Kennst Du das?: a) Himmelhoch jauchzend - b) zu Tode betrübt?
a)
Das sind meine Gefühle beim Lesen Deiner Reiseabenteuer.
Deine Berichte begeistern mich.
Deine Schreibe; Deine Erlebnisse; Deine Bilder, die mir eine teilweise wunderschöne, einsame, friedlich erscheinede Landschaft zeigen.
Deine Beschreibung der Menschen, die doch so ganz anders sind als "wir Europäer".
Ich glaube auch, dass man so eine Reise, die irgendwo auch eine Reise zu sich selbst ist, nur allein machen kann, denn da man sich mit keinem Gefährten austauschen kann, muss man alles selbst verarbeiten, hat dadurch sicher täglich einige "Aha-Erlebnisse" und lernt von anderen Kulturen, dass mit Problemen unterschiedlich umgegangen werden kann.
Faszinierend finde ich, dass sogenannte positive Kleinigkeiten (ein kaltes Bier; jemand, der einem Glas und Untersetzer für ein mitgebrachtes Bier in den Garten bringt) eine derart nachhaltig positive Stimmung erzeugen.
Genauso, wie negative Kleinigkeiten es immer wieder schaffen, dass der eigene Blutdruckt steigt.
b) Wie oben geschrieben, glaube ich dass man so eine Reise am intensivsten erlebt, wenn man allein reist.
Aber intensiv heißt auch, dass man Durchhänger, Negativerlebnisse, Fragen nach dem Sinn so einer Reise eben auch bis (hoffentlich nur) kurz vor die Deprimierungsgrenze "auskostet".
Und zu "b" gehört auch, dass ich selbst so eine Reise aus Angst von "b" nicht machen würde.
Das jedoch mindert nicht meine Begeisterung für Deine Art zu reisen, sondern erhöht sie.
