Kurzfilm der KW 11 2018

Vorgaben zum Kurzfilm:
- Max. 5 min
- selbst gefilmt, eigenes Material / Musik darf geliehen sein
- Kritik erlaubt, erwünscht, keine Kritik aber auch
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Bäda
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#9 Ungelesener Beitrag von Bäda »

jojo hat geschrieben:Wo ist denn das " Bayrische Meer" ?
Oder hab ich was übersehen :Oh:

Grüssle
Jojo
Der Chiemsee wird so gern genannt :)

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H.Kowalski
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#10 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Vor meiner nächsten Rezension/Kritk zwei allgemeine Anmerkungen:

1. Juhu, wir haben ein Unterforum bekommen! DD

2. ich habe das Gefühl, dass die Idee der Kurzfilmreihe, etwas daraus zu lernen, durchaus fruchtet. Denn anders kann ich es mir nicht erklären, weshalb wir schon bis zur KW 11 so viele hochwertige Kurzfilme präsentiert bekommen haben, die echt Spaß machen beim anschauen.
DD

Jojos "Feierabendrunde im Odenwald"

Wie immer von mir ein paar Worte zum Inhalt.... Der Titel weckt bei mir nicht allzu hohe Erwartungen. Umso leichter wird es, diese zu übertreffen. Und das schafft der Kurzfilm. :) Was er zeigt, sind Landschaften, die wirklich sehr gut mit der Kamera eingefangen wurden. Fahrten auf der Straße und Flüge in der Luft ergänzen sich hier wunderbar. In Jojos Kurzfilm gefällt mir die Balance zwischen Fahr- und Flugszenen sehr gut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich von Hand im Stand gedrehte Szenen, z.B. von Häusserfassaden, darin sehr gut integrieren ließen.

DD

Was mir an den Fahrten auf der Straße positiv auffällt, ist dass sie nicht zum Selbstzweck des Motorradfahrens entstanden sind, sondern um Landschaften und Ortschaften zu zeigen. Das macht die Aufnahmen interessant im Vergleich zu unzähligen Motorradvideos auf YouTube, die ausschließlich 08/15-Fahrszenen in langweiliger Umgebung zeigen, die ich so satt gesehen habe, dass ich sie mir nicht mehr anschauen kann. Schade nur, dass bei den Fahrten (noch) kein Motorrengeräusch zu hören ist - aber das kann ja noch kommen. :D

Wobei wir beim Ton wären. Die Auswahl eines instrumentalen Blues-Stückes, das mir vom Stil her ein wenig an Western- oder Cowboy-Stimmung vermittelt finde ich gewagt, aber irgendwie auch passend! Die Cowboyz-Assoziation passt zum Ritt auf dem Motorrad. Der Rhythmus verleiht den ruhigen Aufnahmen aus der Luft ein wenig Lebendigkeit. Kurzum: mir gefällt's.

Gut finde ich auch die Texteinblendungen, die mir erläutern, was ich zu sehen bekomme. Doch ein wenig empfinde ich sie als störend hinsichtlich der Bildästhetik. Ich würde für's nächste Mal eine etwas schönere Schriftart wählen und evtl. auch überlegen, ob die relativ mittige Position im Bild sich nicht durch weniger augenfällige Untertitel ersetzen lassen. Eine andere Möglichkeit könnte auch sein, Schwarzblenden zu verwenden und den Text auf einer schwarzen Tafel vor der eigentlichen Szene zu zeigen, also so in etwa wie man es früher in Stummfilmen gemacht hat.

