TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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2wheeler
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Re: TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

#9 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Man - man - man

wie kann man soviel Pech haben.

es kann ja nur besser werden :Ni: :LoL:
Bild 3,3 L /100 km

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Andreas W.
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Re: TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

#10 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

barney hat geschrieben:
maxmoto hat geschrieben:Reisen? Keine Ahnung was daran schön sein soll.
Das einzig positive an eurer Situation: Das Ende ist absehbar - ihr müsst das nicht ne Woche oder länger aushalten.
Tipp: Haltet durch!
Selten so :LoL:
Dem schließe ich mich an :LoL:
Ich auch :Sl: ... Uuund, bei solchen Leiden begleite ich Euch hier gerne :L

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marco1971
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Re: TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

#11 Ungelesener Beitrag von marco1971 »

Ein Glück war ich da nicht dabei ;) .
Ich lese aber trotzdem mal weiter mit. Geteiltes Leid ist halbes Leid DD
Tips für Trips:
viewtopic.php?p=260618#p260618

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Quhpilot
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Re: TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

#13 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

....einfach furchtbar..... :Sl: :LoL:
"...and so it goes, and so it goes, and your the only one who knows...."

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Chris aus Leonding
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Re: TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

#14 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Ist denn die Geschichte bald fertig, hab auch noch was anderes zu tun :mrgreen:

Ne, weiter so <daf>

See you ...
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)

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Doris
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Re: TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

#15 Ungelesener Beitrag von Doris »

Grauenhaft, so ne Tussi-Tour
Und dann auch noch das Essen - soo viel Grünzeuchs

Das Ihr Euch das antut! :mrgreen:
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...


Doris


Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen

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Savethefreaks
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Re: TTTT - Ein Scheiß-Wochenende in den Vogesen

#16 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Samstag – Die Tour


Benny&Chris:

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Das war ja so was von klar: wir machen eine Frühstückszeit aus – und die Bagage hockt natürlich schon viel früher am Tisch, um auch ja die besten Croissants abzugreifen...

Ohne Alkohol ist das Tischgespräch am Morgen wie zu erwarten: einsilbig und gähnend langweilig...

Zum Glück machen sich die Zweiradbesessenen Adrenalinjunkies schon bald vom Acker.

Zu blöd, dass wir uns haben breitschlagen lassen, zusammen mit den anderen Tieftraurigen Mittag zu essen... Sonst hätten wir gemütlich die Zimmermiete abwohnen können.

Aber nun gut, abgemacht ist abgemacht und wir machen uns kurz vor Mittag auf den Weg. Natürlich nicht auf dem direkten Weg, wir wollen natürlich noch ein wenig unnützes Benzin verbrennen und wählen die Strecke über die Route des Crêtes.

Kaum aufgebrochen, schwimmen wir durch ein Rollsplitt-Meer die Straße hoch und versuchen krampfhaft, den irren Rennradfahrern auszuweichen, die im Massenpulk den Berg runterdonnern.

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Kaum Aufwind, aber die hatten wohl auch genug vom Elend am Boden

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Da schwebt er hin...

Die Route des Crêtes, ein beliebtes Ausflugsziel für Motorradler, Wanderer, Fahrradkurier und Wohnmobilisten. Beliebt wegen der schönen Aussicht. Selbstredend und symptomatisch für das Wochenende haben wir davon rein überhaupt gar nichts gesehen, da die Strecke in Nebel getaucht war.

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Panorama beim Hotel Panorama

Im Hotel Panorama in Hohrod will man uns nicht mal bedienen. Kein Wunder bei der unzivilisierten Meute, die jeglichen Respekt und Manieren vermissen lässt. Das Fräulein am Empfang klärt uns verschnupft auf, dass man sich doch erst am Eingang zu präsentieren hätte. Und auf die Terrasse gehe man um Gottes Willen auf keinen Fall durch das Restaurant, sondern nutze unterwürfig den Hintereingang. Und ob Monsieur Chef sich um halb 2 überhaupt noch die Finger am Kochgeschirr dreckig mache….

Nun gut, unerwünscht wie wir sind, schwingen wir uns wieder auf bzw. in die Fahrzeuge und statten der City von Munster einen Besuch ab. Keine Reservierung?

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In diesem Fall bleibt die Terrasse für uns verschlossen und wir nehmen mit der Puppenstube vorlieb.

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Nach dem einsilbigen Verspeisen diverser Lebensmittel ….

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… (wenigstens gibt es vernünftiges Mittagessen à la Benny) ….

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…. macht sich die Motorradgruppe wieder auf ihren Weg.

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Wir schauen uns die Innenstadt von Munster ab und sind – natürlich – als weitgereiste Touris völlig unbeeindruckt.

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Zumindest rühmt sich Munster nicht völlig umsonst ihrer zahlreichen Störche: sowohl die Kirche als auch weitere Gebäude sind von ihnen besetzt. Und das Klappern stört nachhaltig das kontemplative Schweigen.

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Die protestantische Kirche von Munster

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Einmal umrunden...

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Auch bei Störchen als Domizil sehr beliebt.

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Höhöhö, wir sind Touristen, wir dürfen das!

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Wir sind keine Alkoholiker, wir sind spirituell...

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Um die Stimmung vollständig zu ruinieren, haben wir uns das Museum und die Gedenkstätte des Lingekopfs angeschaut.

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Eindrücklich und sehenswert: das Museum

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Kein Urlaub ohne Blume-mit-Insekt-Bild.

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Und nicht mal da hatten wir unsere Ruhe: auf dem Parkplatz trafen wir die Schippalas, die auf dem Weg in den Urlaub sind.


