ACT Italien 2.0
Verfasst: Freitag 6. August 2021, 18:20
Die ACT Italien
Der Tornante, Klaus und ich, haben innert kürzester Zeit die ACT Italien zweimal gefahren. Das erste Mal, hatte ich eine 250 Freeride. Tornante hatte seine 2 Tackt 250 Freeride und der Klaus eine 350 Freeride.
Tornantes 2 Tackterle war uns in jeder Hinsicht überlegen. Drehmoment, Handlichkeit, Gewicht, etc…Ich hatte das Problem bei der viertackt Freeride, wenn ich den falschen Gang drin hatte und ich auf Drehmoment angewiesen war, z. Bsp. bei engen, steilen Spitzkehren, auf tiefem Schotter, dann plumpste ich hin. Auch ein steiler, sehr unwegsamer Aufstieg, bei zu hohem Gang, folgte meistens ein Umkippen. Ich musste mich im schwierigem Gelände immer sehr konzentriert fahren und bei einem falsch eingelegten Gang, kann man die Kupplung nicht all zu lange schleifen lassen, denn diese verträgt wirklich nicht allzuviel….aus diesem Grund war für mich klar, dass ein anderes Moped nun langsam angebracht ist.
Nach langem Hin und Her, wurde es eine 350 EXC Sixdays.
Die 350EXC wurde selbstverständlich gleich entdrosselt und das Ritzel vorne um ein Zahn erhöht. Hui…die kleine EXC geht ab wie ein junges Pferdchen…….
Schwieriges Gelände, ein kurzer Gasstoss und schon zeiht dich das Mopedchen aus dem Schlamassel…einfach nur wunderbar.
Auch der Klaus kaufte sich eine neue 350 EXC und mit diesen beiden Mopeds, konnten wir dem Tornante nun endlich Paroli bieten.
Wie schon anfangs erwähnt, fuhren wir also, ca. 7 Monate später die fast exakt gleiche Tour mit zwei neuen Mopeds.
Der Tornante hatte sich für diese Tour ein Endurogespann zugelegt und mit diesem wollte er auch die ACT Italien fahren. Nach einer gemeinsamen Testfahrt Zuhause war klar, das Gespann muss mit.
Zur Sicherheit nahm der Tornante seine kleine dicke zweitackter Freeride mit. Der Plan war, dass wir den ersten Tag als Probetag hatten und dann ad hock entscheiden würden, mit was der Tornante die Tour fahren würde. Im Vorfeld wurde er durch ein paar Aussagen von gewissen Leuten sehr verunsichert und er war sich seiner Sache überhaupt nicht sicher, ob er die Tour mit dem Gespann überhaupt machen wollte.
Nach einigen klärenden Gesprächen war klar, dass er es zumindest versuchen sollte. Da wir den ersten Tag als Probetag nahmen und der Tornante das Gespann auf Herz und Nieren beim ersten Fahrtag prüfte, ist er zur Erkenntnis gekommen, dass man das Gespann durchaus für diese Tour hätte einsetze können, doch der Spassfaktor auf der 250 Zweitackt einiges höher sein wird. Also entschieden wir, dass wir die Tour mit den EXC’s und der 250 Zweitackt Freeride fahren würden. Im Nachhinein, war das die richtige Entscheidung.
Gestartet sind wir in der Emilia Romagna in Cesena. In einem wunderschönen Castello, welches unser Basislager war, haben wir unser Fahrzeug mit Hänger für eine Woche deponiert. Das Hotel und Essen waren in einem gehobenerem Segment.
Von der Emilia Romagna ging es in die wundervolle Landschaft der Toscana und danach nach Umbrien bis zu den Abruzzen. Den Gran Sasso haben wir in den letzten Jahren noch nie bei schönem Wetter erleben dürfen. Doch diesmal haben wir Ihn in seiner ganzen Pracht, voll und ganz geniessen können. Für mich war das der Höhepunkt unserer Tour.
Obwohl wir diese Jahr sehr spät mit unseren Touren starteten, es war gegen Ende Juni, waren wir praktisch alleine unterwegs. Maximal trafen wir, etwa ein Duzend Enduristen.
Die ACT Italien ist eigentlich sehr einfach zu fahren und unser Schotteranteil war relativ hoch, denn ich denke, da hat der Tornante doch einige Leckerbissen in der Streckenführung eingebaut. Ob alle so richtig ganz gewollt und geplant waren, ist so was von nebensächlich, denn genau diese waren für mich die absoluten Highlights..
