Jojos "Hockenheim Historic 2018"
Wie immer, zum Titel und Inhalt: "Hockenheim Historic 2018" deutet auf den Namen einer Veranstaltung hin. Was es von der Veranstaltung im Film zu sehen gibt, verrät der Titel noch nicht, aber Jojos Erläuterung hier und in der Videobeschreibung: es geht um Impressionen von der Veranstaltung.
Anregung: Durch die Kombination von Titel mit Untertitel kann schon der Name des Films diese Information transportieren und damit Interesse bei Zuschauern wecken. Beispiel:
Hockenheim Historic 2018
Ein paar Impressionen
Die Einblendung des Filmtitels im Video vermisse ich - aber was ich sehr gut gelöst finde, ist in der ersten Szene das Veranstaltungsplakat zu zeigen und in der allerletzten Szene das "Auf Wiedersehen"! Das gibt dem Kurzfilm einen kleinen Rahmen. In den wenigen Minuten dazwischen vermitteln Bilder und Töne herrliche Eindrücke von der Veranstaltung, fast als wäre ich als Zuschauer selbst live dabei. Die Kameraführung finde ich super! Die Kamera schaut immer genau dorthin, wo ich als Zuschauer hinschauen will. Die freihändig gefilmten Szenen empfinde ich als acitionreich bewegt, aber dennoch ruhig im Sinne von nicht verwackelt. Chapeau!
Zum Ton fallen mir gleich einige Dinge auf:
1. Keine Musik! Das gefällt mir schon mal sehr gut, dass Musik nicht als Tonersatz herhalten muss, weil man vergessen hat, den Ton zum Bild aufzunehmen.
2. Im Idealfall sollte die Aufgabe der Musik ja auch nicht im Ersatz liegen, sondern selbst Informationen zu transportieren, also Stimmungen, Emotionen. Hier ist das überhaupt nicht nötig. Denn der O-Ton spielt hier die Musik, wenn die Motoren aufheulen und krachend vorbei bretten. Musik würde ich da eher als Störfaktor empfinden, da ich den Krach ja pur genießen will. Gefällt mir also sehr gut!
3. Was mir außerordentlich positiv auffällt, ist das breite Stereo-Panorama des Tons, das eine herrliche räumliche und luftige Atmosphäre vermittelt und mich als Zuschauer mittendrin sein lässt. Vor allem in den Werkstattboxen und im Bereich dahinter, wenn gerade keine lauten Motoren zu hören sind, wirkt der Atmo-Ton unglaublich gut.
4. Der Ton ist eher höhenlastig und eher schwach im Tieftonbereich. Der Atmo-Ton wirkt genau deshalb so räumlich und luftig. Doch den Motoren fehlt ein wenig der Wums. Da ließe sich in der Nachbearbeitung bestimmt noch mit einem Equalizer Eingies rausholen. Oder beim nächsten Mal zusätzlich ein anderes Mikrofon benutzen (ggf. mit externem Rekorder), dessen Ton zum Atomoton hinzugemischt wird.
5. Am Ende des Kurzfilms ist der Ton plötzlich abgeschnitten. Ein sanfteres Ausblenden wäre schön gewesen, aber das ist nur eine handwerkliche Kleinigkeit.
Der Ton spielt in diesem Kurzfilm eine sehr elementare Rolle. Trotz der kleinen Kritikpunkte finde ich den Ton aber auf sehr hohem Niveau! Gäbe es den Ton nicht in dieser Qualität, würde dem Film etwas sehr Entscheidendes fehlen. Denn nur zusammen mit dem Ton liefern die Bidler
Eindrücke der Veranstaltung. Und genau darum geht es inhaltlich ja: um
Impressionen.
