Erinnerungen an die 70er

[Andreas W.]

Ach ja, Dein erstes Bild gefällt mir übrigens gleich am aller besten... tolle Grautöne und schön reduziert.
Und der schwarze Rand... ja, das war immer die große Kunst und ein Qualitätsmerkmal...
weißte noch die schwarzen Ränder bei den Hasselblad´s... die hatten so kleine dreieckige Einkerbungen...

Ach, ich könnte schwelgen... bitte mehr davon Max

[maxmoto]

Ich habe mich lang dem Digitalen verweigert. Heute möchte ich mir das Gepansche aber trotzdem nicht mehr antun.
Siggst, da ham mir scho widder was gemeinsam.

@Hermann
Das fotografieren ist mehr, schneller und trashiger geworden. Richtig nachhaltig war es früher nicht und heute ist es das auch nicht.
Schtümmt. Da Qualität nicht gleich Quantität ist ist heute die Herausforderung, wo das Fotografieren selbst praktisch nichts kostet, auszusieben. Ich weiß wovon ich rede, weil ich mir da wirklich schwer tu und immer zu viel Bilder reinstelle.

@blahwas
Gamsbart ist bei den Frauen heute tatsächlich ziemlich out.
Alles hat seine Zeit oder: Alles ist irgendwie einer Mode unterworfen. Diesbezüglich bin ich sehr modern, weil ich früher schon immer meiner Zeit voraus war.

@elsterracer
Ein DS ist ein unvergleichliches Auto. Einen DS fuhr man nicht, einen DS bediente man
Mein oben fotografierter war nur in s/w schwarz. In Wirklichkeit war der bordeauxrot.
Ich hatte noch eine blauen mit Stahlschiebedach (war ganz selten, weil die DS normalerweise ein Plastik- oder Aludach hatten.)
Und dann hatte ich noch einen ID 19 "Kombi". War ein 7-sitziger Familiare.
Die hatte ich natürlich nicht auf einmal. So im Laufe der Zeit.

@Andreas
Bei den New York Bildern waren wir 1973 zu dritt. Herbert mit Leica ausgestattet (Berufsfotograf), Wolfgang mit Hasselblad und der Max mit seiner Fuji ST 801 aber immerhin mit nem Zeiss-Distagon. Ich glaube 1:4 25mm.
Weißt, es war freilich eine andere Zeit - aber wirklich schön und spannend.

[ryna]

Venedig ohne Touristen; sehr schön könnte auch sehr aktuelles Fotos von dir sein.
Photographieren damals war aufwändig und teuer.

Fujica mit vielen Drehrädern, daran habe ich mich auch lange abgeschleppt, bis ich auf Rollei 35 umgestiegen bin. Digital wurde es erst in diesem Jahrtausend, 2001.
Die Rollei wurde geklaut, Fuji lagert immer noch im Schrank

[Chris aus Leonding]

Bin gerade in Erinnerungen geschwelgt - war das fein. Danke für die Anregung
Ich war schon während der Schulzeit im freiwillig gewählten Unerrichtsfach "Fotografieren" und hatte eine Agfa (wo der Film noch mittels Handrad gedreht werden musste und ein rotes Schauglas zum ablesen der Fotonummer hatte), mit einen Schirm zum aufspannen, worin man 1 Blitzlicht einstecken konnte.
Hätte man vergessen, den Film weiterzudrehen, wurden es ein weiteres mal belichtet Machte aber noch unheimlich Spaß. Wenn auch teuer, konnte man mit s/w Filmen doch etwas sparen, vor allem weil ja noch kein Einkommen da war.
Und als ich merkte, dass ich einfach kein "Motivauge" hatte - oder war es Unvermögen , verlor sich die Freude und ich kaufte mir mit meinem ersten selbstverdienten Geld die erste Spiegelreflexkamera von Konica mit einem AF (naja), aber auch zum manuellen bedienen der Belichtug und Entfernung.

Heute achte ich auf "bewusstes" fotografieren oft gar nicht, was eigentlich schade ist. Es wird einfach schnell draufgedrückt, weil es eigentlich eh nichts kostet und befasse micch dadurch kaum mehr wirklich mit dem Motiv. Ist aber eher ein Luxusproblem und nichts ernstes

Max, bei deinen Bilder sind welche dabei die sind für mich ohne weiteres auch ausstellungswürdig, chapeau!

[maxmoto]

@ryna.
Mein damaliger Schwager hatte die ST 701 - ich das Luxusmodell mit Leuchtdioden statt Zeiger, die ST 801.
Da Deine ST 701 ja auf nem Parker liegt, macht sie auch verwacklungsfreie Bilder.

@Chris aus Hofkirchen
Es wird einfach schnell draufgedrückt, weil es eigentlich eh nichts kostet
Genau das ist das Problem. Weil's nix kostet, bemüht man sich nicht und knipst einfach drauflos.
Ich möcht versuchen wieder zurück zu gehen.
Wenn ich mich bemühe, die Menge reduziere und die Bilder dann wenigstens in etwa so werden, wie erhofft ... dann macht mir das Fotografieren vielleicht wieder Spaß.

Max, bei deinen Bilder sind welche dabei die sind für mich ohne weiteres auch ausstellungswürdig, chapeau!
Danke!

[Nordmann]

Habe vor wenigen Wochen am Abend mein Vergrößerungsgerät auf den Sperrmüll gestellt. Dachte, das nähme sich sofort jemand mit. Weit gefehlt, das ging am Morgen in den Sofaknacker.

Und die Dunkelkammer, bei mir das Bad, war irgendwie ein mystischer Ort, da zeigte sich dann, ob das herauskam, was man sich beim Photographieren so gedacht hatte. Positive, aber auch negative Überraschungen waren dabei. Und so mancher Fehler beim Entwickeln, brachte dann trotzdem noch etwas Positives hervor.

[Marock]

klasse max .... ist dieser thread dazu gedacht dass man eigene fotos aus den 70/80-er einstellt .... wenn ja geh ich morgen bzw. am WE gleich auf Suche

[tornante]

... und wie stolz war ich als ich zu Weihnachten eine Mamiya MSX 500 geschenkt bekommen hab. Beim Bund hatten wir auch noch ein Labor, in dem wir unsere Bilder selber entwickeln konnten. Den "Duft" hab ich immer noch in der Nase. Und dieses tolle Gefühl, wenn Du Dein Bild aus dem Fixierbad rausgeholt und zum Trocknen aufgehängt hast - mei war des anstrengend und schön zugleich...

Mal abgesehen davon, daß Du mit 36 Bildern auf dem Film im Vergleich zu heute ganz schön "haushalten" mußtest. Corona läßt grüßen.

Und Maxl - die DS ist immer noch die schönste - auch wenn ich meine Renaults fast genauso geliebt habe wie meine Guzzis und Laverdas...

Schöne Erinnerung - vielen Dank

Grüßle Michael