Mimoto's Reiseforum

Die Rückfahrt…

Es ist der 24.05.2016 und der Tag der Rückfahrt!
Heute ist der Plan, das Emsland nördlich zu verlassen und dann durch das Ammerland und die Wesermarsch nach Cuxhaven zu fahren.
Hier mit der Fähre nach Brunsbüttel und anschließend durch Dithmarschen zurück nach Nordfriesland.
Natürlich, wie meistens vor einer Tour, bin ich viel zu früh wach geworden.
Macht nichts, habe ich mehr Zeit, alles vorzubereiten. Außerdem kann ich dann in Ruhe meinen Cappuccino trinken! ;-)

Wie auch schon bei der Hinfahrt ist die Wettervorhersage bestenfalls mäßig.
Diesmal soll sie sich dummerweise für den allergrößten Teil der Strecke bewahrheiten. Recht kühl und fieser Nieselregen, der sich dann und wann zu einem richtigen Schauer auswächst.

Um 08:30 Uhr geht es frohen Mutes auf die Straße und schon nach wenigen Kilometern setzt feiner Nieselregen ein. Kurz denke ich noch daran umzukehren und die Fahrt um einen Tag zu verschieben, aber der Regen ist so fein, dass ich mutig weiterfahre. Kann ja keiner ahnen, dass er mich bis Cuxhaven durchgängig begleiten wird – brrrr!

Zuerst fahre ich, weils so schön ist, wieder nach Helte und Bokeloh. Dann weiter über Sögel nach Esterwegen.
Hinter Esterwegen auf die B401, die ich bei Kampe wieder Verlasse und dann Bad Zwischenahn ansteuere.

Die Inspiration für die Fotos ereilt mich unterwegs immer spontan. Heute dauert es allerdings eine Weile, dann, plötzlich Steht sie vor mir, die Holttanger Mühle!

Leider nur der obere Teil zu sehen (Privatgrundstück, nicht befahrbar), dafür aber ein schöner Einstieg in die Fotostrecke. Lasst euch überraschen!

Erst mal folge ich weiter „meinen“ Nebenstraßen.


Schwupp, bin ich auch schon in Querenstede und was erblicken meine Augen?

Genau, die Querenstedter Mühle!


Bad Zwischenahn! Wie man sieht in schlechter Qualität, trotz mehrmaliger Versuche! Das Wetter…

Dafür, wie aus dem Bilderbuch:


In Wiefelstede, zumindest wettertechnisch keine Besserung.

Dafür habe ich noch ein schönes Bild dessen, wofür diese Region Bekannt ist geschossen – Rhododendron!!!

Weiter nach Rodenkirchen, wo ich wieder auf die B 437 muss, zwecks Nutzung des Wesertunnels.
Auf der anderen Seite, nehme ich allerdings schon die erste Ausfahrt Richtung Dedesdorf. Früher, vor Fertigstellung des Tunnels, verkehrte hier eine Fähre. Daran habe ich noch gute Erinnerungen und ich will sehen, wie es hier heute aussieht.
Und was erblicke ich schon kurz nach Verlassen der Bundesstraße?

Die Dedesdorfer Mühle, wie sollte es auch anders sein! ;-)

Diese Nebenstrecke nach Cuxhaven lohnt sich!
Großteils fährt man an der Weser entlang und man kann das weite Land bewundern. In Bremerhaven ist der Blick auf den Hafen schon den Weg wert, auch wenn die Stadt ansonsten keine Schönheit ist.
Kurz vor Nordholz noch ein kurzer Halt um in Erinnerungen zu schwelgen.


Nein, es ist noch nicht Abend!

Um ziemlich genau 12 Uhr erreiche ich den Fährterminal in Cuxhaven und freue mich mit einem heißen Getränk auf die Überfahrt.


Auch an einem Fähranleger gibt es immer was zu sehen!

Und anschließend bekam ich auch einen schönen Parkplatz. ;-)


Auf so einer Überfahrt kann man immer auch sehr interessante Menschen kennen lernen, grade, wenn man bei bescheidenem Wetter als einziger Motoradfahrer unterwegs ist.
Ich werde auf jeden Fall demnächst dem Kastanienkrug in Frestedt einen Besuch abstatten… ;-)

Als wir in Brunsbüttel anlegen, habe ich Grund zur Freude, der Regen hat aufgehört. Mehr noch, manchmal lugt die Sonne sogar ganz zaghaft durch das dichte Gewölk!

Nun fahre ich durch Orte wie Ramhusen oder Dingen nach St Michaelisdonn.
Dann weiter durch Frestedt, Süderhastedt und Eggstedt nach Schafstedt.
Auch heute ist hier wieder die günstigste Tankstelle der ganzen Tour!

Weiter geht es durch Albersdorf und Tellingstedt. Obligatorisch natürlich die Route durch Hövede und Dörpling nach Pahlen. Hier überquere ich nun die Eider und fahre durch Erfde nach Norderstapel.
In Norderstapel hat man nun die Qual der Wahl. Überquere ich die Treene in Schwabstedt oder bei Hude? Ich entscheide mich für letzteres. Gute Wahl!
Es ist immer wieder schön durch Fresendelf und Hollbüllhuus mit der anschließenden Waldstrecke zu fahren.
Jetzt noch durch Winnert , dann die letzten Kurven vor Ostenfeld, quasi als genussvollen Abschluss gefahren und dann zu Hause einfliegen.
Nach gut 7,5 Stunden und 295 km ist auch diese Tour nun zu Ende!

Die Dicke darf sich nun erstmal erholen…

Noggi hat geschrieben:Hallo Chris

Nette Geschichten und Bilder von Deinen Reisen. Ja im Norden da war ich noch nie mit dem Motorrad. Auf Deinen Bildern
sind das zwar schöne Schmale Strassen, aber Kurven konnte ich keine sehen, naja bin halt verwöhnt vom Schwarzwald
und von den Schweizer und österreichischen Pässen. Danke fürs zeigen und mitnehmen.

Doch doch, Kurven gibt es hier! Aber die Graden überwiegen...

Lucky-Luke hat geschrieben:Sehr schöner Bericht meiner Heimat
Meine Frau und ich waren schon 2 mal in 2013 und 2015 da unten und bin das abgefahren.
Meine ganze Verwandsvhaft wohnt da.
Die Kurven misse ich auch sehr oft hier oben im Norden........
Wenn ich von Hude nach Kirchhatten fahre, kommt eine Kurve mit 5 schildern die auf eine gefährliche linkskurve hinweisen........
Ich muss immer innerlich grinsen wenn ich durch diese gerade fahre.
Danke für den schönen Bericht von Zuhause.
Lg
Lucky

Danke für die Blumen!
Diese Hinweise auf Kurven sind mir auch nur zu gut bekannt. Und im Süden, bzw. sogar schon im Harz kommt vor Spitzkehren nichts!
Aber so ist es halt...

...und weiter...

Eine Woche im Harz

Endlich ist es soweit! Es ist der 04.06.2016, „die Hühner sind gesattelt“ und es geht los zu einer Woche Motorradurlaub im Harz.


Wir starten morgens um 7 Uhr.
Zwar habe ich für die Anreise Autobahnen größtenteils ausgespart, aber auch auf Bundesstraßen soll sich das Verkehrsaufkommen im Laufe des Tages durchaus signifikant erhöhen.
Außerdem wollen wir von unserem ersten Urlaubstag auch noch was haben!

Erste Etappe ist Bad Harzburg, wo wir pünktlich um 12 Uhr ankommen um uns mit einem alten Freund zu treffen. Wir schnacken lange, kaufen in einem überregional bekannten Teegeschäft interessante Teesorten und lassen uns auch essenstechnisch verwöhnen!


Gegen halb vier brechen wir nach Braunlage auf um unsere Unterkunft zu beziehen. Unser Hotel ist „Dein Hotel“ in Braunlage. Sowohl Hotel, als auch Küche sind ein absoluter Tipp. Die Chefin, Danni, ist ein absolut liebenswürdiges Unikat und gibt allem nochmals ein ganz besonderes Flair!
Zuerst einmal werden aber schnell die Klamotten aus dem Auto geholt und das Motorrad vom Anhänger verfrachtet, schließlich wollen wir heute noch eine kleine Erkundungstour starten!
Wir fahren, zur Eingewöhnung über Sankt Andreasberg und Herzberg nach Bad Lauterberg. Für den Rückweg nehmen wir die B 27 - auch ganz nett.
Den Abend lassen wir anschließend in großer Runde, heute ist ein Motorradclub anwesend, mit üppigem Grillbuffet und leckerem, gezapften Bier ausklingen.

