Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

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klauston
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#9 Ungelesener Beitrag von klauston »

Tigertrail hat geschrieben:Ich denke, nein ich bin mir sicher dass die Spiegelreflexkameras irgendwann komplett vom Markt verschwinden werden weil es irgendwann keinen Grund mehr gibt auf diese Technik zu setzen, resp die Spiegellosen in der Technik soweit fortgeschritten sind dass sich daraus kein Nachteil mehr ergibt. Der Sensor ist schon lange kein Faktor mehr, siehe Sony und die neue Nikon Z7. Genau so wenig wie die Objektive. Nicht heute und vielleicht auch nicht morgen, aber das wird kommen... ganz sicher. Das haben nun endlich, wenn etwas spät, auch Nikon und Canon entdeckt und ich bin mir ganz sicher dass da noch viel mehr kommen wird in nächster Zeit.
Nachteil ist derzeit noch der viel höhere Stromverbrauch der Spiegellosen.
man benötigt definitiv viel mehr Akkus unterwegs.

Ansonsten sehe ich für mich nur den Vorteil durch geringeres Gewicht und Platzbedarf.
Das war für mich der Grund für den Umstieg.

Das wird ein Profi vermutlich anders sehen.
Wobei ich von einem Profifotografen, der auch für Canon und Olympus direkt arbeitet auch weiß das sehr viele Profis derzeit auch auf Systeme von Sony und Olympus umsteigen, die vorher alle DSLR hatten.
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Mimoto
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#10 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Den Blick durch Sucher -> Spiegel -> Objektiv weiß ich auch heute immer noch schätzen. Der Blick durch Bildschirm -> Sensor -> Objektiv hat dafür andere Vorzüge. Andererseits wird beim Kauf meiner nächsten Kamera wird aber das Vorhandensein eines Spiegels kein entscheidendes Kriterium mehr darstellen.
Beide, Canon Nikon ja auch Sony R7 haben einen excellenten elektronischen Sucher. Letztere selber schon besessen und den diversen Testberichten glaubend auch die ersten beiden. Man erkennnt die Freistellung der gewählten Blende, zusätzlich sieht man die Überbelichtungsbereiche uvm. Wie DSLR nur besser. Und man fängt an öfter mal den Bildschirm zu nutzen, der hat wenn Klapp oder gar schwenkbar auch noch einige Vorteile.

Das Thema Akku hat sich anhand der letzten Tests zumindest bei der Nikon relativiert. Einer reicht locker für einen Tag.


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H.Kowalski
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#11 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Mimoto hat geschrieben:
Den Blick durch Sucher -> Spiegel -> Objektiv weiß ich auch heute immer noch schätzen. Der Blick durch Bildschirm -> Sensor -> Objektiv hat dafür andere Vorzüge. Andererseits wird beim Kauf meiner nächsten Kamera wird aber das Vorhandensein eines Spiegels kein entscheidendes Kriterium mehr darstellen.
Beide, Canon Nikon ja auch Sony R7 haben einen excellenten elektronischen Sucher. Letztere selber schon besessen und den diversen Testberichten glaubend auch die ersten beiden. Man erkennnt die Freistellung der gewählten Blende, zusätzlich sieht man die Überbelichtungsbereiche uvm. Wie DSLR nur besser. Und man fängt an öfter mal den Bildschirm zu nutzen, der hat wenn Klapp oder gar schwenkbar auch noch einige Vorteile.
Elektronischer Sucher klingt sinnvoll und nach einem adäquaten Ersatz. Persönliche Erfahrungen habe ich damit noch nicht machen können. Aber ich stelle mir so vor, dass man damit ja auch die Belichtung beurteilen kann, was bei einem herkömmlichen Spiegelsucher nur durch den eingeblendeten Belichtungsmesser möglich ist. Doch gerade bei starken hell-dunkel-Kontrasten (Schatten, Gegenlicht) kann der Spiegelsucher über das Ergebnis hinwegtäuschen. Das könnte ein elektronischer Sucher vielleicht besser...

Wie auch immer, spannend, was da künftig noch für Produkte auf den Markt kommen.
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ryna
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#12 Ungelesener Beitrag von ryna »

Mimoto hat geschrieben:... Sony‘s A7 R III hat mächtig im Haifischbecken der DSLR Nutzer gefischt, nicht wenige die sich da nicht nur von ihren Bodys getrennt haben. Dass wirklich außergewöhnliche an den Sonys ist allerdings der Sensor, da ist Sony momentan in einer eigenen Liga unterwegs.
Die hat mein Bruder und ist hellauf begeistert.

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jojo
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#13 Ungelesener Beitrag von jojo »

Wenn dann der ganze Hype um die neuen Spiegellosen abgeklungen ist, wird sich dann Ernüchterung breit machen.
Warum?

