Und noch ein paar Eindrücke von den Schippallas:
Die 850 km Anreise vom Schwabenland ins Susatal haben wir großteils in der Nacht zurückgelegt - mit Hänger und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und diversen Päuschen kamen wir Samstagnachmittag um 14.00 Uhr an. Erstmal ein Nickerchen im gemieteten Gemütlichkeits-Holz-Zelt (Pod). Abends mit Max und Bernd dann die erste der allabendlichen Pizzen.
Das erklärt das Ausschlagen der Waage nach der Heimkehr. Man ahnt es ja schon im Urlaub, aber hofft irgendwie, dass das abwechselnde Kuppeln, Bremsen und Gas geben das wieder kompensieren.
Tut's nicht.
Wir frühstückten jeden morgen mit Bernd vor dem Pod ausgiebig in der Sonne - Max mag's lieber noch ruhiger um in die Gänge zu kommen - und frühstückt im Maxmobil. Um ungefähr halb elf gings immer los, irgendwie hats immer gepasst... und wenn einer verschlafen hat, verschliefen die anderen gleich mit. Gruppendynamik vom Feinsten.
Ich (Tanja) war nach meinen beiden Stürzen mit den Shades in Spanien ehrführchtig und ein bisschen nervös, als ich die gewaltigen Berge sah. Trotzdem - oder gerade deshalb wollte ich los um zu wissen, was das jetzt mit mir macht. Ich bat die Männer darum, langsam einzusteigen, zuerst bitte die einfachste aller gespeicherten Touren zum warmfahren... ja, eine halbe Stunde später war mir warm - ich fluchte und schmunzelte gleichermaßen unter meinem Helm. Nix da Mädchen-Tour. Zumindest nicht so, wie ICH mir eine Mädchen-Einsteiger-Tour vorgestellt hatte! Trotzdem fühlte ich mich bald sicher und nach ein paar Kilometern wich die Nervosität dem Spaß und der Lust am gemeinsamen beten und yamseln. Die Gruppe war dermassen entspannt, dass das auch auf mich über ging.
Tour-Tag 1, Sonntag - Pramand und Colombardo
Tour-Tag 2, Montag - hoch zur Assietta - runter ins Valle Argentera
Das Valle Argentera - für mich der romantischste Ort der Tour. Weit, grün, magisch.
Inmitten des Tals nahmen wir eine kleine aber steile Abzweigung und erklommen eine herrlich gelegene, ursprüngliche Alm.
Einmal Vesper für Vier - Wurstplatte, Käseplatte, Brot, Cola, Cappuccino. Speisekarte gab es keine - gekostet hat uns das zünftige Vesper dann satte 80 Euro.
Aber wunderschön wars, schaut selbst:
Max war bei dem Anblick von Bernd's Shirt-Beschriftung sofort klar:
Bernd, auf deinem Shirt steht ja "double speed" drauf. Jetzt wiss'mer warum du so schnell bist!"
Von der Alm - zurück im Tal. Eine bezaubernde Hügellandschaft. Unterwegs stand ein schneeweisses Pferd auf der Piste - hätte es ein Horn mitten auf der Stirn gehabt - es hätte mich wahrscheinlich nicht verwundert.
S'Dröhnchen zickt. Ein Kniefall aus Verzweiflung und einer Interessehalber ...
Fortsetzung folgt...