Den Sonntagmorgen verbringen wir damit, uns ein wenig mit Braunlage vertraut zu machen. Unter anderem erwandern wir den unteren Bodewasserfall.


Mittags treffen wir uns in Sankt Andreasberg mit fate_md aus dem XJ-Forum. Er ist auch mit Sozia unterwegs und so steht einer gemütlichen Runde durch den Harz quasi nichts mehr im Wege
– dachte ich mir so!
Er fährt ja jetzt eine GSX 1250. 98 PS, 350 ccm Hubraum mehr, Harzerfahrung UND eine Frau, die auch noch Spaß an schnellen Kurvenwechseln hat!
Und nu komm ich mit meiner Dicken und der normalerweise nicht seefesten Sozia…
Kurzum, ein ums andere Mal hatte ich so meine liebe Mühe, ihm zu folgen! Insgesamt wurde meine Fahrweise aber im Laufe des Tages flüssiger und auch meine Süße hat bewiesen, dass sie durchaus kurventauglich ist. Claudi, ich bin riesig stolz auf Dich!!!
Die Tour selber kann ich bestenfalls grob skizzieren, war ich doch nur Hinterherfahrer ohne Navi. Also spare ich mir das. Nur soviel: VIELE KURVEN!!!


Kleine Randnotiz:
In Goslar, beim Essensstopp verspürte ich einen fiesen Schmerz im Zahn, der mich den Rest des Tages begleitete, abends fachmännisch betäubt wurde und anderntags einen fast dreistündigen Besuch beim Zahnarzt zur Folge hatte!

Trotzdem haben wir uns an diesem Montag natürlich wieder aufs Motorrad geschwungen. Wenigstens den halben Tag wollen wir genießen!
Wir fahren via Elend, Elbingerode, Hüttenrode nach Allrode. Dann Friedrichsbrunn, Bad Suderode, Gernrode bis Alexisbad.


Moment, war da nicht ein Wasserfall auf der rechten Seite? Also zurück und wieder dran vorbei. Umgedreht und langsam zurück.
Der Standplatz auf der Straße gefällt uns nicht wirklich gut, also fahren wir um die nächste Kurve und direkt rechts ist eine Art Waldparkplatz, hier halten wir. Nach kurzem Fußmarsch stehen wir am Fuße des Wasserfalls und freuen uns, diesen Stopp eingebaut zu haben! Einfach schön!!!
Randnotiz: da ist nix ausgeschildert! Ist aber gut so, denn sonst hätte man uns sicherlich Geld abgeknöpft. So hatten wir es kostenlos!


Nach diesem Erlebnis geht es dann wieder kurvenreich zurück nach Braunlage. Hier machen wir noch einen Halt an der Trinitatiskirche.
Danksagung muss sein!
Diese Kirche lohnt sich übrigens auch für jeden, der generell Interesse solchen Bauten hat!


Im Hotel angekommen werden wir schon freudig von Danni und den restlichen Motorradkollegen, die mein gestriges Leid brüderlich mit mir geteilt haben, erwartet!
„UND?“ „Es geht mir wieder Prima!“ „Du bist heute wirklich noch gefahren???“ „Klar! – Danni, ich hätte gerne ein Bier…“
Auch dieser Tag ist wieder wunderbar ausgeklungen!

Am Dienstag geht es zuerst zum Radau-Wasserfall. Danach durch Altenau, und Sankt Andreasberg nach Bad Lauterberg. In Barbis halten wir, um uns die Einhornhöhle und die Burgruine Scharzfels anzusehen.
Ich folge den braunen Schildern, die uns letztendlich zu einem Wanderweg zur Einhornhöhle führen. Na gut, dann laufen wir die 1,2 km halt!
Bei ca. 25°C mit Motorradklamotten ein ambitioniertes Unterfangen.
Letztlich sind wir aber doch gut oben angekommen.
Nach der Besichtigung wollen wir, wo wir schonmal so gut zu Fuß sind, auch noch die 0,8 km zur Burgruine per Pedes absolvieren.
Nach der Hälfte der Strecke, die fast steil bergab führte, entdeckt Claudi ein Schild mit dem Hinweis: „Burgruine Scharzfels, Montags und Dienstags Ruhetag.“
Wir drehen also um und dürfen die 0,4 km wieder bergauf…
Anderntags erfahren wir von Reisegefährten, dass sich dieses Schild wohl nur auf die Restauration bezieht und wir die Burgruine trotzdem kostenlos hätten besichtigen können. Shit happens!