Die ACT Italien kann man mit jedem Dickschiff fahren. Es gibt aber doch einige Passagen, die sind halt nicht ganz ohne und dann macht es Sinn, dass man in Begleitung ist.
Als wir letzten Herbst das erste Mal die ACT Italien mit den kleinen Mopeds gefahren sind, dachte ich mir zunächst, das wird mit diesen kleinen Grashüpfern doch langweilig denn der Schwierigkeitsgrad dieser Strecken ist doch eher bescheiden.
Der Tornante, der unser Guide war, erhöhte dermassen das Tempo, das kurzeitig auch Adrenalinstösse den Körper durchfuhren und so der Unterhaltungswert der Tour extrem an Qualität zunahm.
Der Klaus ist ein Naturtalent, denn er fuhr erst das zweite Mal überhaupt mit uns im Schotter. Er passte sich unserem Tempo und Fahrstiel an, ohne mit der Wimper zu zucken. Es gab kein Zögern oder Warten bei schwierigeren Stellen, Klaus fuhr immer voll drauf los…Respekt….
Ich weiss es nicht genau aber ich denke, dass meine 250 Freeraid, in der offenen Version, etwa 22 PS bei ca. 95 KG hatte. Die machte richtig Spass doch wie schon oben erwähnt, verzieh sie keine Fahrerfehler. Die 350 EXC hat in der offenen Version ca. 50 PS bei etwa 105 KG…Wow, das ist für mich ein Quantensprung. Es ist ja nicht nur der Motor der agiler und besser ist, sondern das Fahrwerk mit den Stössdämpfern ist nochmals eine ganz ganz andere Geschichte. Ich hatte ja auch ein 690 Enduro und bin auch schon etliche Schottertouren gefahren. Doch auch da spürt man die 150 KG. Mit der Kleine EXC ist es wie mit einem Fahrrad, das einfach extrem viel power hat.
Das Gewicht ist ja das Eine und die Kraft, und Wendigkeit das Andere. Doch was ich nicht für möglich hielt ist, wie das Moped über wirklich schwierigere Strecken dahingleitet als ob nichts wäre….Unter Schwieriger verstehe ich, steile Anstiege mit Kindskopfgrossem Geröll zum Beispiel. Das Fahrwerk spühlt das weg und dem Moped ist es eigentlich gleich ob 2. oder 3. oder gar 4. Gang drinnen ist. Was ich aber festgestellt habe, wenn es wirklich mal anspruchsvoller wird, dann ist bei hoher Drehzahl die Durchfahrt einfacher..Ich weiss noch nicht, wie sich das Moped im sehr schwerem Gelände fahren lässt. Ich war ja schon zweimal in Rumänien ( Brebou Nou) und das ist dann wirklich ein ganz andere Hausnummer als das was ich bis dahin an Endurofahren kannte. Ob ich dann mit den vielen Pferdchen klar komme, weiss ich noch nicht.
Auf dem Gran Sasso sind wir zwei Mopedfahrer (Transalp, Strassenbereifung und in Jeanshosen) begegnet, wobei der Eine mit seinem Dickschiff im Schotter lag. Zu zweit versuchten Sie das Moped aufzustellen und hatten echt mühe. Selbstverständlich hielten wir an und ich fragte mit meinem gebrochenem Italienisch, ob sie Hilfe benötigen. Oh, si…perfavore…..als wir gemeinsam das Moped hochhievten, sah ich dem Fahrer in die Augen und sah ganz einfach nackte Angst. Ich hackte nochmals nach; ob alles in Ordnung sei und ob wir noch was für sie tun könnten, da sagte der Kumpel vom Gestürzten, es sei alles in Ordnung.
Ich muss sagen ich hatte den grössten Respekt vor diesen Kerlen. Warum und weshalb man mit solch Mopeds und Ausrüstung, mit denke mal über 70 Lenzen auf solchen unwegsamen Pfaden bewegten, wird sich mir vermutlich nie erschliessen, doch Vergnügen war das definitiv nicht.
Welches Moped auf welchem Gelände eingesetzt wird, möchte ich hier gar nicht gross kommentieren, denn ich habe schon alles ausprobiert. Von einer 1200 GS Adventure über eine 690 Enduro und die 250 Freeride und nun die 350 EXC. Ich denke, wenn jemand das Können und das Talent hat, dann ist es eigentlich nicht so wichtig was man im Gelände fährt, denn die Hauptsache ist doch ,dass man Spass hat!!! Für mich als Normalo ist die Devise im Prinzip ganz klar. Je schwieriger das Terrain um so leichter sollte das Moped sein.
