Re: Meine Reise nach Washington D.C. - 20.02.2020 - 27.02.2020
Verfasst: Mittwoch 24. Februar 2021, 23:25
Tag 5 | 24.02.2020 | Wieder zurück in D.C.
An diesem Tag hatte ich ein Date. Ein Date mit dem Washington Monument (Obelisk).
Seit vielen Jahren war es Besuchern aufgrund von Sanierungsmaßnahmen nicht möglich das Innere des Washington Monument zu besichtigen.
Dabei hat man aus der Spitze des Obelisken den mit Abstand besten Überblick über Washington D.C. und im Besonderen über die um ringsherum zu finden Gedenkstätten, Museen, Regierungseinrichtungen, Monumente, etc.
Glücklicherweise wurden die Sanierungen im September 2019 abgeschlossen. Somit stand einem Besuch der in einer Höhe von 500 Fuß (152 m) gelegen Aussichtsebene nichts mehr im Weg.
Zu erwähnen wäre noch, dass es in Washington kein Wolkenkratzer gibt, so wie es von anderen US-Metropolen bekannt ist. Das dem so ist, ist einem Gesetz aus dem Jahr 1910 geschuldet, das festschreibt, dass kein Gebäude im District of Columbia höher sein darf als das Kapitol.
Schon von Deutschland aus habe ich mir ein Ticket für den Besuch des Obelisken gesichert.
Meine Zeit in Washington war nun mal knapp bemessen und ich wollte nicht ewig für den Besuch in einer Schlage anstehen.
Unter recreation.gov kann man die Tickets buchen. Der Eintritt in das Monument ist frei, jedoch wird auf das Ticket eine Gebühr von US$ 1 erhoben.
Damit hat man aber eben auch eine feste Zeit und einen garantierten Einlass in das Gebäude.
Bei meinen Vorbereitungen zu der Reise bin ich bei Youtube auf den Kanal von Trip Hacks DC gestoßen.
Der Gründer des Unternehmens und Tourguide Rob gibt auf diesem Kanal immer wieder interessante Tipps für einen DC-Besuch.
Von diesem Kanal stammt auch der Tipp den Old Post Office Tower zu besuchen. Angeblich bietet der Turm den zweitbesten Überblick über DC
Die Metro brachte mich schon früh zur Haltestelle Smithonian, die direkt unter der National Mall liegt.
Von hier aus ist es ein Katzensprung zu nahezu allen Attraktionen an und um die Mall.
Meine Ticket für das Washington Monument war für die 10 Uhr Tour gültig - ausreichend Zeit vorher noch etwas anderes zu unternehmen.
Zu Glück war mir der Weg zum Old Post Office Tower durch die Youtube Videos bekannt. Der Turm ist Teil des Trump International Hotel Washington, DC.
Allerdings gelangt man auf ihn nicht durch den Haupteingang. Wer das nicht weiß, der sucht sich zu Tode.
Man nimmt den Hintereingang - den, wo groß Starbuck's oben drauf steht. Durch lange Flure und über zwei Aufzüge erreicht man die Turmspitze.
Auch dieser Besuch ist kostenfrei.
Oben, vor dem letzten Aufzug, wurde ich von zwei freundlichen Mitarbeitern empfangen, von denen mich einer in die Spitz begleitete.
Es war ein älterer Herr, der offensichtlich nicht mehr gut zu Fuß war, und zwei Gehstöcke mit sich führte.
Dieser liebenswürdige alte Mann verwickelte mich in einen so angenehmen Smalltalk, dass ich kaum dazu kam Fotos zu schießen.
Die Uhr zeigte mittlerweile 9:40 Uhr an und ich unterbrach die Konversation nur widerwillig.
Ich erklärte ihm, dass ich für 10 Uhr ein Ticket für das Washington Monument hätte.
Darauf erwiderte er mir auf die freundlichste Art und Weise, dass ich mich dann wohl jetzt beeilen müsste, da man gut 20 Minuten zu Fuß laufen würde. Herrlich!
Mit erhöhter Trittfrequenz erreichte ich den Eingang zum Obelisken jedoch schon nach 10 Minuten. Alles gut und pünktlich für die Tour.