Wieder beim Motorrad angekommen ziehen wir unsere Klamotten, derer wir uns zwischenzeitlich weitestgehend entledigt haben, wieder an und weiter geht’s!
Wir wollen durch Walkenried, Ellrich und Neustadt nach Stolberg. Da allerdings in Ellrich die Straße voll gesperrt ist, werden wir großräumig über Nordhausen umgeleitet. Macht nichts, haben wir ja auch noch nicht gesehen!
In Neustadt sehe ich dann ein Hinweisschild zur Burg Hohnstein, welchem ich ohne zu zögern folge. Es geht durch eine 30er Zone, am Campingplatz vorbei zum Parkplatz des Freibades. Und nu?
Als Zugabe zu den am Schwimmbadkiosk gekauften Eis gibt es die Information, dass wir dem Schotterweg hinter dem Freibad bis zur Burgruine mit dem Motorrad problemlos folgen können.

Offroad mit der Dicken Teil 1!
Ja, es geht! Ist die Piste trocken, kommt man mit der Dicken gut hoch und auch wieder runter. Mit einer Rennsemmel oder einem Reisedampfer würde ich das allerdings wohl nicht versuchen…
Oben angekommen erkennen wir, dass es sich wirklich um eine Ruine handelt. Der dazugehörige Gasthof wird von den schon anwesenden Motorradfahrern wärmstens empfohlen. Wir lassen ihn aber heute aus.
Auch das besichtigen dieser Burgruine ist kostenlos und lohnt aller Mühen! Sowohl Burganlage, als auch Aussicht sind grandios!


Nachdem wir uns sattgesehen haben, setzen wir die Tour fort.
Stolberg wird, ob der fortgeschrittenen Tageszeit, auf morgen verschoben.
Meine Karte zeigt mir, dass es eine direkte Straßenverbindung nach Ilfeld an der B4 geben muss, also biege ich nach dem Schwimmbad rechts ab – und wir landen nach kurzer Fahrt auf einem (noch) gut ausgebauten Schotterweg.

Offroad mit der Dicken Teil 2!
Da keine Schilder zu sehen sind, geht die Fahrt weiter und plötzlich stehen wir mitten im Wald! Radwanderhinweisschilder weisen hier- und dorthin. Wir beschließen, den Hinweisschildern Richtung Neustadt zu folgen und wieder zur Hauptstraße zurückzukehren.
Das wiederum ist des Tages größter Fehler! Zugegeben, Serpentinen auf Feldwegen haben durchaus ihren Reiz, nach einer Dreiviertelstunde ohne auch nur den kleinsten Hinweis auf befestigte Straßen bin ich aber doch „leicht“ genervt!
Dass ich für die Sehenswürdigkeiten dieses Waldgebietes keine Augen habe, versteht sich von selbst! *grrr*

Neuer Plan: wir folgen den Schildern zur Talsperre. Nach weiteren 10 Minuten stehen wir vor einem wegen Baumfällarbeiten gesperrten Waldweg und uns kommt ein Monster von Holzvollernter entgegen!!!
Kurzerhand halte ich ihn an, erkläre unsere Lage und bitte um Hilfe.
Nach kurzem Überlegen, aber mit breitem Grinsen, weist dieser nette Forstarbeiter uns den Weg durch den gesperrten Abschnitt direkt zur Talsperre und dann nach Neustadt. Dafür gebührt ihm doppelt Dank, denn die Talsperre hätte ich von der Hauptstraße aus nie gefunden!



Endlich wieder in Neustadt angekommen, finde ich natürlich auch die Straße nach Ilfeld!
Von hier aus geht es direkt zurück nach Braunlage.
Nach einem reichhaltigen Abendessen beim Griechen beschließen wir zu viert, eine kleine Wanderung zu den Bodewasserfällen zu machen. Den Oberen Bodewasserfall haben wir ja auch noch nicht gesehen. Wieder wandern, was dazu die Beine wohl morgen sagen???

Der Weg hat sich definitiv gelohnt, auch wenn das Bilder gar nicht so gut wiedergeben!

Mittwochvormittag lassen wir es erst einmal ruhig angehen. Zuerst eine Runde durch den Ort und dann eine Fahrt mit der Seilbahn auf den Wurmberg. Prima Aussicht!


