...zum Abschluss noch ein paar Worte zu den letzten Bildern...
Livigno, italienische Freihandelszone mitten in den Alpen, mitten in Europa, der Liter Super E5
für 1,05€ - was gäbe ich hier für den 46 Liter Tank für die Katie von Touratech. Ich treffe hier
praktisch nur grinsende Menschen und bemerke beim Tanken ich tue es genauso dämlich.
Da ich an den beiden ersten Tagen sehr gut voran kam, viel zu gut und dass obwohl ich mir an einigen
Stellen richtig Zeit für's fotografieren lies hab ich heute am Samstag morgen meinen kleinen klapp-PC
und die passende Karte mit zum Frühstück geholt und habe mal eine passende Runde gesucht die es
mir aber ermöglichen soll meine geplante Classic - Strecke fertig zu fahren.
Das was ich suchte war nicht weit weg, die "Rennstrecke" über den Passo Fascagno am d'Eira vorbei boten
sich an und wenn man schon mal dort ist anschliessend die Serpentinen von Torri di Fraele, dort
geht es weiter zum Lago di Cancono und es müsste laut Karte sogar eine Möglichkeit bestehen
wieder runter nach Livigno zu kommen ohne den Weg zurückzufahren wie ich da rauf fahren werde,
das letztemal endete meine Reise kurz hinter der Staumauer, generft weniger von dem Split und
Schotter sonderen den vielen Auswaschungen, Löcher bis zu einem Meter im Durchmesser und gut
und gerne 10cm tief und als wäre dies nicht genug erst ein paar Meter vorm Rad zu erkennen so dass
fuhr man etwas schnell immermal mit meiner damaligen R1100RT mit der unteren Verkleidung aufsetzte.
Aber über sowas brauche ich mir ja heute keine Sorgen mehr zu machen.
Los ging es, als ich meine Reifen noch kontrollierte musste ich feststellen das mein vorderer Reifen beim
gestriegen "San Bernadino Rennen" ganz schön Federn lassen musste, hingegen hinten scheint mir der
"Heide nei" ein wahres Verschleißwunder zu werden, wir werden sehen.
Wiedermal, wie auch anders zu erwarten, ging es bei blauem Himmel auf die Berge. Liegt es an der schönen
schnellen Strecke oder einfach an den Benzinpreisen in Livigno, Motorräder in Massen und Mengen kommen
hier in beiden Richtungen vor. Aufpassen muss man hier sehr, blos weil eine nicht einsehbare Kurve kommt
bedeutet dies nicht das der Gegenverkehr dort nicht überholt, ein Irrer unter lauter irren.
Das ganze lass ich schnell hinter mir und bei den Serpentinen von Torri di Fraele staune ich erstmal, dass
war das letzte Mal eine gesplittete Straße und nun durchgehend geteert, etwas verwunderlich weil es ja
keine Durchgangsstraße ist sondern ein Sackweg. Mir soll es recht sein, allerdings keine 200 Meter hinter
den Festungstürmen endet diese und wir sind auf der Splitstrecke, mit genau den Löchern die man erst
im letzten Moment sieht, allerdings ist es Samstag und sehr viele Touristen fahren und auch wandern hier,
schnelles drüberbügeln ist nicht und stellenweise geht es nur wenig mehr als Schrittgeschwindigkeit voran,
dafür aber wird man mit einer Alpenlandschaft belohnt die sicher auch zu den schönsten der Alpen gehören,
einfach nur traumhaft!
Irgendwann komme ich dann auch an die erhoffte Strecke nach Livigno, diese ist leider mit einem Schild deutlich
gekennzeichnet nicht motorisiert dort lang zu fahren und was mich schliesslich definitiv davon abhält ist
der Umstand das eine menge Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad sich entlang bewegen. Ich drehe
nicht enttäuscht um und fahre nach Livigno so wie ich gekommen bin.
Zum Foscagno hoch dann nochmals die Raser, ich hänge mich an 2 dran halte etwas Abstand und hoffe so
irgendwie nicht dazu zu gehören aber dass ist mir wohl nicht gelungen. Aber die Strecke ist wirklich
schon geil und verleitet einfach zum schnell Fahren.
In Livigno, was - natürlich nochmal voll getankt und dämlich gegrinst, weiter entlang des Stausees und
durch den Munt-la-Schera-Tunnel, kostet zwar 10€ und ist mit einer Ampel gesteuert, eine Seite dann
die andere Seite aber einfach eine schöne Strecke, dann ging es über den Pass dal Fuorn, hoch zum
Umbrail, Stilfser Joch wieder runter und weiter nach Latsch.
Der echte Reisebericht, Filme und alle Fotos werden wohl erst ende Juli zur Verfügung stehen.
FERTIG.
Grüße