Der Einsteiger, der sich mit einer Dslr / Dslm am Hobby Fotografieren versuchen will und ein begrenztes Budget hat, wird sich mehr oder weniger die Augen reiben.
Oder gleich zum Tempo greifen um die Tränen abzutrocknen.

Die Preise für diese Highend Systeme sind teilweise richtig fett und was an Kosten für die notwendigen guten Objektive zusammen kommt.
Da muss ein zweites Tempo her!

Die Preise bei Canon EOS R (2500€)
Ein Standard Objektiv wie das 24 bzw 28 - 70 kostet z.B.

für die DSLM 28- 70 f 2.0 3250 €
für die DSLR 24-70 ff2.8 1789 €
zum Vergleich für die DSLR
Sigma 24- 70 f 2.8 1250€

Das ist eine Menge Holz und da wird sich der EInsteiger wohl mal einen Prospekt vom Blöd bzw Planeten Markt ansehen und feststellen ...
So ein Angebot einer Mittelklasse DSLR mit einem oder zwei Objektiven im Bundle ist doch eine sehr interessante Alternative.
Und genau deswegen werden DSLRs nicht aussterben...mMn

Der Profi setzt da sicher andere Maßstäbe an.
Er muss ja sein Geld damit verdienen.
Ein kpl Systemwechsel ist ein teurer Spass und will wohl überlegt sein.

Und dann mache ich mir meine Gedanken.
Was bringt mir eine DSLM im Vergleich zu meiner etwas in die Jahre gekommener Canon 5D MKIII.
Ich habe zu der Kamera ganz gute Objektive.

- Kann die DSLM Bilder machen, die ich mit der DSLR nicht machen kann?
- Macht die Spiegellose bessere, im Sinne von Innovation, Bilder?
- Werde ich ein besserer Fotograf?

Grüssle
Jojo

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H.Kowalski
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#14 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Wie ja auch in dem verlinkten Artikel beschrieben wird, befindet sich der breite Massenmarkt, mit dem die Hersteller den großen Umsatz machen, im unteren Preissegment. Hersteller werden daher immer Produkte für diesen Markt anbieten, was aber nicht zwangsläufig heißt, dass diese einen mechanisch klappbaren Spiegel besitzen müssen. Wenn sich die spiegellose Technik preiswerter herstellen lässt und womöglich auch herkömmliche Objektive sich damit verwenden lassen, braucht sich glaube ich keiner die Augen zu reiben.
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Mimoto
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#15 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

jojo hat geschrieben:.

- Kann die DSLM Bilder machen, die ich mit der DSLR nicht machen kann?
- Macht die Spiegellose bessere, im Sinne von Innovation, Bilder?
- Werde ich ein besserer Fotograf?

Grüssle
Jojo
..aber das war doch schon immer so Jojo.

Deine Art Sigma Objektive sind teuer, bieten aber hervorragende Schärfe bis in die Ecken.
Machst Du deshalb bessere Fotos, nein nur schärfere.
Deine Mark 3 war vor 3 Jahren das Highend Gerät am Markt, warum bist Du nicht bei der 2er geblieben?

Wer kein Auge für Motive, kein Gefühl für Licht und Schatten hat, der wird mit einer Nikon 850D und einem Sigma Art Objektiv nur bunten Scheixx bis in die Ecken knackscharf produzieren.
Soll er doch wenn er mag.
Er wäre sicher nicht der erste der dann erkennt das es nicht am Werkzeug liegt warum seine Fotos keine Emotionen wecken.

Ist beim Biken doch ganz ähnlich, immer wieder schön wenn man mit seiner ollen Freeride Leute mit doppelt soviel Hubraum und PS das Rücklicht zeigt.

Ich freu mich jedenfalls über die neuen Inovationen der Markenhersteller auch wenn ich weiß das ich da durch kein besserer Fotograph oder Motorradfahrer werde.

Gruß
Michael /mimoto

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ryna
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Re: Spiegellose Kleinbildkameras: Was kommt da auf uns zu?

#16 Ungelesener Beitrag von ryna »

Der Verschiebung in das höherpreisige Segment ist in jeder Sparte auszumachen. Egal ob Motorrad, Foto, Handy....
Beispielsweise wird das neue iPhone Topmodell wohl um 1.600€ eingepreist . Bei den kompakten Fotoapparaten lotet u.a. Sony die Grenzen der Zahlungsbereitschaft bei der RX100 aus. Hier hat sich der Kaufpreis im Laufe der Jahre/Modelle verdoppelt.
Motorräder um 10.000€ gelten heute als Einsteigerfahrzeuge.

:roll:

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