Nach angemessener Mittagspause geht es dann wieder los.
Heute wollen wir endlich nach Stolberg, nachdem uns doch jeder von dem Ort vorgeschwärmt hat!
Wir fahren also den direkten Weg. Nur die Wolkenwand, die immer näher kommt, trübt das Bild etwas. Tapfer fahren wir weiter, bis kurz hinter Stiege. Direkt nach dem Abbiegen Richtung Stolberg lege ich eine Vollbremsung hin, schaue Claudi kurz fragend an, drehe zügig um und gebe Hackengas! Ungefähr 50m vor uns tut sich eine Wasserwand auf, die dort wie abgeschnitten verharrt und dazu Donnert es auch noch mächtig. DAS wollen wir nicht!
Somit führt uns diese Tour zur Biker Ranch von Pullman City, kurz hinter Hasselfelde.

Cappuccino gut, Kuchen mit Nachschlag und lustige Menschen.
Danach entschließen wir uns an der Rappbode-Talsperre vorbei und durch Rübeland zurückzufahren.
Die Haarnadelkurve vor Rübeland hat’s mir dann fast gegeben! Bin ich Tage zuvor bergauf gut und flüssig durchgekommen, entpuppt sie sich bergab doch als fiese Hundskurve, die immer weiter zumacht! Unser Glück war letztlich der gut dimensionierte Kiesauslauf und die niedrige Geschwindigkeit.

Unten rechts Souvenirs anderer, nicht so erfolgreicher Motorradfahrer…

Im Hotel dann wieder ein schöner Abend!


Haben wir uns gestern noch trocken aus der Affäre gezogen, beginnt der Donnerstag „feucht“. Auf dem Weg zur Soletherme in Bad Harzburg, bekommen auch wir unsere Urlaubsdusche ab!
Nach dem anschließenden, gewollten Badeaufenthalt entschließen wir uns wegen des immer noch vorhandenen Nieselregens nach Wernigerode auszuweichen. Der Regen fährt mit…
Nachdem wir ein paar schöne Erinnerungen früherer Urlaube geweckt haben, geht es auch schon weiter.
Direkt nach Elend, wo der Regen endlich sein Ende findet. Dann Sorge, Tanne und Benneckenstein und dann die B4 kreuzend über die L 600 zurück nach Braunlage.
Den Rest des Tages genießen wir beim Wandern und im Sonnenschein!
Abends muss es bei Danni noch der V4 Cheeseburger und 1-2 Vegefeuer sein, dann geht es auch schon ins Bett um für den morgigen Reisetag fit zu sein.

Am Freitag fahren wir nach ausgiebigem, wieder mal leckerem Frühstück auch schon Richtung Heimat. Mit Zwischenstopp am Garten der Schmetterlinge in Friedrichsruh!


Nachmittags kommen wir dann glücklich und mit vielen schönen Erinnerungen zu Hause an!


Was gibt es noch zu dieser Woche zu sagen?
Navihalterung vergessen, somit war Kartelesen angesagt. Ist schon eine Umstellung, wenn man sich ans Navi gewöhnt hat, geht aber auch - meistens!
Stolberg haben wir uns für eine zukünftige Reise aufgehoben…
Das Wetter ist immer ein ausschlaggebender Punkt, mit dem alles steht oder fällt und das meinte es wirklich gut mit uns!
Auch die Unterkunft trägt ihren Teil zum Wohlfühlfaktor bei und bei Danni fühlt man sich, grade als Biker sofort zu Hause!
An fast allen Sehenswürdigkeiten wird man mittlerweile kräftig zur Kasse gebeten, das sollte man schon einkalkulieren. So stechen Kleinode, an denen die Kommerzialisierung (noch) vorbeigegangen ist positv heraus!

Fazit:
Harz geht! Wir werden wiederkommen!!!

Einer noch, dann bin ich quasi aktuell...

Einmal Eidersperrwerk und zurück (oder so ähnlich)!


Es ist der 25.07.2016, 17:33 Uhr und ich bekomme eine Nachricht:
“Morgen gegen 13:00 Uhr Eidersperrwerk? Ich kriege ab zehn frei!“

So beginnt die Geschichte eines wunderbaren Tourentages!

Tags darauf, den 26.07.3016 sattele ich also die Hühner und fahre um 9:00 Uhr Richtung Winseldorf, welches „Jutta“ und ich als Treffpunkt ausgemacht haben.

