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Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 21:26
von MacDubh
Zur Info:

gemacht wurde an meiner Enduro eigentlich nix... ausser Fehlersuche. Alle Massekontakte gereinigt, Zündkabel geprüft, die Kabel geprüft und nix gefunden.

Heute habe ich das Wetter mal ausgenutzt und bin ca. 200 km durchs BErgische gefahren. Und sie läuft... einwandfrei.

Lieber wäre mir ja gewesen, sie hätten was gefunden! So ist das Vertrauen etwas gestört.

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 23:53
von ryna
MacDubh hat geschrieben:Es gibt Neues von meiner KTM...

Am Mittwoch morgen stand ich mitten auf der Autobahn, gerade durch den Stau manövriert ging plötzlich der Motor aus. Ich schob sie zwischen den Autos durch auf den Standstreifen. Nach vielem Probieren (Zündung aus-an, Killschalter, Seitenständerschalter) startete sie plötzlich wieder.
Manövriert interpretiere ich mit größeren Lenkbewegungen.
Ich weiß nicht, was dein Händler gemacht hat...
Bei dem Fehler würde ich die Verlegung der relevanten Kabelstränge prüfen. Bei laufendem Motor von Lenkanschlag zu Lenkanschlag, an den Kabeln und Stecker rütteln/klopfen und die Steckverbinder prüfen.
Wegen einer fehlerhaft ausgeführten Steckerquetschung habe ich mir mal den Wolf gesucht. Optisch sah diese noch richtig gut aus, unter der Isolierung war die Litze durch zu hohen Quetschdruck gebrochen.

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 06:57
von ruezi
Habe mir mal die 690er Duke für einen halben Tag ausgeborgt - super handlich, sehr gute Bremsen, ordentliche Sitzposition, sehr leistungsstark aaaaber der Motor ist, obwohl Einspritzer, ein sehr ruppiger Geselle. Unter 3500 U/min hüpft der Bock im letzten Gang wie eben dieses Tier im Kampfmodus. Ein entspanntes Fahren war für mich nicht möglich. Man ist immer auf der Jagd, weil er, Einzylinder untypisch, hohe Drehzahlen (am besten ab 4.000 U/min) braucht und auch bis 9.000 U/min Leistung abliefert.
Die 690er ist ein toller Jagdfreund, wenn ich Superbikes im engen Kurvengeschlängel jagen möchte - no Problem - aber auf Dauer ist mir mein Zweizylinder um Häuser lieber.
Die 660er XT ist zwar bei weitem nicht so leistungsstark, aber unten rum wesentlich angenehmer zu fahren. Wenn ein bisschen abgespeckt wird, wäre das der Einzylinder meiner Wahl.

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 07:39
von MacDubh
ruezi hat geschrieben:Habe mir mal die 690er Duke für einen halben Tag ausgeborgt - super handlich, sehr gute Bremsen, ordentliche Sitzposition, sehr leistungsstark aaaaber der Motor ist, obwohl Einspritzer, ein sehr ruppiger Geselle. Unter 3500 U/min hüpft der Bock im letzten Gang wie eben dieses Tier im Kampfmodus. Ein entspanntes Fahren war für mich nicht möglich. Man ist immer auf der Jagd, weil er, Einzylinder untypisch, hohe Drehzahlen (am besten ab 4.000 U/min) braucht und auch bis 9.000 U/min Leistung abliefert.
Die 690er ist ein toller Jagdfreund, wenn ich Superbikes im engen Kurvengeschlängel jagen möchte - no Problem - aber auf Dauer ist mir mein Zweizylinder um Häuser lieber.
Die 660er XT ist zwar bei weitem nicht so leistungsstark, aber unten rum wesentlich angenehmer zu fahren. Wenn ein bisschen abgespeckt wird, wäre das der Einzylinder meiner Wahl.
ich weiss nicht wie es bei der Duke gelöst ist, aber die Enduro hat einen Schalter unter der Sitzbank, wo man das Mapping ändern kann.

da findet man dann auch eins, womit der Motor super ruhig und nicht so ruppig läuft:

Bild

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 07:50
von ruezi
Aha das würde natürlich vieles ändern, ... hab mal nachgelesen, sollte die Duke auch haben. Das hatte ich nicht gewusst. Ich würde gern auf 15PS verzichten, wenn ich dafür ab 2500 U/Min im letzten Gang ohne Probleme Gas geben könnte....

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 08:47
von Mimoto
ryna hat geschrieben:
MacDubh hat geschrieben:Es gibt Neues von meiner KTM...

Am Mittwoch morgen stand ich mitten auf der Autobahn, gerade durch den Stau manövriert ging plötzlich der Motor aus. Ich schob sie zwischen den Autos durch auf den Standstreifen. Nach vielem Probieren (Zündung aus-an, Killschalter, Seitenständerschalter) startete sie plötzlich wieder.
Manövriert interpretiere ich mit größeren Lenkbewegungen.
Ich weiß nicht, was dein Händler gemacht hat...
Bei dem Fehler würde ich die Verlegung der relevanten Kabelstränge prüfen. Bei laufendem Motor von Lenkanschlag zu Lenkanschlag, an den Kabeln und Stecker rütteln/klopfen und die Steckverbinder prüfen.
Wegen einer fehlerhaft ausgeführten Steckerquetschung habe ich mir mal den Wolf gesucht. Optisch sah diese noch richtig gut aus, unter der Isolierung war die Litze durch zu hohen Quetschdruck gebrochen.


..was Ryna schreibt macht wie so häufig durchaus Sinn, wenn Du die Anschlagschrauben am Lenker, wie die meisten von uns maximal zurück gedreht hast um so ein größeren Lenkeinschlag zu bekommen, werden beim Ausnutzen dieses neuen Freiraums der Kabelbaum beim Anschlag nach links ganzschön gezogen, das ist bei der 690er wirklich recht "billig" gelöst, also nicht sehr vertrauenserweckend, kann mir gut vorstellen das da auch mal ein Stecker gezogen wird. Feuchtigkeit, Salz ist natürlich auch immer mal ne schlechte Kombination, allerdings sollten die Mofa Zeiten vorbei sein als man noch den Zündkerzenstecker ziehen und trocknen musste.

Ist halt KTM, so ne Art Russenraumschiff was warum auch immer häufig funktioniert. :mrgreen: :Ju:

Grüße

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 10:42
von pässefahrer
ruezi hat geschrieben:Aha das würde natürlich vieles ändern, ... hab mal nachgelesen, sollte die Duke auch haben. Das hatte ich nicht gewusst. Ich würde gern auf 15PS verzichten, wenn ich dafür ab 2500 U/Min im letzten Gang ohne Probleme Gas geben könnte....
2500 U/min im letzten Gang?
Du brauchst eine GS 1150 oder einen Vierzylinder!
In Zeiten von Euro4-Abgasnorm müssen die Motoren extrem mager abgestimmt sein, so daß das mit einem großvolumigen Einzylinder nicht mehr zu schaffen ist.
Wenn man das Steuergerät ohne Rücksicht auf Abgase und Spritverbrauch neu programmieren kann, sieht das ganz anders aus.

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 10:48
von thund3rbird
ruezi hat geschrieben: Die 660er XT ist zwar bei weitem nicht so leistungsstark, aber unten rum wesentlich angenehmer zu fahren. ...
ab 2500 U/min gehen bei der XT 660 auch nicht. Sie hat einen relativ schmalen, fahrbaren Drehzahlbereich. Fleißig schalten muss man hier auch. Und meine XT läuft schon fetter und hat immer Lambda = 1 :lol: