Ostfriesland und Holland im August 2021 - na denn.
Verfasst: Freitag 27. August 2021, 11:42
Ich wollte Motorrad fahren. Mein ursprünglicher Plan war ein paar Tage in den Harz zu fahren und dort zeitweise auf zwei Freunde aus unserer Agententruppe zu treffen. Das Wetter machte einen nassen Strich durch diesen Plan und mein Ersatz, die Eifel, legte ich dann schweren Herzens ebenfalls zur Seite.
Was tun? Heute war hier im Norden überwiegend Sonnenschein angesagt, also machte ich mich nach längerer Zeit wieder mal auf den Weg Richtung Holland. Mir ist klar, dass Holland nicht das erste Paradies für Motorradfahrer ist, aber mir hat der heutige Tag viel Spaß und Laune gemacht. Auch der Fahrspaß kam nicht zu kurz.
Laut Navi-Aufzeichnungen, ja, so etwas gibt es, hatte ich auf den 291 Kilometern 14.397 Abbiegungen/Kurven, 15.566 Gangwechsel, 6.253x musste die Vorderradbremse und die Hinterradbremse 8.295x ran und der Spritverbrauch lag bei 5,5 Liter/100 KM. Der Spritverbrauch zeigt, dass ich nicht ganz langsam unterwegs war. Mein bester Wert liegt bei 4,0 Liter.
Die erreichten Schräglagen (rechts + links) verschweige ich. Nur so viel: in den Dolos sind es im Normalbereich nicht mehr Grad. Ende des Technikteils.
Viele mir bekannte Ecken lagen auf der Route, in Holland zusätzlich einige neue. Seht selbst. Meine Bilder sind nicht so gestylt wie hier von den Profis (Verneigung!), zusätzlich fehlt mir hin und wieder der Blick und die Muse "mehr" zu machen und über die kleinen Videos sprechen wir lieber nicht. Das IPhone musste ran.
Start war in Aurich und nach rund 25 Kilometern ein erster Fotostopp in Oldersum:

Hafen - Ems

Richtung Binnenland => Oldersumer Tief
Rechtzeitig zur Abfahrt kam ich beim Fähranleger an der Ems, in Petkum (kurz vor Emden) an. Hauptsächlich Fahrradfahrer waren dort anzutreffen, mein Moped war sogar das einzig benzingetriebene Fahrzeug. Über die Ems ging es rüber nach Ditzum (Rheiderland).
Der Anleger in Petkum ist in Sicht und hinten kommt die kleine Fähre langsam rein. Es war Niedrigwasser und dadurch dauert die Einfahrt etwas länger.



Mitten auf der Ems, Blick Richtung Emden.

Ditzum in Sicht


Einfahrt Hafen Ditzum

Hafen Ditzum in 30 Sekunden
Im Rheiderland angekommen war mein nächstes Ziel die alte Bohrinsel bei Dyksterhusen. Früher ein Geheimtipp, aber auch aktuell weiterhin ein geschätzter, relativ ruhiger Anlaufpunkt. In jüngeren Jahren habe ich dort u. a. gesurft und nach langen Kneipenabenden in Emden war dies ebenfalls ein beliebter Platz zum Entspannen.
"Was Besonderes"

Angekommen auf der Plattform - Blick über den Dollart zur anderen Seite (~Emden).

Etwas Verpflegung hatte ich dabei.

Nun aber rüber nach Holland. Der Beobachtungsturm Kiekkaaste (Kuckkasten) liegt direkt an der Grenze, die letzten Meter sind nur zu Fuß möglich.

Das Sperrwerk (Schleuse, Grenzübergang) Nieuwe Statenzijl kommt in Sicht. Zufahrt ist nur mit Zweirädern möglich. Achtet beim ersten Bild auf den blauen Rahmen, den sehen wir wieder.





Ruhe, Weite, frische Luft - immer wieder schön hier oben, doch irgendwann zuckelte ich weiter.
Letzte Woche Mittwoch kam hier auch niemand vorbei. Zehn Minuten geradeaus.

Ein übliches Bild in dieser Region:

Dann drehe ich halt um:

Termunterzijl kommt in Sicht. (U. a.) Hier gibt es leckeren Fisch. Hatte mir Johann mal gezeigt. Mein Hunger war noch nicht groß genug, so dass ich nach einigen Bilder weiterfuhr.





Nur mal so:


Sogar Elefanten gibt es hier:

Ach ja

Groningen am Rande gestreift.

Bevor es zu spät für eine kleine Mittagspause wird, halte ich beim nächsten Fischwagen, die hier überall zu finden sind, an.

Einen Tisch direkt am Kanal, wo sonst, für mich alleine.

Kibbeling, immer lecker. Nur Steffen mag so etwas nicht.

Da oben wartet die Kuh.

Jachthafen Midvolda


Rüber zur anderen Seite vom See nach Blauwestad. Ein neuer Ort ist hier künstlich entstanden. Nicht jedermanns Sache aber nicht uninteressant. Das Limit meiner Kreditkarte reichte nicht um hier spontan ein Haus zu kaufen.






Ein Sofa, ein Sofa:

Bei Bellingwolde erreichte ich wieder die Grenze nach Deutschland.


Ein kurzer Stopp in Papenburg bei der Meyer Werft. Hier herrschte Hochbetrieb. Vor allem Touris besichtigten das Gelände und die neue Aida.

Wer hier in Papenburg ist, sollte sich die Alte Werft ansehen! In den alten Hallen gibt es ein Hotel, Biergarten, Seminarräume und es finden (Musik-)Veranstaltungen und Events statt. Wer Tante Google bemüht findet dort weitere Informationen.


Blick zurück auf das Gelände der Alten Werft von der anderen Seite/Hauptstraße

Weiter auf kleinsten Straßen an der Ems entlang. Einige davon sind nur von Ostfriesen befahrbar; heißt für Auswärtige „Durchfahrt verboten“. Beachten! Mein vorletzter Stopp war am Hotel/Restaurant Fährhaus, direkt an der Ems. Das Hinweisschild „Heel wat Besünners“ fehlt hier.
Dort gibt es eine kleine Aussichtsplattform auf die Ems. Direkt davor eine Mühle gesichtet.


Blick auf die Ems. Links zurück liegt Papenburg, rechts geht es nach Leer.

Hinter den Büschen ist ansatzweise das Fährhaus zu sehen (Dächer). Selbstverständlich mit Außenbereichen und Kuchen.

Jheringsfehn, nicht mehr weit in die schönste Stadt Ostfrieslands.

Timmel - Hafen, ca. 15 Km entfernt von Aurich

Bevor die Kuh in den Stall kommt wird vollgetankt.

Den Pferden auf der Nachbarweide kurz "Moin" gesagt und dann stand das Motorrad schon vor dem Haus. Eine schöne Tagesrunde war zu Ende.


Karte von der heutigen Tour, aufgezeichnet ab Oldersum.

Es muss nicht immer die „Weite Welt“ sein und einmal mehr die/meine Erkenntnis, dass es direkt vor der eigenen Haustür ebenfalls schön, wenn nicht sogar am schönsten ist.
Heel wat Besünners!
Wer Lust hat, kann sich das kleine Video, aufgezeichnet mit Relive, auf YouTube ansehen. Viel Spaß!
Hollandrunde im August 2021
Was tun? Heute war hier im Norden überwiegend Sonnenschein angesagt, also machte ich mich nach längerer Zeit wieder mal auf den Weg Richtung Holland. Mir ist klar, dass Holland nicht das erste Paradies für Motorradfahrer ist, aber mir hat der heutige Tag viel Spaß und Laune gemacht. Auch der Fahrspaß kam nicht zu kurz.
Laut Navi-Aufzeichnungen, ja, so etwas gibt es, hatte ich auf den 291 Kilometern 14.397 Abbiegungen/Kurven, 15.566 Gangwechsel, 6.253x musste die Vorderradbremse und die Hinterradbremse 8.295x ran und der Spritverbrauch lag bei 5,5 Liter/100 KM. Der Spritverbrauch zeigt, dass ich nicht ganz langsam unterwegs war. Mein bester Wert liegt bei 4,0 Liter.
Die erreichten Schräglagen (rechts + links) verschweige ich. Nur so viel: in den Dolos sind es im Normalbereich nicht mehr Grad. Ende des Technikteils.

Viele mir bekannte Ecken lagen auf der Route, in Holland zusätzlich einige neue. Seht selbst. Meine Bilder sind nicht so gestylt wie hier von den Profis (Verneigung!), zusätzlich fehlt mir hin und wieder der Blick und die Muse "mehr" zu machen und über die kleinen Videos sprechen wir lieber nicht. Das IPhone musste ran.
Start war in Aurich und nach rund 25 Kilometern ein erster Fotostopp in Oldersum:

Hafen - Ems

Richtung Binnenland => Oldersumer Tief
Rechtzeitig zur Abfahrt kam ich beim Fähranleger an der Ems, in Petkum (kurz vor Emden) an. Hauptsächlich Fahrradfahrer waren dort anzutreffen, mein Moped war sogar das einzig benzingetriebene Fahrzeug. Über die Ems ging es rüber nach Ditzum (Rheiderland).
Der Anleger in Petkum ist in Sicht und hinten kommt die kleine Fähre langsam rein. Es war Niedrigwasser und dadurch dauert die Einfahrt etwas länger.