Von einem Park Ranger wurde ich am Eingang empfangen und er packte mich gleich zu der Gruppe, die als nächstes den Obelisken besuchen würde.
Hinter der Sicherheitsschleuse, die aussah wie in Fort Knox, wird man in einer Nische von George Washington höchstpersönlich empfangen.
Oben in 500 ft. angekommen, ist der Ausblick unbeschreiblich.
Blick in Richtung Norden.
Nordosten (Federal Triangle und der Old Post Office Tower recht unterhalb der Bildmitte)
Blick in Richtung Osten.
Blick in Richtung Süden.
Blick in Richtung Westen.
Eine Ebene tiefer erhält man weitere Informationen zum Washington Monument, bevor man wieder den Aufzug betritt und zurück zum Ausgang fährt.
Meine Befürchtungen durch die Aussichtebene geschoben zu werde, d.h. ein Zeitlimit für den Besuch zu erhalten, haben sich zum Glück nicht bestätigt.
Der Besuch ist völlig stressfrei und man kann sich so viel Zeit nehmen, wie es einem gefällt.
Mein Mittagessen besorgte ich mir an einem der Kioske an der National Mall.
Offensichtlich wussten auch die Eichhörnchen, wo es was abzustauben gibt.
Nach dem Mittagessen fuhr ich auf die andere Seite des Potomac River um den Arlington National Cemetery zu besuchen.
Leider hatte ich mir am Morgen einen Muskel im Bein gezerrt, somit konnte ich mir nicht alle Ziele ansehen.
Das wohl berühmteste Grab auf dem Nationalfriedhof ist das vom 35. US-Präsidenten John F. Kennedy und seiner Frau Jacqueline Kennedy Onassis, sowie zweier ihrer Kinder.
Auf dem Rückweg zum Ausgang
Nur wenige Besucher gingen zu Fuß über den Friedhof. Viele von ihnen nahmen den Tour-Service für ihren Besuch.
Gerne hätte ich noch die Grabstätte von Pierre Charles L'Enfant besucht. Ich hab's aber, dem Bein zuliebe, sein gelassen.
Zurück an der National Mall besuchte ich das National Air and Space Museum.
Schon in Deutschland habe ich gelesen, dass das Museum bis ca. 2025 renoviert wird, aber Teile der Ausstellung geöffnet sein sollen.
Leider konnte man nur die Haupthalle und ein paar weitere Gebäudeteile besichtigen. Meiner Meinung nach etwas enttäuschend.
Als Trostpflaster waren jedoch auch hier wieder einzigartige Ausstellungsstücke zu besichtigen, wie z.B.
die Bell X1, mit der Chuck Yeager 1947 zum ersten Mal die Schallmauer im Horizontalflug durchbrach.
die Spirit of St. Louis, mit der Charles Lindbergh 1927 die erste nonstop Atlantiküberquerung von New York nach Paris geglückt ist.
ein Nachbau des Wright Flyers (erster Motorflug der Geschichte).
Northrop M2-F2 (Tragflächenloses Flugzeug / Lifting Body)
ein Mock-up des Hubble Space Telescope
oder einer Mondlandefähe des Apollo-Programms
Danach besuchte ich noch das Franklin Delano Roosevelt Memorial und das Martin Luther King, Jr. Memorial.
Letzteres ist eines der besten Denkmäler die ich je gesehen habe.
Dieses nimmt Teile seiner Rede I have a Dream auf, indem im Hintergrund der Mountain of Despair zu sehen ist, aus dem im Vordergrund der Stone of Hope hervor steht.
Abends, nach dem Sonnenuntergang, zog es mich erneut in die City um bei Dunkelheit zu fotografieren.
Bei Dunkelheit sind die Sehenswürdigkeiten nochmal eine Extraklasse für sich.
Aber entscheidet selber. Hier die Bilder. Unkommentiert.
Martin Luther King, Jr. Memorial
Das Washington Monument
Das Lincoln-Memorial
Das Kapitol
Das Korean War Veterans Memorial
Und das Thomas Jefferson Memorial in der Ferne. Vorne befindet sich das Tidal Basin.
