
Da wir aber einen Termin hatten, ging es bald weiter. Ueber die F752 ging es zur Sprengisandur. Unterwegs gab es 2 wichtige Furten zu ueberqueren. Die zweite war nicht breit, hatte aber etwas Stroemung. Wir erkundeten das Wasser und diskutierten die Strecke mit einem Jeepfahrer. Als der gut hinueberkam, versuchten wir es. Auf halber Strecke rutschte mir das Vorderrad zur Seite und das Motorrad kippte.

Maddin war die Kamera zu Boden und lief, mir zu helfen. Dank des Ruessels lief die GS noch froehlich, und bald hatte ich das andere Ufer erreicht. Jetzt war ich ganz nass. Auf der Sprengisandur sollte es dann entscheidene 2 Furten geben, die nicht immer ueberquerbar waren. Uns waren schon Motorradfahrer begnet, die hatten umdrehen muessen.

Die Stroemung war so stark, dass ich mich im Wasser nicht auf den Beinen halten konnte. Hier wollte ich nicht durch. Wir konnten jetzt entweder die Zelte aufschlagen und auf Niedrigwasser am Morgen hoffen oder umkehren. Ich machte deutlich, dass ich zurueck in die heisse Quelle wollte - auch wenn das bedeutete, dass wir nicht genug Sprit haben wuerden, um es ein zweites Mal zu versuchen. Waehrenddessen beobachteten wir die Ranger bei der Durchquerung, die jetzt vor Sonnenuntergang alle wichtigen Routen abfuhren, um nach dem Rechten zu sehen. Ihr Jeep wurde gut einen Meter von der Stroemung versetzt.

Am naechsten Morgen ging es zurueck nach Akureyri und dann weiter gen Westen. Benni und Ernst erzaehlten von extrem schlechtem Wetter an der Suedkueste, waehrend die Vorhersage fuer die Westfjorde recht gut war. Wir fuhren abwechselnd durch Sonnenschein und Regen.

Links unter dem Regenbogen war ein einladender Campingplatz, wo ich auch ein paar Islandponys fand, die wohl in jeden Islandbericht gehoeren.
