Mont Chaberton 2018

Reisen in der Alpenregionen Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw.
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VerfahrniGS
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Re: Mont Chaberton 2018

#81 Ungelesener Beitrag von VerfahrniGS »

Auf der einen Seite ist es eine enorme Leistung mit dem Mopped da hoch zu fahren, es mit dem Radl oder zu Fuss zu schaffen. Auf der anderen Seite ist es halt verboten.
Wir haben auf unserer ersten Tour im Susatal einige Schilder falsch interpretiert, sogar der Mann an der Rezeption unseres Hotels mußte googeln um von seiner ersten Aussage: "Klar durftet ihr da durch" zu einer gegenteiligen Meinung zu gelangen. Wir haben wirklich jeden Wanderer, jeden Fahrradfahrer und auch die entgegenkommenden Motorradfahrer freundlich gegrüßt, immer das Gas rausgenommen und wenig Lärm und Staub verursacht. Was soll ich sagen, es kamen ausnahmslos freundliche Grüße zurück, es haben sich interessante Gespräche ergeben und lediglich ein deutscher Radfahrer meinte einen dummen Kommentar, während wir an einer Bank an der Assieta vesperten, abgeben zu müssen. Auch ihm wünschten wir eine gute Weiterfahrt. Den Chaberton haben wir vom Hotel Cima del Bosco aus jeden Morgen mit Ehrfurcht angesehen und auch wir haben überlegt ob wir mal bis zur Engstelle fahren. Weiter hätten wir uns nicht ohnehin nicht getraut und wie ich jetzt lesen muss, gibt es wohl auch keine Möglichkeit mehr, da hochzufahren. Also bleibt mir nur die Wandertour übrig, ich will da nämlich unbedingt mal hin.
cu
Heiko

Es kann passieren was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah.


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Schippy
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Re: Mont Chaberton 2018

#82 Ungelesener Beitrag von Schippy »

VerfahrniGS hat geschrieben:Auf der einen Seite ist es eine enorme Leistung mit dem Mopped da hoch zu fahren, es mit dem Radl oder zu Fuss zu schaffen. Auf der anderen Seite ist es halt verboten.
Wir haben auf unserer ersten Tour im Susatal einige Schilder falsch interpretiert, sogar der Mann an der Rezeption unseres Hotels mußte googeln um von seiner ersten Aussage: "Klar durftet ihr da durch" zu einer gegenteiligen Meinung zu gelangen. Wir haben wirklich jeden Wanderer, jeden Fahrradfahrer und auch die entgegenkommenden Motorradfahrer freundlich gegrüßt, immer das Gas rausgenommen und wenig Lärm und Staub verursacht. Was soll ich sagen, es kamen ausnahmslos freundliche Grüße zurück, es haben sich interessante Gespräche ergeben und lediglich ein deutscher Radfahrer meinte einen dummen Kommentar, während wir an einer Bank an der Assieta vesperten, abgeben zu müssen. Auch ihm wünschten wir eine gute Weiterfahrt. Den Chaberton haben wir vom Hotel Cima del Bosco aus jeden Morgen mit Ehrfurcht angesehen und auch wir haben überlegt ob wir mal bis zur Engstelle fahren. Weiter hätten wir uns nicht ohnehin nicht getraut und wie ich jetzt lesen muss, gibt es wohl auch keine Möglichkeit mehr, da hochzufahren. Also bleibt mir nur die Wandertour übrig, ich will da nämlich unbedingt mal hin.
Genau so muss es auch laufen. Wenn man da verbotener Weise irgendwo unterwegs ist, sollte man wenigstens alles dafür zu tun um die (teilweise zurecht bestehenden ) Vorurteile zu entkräftigen. Für mich ein absolutes Muss, ob einem Wanderer oder auch Mountainbiker entgegen kommen. Auf ein freundliches Hallo mit lächelndem Gesicht, in der jeweiligen Landessprache und vorbeifahren in Schrittgeschwindigkeit ist mir noch nie eine "offroad go home" entgegen gekommen.

Irgendwo hier im Forum ist doch ein Treffen im Herbst 2020 in der Gegend angedeutet worden. Also mit ein paar Mitkämpfern könnte ich mir ne Erstbesteigung echt gut vorstellen.....

Grüßle
Herbert aka Schippy
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(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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qtreiber
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Re: Mont Chaberton 2018

#83 Ungelesener Beitrag von qtreiber »

xyz hat geschrieben:freundlich gegrüßt
nie anders.