Claudi:

Ach ja, Frankreich... das war das Land, in dem es nur Süßkram zum Frühstück gibt: Croissants, weißes Baguette, Marmelade und Honig in allen Variationen, die man sich nur vortellen kann. Und auch die, die man sich nicht vorstellen kann.

Aber Frankreich ist auch nicht mehr das, was es mal war... Kommt doch der Gastgeber auf die abwegige Idee und stellt uns zusätzlich noch ein Tellerchen mit Schinken und Käse auf den Tisch... Und dunkles Brot taucht auch noch auf... Nee, so war das nicht geplant...

Nach dem Frühstück ließ es sich nicht mehr aufschieben: ich musste in die Kombi. Und mit dieser Raser-Truppe fahren. Der Ruf eilte ihnen ja schon voraus: nix mit Sightseeing, vergiss die StVO, Bremsen macht die Felgen dreckig... Und die sehen alle nicht so aus, als ob sie gern putzen!

Jens beäugt Micha kritisch, als der sich an die Spitze des Kleeblatts setzt. Sein Fazit: ein Guide, der vermutlich ganz frisch ins Thema Zweirad eingestiegen ist, dazu mit der lahmsten Kiste der Truppe.

Und auf den sollen wir uns jetzt verlassen? Es bleibt uns nix anderes übrig.

Kurz nach dem Start den ersten Berg hoch zieht die Meute raketenartig davon. Ihrer Meinung wahrscheinlich völlig lässig, ich aber dachte so bei mir: “NA SUPER! Da kann ich ja auch alleine fahren.” In diesem Moment vermisste ich das relaxt-gechillte Rudel schmerzlich. Aber – wie alles an dieser Tour – die hat das ja einen Kehricht geschert, wie es mir ging, die haben sicher noch ein Nickerchen eingeschoben. Statt auf Solopfaden zu wandern, packte mich dann aber der Ehrgeiz. Von DENEN lass ich mich doch nicht abhängen!

Das Raser-Team hat sich gnädig und unter Augenrollen dazu heruntergelassen, immer mal wieder auf mich zu warten, damit ich mich nicht allein unter Kühen in der Pampa verfahre.

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Die Laune, wenn man wieder auf Claudi wartet

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Wir tun mal so, als ob wir uns freuen, wenn sie dann auch da ist...

Gottseidank war ich hier im letzten Oktober schon mal, weil ich hab dieses Mal nichts gesehen, außer vorbei fliegende Landschaft, Schilder, Häuser, Bäume, Menschen, Kühe... alles nur verwaschene Farbkleckse.

Eigentlich wollten die anderen am Ballon d’Alsace nur eine schnelle Zigarette rauchen (weil für einen Kaffee war es ja noch zu früh). Aber nicht mit mir! Männer müssen ja bekanntlich immer beschäftigt werden, damit sie sich gebraucht fühlen und nicht auf dumme Ideen kommen. Deswegen hab ich die Herren der Schöpfung gleich mal meine Kette nachspannen lassen.

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Beim Zur-Hand-Gehen (frau will ja nicht ganz nutzlos in den Himmel kucken) sind die Kräfte mit mir durchgegangen und Jens musste anschließend meinen Blicker einen Isolierband-Verband anlegen. Wäre einfacher gewesen, wenn das fahrfaule verschlafene Rest-Rudel mich nicht schnöde im Stich gelassen hätte und Bennys Werkzeugbox mit Gaffa-Tape an Ort und Stelle gewesen wäre.

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Da nützt es auch nix, dass Benny Gutwetter beim Mittagsmahl machen will. Ich grinse halt gequält mit.

Einzig am Col de Hunsrück hat Micha endlich eine Strecke gewählt, die ganz auf die RRRRRR6 zugeschnitten war und wo mir die anderen auch ihren hochgezüchteten Rennboliden nicht die Butter vom Brot nehmen konnten: es ging auf einem Waldweg mit Schlaglöchern so groß wie Katzenköpfe (Großkatzen) nach Bitschwiler.

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Ganz schön viel los an den Hot Spots!

Wenigstens rauchen Jens und Conny, sonst würde es gar keine Bilder von unterwegs geben.

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Highway to hell oder Stairway to heaven

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Aussicht... wird völlig überbewertet!

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Le Hohneck. Da lässt es sich aushalten.

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Okay, wenn’s schnell ging, durfte ich auch mal am Straßenrand anhalten!

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Spooky Stimmung am späten Nachmittag.

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Fitness nach der Rauchpause

Am Schluss schlich sich dann aber doch so was ähnliches wie Spaß ein. Das lag aber vermutlich an der Adrenalinüberflutung.

Als Micha plötzlich von der Hauptstraße abbiegt, freue ich mich auf eine weitere kleine schnelle Nebenstrecke und stelle enttäuscht fest, dass wir im Hof unserer Unterkunft stehen. Wie? Was? Schon vorbei? Aber das ist ja typisch für diese Tour: wenn es ausnahmsweise endlich mal anfängt, Spaß zu machen, ist die Freude nur von kurzer Dauer.

Einen weiteren humorlosen Abend vertbringen wir noch in eisigem Schweigen. Vor lauter Frust fangen die einen an zu trinken und die hauen sich die Kalorienbombem mit einem Höchstmaß an Zucker hinter die Binde.

So war das doch irgendwie zu ertragen.


Sonntag: Endlich Heimfahrt

Gotteidank ist diese Tour auch vorbei. Eine Wiederholung wird es nur geben, wenn alle Teilnehmer weiterhin so masochistisch veranlagt sind. Also mit großer Wahrscheinlichkeit im nächsten Jahr.

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Das war die Stimmung im Team.

Für das Publikum haben wir aber etwas Spaß vorgetäuscht:

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Schpaaassssss in 3...2...1....

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Wie war das mit dem Apfel?

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Affenbaum
It's hard to be a Rock 'n Roller!

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