Sofala, wo’s ziemlich grimmig nach dem Goldrausch des letzten Jahrhunderts aussieht.
Nur 23 Leute beherbergt das Nest.
Auf guten Landstrassen rutscht’s dann ziemlich flott durch Ilford nach Rylstone, welches ‘nen Sack voller Erinnerungen an einen unserer ersten Australien-Trips (in ’84) aufleben laesst.
Damals, mit ‘nem selbst-restauriertem ’64er Nissan 4WD (4liter/140PS/ 3-Gang) und ‘nen noch aelteren Aluminium Caravan am Haken.
Damals waren alle Strassen noch Schotter hierrum, und jeden Abend wurde der Staub aus dem Caravan geschaufelt.
Seit Kurzem ist alles asphaltiert…
und der Bylong Valley Way ist eine der schoensten Strecken in AUS !! Alle 140km !! Kein “wenn und aber”!!
Leider schwimmt da eine dicke Fliege in der Happy-Suppe…die endlosen Forderungen der Minengesellschaften, das Land fuer Gas+ Kohlefoerderung freizugeben.
Im oberen Bylong Valley hat’s schon angefangen, das liebliche “Klein-Emmental” hat schon ‘ne brandneue Eisenbahn... und endlose Protest-Schilder an die Weidezaeune genagelt.
Viel Zeit bleibt also nicht mehr, sich dieses Fleckchen Gold anzuschauen, bevor so’n Chinesischer Minenmoloch das gesamte Tal zur Baggergrube macht. Die Jungs scheissen sich nicht um’s wintrige Sonnen-Gold auf den Haengen der Schichtfelsen…
Genauso, wie das ehemalige Kronjuwel der New South Wales Winzerzunft, das Hunter Valley, welches heute 83 aktive Minen beherbergt… von den damaligen Rebenfeldern-bis-an-den-Horizont gibt’s NIX mehr.
Wie ueberall….Politiker sind temporaer und billig, Lokalhaeuptlinge und Buergermeister gibt’s fuer 5Dollar das Dutzend.
Also: NIX WIE HIN!!!