Es verwundert mich etwas, dass über selbstverständliche Dinge, normales Verhalten hier in Ostfriesland (Blöde gibt es überall), nachgedacht werden muss.
Zuletzt geändert von qtreiber am Montag 21. Oktober 2019, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Bernd (AUR)

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qtreiber
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Re: Mont Chaberton 2018

#84 Ungelesener Beitrag von qtreiber »

Doppelt - gelöscht.
Zuletzt geändert von qtreiber am Montag 21. Oktober 2019, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Bernd (AUR)

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Mimoto
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Re: Mont Chaberton 2018

#85 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Cool hat geschrieben:Mit der Enduro geht's schon noch, wenn man's kann.
Allerdings von der französischen Seite:
https://youtu.be/b_kogXYvKxc" onclick="window.open(this.href);return false;

hohohohoho... Wahnsinn. :Sl:

Das ist ja schon Bergsteigen, können alleine reicht da nicht, man muss es wollen. :D

Gut, da muss ich dann nicht mehr rauf. :Pr:

Grüße
Michael /mimoto

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barney
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Re: Mont Chaberton 2018

#86 Ungelesener Beitrag von barney »

Cool hat geschrieben:Mit der Enduro geht's schon noch, wenn man's kann.
Allerdings von der französischen Seite:
https://youtu.be/b_kogXYvKxc" onclick="window.open(this.href);return false;
Das sieht echt nach übler Schinderei aus, auch wenn die Kamera-Perspektive manches wegtäuschen mag :Mh:
Wie dem auch sei, eine für Zweizylinder und dicke Einzeller abschnittsweise eher ungeeignete Strecke, sollte ich es noch einmal versuchen wollen dann nehme ich vermutlich die Montesa-Kletterziege ;)
Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass die Route von Montgenevre recht gut einsehbar ist, und die französischen Autoritäten sind bei solchen Ordnungswidrigkeiten eher humorlos :?

Chabo-Grüße,
Bernd

PS: es gibt noch ausreichend Hochpunkte in der Gegend welche einfacher zu erreichen sind.
Aber die Faszination "Chabo" wird immer bleiben :Trost:
Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
Reise vor dem Sterben, sonst reisen Deine Erben ;-) ;-)
Guckstdu barneys Abwege

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Mimoto
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Re: Mont Chaberton 2018

#87 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

barney hat geschrieben:... auch wenn die Kamera-Perspektive manches wegtäuschen mag :Mh: .
..ja, aber eher zum optisch Positiven. :AlSw: (soll heissen, ist schlimmer als es aussieht!)

Grüße
Michael /mimoto

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DieVerrückten
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Re: Mont Chaberton 2018

#88 Ungelesener Beitrag von DieVerrückten »

Sehr schöner Bericht.

Ich war wieder "LIVE" vor Ort. Deine Emotionen, die Glücksgefühle...alles nachvollziehbar. 2017 sind wir über Montgenerve komplett aufgestiegen! Zu Fuß und ich mit einem Oberarmkopfbruch :Hilf: ...den ich mir einen Tag vor dem Urlaub zuzog. Aber ich wollte da rauf, nein ich musste da rauf. Es war eine Quälerei. Um 7:00 Uhr gestartet, erreichten wir um 13:30 Uhr die 8 Geschütztürme. Unbezahlbar, der Moment und ich total im A..r.s.c.h.

Wieder unten angekommen, war schon fast von "Krabbeln auf allen Vieren" angesagt. Noch nie habe ich jeden Laufmeter vor Schmerzen so gespürt. Ein Rätsel bleibt mir jedoch: Die Einheimischen! Von ganz Klein bis Steinalt, maschierte alles gnadenlos an mir vorbei, mit einem Elan...unfassbar.

Aber...wir waren OBEN und diesen Moment vergißt man nie.

2018. Nach sämtlich schönen Touren in der Gegend, machten wir uns noch an das Projekt "Chabi...soweit es geht"...mit den Boxern.
Fenils. Nach Absprache mit einem Dorf-Kollegen donnerten wir schließlich bis knapp vor dem gespaltenen Felsen dort rauf. Dann war Schicht und es ging über ein nebenlaufendes Geröllfeld bis zum Felsen und noch gut 200 Höhenmeter weiter. Es war aber schon zu Spät, um die Krone noch zu erreichen. Es war aber auch egal. Wir waren ja schon oben und den Gespaltenen haben wir jetzt auch abgehakt.

Ich denke mal, nach diesem Riesenabgang wird erstmal nichts mehr dort gehen...Fahrtechnisch...für die Sportenduro-Fraktion. Und Barney...von Montgenereve ist das ein richtig fieser Auftrag mit der Bergziege. Dort erwartet den versierten Enduristen...einen Megajob an Arbeit, diesen gerölligen stets ansteigenden Riesen zu machen.

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