Der Film schließt optisch und akustisch zusammen mit dem Musikstück ab und bildet eine runde Sache. :L Mir gefällt auch, dass der Titel des Musikstücks am Ende eingeblendet wird. Die Infos, mit welcher Technik gefilmt wurde, ist wohl eher für Amateurfilmer wie uns interessant, für andere Zuschauer vielleicht eher weniger. Mir gefällt jedenfalls, dass die beiden Kameras nicht nur genannt, sondern auch im Bild gezeigt werden.
Es grüßt der Hein (alias Heiner Kowalski)
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H.Kowalski
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#11 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Des Kradreisenden "Kurztrip ans bayrische Meer"

Wieder zum Inhalt... was erwarte ich anhand des Titels?
1. kurz
2. Ausflug
3. Chiemsee

Mir fiel sofort die Schreibweise "bayrisch" auf. Ist der Begriff eine kreative Mischung aus bayerisch (= geografisch auf das Gebiet von Bayern bezogen) und bairisch (= linguistische Bezeichnung für einen oberdeutschen Dialektraum) und ich bekomme ein paar bairische Sprachschmankerl am bayerischen Meer serviert? Ich bin gespannt!
DD

Los geht es daheim. Ich finde es schön, auch mal den Protagonisten ins Bild zu bekommen (bei meinen eigenen Filmen ist das leider auch eher eine Seltenheit). Dann kommt der Ausflug, also die Fahrt mit dem Motorrad. Im Vergleich zu den Einstellungen, die erst später vom Chiemsee zu sehen sind, empfinde ich den Ausflug aber eher lang als kurz. Das mag daran liegen, dass die Landschaftseindrücke eher unspäktakulär wirken. Zwar geht es zum Teil auf einspurigen Nebenstrecken voran, aber neben der Straße liegen dann halt doch nur kahle landwirtschaftliche Produktionsflächen. Dann kommen endlich ein paar Aufnahmen vom Chiemsee, die mir sehr gut gefallen. Davon hätte ich gerne viel, viel mehr, aber ich bekomme sie leider nicht. Bei den darauf folgenden Fahrszenen bekomme ich nochmals zwei tolle Landschaftseindrücke - bei der Fahrt über die Brücke mit dem Blick nach Links über den Chiemsee, und bei der Fahrt auf einer anderen Brücke einen tollen Blick auf ein Schloss, Kloster oder etwas in der Art. Das gefällt mir sehr, sehr gut, die Bilder wirken interessant.
DD

Die Rückfahrt nach Hause ist hingegen wieder geprägt von viel Zivilisation und Verkehr. Gut, so ist das nun mal in der Region, aber besonders schön anzuschauen finde ich es jetzt nicht unbedingt.

:Al: Umso mehr freut es mich, dass die Rückfahrt von einer überraschenden Pause unterbrochen wird, in der interessante Kunstwerke gezeigt werden.

Mit der Musikauswahl wurde offenbar versucht, auf die Stimmung der Bilder individuell einzugehen und etwas passendes auszuwählen. Das ist zwar gelungen, allerdings empfinde ich die apprupten Wechsel zwischen den Musikstücken jeweils als Stimmungsbruch. Die Musikstücke wirken abgewürgt. Das verwundert mich nicht weiter, denn insgesamt 6 Musikstücke finden in dem weniger als 4 Minuten dauernden Kurzfilm Platz und wirken deshalb wohl zwangsläufig ein wenig hineingepresst.
:Mh:

Wie löst man das Dilemma? Ich sehe zwei Möglichkeiten:

1. Ich entscheide mich für ein Musikstück mit der passenden Dauer zur Gesamtlänge des Kurzfilms. Die Dramaturgie, der Stimmungs- und Spannungsbogen der Musik bestimmt dann die Auswahl der Bilder und die Schnitte mit. Die Bilder müssen nicht zwangsläufig chronologisch in der tatsächlich erlebten Reihenfolge erscheinen. Ob die Kunstwerke am Chiemsee oder auf dem Hin- oder Rückweg gefunden wurden, dürfte dem Zuschauer relativ egal sein.

2. Ich suche nach entsprechend kurzen Musikstücken. Die YouTube Audio-Bibliothek beispielsweise bietet die Möglichkeit, nicht nur nach Genre und Stimmung zu filtern, sondern auch nach der Länge des Stücks in Halbminutenschritten. Das finde ich für diesen Zweck sehr praktisch.

