13. Tag. 24.09.2018
Andorra ist ein Einkaufparadies – vor allem für Leute die kein Geld ausgeben wollen/können.
Der Reihe nach:
Heute in Trébes deinstalliert und kurz nach 11:00 aufgebrochen.
Sprit müsste reichen und wir werden so gegen 14:30 ankommen.
Dann ist eine evtl. Mittagspause sicher vorüber und wir können entspannt einkaufen.
Ich will, wenn günstig ne neue Knipse und, wenn günstig nen neuen Helm und für’s Moped bestellen wir Reifen, die wir Ende der Woche aufziehen lassen.
Übernachten wollen wir auf dem Camping „Frontera“ ca. 2km südlich von Andorra umd morgen – und evtl. Übermorgen schöne Touren zu machen.
Wir kennen ja die Gegend ein wenig und wissen dass es hier schön ist und auch wo.
Wir fahren los bei heftigem Gegenwind und ab Tarascon-sur-Ariege wird’s ganz schön bergig. Und zwar immer bergauf.
Tankstellen kommen bis Andorra in Frankreich keine mehr und ab Ax-les-Thermes leuchtet das Reservelämpchen. Navi sagt, noch 58km bis Andorra la Vella und es geht dauernd steil bergauf und vor mir ein Fernlaster den ich nicht überholen kann und der so langsam ist, dass ich relativ hochtourig im 2ten Gang hinterherzockle.
Könnt eng werden.
Also nicht durch’s Tunnel (saublöd im Tunnel wegen Spritmangel stehen zu bleiben) sondern weiter über den nächsten Pass, denn da müsste kurz nach der Grenze ne Tankstelle kommen.
Und so war es auch. Etwa 1km nach der Grenze kommt ne große Tanke.
Vollgetankt für € 1,079 / Liter. Ich war der Meinung, dass in den Tank 70 Liter passen, müssen aber mehr sein, weil wir fast 73 Liter getankt haben.
Barney hatte mir ja die Adresse eines Mopedaccessoireladens genannt und davor war – und das ist ein Wunder in Andorra – ein Parkplatz frei in den das 7m WoMo gerade reinpasste.
Es war zwischen halb Drei und Drei und wir haben gelernt was andorianische Mittagspausen sind. Normalerweise haben die Geschäfte von 10:00 bis 14:00 und von 16:00 bis 20:00 geöffnet.
Also erst mal was essen. Spanisch in Andorra, das ja von einem spanischen Bischof und dem französischen Staatspräsidenten gemeinsam regiert wird. Lecker war’s.
Anschließend nach Spanien gekrochen, weil an der Grenze mindestens 100 Autos vor uns waren. Knapp 2km nach der Grenze ist der Campingplatz „Frontera“, den wir schon kannten.
Eingecheckt, installiert, umgezogen und mit dem Moped nach Andorra.
Wir waren in mindestens 6 „Helmgeschäften“.
Scorpion kannten 4 nicht.
Den ADX-1 kannte keiner.
Na ja, wirklich brauchen tue ich eh keinen – wieder was gespart.
Anschließend bei mindestens 8 Reifenhändlern gewesen.
Zwei hatten keine Mopedreifen.
Einer hätte den Michelin Sahara besorgen können, aber hinten in einer anderen Größe.
Zwei hatten keine Pirelli – und damit war der Fall für sie erledigt.
Einer hätte den MT60, der serienmäßig drauf ist zwar nicht besorgen können, aber den MT 90, der seiner Meinung nach der neuere, verbesserte MT60 ist.
(Ein Moped, das es in Europa seit Mai zu kaufen gibt wird mit Reifen ausgestattet, die „veraltet“ sind und die es nicht mehr gibt … kann ich mir nicht vorstellen.)
Und in dem ach so günstigen Andorra hätten diese zwei Reifen mit Montage etwas über 270,-€ gekostet.
Wieder einen Haufen Geld gespart und meine Reifen lass ich mir irgendwo in Spanien aufziehen. Da wir Zeit haben, können wir ja ein paar Tage drauf warten und letztes Jahr hab ich in Spanien für 2 Reifen für die GS (Scorpion Trail II) deutlich weniger bezahlt.
Aber wir sind ja im Shoppingparadies und das müssen wir ausnutzen. Also auf zum Kamerakauf.
Eine Panasonic Lumic DMC-LX 15 soll es werden.
Hinein in eines der größten Shopping-Center mit eigener Electronic/Fotoabteilung.
Wir haben sie gefunden. Ca. 8 qm groß und natürlich ohne Panasonic Lumic DMC-LX 15.
Ich sag’s euch: Unglaublich, was man in Andorra sparen kann.
Wir sind dann zum Campingplatz gehimalayat und haben uns ne leckere Abendbrotzeit reingezogen.
Unterwegs hat Liane ein paarmal geknipst.
So völlig spurlos ist das Leben nicht an mir vorbeigegangen - aber schee is's.
Das Schnäppchenparadies....
... mit den gewöhnungsbedürftigen Öffnungszeiten.
F. f.