Heute gehts aber früh los und ab in die Seealpen.
So waren wir schnell fertig mit Frühstück und auf gesattelt
Ziel: Col de Muraton
hab ich doch gelesen das hier ein Stück Ligurischer Grenzkamm sein soll der nicht so oft befahren wird und ein Geheimtipp ist. Anfangs ist er doch Zweispurig
komplett geschottert oder nur ein Waldweg und soll dann Einspurig werden und nur von Hardcore Enduristen gefahren wird.
Dazu später aber mehr.
Erst mal zum tanken und raus aus Ventimiglia Richtung Camporosso und links weg von der Hauptstraße. Ziel : Rocchetta-Nervina.
Ich habe folgenden Beitrag dazu gefunden. ( Muss ich mir schon nix selber ausdenken......)
Roccetta Nervina der ideale Ort zum Planschen & Picknicken, gerade wenn das Ligurische Meer mal zu stürmisch ist oder die Strände dort zu überlaufen sind ??
Das mittelalterliche Dorf Rocchetta Nervina liegt am Berghang des Monte Terca. Ganz in der Nähe wo der Rio Oggia und Barbaira im Val Nervia zusammenfließen.
Rocchetta nicht nur eine perfekte Alternative, wenn es am Ligurische Meer zu stürmisch ist und das Schwimmen oder Relaxen am Strand nicht möglich ist oder der
Trubel am Strand einfach zuviel ist. Hinter dem Ort befinden sich Wasserlöcher und Pools mit herrlich klarem Wasser. Einfach hineinsetzen und ein Wassermassage
genießen, mit dem Wasserstrom über die sanften Felsen rutschen oder ein herrliches Picknick auf den Felsen genießen.
An der untersten Stufe der Wasserpools führt ein Wanderweg nach oben. In 15 Minuten passiert man jede Menge der Wasserlöcher, die einladen und zum Wasserrutschen animieren.
Rocchetta Nervina liegt nur 13 km von Ligurischen Meer entfernt. Im Hinterland von Ventimiglia und geschützt von Bergen beinahe rundherum bietet der Ort ein konstant mildes
Klima fast das ganze Jahr über.Rocchetta Nervina ist eine Gemeinde in der Provinz Imperia in der italienischen Region Ligurien. Der Ort befindet sich ungefähr 120 km südwestlich
von Genua und 35 km westlich der Stadt Imperia, an der französischen Grenze.
(quelle: https://www.passengeronearth.com/rocche ... a-italien/" onclick="window.open(this.href);return false;)
Wir hatten natürlich richtig Glück....... als wir ankamen erwartete uns ein richtig heftiger Regenschauer. Egal... das Regenwasser war fast wärmer als die Luftthemperatur.
Also gut zu ertragen.
Der Stadtkern ist mit Auto, Motorrad und Quad nicht zu erreichen. Die Straße hört direkt vor dem Einganstor auf und es wird sehr sehr schmal. Wir haben auch versucht das zu umfahren
und von hinten ran zu kommen. Es endet jedesmal in einen sehr engen Durchgang. Auch hier habe ich mit dem Rollstuhl keine Chance. Es geht entweder steil Bergauf oder steil Bergab.
Mittelalterlich halt. Christina ist ein Stück reingelaufen und wollte mal schauen was es zu entdecken gibt. Wir waren natürlich Pünktlich zur Siesta da gegen 13 Uhr und alles
hatte geschlossen. Haben wir ja wieder prima hingekriegt. Da es hier keine weiterführende Straße gitb.... kaum zu glauben... mussten wir ein ganzes Stück zurück fahren.
Also weiter Richtung Col du Muraton!!
Erst mal auf die Strada SP64 Richtung Isolabona. Kurz vor Pigna geht es links weg auf die SP69. Jetzt wurde die Straße auch merklich schlechter. Der Straße folgten wir bis zum
Sella die Gouta. Hier ging es nun auf groben Schotter bis zum Colle Scarasan. Hier fanden wir ein altes Gernenzhäuschen mit Schlagbaum und einer kleinen Militärischen Befestigung.
Oder was davon übrig ist...... Die Grenze zu Frankreich war zumindest eindeutig zu erkennen und Christina spielte da kurz meine Lazive Grenz Frau am Schlagbaum

Hier war das Wetter nun auch wieder um längen besser und wir waren schon wieder in kurzen Hemden unterwegs.
Nach einem kurzen Picknick und vielen Bildern ging es weiter....... sollte doch der kleine Weg gefunden werden.
Also weiter direkt an der Grenze zum Col de Muraton. Hier gingen 3 Wege ab die zu befahren waren. Beschrieben wurde den am weitesten links zu nehmen was wir auch getan haben.
Er sollte es auch sein. Der Weg war bewachsen, vielen groben Steinen und sehr wild ausgewaschen. Das volle repertuar an Flüchen die Christina drauf hatte traf mich...........
aber ich war und bin ganz schön stolz auf meine bessere Hälfte. Sie ist alles gefahren als ob sie noch nie was anderes gemacht hätte.
Und tatsächlich endete der Weg nach einer scharfen.....steilen rechtskurve in einen einspurigen...... ja Trampelpfad. Ich bin ein paar Meter mit eingeschalteten Allrad
reingefahren. Hier hat Christina die Weiterfahrt verweigert. Ich musste auch feststellen das ich noch ca 500 Meter weiter kam und dann ging nix mehr. Zum Glück fand ich hier
gleich eine Stelle zum Wenden und musster nicht alles rückwärts zurück fahren.
Zurück sind wir ein kleines Stück die gleiche Strecke gefahren und auf kleinen Ortsstraßen über Perinaldo nach Ventimiglia.
Das Wetter war auch wieder sau warm und als wir am Bulli waren war alles wieder trocken und es gab keine anzeichen darauf das wir doch in einen wahnsins Schauer gefahren sind.
Der Abend klang bei einem lecker Abendessen aus mit einem guten Glas Rotwein.
Nun hatten wir auch die nötige Bettschwere.