone erstmal alle begrüsst, den Bernd und seine Martina, den Klaus mit seiner Gerelee. Bernd klärte uns dann gleich mal auf das das Hotel Restaurante, wenn es denn überhaupt eines hat, zu wäre, es gute Restaurant's in Limone gäbe, klarer Fall ich habe Knie und gehe hier keinen Meter den Berg herunter, Klaus hatte ich den Eindruck kam das ganz entgegen, also musst nur gelost werden wer in den Kofferraum musste, der Körpergröße und dem kleinen Kofferraum geschuldet kam dann Bernd und André in den Genuss der 3. Klasse, ein Los was sie ohne murren annahmen, dies wohl auch ihrem Hunger geschuldet.
Der nächste Morgen war dann wie Klaus schon schreibt sehr ernüchternd, es regnete, die Wolken hingen tief und es waren kaum mehr als 5 Grad vorm Haus. Bis 11 Uhr schauten wir uns das Spektakel an und entschieden dann an die Küste zu fahren, durch den Tendetunnel mit dem Auto, dieses Mal aber 2 Autos, die ganze Strecke im Kofferraum war keinem zuzumuten. So kam ich auch mal in den Genuss durch das Loch im Berg anstelle immer über den pass zu huschen. Angekommen auf der anderen Seite, siehe da, herrschte Föhn, auf der Italienischen Limone Bergseite stauten sich die Regenwolken, regnete aus und auf der französischen Bergseite lösten sich die Wolken auf und die Temp's waren schnell im 2stelligen Bereich.
Bernd's Vorschlag anstelle zur Küste ins kleine Bergdorf Saorge zu fahren nahmen wir dann auch unbürokratisch an. Nach gut einer Stunde Aufenthalt war die Küste für uns gestorben und wir versuchten es nochmal mit dem Biken, was die goldrichtige Entscheidung war. Um 15 Uhr ging es dann die Tende Nordseite den Berg hinauf, anfangs froren mir bei ca. 3 Grad zwar fasst die Finger ab, auch dank meiner Fingerlosen Handschuhe aber bereits auf der Leeseite des Tende Gipfels da wo die Wolken sich auflösten war dieser Spuck vergessen....
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Der kommenden Tag sah dann schon viel freundlicher aus, kein Regen und weniger Dickicht am Himmel. Der Hammer selbst an einem 30. September sitzt da oben noch jemand und verlangt Maut, wenn da
heute 100 € zusammen kamen war das viel. Über den Zustand der Ligurischen insbesondere des Nordteils wurde schon viel berichtet, es ist heuer eine gut zu befahrende Schotterstrecke, die harten scharfkantigen Kantensteine und die Kindskopf großen Steine
>>wie hier von 2012 noch zu erahnen<< sind komplett verschwunden, von der Schwierigkeit her würde ich behaupten so anspruchsvoll wie die Assietta oder die Meira Stura.
Das änderst sich dann aber im Südteil, hier ist wie auch 2012 schon recht grobes Geröll und fester Fels der einen ordentlich durchrüttelt, für Klaus und Gerelee war es dann auch nicht mehr ganz so lustig.
Langweilig wurde es aber auch auf dem Nordteil nicht, spätestens als wir auf den gefrorenen Schnee trafen bekamen wir alle feuchte Hände.
Landschaftlich ist und bleibt die ligurische eine Genuss und ist nun mit der Modifizierung des Nordteiles wirklich auch für einen großen Fahrerkreis und auch weniger geländegängig Maschinen gut zu fahren.
Hier mal ein paar Eindrücke diesen traumhaft schönen Tages.
Happyday...
Der kommende Tag war Abreisetag von Klaus und Gerelee, der Wetterbericht war schauerlich und das Erwachen tötete die letzte Hoffnung. Also abreisen und zum Alpennordkamm dort sah es deutlich wärmer und trocken aus, Bernd und Martina suchten sich was im französischen Jura, hatten einen interessanten Reisebericht herausgesucht, interessiert waren André und ich auch, entschlossen uns dann aber doch wieder zu mir nach Hause zu fahren, es gibt schliesslich auch im Hunsrück schöne Strecken die André noch nicht kennt und ich manche auch noch nicht wusste das es sie gibt.
Bei Zeiten verabschiedeten wir uns alle mit dem versprechen das mal wieder zu wiederholen, es war einfach wunderbar, alles hat gepasst.
Wir kamen dann nach einen Abendessen beim Mexikaner in Kaiserslautern gegen 22 Uhr bei mir Zuhause an, ausgiebig wurde ausgeschlafen und gegen 11 Uhr ging es dann über den Hausberg in den Hunsrück. Gut 100km kämpften wir uns im wahrsten Sinne des Wortes durch die Botanik, herrlich war das, hab heute noch Muskelkater und Knie.

André fragte nach diesem Tag ernsthaft warum wir immer in die Alpen fahren, rein fahrtechnisch hatten wir in etwa das zu meistern worüber Edi gerade aus der Türkei berichtet wenn auch wir das nun nicht ganz so grazile bewerkstelligten wie jener, hatten wir aber alle Schwierigkeitsgerade hinter uns gebracht und das meiste davon sogar ziemlich legal.
Das war es auch schon, was soll ich noch schreiben, wiedermal ne perfekte Woche für die die dabei waren.
Viele Grüße