Wie schon erwähnt, waren wir des öfterem nicht auf dem Track und dann gab es zum Beispiel ein Flussbeetdurchfahrt, die hätte ich mit meiner 1200 Adventure ganz sicher nicht geschafft. Mit der 690 Enduro hätte es mit viel Anlauf und heftigen Adrenalinschüben vermutlich geklappt, doch mit der 350 EXC, war das nur eine anspurchsvollere Passage…..
Explizit erwähne ich nochmals, was ich nie für möglich hielt, dass auch im leichtem Gelände, mir die kleine 350 EXC so unverschämt viel Freude bereitet hat.
Das kleine Moped gib mir ein Gefühl der absoluten, flexiblen, fast uneingeschränkten Beweglichkeit bei hoher Leistung und wenig Gewicht. Obwohl ich auch schon über 50 bin, fühle ich mich wie ein 20 Jähriger wenn ich auf dem Moped sitze. ( Das Gefühhl ist unbezahlbar). Immer wieder bricht in mir der Schalk aus und hoppla ist das Vorderrad oben…..
Zurzeit ist das für mich die schönste Art mit dem Motorrad zu reisen. Wir erlebten die Natur viel intensiver. Jeder hatte ein Rucksack mit ca.5 bis 6 Kg Gepäck. Klaus und Tornante hatten ein Tankrucksack. All die Hecktaschen welche wir hatten sind entweder abgebrochen oder wurden verloren. Schon wieder hatte ich mein Nr. Schild verloren obwohl ich es mit zwei zusätzlichen Schrauben befestigt habe. Auch in dieser Hinsicht war weniger mehr. Weit weg von den Touristenhotspots ist das kulinarische Angebot in Italien eine Sensation und dazu noch sehr preiswert. Fast keine Autos, wie schon erwähnt fast keine anderen Mopedfahrer..
Ich würde die ACT Italien glatt nochmals fahren, doch unser nächstes Projekt für den Herbst wird vermutlich die TET Korsika und Sardinen sein…hui da freu ich mich schon jetzt drauf…
Alain Delon
Der Tornante, Klaus und ich, haben innert kürzester Zeit die ACT Italien zweimal gefahren. Das erste Mal, hatte ich eine 250 Freeride. Tornante hatte seine 2 Tackt 250 Freeride und der Klaus eine 350 Freeride.
Tornantes 2 Tackterle war uns in jeder Hinsicht überlegen. Drehmoment, Handlichkeit, Gewicht, etc…Ich hatte das Problem bei der viertackt Freeride, wenn ich den falschen Gang drin hatte und ich auf Drehmoment angewiesen war, z. Bsp. bei engen, steilen Spitzkehren, auf tiefem Schotter, dann plumpste ich hin. Auch ein steiler, sehr unwegsamer Aufstieg, bei zu hohem Gang, folgte meistens ein Umkippen. Ich musste mich im schwierigem Gelände immer sehr konzentriert fahren und bei einem falsch eingelegten Gang, kann man die Kupplung nicht all zu lange schleifen lassen, denn diese verträgt wirklich nicht allzuviel….aus diesem Grund war für mich klar, dass ein anderes Moped nun langsam angebracht ist.
Nach langem Hin und Her, wurde es eine 350 EXC Sixdays.
Die 350EXC wurde selbstverständlich gleich entdrosselt und das Ritzel vorne um ein Zahn erhöht. Hui…die kleine EXC geht ab wie ein junges Pferdchen…….
Schwieriges Gelände, ein kurzer Gasstoss und schon zeiht dich das Mopedchen aus dem Schlamassel…einfach nur wunderbar.
Auch der Klaus kaufte sich eine neue 350 EXC und mit diesen beiden Mopeds, konnten wir dem Tornante nun endlich Paroli bieten.
Wie schon anfangs erwähnt, fuhren wir also, ca. 7 Monate später die fast exakt gleiche Tour mit zwei neuen Mopeds.
Der Tornante hatte sich für diese Tour ein Endurogespann zugelegt und mit diesem wollte er auch die ACT Italien fahren. Nach einer gemeinsamen Testfahrt Zuhause war klar, das Gespann muss mit.
