von 2 verschiedenen Brunnen kommen.
Da hiess es ein wenig früher aufstehen bzw. fertigwerden...
Doch zunächst musste alles, was die Nacht vor dem Zelt verbracht hatte, vom Tau befreit werden... wozu gibt es Ginsterbüsche


Das Feuer loderte auch schon, worin Selim wieder sein herrliches Brot - jeden Morgen frisch - zubereitete


Kleiner Prinz auf seiner Düne und Gulliver warteten auch bereits darauf, dass es wieder weiter ging


Wie ihr sehen könnt, war das Gelände heute nicht allzu schwer zu laufen, wir kamen gut voran, das Wetter spielte mit, wir fühlten uns wohl

.... dann auf einmal ein Geräusch, noch ziemlich weit weg, es passte nicht so wirklich in die Stille der Wüste und bevor wir den Urheber des Geräusches sahen, rochen wir es -
2-Takt, 2-Takt, 2-Tahahakt, 2-Takt, 2-Takt, 2-Takt



und eine kleine Pause für Kekse war dann auch noch drin, die Kamele machten es sich kurzfristig bequem und da liegt doch noch jemand lang ausgestreckt, wer kann
das sein, blauer Chech....

ja richtig, der Ingo ist's

Wir blickten nach rechts und wieder einer Highlight

davon gibt, in allen Himmelsrichtungen findet man sie

Die grüne Wüste zeigte sich immer wieder aufs Neue, verströmte ihren Duft, Jasminwolken vom immer noch blühenden Ginster mit seinen hellblauen Blüten und die
niedrigen Gewächse, die nicht unbedingt nach Veilchen aussehen, aber einen sehr intensiven Veilchenduft verströmen.
Die Dünengürtel kamen durch dieses Grün noch viel besser zur Geltung - sooo schön


Aus dem Nichts tauchten wieder die Reifenspuren auf, hm vielleicht von einer Jeepsafari oder waren wir gar nicht so weit weg von der Zivilisation

Bata Ilic hat uns wieder




Ihr werdet es sicherlich an dem ein oder anderen Bild bereits festgestellt haben, dass es ein wenig schwarz in den Ecken ist. Sand kommt halt durch die kleinste Ritze,
selbst mit Fototasche und Plastikbeutel, irgendwann funktionierte der Lamellenverschluss des Objektivs nicht mehr so wie er sollte, ich musste jeweils Hand anlegen
und die Lamellen vorsichtig auseinander schieben.
Aber diese beiden Esel haben es mir so angetan, dass euch schwarz gerahmt dennoch nicht vorenthalten möchte


Kurz danach hatten wir Halbzeit, der Lagerplatz in der Nähe des Brunnens war erreicht

Schätzungsweise war es früher Nachmittag, genaue Uhrzeit - keine Ahnung - hatte ich doch am 2. Tag meine Uhr irgendwo verbuddelt, braucht es hier nun wirklich nicht

Wir machten es uns bequem

Manche Kamele taten es uns gleich, manche warteten im Stehen..

Mechti, unser Koch allerdings hatte keine Pause, denn unsere Mägen knurrten und er sorgte wieder mit einer Suppe dafür, dass wir ein wenig Energie tanken
konnten, der frisch gepresste Zitronensaft mit Zucker und Wasser tat sein Übriges

Nachdem alle Mäuler gestopft waren, wir unsere Teller und Löffel sandgereinigt hatten, ging es nun daran die Kamele zu tränken und nur diese, denn das Wasser
war nur für ihre Mägen geeignet, die Kanister wurden hier nicht neu gefüllt.
Nach und nach ging es zur Tränke

Hier musste per Hand der Eimer in die Tiefe gelassen und gefüllt nach oben gezogen werden, dann wurde ein Stück Tränke schräg an den Rand des Brunnens gelehnt
und so konnten 2 Kamele gleichzeitig getränkt werden.

Nachdem alle Kamele getränkt und wieder zurück am Lagerplatz waren, ging es weiter die 2. Etappe für den Tag, gut dass wir da noch nicht wussten, dass wir noch
so bis 18:00 / 18:30 laufen sollten

Es gibt außer vom Abendhimmel keine weiteren Photos.. die Venus stand bereits am Himmel, als wir uns dem gemütlichen Teil des Abends widmen konnten.

Warum gibt es keine Bilder vom Nachmittag ? Ganz einfach, ich hatte mich entschieden, mal wieder auf's Kamel zu steigen und da oben schaukelt es so, dass
ich erst gar nicht versucht habe, Fotos zu machen - waren ja auch so schon genügend Rollen rückwärts vom Kamel gemacht worden

So schaukelte ich so hin und her, genoss wieder die Aussicht von oben und dann stockte es vorne - aha dachte ich bei mir, wir suchen also nach einem Lagerplatz- OK
Die Karawane blieb stehen, Assis (mein Kamel) war der Meinung, warum lang rumstehen, leg ich mich doch einfach hin, kein Problem für mich, hatte ich mich doch
darauf bereits eingestellt, stieg dann auch ab, dachte ich doch, so weit kann es ja nicht mehr sein

Auf einmal setzte sich die gesamte Karawane wieder in Bewegung, mein erster Gedanke "Ich habe nur Söckchen an

weichem Sand und auch ein Blick nach vorne, weiter vorne zeigte nichts als Steppe

bißchen Sand dazwischen zu treffen. Scheixxe tat das weh, ich wurde immer langsamer - diesmal war ich es, die laut fluchend unterwegs war -
Auf einmal tauchte neben mir ein roter Turban auf, Horst! Wie schön dich zu sehen... Er erbarmte sich und leistete mir Gesellschaft, bis er merkte, dass ich so nicht zum
Ziel gelangen würde. Er sagte die rettenden Worte "Ich lauf schon mal vor ... und bring dir deine Schuhe mit" (den Nachsatz hörte ich allerdings schon nicht mehr.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich war, als Horst wieder in Sichtweite und ich meine Schuhe entdeckte




Weiter geht es in den nächsten Tagen

Wünsche euch nun eine gute Nacht

Liebe Grüsse
Kirsten