Morgen geht's weiter.....
An diesem Tag hatte ich ein Date. Ein Date mit dem Washington Monument (Obelisk).
Seit vielen Jahren war es Besuchern aufgrund von Sanierungsmaßnahmen nicht möglich das Innere des Washington Monument zu besichtigen.
Dabei hat man aus der Spitze des Obelisken den mit Abstand besten Überblick über Washington D.C. und im Besonderen über die um ringsherum zu finden Gedenkstätten, Museen, Regierungseinrichtungen, Monumente, etc.
Glücklicherweise wurden die Sanierungen im September 2019 abgeschlossen. Somit stand einem Besuch der in einer Höhe von 500 Fuß (152 m) gelegen Aussichtsebene nichts mehr im Weg.
Zu erwähnen wäre noch, dass es in Washington kein Wolkenkratzer gibt, so wie es von anderen US-Metropolen bekannt ist. Das dem so ist, ist einem Gesetz aus dem Jahr 1910 geschuldet, das festschreibt, dass kein Gebäude im District of Columbia höher sein darf als das Kapitol.
Schon von Deutschland aus habe ich mir ein Ticket für den Besuch des Obelisken gesichert.
Meine Zeit in Washington war nun mal knapp bemessen und ich wollte nicht ewig für den Besuch in einer Schlage anstehen.
Unter recreation.gov kann man die Tickets buchen. Der Eintritt in das Monument ist frei, jedoch wird auf das Ticket eine Gebühr von US$ 1 erhoben.
Damit hat man aber eben auch eine feste Zeit und einen garantierten Einlass in das Gebäude.
Bei meinen Vorbereitungen zu der Reise bin ich bei Youtube auf den Kanal von Trip Hacks DC gestoßen.
Der Gründer des Unternehmens und Tourguide Rob gibt auf diesem Kanal immer wieder interessante Tipps für einen DC-Besuch.
Von diesem Kanal stammt auch der Tipp den Old Post Office Tower zu besuchen. Angeblich bietet der Turm den zweitbesten Überblick über DC
Die Metro brachte mich schon früh zur Haltestelle Smithonian, die direkt unter der National Mall liegt.
Von hier aus ist es ein Katzensprung zu nahezu allen Attraktionen an und um die Mall.
Meine Ticket für das Washington Monument war für die 10 Uhr Tour gültig - ausreichend Zeit vorher noch etwas anderes zu unternehmen.
Zu Glück war mir der Weg zum Old Post Office Tower durch die Youtube Videos bekannt. Der Turm ist Teil des Trump International Hotel Washington, DC.
Allerdings gelangt man auf ihn nicht durch den Haupteingang. Wer das nicht weiß, der sucht sich zu Tode.
Man nimmt den Hintereingang - den, wo groß Starbuck's oben drauf steht. Durch lange Flure und über zwei Aufzüge erreicht man die Turmspitze.
Auch dieser Besuch ist kostenfrei.
Oben, vor dem letzten Aufzug, wurde ich von zwei freundlichen Mitarbeitern empfangen, von denen mich einer in die Spitz begleitete.
Es war ein älterer Herr, der offensichtlich nicht mehr gut zu Fuß war, und zwei Gehstöcke mit sich führte.
Dieser liebenswürdige alte Mann verwickelte mich in einen so angenehmen Smalltalk, dass ich kaum dazu kam Fotos zu schießen.
Die Uhr zeigte mittlerweile 9:40 Uhr an und ich unterbrach die Konversation nur widerwillig.
Ich erklärte ihm, dass ich für 10 Uhr ein Ticket für das Washington Monument hätte.
Darauf erwiderte er mir auf die freundlichste Art und Weise, dass ich mich dann wohl jetzt beeilen müsste, da man gut 20 Minuten zu Fuß laufen würde. Herrlich!
Mit erhöhter Trittfrequenz erreichte ich den Eingang zum Obelisken jedoch schon nach 10 Minuten. Alles gut und pünktlich für die Tour.