Zur Sicherheit nahm der Tornante seine kleine dicke zweitackter Freeride mit. Der Plan war, dass wir den ersten Tag als Probetag hatten und dann ad hock entscheiden würden, mit was der Tornante die Tour fahren würde. Im Vorfeld wurde er durch ein paar Aussagen von gewissen Leuten sehr verunsichert und er war sich seiner Sache überhaupt nicht sicher, ob er die Tour mit dem Gespann überhaupt machen wollte.
Nach einigen klärenden Gesprächen war klar, dass er es zumindest versuchen sollte. Da wir den ersten Tag als Probetag nahmen und der Tornante das Gespann auf Herz und Nieren beim ersten Fahrtag prüfte, ist er zur Erkenntnis gekommen, dass man das Gespann durchaus für diese Tour hätte einsetze können, doch der Spassfaktor auf der 250 Zweitackt einiges höher sein wird. Also entschieden wir, dass wir die Tour mit den EXC’s und der 250 Zweitackt Freeride fahren würden. Im Nachhinein, war das die richtige Entscheidung.
Gestartet sind wir in der Emilia Romagna in Cesena. In einem wunderschönen Castello, welches unser Basislager war, haben wir unser Fahrzeug mit Hänger für eine Woche deponiert. Das Hotel und Essen waren in einem gehobenerem Segment.
Von der Emilia Romagna ging es in die wundervolle Landschaft der Toscana und danach nach Umbrien bis zu den Abruzzen. Den Gran Sasso haben wir in den letzten Jahren noch nie bei schönem Wetter erleben dürfen. Doch diesmal haben wir Ihn in seiner ganzen Pracht, voll und ganz geniessen können. Für mich war das der Höhepunkt unserer Tour.
Obwohl wir diese Jahr sehr spät mit unseren Touren starteten, es war gegen Ende Juni, waren wir praktisch alleine unterwegs. Maximal trafen wir, etwa ein Duzend Enduristen.
Die ACT Italien ist eigentlich sehr einfach zu fahren und unser Schotteranteil war relativ hoch, denn ich denke, da hat der Tornante doch einige Leckerbissen in der Streckenführung eingebaut. Ob alle so richtig ganz gewollt und geplant waren, ist so was von nebensächlich, denn genau diese waren für mich die absoluten Highlights..
Die ACT Italien kann man mit jedem Dickschiff fahren. Es gibt aber doch einige Passagen, die sind halt nicht ganz ohne und dann macht es Sinn, dass man in Begleitung ist.
Als wir letzten Herbst das erste Mal die ACT Italien mit den kleinen Mopeds gefahren sind, dachte ich mir zunächst, das wird mit diesen kleinen Grashüpfern doch langweilig denn der Schwierigkeitsgrad dieser Strecken ist doch eher bescheiden.
Der Tornante, der unser Guide war, erhöhte dermassen das Tempo, das kurzeitig auch Adrenalinstösse den Körper durchfuhren und so der Unterhaltungswert der Tour extrem an Qualität zunahm.
Der Klaus ist ein Naturtalent, denn er fuhr erst das zweite Mal überhaupt mit uns im Schotter. Er passte sich unserem Tempo und Fahrstiel an, ohne mit der Wimper zu zucken. Es gab kein Zögern oder Warten bei schwierigeren Stellen, Klaus fuhr immer voll drauf los…Respekt….
Ich weiss es nicht genau aber ich denke, dass meine 250 Freeraid, in der offenen Version, etwa 22 PS bei ca. 95 KG hatte. Die machte richtig Spass doch wie schon oben erwähnt, verzieh sie keine Fahrerfehler. Die 350 EXC hat in der offenen Version ca. 50 PS bei etwa 105 KG…Wow, das ist für mich ein Quantensprung. Es ist ja nicht nur der Motor der agiler und besser ist, sondern das Fahrwerk mit den Stössdämpfern ist nochmals eine ganz ganz andere Geschichte. Ich hatte ja auch ein 690 Enduro und bin auch schon etliche Schottertouren gefahren. Doch auch da spürt man die 150 KG. Mit der Kleine EXC ist es wie mit einem Fahrrad, das einfach extrem viel power hat.