Was ist aus dem bayrisch-Wortspiel geworden? Hm, nun leider nichts - handelt es sich doch nur um einen Vertipper?

Und nun noch etwas Technisches: Weshalb ist Dein Gimbal daheim geblieben? Den Aufnahmen von Hand am Chiemsee hätte eine Stabilisierung sehr gut getan. ;)

Fazit: Den Kurzfilm finde ich nicht schlecht, recht gut sogar, aber mit Optimierungsbedarf: mehr Chiemsee, weniger Fahrt, Musikauswahl optimieren. Dann wird da ein Schuh draus! :L
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jojo
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#12 Ungelesener Beitrag von jojo »

H.Kowalski hat geschrieben: Jojos "Feierabendrunde im Odenwald"

Wie immer von mir ein paar Worte zum Inhalt....
Hallo Hein,
thx für deine sachliche und fachliche Kritik DD

Mal ein paar Anmerkungen von mir.
Es ist unheimlich zeitaufwändig das Material für die paar Minuten Film zu Produzieren.
Da bin ich mit dem Fotoapparat allein deutlich schneller :Ni:
Nur habe ich den Odenwald mittlerweile "totgeknipst". Also ist das Medium Video eine neue Herausvorderung.

Ideen habe ich genug, an der Umsetzung hapert es noch etwas. Ich will eigentlich nur noch selten die typischen Fahraufnahmen machen. Das kann nur eine Ergänzung zum eigentlichen Video sein. Mit dem Copter habe ich eine erste Möglichkeit andere Perspektiven zu zeigen. Wenn es etwas wärmer wird und die Natur wieder Farbe annimmt, bieten sich weitere Möglichkeiten das Video kreativ zu gestalten. Mir spuckt da einiges im Kopf herum um von den üblichen 08/15 Videos weg zu kommen.

Zum Thema Ton/Musik.
Ich habe diverse Rückmeldungen zum Thema Musik bekommen. das reicht von "super Mukke" bis :Hau:
Die Geschmäcker sind halt verschieden.
Eigentlich wollte ich original Triple Sound liefern, das Rode war auch dabei .
Allerdings lag das Kabel in der heimischen Schublade. Don Alz lässt grüssen :Mh:

Mit der Musik ist das so ne Sache, da will ich auch möglichst weg davon, bzw. sehr stark reduzieren.
Das externe Micro bietet sich hier an um Umgebungsgeräusche aufzunehmen, nur beim Dröhnle wird es schwierig.
Die Fantasie ist also gefragt.

Grüssle
Jojo

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H.Kowalski
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#13 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Ja, dem kann ich nur zustimmen, Jojo! :L Aufwändig ist das alles, weshalb ich es bisher noch nicht geschafft habe, einen neu produzierten Beitrag beizusteuern. Rahmenbedingungen müssen ja auch passen, Witterung, Lichtverhältnisse, usw... - und wer kennt das nicht, dann hat man das alles entscheidende Kabel nicht dabei, und schon wird's nix mit dem Ton. :D

Gerade deshalb finde ich immer wieder erstaunlich, was wir Amateure aus dem, was wir haben, rausholen können. Was Du bietest, während Du noch am Probieren bist, geht schon in eine ganz tolle Richtung und ich bin schon gespannt darauf, was noch kommen wird! :L

Mit den Musikgeschmäckern ist es immer so ne Sache. Allen Recht machen kann man es nie. Dass einem etwas überhaupt nicht gefällt, dagegen kann man sicherlich nix machen. Man kann nur darauf achten, sich selbst treu zu bleiben, sonst wirkt es nicht mehr authentisch, und auf Aussagekraft und Stimmigkeit der Musik zu achten. Dir ist das sehr gut gelungen, finde ich. Ansonsten kann man als Filmer die Kritiken differenzieren, die man bekommt. Pseudoobjektiven Aussagen wie "Die Musik ist scheiße" / "Die Musik ist super" schenke ich wenig Beachtung. Mit ich-bezogenen Aussagen wie "Ich mag die Musik nicht" / "Mir gefällt die Musik" kann ich schon mehr anfangen. Noch konstruktiver finde ich Aussagen, die auf den Inhalt der Musik eingehen und den eigenen Musikgeschmack so weit wie möglich außer betracht lassen. Wenn ich selbst Kritik übe, versuche ich letztere Variante zu bevorzugen. Ein Film ist schließlich kein Wunschkonzert.