Mitten auf der Ems, Blick Richtung Emden.

Ditzum in Sicht


Einfahrt Hafen Ditzum

Hafen Ditzum in 30 Sekunden
Im Rheiderland angekommen war mein nächstes Ziel die alte Bohrinsel bei Dyksterhusen. Früher ein Geheimtipp, aber auch aktuell weiterhin ein geschätzter, relativ ruhiger Anlaufpunkt. In jüngeren Jahren habe ich dort u. a. gesurft und nach langen Kneipenabenden in Emden war dies ebenfalls ein beliebter Platz zum Entspannen.
"Was Besonderes"

Angekommen auf der Plattform - Blick über den Dollart zur anderen Seite (~Emden).

Etwas Verpflegung hatte ich dabei.

Nun aber rüber nach Holland. Der Beobachtungsturm Kiekkaaste (Kuckkasten) liegt direkt an der Grenze, die letzten Meter sind nur zu Fuß möglich.

Das Sperrwerk (Schleuse, Grenzübergang) Nieuwe Statenzijl kommt in Sicht. Zufahrt ist nur mit Zweirädern möglich. Achtet beim ersten Bild auf den blauen Rahmen, den sehen wir wieder.





Ruhe, Weite, frische Luft - immer wieder schön hier oben, doch irgendwann zuckelte ich weiter.
Letzte Woche Mittwoch kam hier auch niemand vorbei. Zehn Minuten geradeaus.

Ein übliches Bild in dieser Region:

Dann drehe ich halt um:

Termunterzijl kommt in Sicht. (U. a.) Hier gibt es leckeren Fisch. Hatte mir Johann mal gezeigt. Mein Hunger war noch nicht groß genug, so dass ich nach einigen Bilder weiterfuhr.





Nur mal so:


Sogar Elefanten gibt es hier:

Ach ja

Groningen am Rande gestreift.

Bevor es zu spät für eine kleine Mittagspause wird, halte ich beim nächsten Fischwagen, die hier überall zu finden sind, an.

Einen Tisch direkt am Kanal, wo sonst, für mich alleine.

Kibbeling, immer lecker. Nur Steffen mag so etwas nicht.

Da oben wartet die Kuh.

Jachthafen Midvolda


Rüber zur anderen Seite vom See nach Blauwestad. Ein neuer Ort ist hier künstlich entstanden. Nicht jedermanns Sache aber nicht uninteressant. Das Limit meiner Kreditkarte reichte nicht um hier spontan ein Haus zu kaufen.






Ein Sofa, ein Sofa:

Bei Bellingwolde erreichte ich wieder die Grenze nach Deutschland.


Ein kurzer Stopp in Papenburg bei der Meyer Werft. Hier herrschte Hochbetrieb. Vor allem Touris besichtigten das Gelände und die neue Aida.

Wer hier in Papenburg ist, sollte sich die Alte Werft ansehen! In den alten Hallen gibt es ein Hotel, Biergarten, Seminarräume und es finden (Musik-)Veranstaltungen und Events statt. Wer Tante Google bemüht findet dort weitere Informationen.


Blick zurück auf das Gelände der Alten Werft von der anderen Seite/Hauptstraße

Weiter auf kleinsten Straßen an der Ems entlang. Einige davon sind nur von Ostfriesen befahrbar; heißt für Auswärtige „Durchfahrt verboten“. Beachten! Mein vorletzter Stopp war am Hotel/Restaurant Fährhaus, direkt an der Ems. Das Hinweisschild „Heel wat Besünners“ fehlt hier.
Dort gibt es eine kleine Aussichtsplattform auf die Ems. Direkt davor eine Mühle gesichtet.


Blick auf die Ems. Links zurück liegt Papenburg, rechts geht es nach Leer.

Hinter den Büschen ist ansatzweise das Fährhaus zu sehen (Dächer). Selbstverständlich mit Außenbereichen und Kuchen.

Jheringsfehn, nicht mehr weit in die schönste Stadt Ostfrieslands.

Timmel - Hafen, ca. 15 Km entfernt von Aurich

Bevor die Kuh in den Stall kommt wird vollgetankt.

Den Pferden auf der Nachbarweide kurz "Moin" gesagt und dann stand das Motorrad schon vor dem Haus. Eine schöne Tagesrunde war zu Ende.


Karte von der heutigen Tour, aufgezeichnet ab Oldersum.

Es muss nicht immer die „Weite Welt“ sein und einmal mehr die/meine Erkenntnis, dass es direkt vor der eigenen Haustür ebenfalls schön, wenn nicht sogar am schönsten ist.
Heel wat Besünners!
Wer Lust hat, kann sich das kleine Video, aufgezeichnet mit Relive, auf YouTube ansehen. Viel Spaß!
Hollandrunde im August 2021