So fahre ich also die altbekannte Strecke über Winnert, Fresendelf, dann über die Natobrücke nach Norderstapel.
Von hier, in Ermangelung sinnvoller Alternativen, die lange Grade über Erfde nach Pahlen.
Aber ab jetzt wird’s schön!
In Pahlen geht es rechts ab nach Dörpling, weiter Richtung Wrom über Tielenhemme und Dellstedt. Dann an den Russengräbern von Osterrade vorbei über die Gieselauschleuse zur Fähre von Oldenbüttel.

Diese Strecke ist einfach wunderschön!



Auf der anderen Seite geht es dann durch Hanerau-Hademarschen, Gokels, Seefeld, Reher, Peissen und Hohenlockstedt nach Winseldorf.



Nach Frühstückspausenwartezeit trudelt „Jutta“ auch schon ein und weiter geht die Fahrt.
Durch Schlotfeld und Ottenbüttel umfahren wir Itzehoe über schöne Nebenstraßen.
Als nächstes geht es durch Wacken, wo schon groß für das nächste WOA aufgebaut wird zur Fähre Hohenhörn.
Im Biergarten auf der Westseite legen wir unsere Mittagspause ein.

Nachdem wir uns ausreichend gestärkt haben, geht es weiter.
Bis zum Eidersperrwerk fahren wir durch Schafstedt, Odderade, Hemmingstedt und Wöhrden. Auch hier gibt es immer wieder kurvenreiche Nebenstrecken, die uns beiden ein „nochmal!“ entlocken und ein breites Grinsen in die Gesichter zaubern!

Am Sperrwerk genießen wir für eine Weile Aussicht und Wetter, sparen uns aber das obligatorische Fischbrötchen, denn heute habe ich was Besseres!
Wir fahren nach Vollerwiek zum Glückscafé auf dem Himbeerhof Jürgens, welcher ein absoluter Geheimtipp ist.
Auch heute sind die Kuchen ein absoluter Wohlgenuss! Das Grinsen wird breiter – die Kombi enger…


Nun geht es auf den Heimweg. Da „Jutta“ noch eine schöne Rücktour nach Tangstedt geplant hat, beschließe ich, ihn noch ein Stück des Weges zu begleiten.
Je weiter man an der Westküste Richtung Süden kommt, desto grader werden die Straßen. Außerdem behindern uns auf den folgenden Kilometern immer wieder Baustellen. Letztendlich kommen wir aber wohlbehalten und immer noch glücklich in Brunsbüttel an, wo wir mit der Fähre Ostermoor übersetzen.


Auf der anderen Seite noch eine kurze Pause mit Abschiedszeremonie, dann fährt jeder seines Weges.
„Jutta“ über Glückstadt nach Tangstedt und ich, ob des schon fortgeschrittenen Tages über Wilster nach Itzehoe und dann über die A23 nach Albersdorf.
Danach die altbekannte Strecke nach Hause. – So war zumindest der Plan!

Ich fahre also so vor mich hin, bis zum Abzweiger auf die L172 nach Pahlen.
Da sind doch plötzlich 2 Motorräder hinter mir, deren Fahrer wild gestikulierend hinter mir her hupen!
Ich werd´ verrückt! Kirsten und Oli aus dem XJ-Forum!!!
Schnell rechts ran und aufs herzlichste begrüßt.

Dann fahren wir den Rest der Strecke, mit zwischenzeitlicher Pause bei gutem, günstigem Kaffe in Norderstapel, zurück.
Genau diese schöne Begebenheit hat noch gefehlt, um mir diesen Tag komplett perfekt zu machen. Es gibt Tage, da passt einfach alles!!!
Danke an Euch alle!


P.S. „Jutta“
Wie die Mehrheit ja sicherlich schon erkannt hat, handelt es sich hier nicht um besagte „Jutta“, sondern um Jens Helge!
Und das kam so:
Als ich am Montag die Nachricht bekam, ging ich gleich zu Claudi und teilte ihr mit, dass ich am Dienstag ganztags mit der Mofa unterwegs sei.
„Mit wem triffst Du Dich denn, wenn ich arbeiten bin?“
„Mit J-H (Jott-Ha)!“
„Waaaaaasssss? MIT JUTTAAAAAA????“
„Oh Gott! NEIN, mit Jens Helge! Jott-Hah!“

Das ergab letztendlich schallendes Gelächter und, zumindest einen Tag lang, einen Running Gag! :-D

Und jetzt bin ich auch schon in der letzten Woche angekommen!