Was den Ton zur Drohne angeht: mit Musik lassen sich die Luftbilder immer unterlegen. Profis nehmen meistens Atmo-Töne separat auf - natürlich während die Drohne am Boden ist. Vogelzwitschern, Windrauschen, Bachplätschern reicht meistens schon und lässt sich auch mit Musik kombinieren. Das kannst Du z.B. aufnehmen mit Deinen Rode Mikro, das am Smartphone angeschlossen wird.
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Bäda
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#14 Ungelesener Beitrag von Bäda »

Hallo Hein, vielen Dank für die Rückmeldung!

Der Film war jetzt ein Versuch, mal was "anderst" zu machen. Wie Jojo auch, weg von nur Fahrszenen, hin zu bisl Drumherum.
Und ich weiß, das ich mir mehr Gedanken zum Drehbuch machen muss. Bisher ist das mehr so, filmen, sichten, zamschnippseln.
Aber du hast natürlich Recht, es wäre jetzt total egal, ob die Skulpturen auf dem Hin- oder auf dem Rückweg sind.

Musik: Hier ist es so, das ich erst mal die Filme gemacht habe und dann nach der Musik gesucht habe. Das passt nicht wirklich und da bin ich auch noch nicht 100% zufrieden. Auch hier muss ich mir angwöhnen, überlegter vorzugehen. Durchaus gerne mit Skript. Generell finde ich das Thema Musik sehr schwer, denn ich will auch nicht gegen das Urheberrecht verstoßen und so ist die Auswahl schon eingeschränkt. Aber ich arbeite dran :)

Der Gimbal war mit meiner M10 nicht kompatibel und ist weitergegeben worden. Gestern kam ein Paket mit einer neuen Kamera, die ist dann wohl hoffentlich besser stabilisiert oder ich brauch doch wieder einen Gimbal.

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H.Kowalski
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#15 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Dass der Versuch in die richtige Richtung geht, merkt man ganz deutlich, finde ich! :L Vieles bringt im Laufe der Zeit auch die Erfahrung mit sich, an dies oder das zu denken, ohne dass man zu sehr planen oder gar ein Skript schreiben muss. Übung macht den Meister. Aber wer gerne plant, für den ist ein Skript vielleicht genau das richtige.

Ich persönlich habe bestenfalls "Schnappsideen" im Kopf, die ich mir aufschreibe, um sie nicht zu vergessen. Mit den Ideen entsteht ein Quasi-Drehbuch im Kopf. Das ist schon eine Hilfe, vor Ort auch die Aufnahmen zu machen, von denen ich später beim Schnitt sonst nur denken würde: Mensch, an dieser Stelle hätte ich noch.... Aber ansonsten entstehen die Aufnahmen auch sehr spontan beim Reisen oder Ausfliegen.

Die Musikauswahl ist und bleibt wahrscheinlich immer eine eigene Herausforderung. Am meisten hilft mir hierbei die YouTube-Datenbank mit den Such- und Filterfunktionen. Es kommen immer mehr neue Stücke dazu und man braucht sich zumindest für die Verwendung auf YouTube keinen Kopf über Urheberrechtsgedöns machen.
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jojo
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Re: Kurzfilm der KW 11 2018

#16 Ungelesener Beitrag von jojo »

Kradreisender hat geschrieben: ...
Gestern kam ein Paket mit einer neuen Kamera, die ist dann wohl hoffentlich besser stabilisiert oder ich brauch doch wieder einen Gimbal.
Man sieht noch gar nix im " Ich hab was neues" Thread

:mrgreen: <daf>

Neugierige Grüssle
Jojo

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