Von einem Park Ranger wurde ich am Eingang empfangen und er packte mich gleich zu der Gruppe, die als nächstes den Obelisken besuchen würde.
Hinter der Sicherheitsschleuse, die aussah wie in Fort Knox, wird man in einer Nische von George Washington höchstpersönlich empfangen.
Oben in 500 ft. angekommen, ist der Ausblick unbeschreiblich.
Blick in Richtung Norden.
Nordosten (Federal Triangle und der Old Post Office Tower recht unterhalb der Bildmitte)
Blick in Richtung Osten.
Blick in Richtung Süden.
Blick in Richtung Westen.
Eine Ebene tiefer erhält man weitere Informationen zum Washington Monument, bevor man wieder den Aufzug betritt und zurück zum Ausgang fährt.
Meine Befürchtungen durch die Aussichtebene geschoben zu werde, d.h. ein Zeitlimit für den Besuch zu erhalten, haben sich zum Glück nicht bestätigt.
Der Besuch ist völlig stressfrei und man kann sich so viel Zeit nehmen, wie es einem gefällt.
Mein Mittagessen besorgte ich mir an einem der Kioske an der National Mall.
Offensichtlich wussten auch die Eichhörnchen, wo es was abzustauben gibt.
Nach dem Mittagessen fuhr ich auf die andere Seite des Potomac River um den Arlington National Cemetery zu besuchen.
Leider hatte ich mir am Morgen einen Muskel im Bein gezerrt, somit konnte ich mir nicht alle Ziele ansehen.
Das wohl berühmteste Grab auf dem Nationalfriedhof ist das vom 35. US-Präsidenten John F. Kennedy und seiner Frau Jacqueline Kennedy Onassis, sowie zweier ihrer Kinder.
Auf dem Rückweg zum Ausgang
Nur wenige Besucher gingen zu Fuß über den Friedhof. Viele von ihnen nahmen den Tour-Service für ihren Besuch.
Gerne hätte ich noch die Grabstätte von Pierre Charles L'Enfant besucht. Ich hab's aber, dem Bein zuliebe, sein gelassen.
Zurück an der National Mall besuchte ich das National Air and Space Museum.
Schon in Deutschland habe ich gelesen, dass das Museum bis ca. 2025 renoviert wird, aber Teile der Ausstellung geöffnet sein sollen.
Leider konnte man nur die Haupthalle und ein paar weitere Gebäudeteile besichtigen. Meiner Meinung nach etwas enttäuschend.
Als Trostpflaster waren jedoch auch hier wieder einzigartige Ausstellungsstücke zu besichtigen, wie z.B.
die Bell X1, mit der Chuck Yeager 1947 zum ersten Mal die Schallmauer im Horizontalflug durchbrach.
die Spirit of St. Louis, mit der Charles Lindbergh 1927 die erste nonstop Atlantiküberquerung von New York nach Paris geglückt ist.
ein Nachbau des Wright Flyers (erster Motorflug der Geschichte).
Northrop M2-F2 (Tragflächenloses Flugzeug / Lifting Body)
ein Mock-up des Hubble Space Telescope
oder einer Mondlandefähe des Apollo-Programms
Danach besuchte ich noch das Franklin Delano Roosevelt Memorial und das Martin Luther King, Jr. Memorial.
Letzteres ist eines der besten Denkmäler die ich je gesehen habe.
Dieses nimmt Teile seiner Rede I have a Dream auf, indem im Hintergrund der Mountain of Despair zu sehen ist, aus dem im Vordergrund der Stone of Hope hervor steht.
Abends, nach dem Sonnenuntergang, zog es mich erneut in die City um bei Dunkelheit zu fotografieren.
Bei Dunkelheit sind die Sehenswürdigkeiten nochmal eine Extraklasse für sich.
Aber entscheidet selber. Hier die Bilder. Unkommentiert.
Martin Luther King, Jr. Memorial
Das Washington Monument
Das Lincoln-Memorial
Das Kapitol
Das Korean War Veterans Memorial
Und das Thomas Jefferson Memorial in der Ferne. Vorne befindet sich das Tidal Basin.
Morgen geht's weiter.....