Emslandtour vom 15.08.2016

Es ist der 15.08.2016 und wir schreiten zur ersten Motorradtour unseres EL-Sommerurlaubs 2016.

Heute soll es nach Filsum gehen, um meiner Süßen einen Traum zu erfüllen!

Wir starten um ca. 10 Uhr in Meppen und fahren die B 70 nach Lathen, wo wir Richtung Sögel abfahren.
Von Sögel geht es dann weiter nach Werpeloh, Börger, Breddenberg und schließlich Esterwegen.
Esterwegen? Warum Esterwegen?
Im Standort des ehem. KZ Esterwegen gibt es die Gedenkstätte für die früheren Emslandlager.
Berühmtheit erlangten sie durch das Lied „die Moorsoldaten“!
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Moorsoldaten" onclick="window.open(this.href);return false;

Ein geschichtsträchtiger Ort, der einem die Gräuel vergangener Zeit vor Augen führt und, um die Ecke gedacht, die Perversion des neuerlichen Rechtsrucks der Gesellschaft!





Blick vom Moorlehrpfad Esterwegen.

Weiter geht es über Bockhorst und Ostrhauderfehn nach Filsum.
Jetzt fragt ihr euch sicherlich, warum Filsum?
Da wohnt doch ER!!!
Tamme



Zuhause war er zwar nicht, aber immerhin seine Frau!
Meine Frau glücklich, ihr Mann zufrieden, Rückreise kann angetreten werden!

Zurück geht es über Velde, Detern, Strücklingen, Bockhorst umfahrend nach Surwold.

Kanäle sind häufig mit sehr schönen, alten Hebebrücken überspannt.

In Surwold wollen wir im Waldhotel am Märchenwald zu Mittag essen, enttäuschender Weise haben die aber montags Ruhetag.


Aber es gibt ja noch DIE Serpentine des Emslandes und selbige wird ausgiebig in beide Richtungen befahren, bevor es weiter geht Richtung Börger!


Von Börger nach Spahnharrenstätte und Werlte.
In Wehm gibt es einen Zwischenstopp bei Zweirad Korte, ich brauche neue Handschuhe.
Korte hat seit Jahrzehnten durchaus einen überregionalen Ruf und ist immer noch eine gute Anlaufstätte, wenn man Probleme mit dem Motorrad hat, ein neues kaufen will oder nur Zubehör braucht.

Weiter nun, nach Lahn, Hüven und Stavern.
Zwischen Lahn und Hüven biege ich, einem Hinweisschild folgend, rechts ab, damit wir uns ein Großsteingrab ansehen können.


Wie auf der Informationstafel zu lesen ist, ist in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Dampfpflug, im Zuge der Kultivierung des Emslandes einmal mittendurch gerauscht. Da hilft es auch wenig, sich vorzustellen, wie der Pflug wohl nachher ausgesehen haben mag.
Von dem Steingrab ist nur noch ein großer Steinhaufen übrig…
Informativ ist es aber allemal!

In Stavern dann bei Freunden gemütliches Beisammensein mit Cappuccino und Kuchen!

Um ca. 17:30 Uhr kommen wir, rechtzeitig zum Grillen wieder zu Hause an. Ein schöner Tag wird somit perfekt abgerundet!

Ein (nicht ganz) kurzes Schlusswort noch:

Das Emsland besticht sicher nicht durch seine Kurvenhäufigkeit, aber durch Landschaft und, wenn man die Augen aufhält, Sehenswürdigkeiten!
In fast jedem Dorf gibt es etwas Besonderes und wenn es nur die Kirche ist, die manchmal irgendwie deplatziert wirkt oder eher auf eine größere Stadt, als auf ein Dorf schließen lässt.
Ich liebe es auch, mir die alten Emslandhäuser anzuschauen und mich gedanklich in die Vergangenheit zurückzuversetzen.

Wie mag man hier wohl mit Vieh und Familie gelebt haben?

Eine weitere Besonderheit des Emslandes sind die gepflasterten Nebenstraßen, recht gut auf dem Bild mit dem Schild „Großsteingrab“ zu erkennen.
Grade im Nordbereich und natürlich in Ostfriesland gibt es viele dieser Straßen. Sie zu befahren ist auch ein besonderes Erlebnis!