Das Gewicht ist ja das Eine und die Kraft, und Wendigkeit das Andere. Doch was ich nicht für möglich hielt ist, wie das Moped über wirklich schwierigere Strecken dahingleitet als ob nichts wäre….Unter Schwieriger verstehe ich, steile Anstiege mit Kindskopfgrossem Geröll zum Beispiel. Das Fahrwerk spühlt das weg und dem Moped ist es eigentlich gleich ob 2. oder 3. oder gar 4. Gang drinnen ist. Was ich aber festgestellt habe, wenn es wirklich mal anspruchsvoller wird, dann ist bei hoher Drehzahl die Durchfahrt einfacher..Ich weiss noch nicht, wie sich das Moped im sehr schwerem Gelände fahren lässt. Ich war ja schon zweimal in Rumänien ( Brebou Nou) und das ist dann wirklich ein ganz andere Hausnummer als das was ich bis dahin an Endurofahren kannte. Ob ich dann mit den vielen Pferdchen klar komme, weiss ich noch nicht.
Auf dem Gran Sasso sind wir zwei Mopedfahrer (Transalp, Strassenbereifung und in Jeanshosen) begegnet, wobei der Eine mit seinem Dickschiff im Schotter lag. Zu zweit versuchten Sie das Moped aufzustellen und hatten echt mühe. Selbstverständlich hielten wir an und ich fragte mit meinem gebrochenem Italienisch, ob sie Hilfe benötigen. Oh, si…perfavore…..als wir gemeinsam das Moped hochhievten, sah ich dem Fahrer in die Augen und sah ganz einfach nackte Angst. Ich hackte nochmals nach; ob alles in Ordnung sei und ob wir noch was für sie tun könnten, da sagte der Kumpel vom Gestürzten, es sei alles in Ordnung.
Ich muss sagen ich hatte den grössten Respekt vor diesen Kerlen. Warum und weshalb man mit solch Mopeds und Ausrüstung, mit denke mal über 70 Lenzen auf solchen unwegsamen Pfaden bewegten, wird sich mir vermutlich nie erschliessen, doch Vergnügen war das definitiv nicht.
Welches Moped auf welchem Gelände eingesetzt wird, möchte ich hier gar nicht gross kommentieren, denn ich habe schon alles ausprobiert. Von einer 1200 GS Adventure über eine 690 Enduro und die 250 Freeride und nun die 350 EXC. Ich denke, wenn jemand das Können und das Talent hat, dann ist es eigentlich nicht so wichtig was man im Gelände fährt, denn die Hauptsache ist doch ,dass man Spass hat!!! Für mich als Normalo ist die Devise im Prinzip ganz klar. Je schwieriger das Terrain um so leichter sollte das Moped sein.
Wie schon erwähnt, waren wir des öfterem nicht auf dem Track und dann gab es zum Beispiel ein Flussbeetdurchfahrt, die hätte ich mit meiner 1200 Adventure ganz sicher nicht geschafft. Mit der 690 Enduro hätte es mit viel Anlauf und heftigen Adrenalinschüben vermutlich geklappt, doch mit der 350 EXC, war das nur eine anspurchsvollere Passage…..
Explizit erwähne ich nochmals, was ich nie für möglich hielt, dass auch im leichtem Gelände, mir die kleine 350 EXC so unverschämt viel Freude bereitet hat.
Das kleine Moped gib mir ein Gefühl der absoluten, flexiblen, fast uneingeschränkten Beweglichkeit bei hoher Leistung und wenig Gewicht. Obwohl ich auch schon über 50 bin, fühle ich mich wie ein 20 Jähriger wenn ich auf dem Moped sitze. ( Das Gefühhl ist unbezahlbar). Immer wieder bricht in mir der Schalk aus und hoppla ist das Vorderrad oben…..
Zurzeit ist das für mich die schönste Art mit dem Motorrad zu reisen. Wir erlebten die Natur viel intensiver. Jeder hatte ein Rucksack mit ca.5 bis 6 Kg Gepäck. Klaus und Tornante hatten ein Tankrucksack. All die Hecktaschen welche wir hatten sind entweder abgebrochen oder wurden verloren. Schon wieder hatte ich mein Nr. Schild verloren obwohl ich es mit zwei zusätzlichen Schrauben befestigt habe. Auch in dieser Hinsicht war weniger mehr. Weit weg von den Touristenhotspots ist das kulinarische Angebot in Italien eine Sensation und dazu noch sehr preiswert. Fast keine Autos, wie schon erwähnt fast keine anderen Mopedfahrer..
Ich würde die ACT Italien glatt nochmals fahren, doch unser nächstes Projekt für den Herbst wird vermutlich die TET Korsika und Sardinen sein…hui da freu ich mich schon jetzt drauf…
Alain Delon