Fotos sind in dieser Woche eher wenige entstanden, was hauptsächlich mit der Fußverletzung meiner Süßen zusammenhängt. Sie war einfach froh, nicht so häufig vom Motorrad zu müssen! ;-)


Abschließend noch die Routenführung:

Hinweg__________________________________________Rückweg. Die Schleife um die Surwolder Serpentine ist gut erkennbar! ;-)

Eine weitere Tour passte dann noch:

Hümmling, Ems und Dollart

Heute ist der 18.08.2016 und ich habe wieder eine schöne Tour geplant.

Sehr verspätet geht es erst gegen 12 Uhr los, die immerhin nicht unwesentliche Strecke von 224 km in maximal 5 Stunden zu absolvieren.
Um 17 Uhr müssen wir zurück sein, um das Kleid für die morgen anstehende Hochzeit vom Schneider abzuholen!

Start ist, wie immer, Meppen.
Durch Helte, Apeldorn und Stavern fahren wir auf die Panzerstraße.
Dieser folgen wir durch das Sperrgebiet WTD 91 bis zum Ende und biegen dann auf die L53 ab.

Die nächste links ab, Richtung Renkenberge und wir haben schon unser erstes heutiges Etappenziel erreicht.
In einem früheren Tourenbericht schrieb ich schon vom alten Dorf Wahn.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahn_(H%C3%BCmmling" onclick="window.open(this.href);return false;)
Diesmal, auch auf Betreiben meiner Süßen, besuchen wir es endlich.


Auf dem Marktplatz mit Blick auf die ehemalige Kirche.


Marktplatz. Links oben das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, mittig der Dorfplan.


Von den schwarzen Punkten, die die ehemalige Bebauung darstellen, sind nur noch Fundamente erhalten geblieben.

Wenn man so mitten auf dem alten Marktplatz, der durchaus noch als solcher zu erkennen ist, steht und sich umblickt, beschleicht einen schon ein mulmiges Gefühl, was auch das tolle Farbenspiel dieses großartigen Sommertages nicht ganz auszulöschen vermag.

Weiter nun nach Renkenberge, Wippingen und Neubörger. Dann, wie schon am Montag, nochmal die Serpentine von Surwold genommen und anschließend an der Mercedes-Teststrecke vorbei nach Papenburg.

Am Gut Altenkamp in Aschendorf vorbei Richtung Meyer Werft. Diese links liegen gelassen und dann durch Völlen, Mitling und Driever immer schön am Emsdeich entlang nach Leer.

In Leer direkt links ab Richtung Leerort.
An der Ledaschleuse musste ich aber dann doch halten und ein paar Fotos machen.



Als nächstes fahren wir durch Bingum, überqueren den Emstunnel der A31 und folgen der Ems auf ihrer Westseite nach Ditzum und Pogum.
Dieses ist auch der nördlichste Punkt unserer heutigen Tour.

Am Siel entlang geht es nun durch so klangvolle Orte, wie Oldendorperhammrich oder Bunderhammrich nach Bunde.

Bei Weener überqueren wir wieder die A 31 und fahren weiter bis Brual.
Hier wieder eine Pause. Wer meine vorherigen Tourenberichte gelesen hat, weiß Bescheid.

Dann durch Rhede nach Heede, wo ich günstig tanken kann.
Weiter nach Dersum, Walchum, Sustrum, Niederlangen und Oberlangen.

Haren umfahren wir westlich, vorbei am Dankern See mit Schloss und Ferienzentrum.

Dann passieren wir das Gut Düneburg, wo man excellent essen kann und fahren weiter durch Wesuwe, Hüntel, Holthausen und Borken, bis wir letztendlich wieder Meppen erreichen.

Tja, wegen des immernoch schmerzenden Fußes meiner Süßen und des letztlich doch auftretenden Zeitdrucks habe ich leider auf einige Fotomotive verzichten müssen.

Aber hier gibt es zumindest noch die Routenführung des heutigen Tages!

McFadden hat geschrieben:Einer noch, dann bin ich quasi aktuell...

Mein lieber Chris,
da hast Du ja ordentlich reingehauen!
Wird aber auch Zeit, denn ich freue mich schon auf unsere nächste Tour!
Nur noch zweimal schlafen!

Vorfreudige Grüße von
Jott Ha