Mimoto's Reiseforum

Danke für die Info zur Anfahrt zum Ätna.
Auch danke für deine Einschätzung zu Sizilien, ohne jemals dort gewesen zu sein schätze ich das ähnlich ein, wobei der Vergleich zum Motorradparadies Sardinien nie gut ausgehen kann ;-)
Nun bin ich gespannt auf die folgenden Kalabrien Bilder/Infos...

Am ersten Abend in Kalabrien gab es noch einen schönen Blick auf den Ätna.



Am nächsten Tag wollten wir eigentlich weiterfahren, da der Campingplatz nicht so der Hit war.
Aber aufgrund von gesundheitlichen Problemen hatten wir sehr wenig Schlaf, und daher blieb das Zelt an diesem Tag stehen.
Eine Apotheke aufsuchen, war jetzt angesagt. Das gestaltete sich etwas schwierig, da die Apotheke in einem Stadtbereich lag, wo ein großer Wochenmarkt war. Aber letztlich waren wir natürlich erfolgreich.
Am Nachmittag fuhr ich eine kleine Runde durch die Ausläufer des Aspromonte-Gebirges. Heiß war es. Hier gab es einige verbrannte Wälder.



aber auch tolle Landschaften









hinterher natürlich ein Bad, das Meer war wunderbar warm.



An dem Abend entdeckten wir die günstigste Pizzeria ever. Das Ambiente war jetzt nicht gerade gehoben, aber das gute Essen hat das locker wettgemacht.
1 große Pizza, 1 Portion Nudeln, 1 gemischter Salat, 1/2 l Rotwein, 1 l Wasser. Was darf das kosten? 17,00 €!

"An dem Abend entdeckten wir die günstigste Pizzeria ever."

... hätten wir auf Sardinien toppen können ( wenn wir mittags Pizza hätten essen wollen ) . Pizza Margharita für 2,5 € aus dem Holzofen - da kann man nicht meckern und sogar das Schwabenherz fragt ob Du nicht bis zum Abendessen bleiben sollst...

Grüßle Michael

Dienstag wurde dann zusammengepackt für die Weiterfahrt. Das Aspromonte-Gebirge unter die Räder nehmen, war der Plan.
Auch im Nationalpark gab es leider verbrannte Wälder zu sehen, aber das Müll-Problem war im Nationalpark nicht dramatisch.
Die Nordwestseite des Gebirges ist recht grün, während die Südostseite anscheinend mehr trockenes Klima hat.
Hier braucht man keine großen Entfernungen einplanen auf den Landstraßen, und so hatten wir abends auf dem nächsten Campingplatz nur knapp 200 km mehr auf dem Tacho.
Aber die Landschaft hier ist einfach nur - wow.
(Was man von unseren Bildern des Tages nicht so sagen kann.)

Abends erhielten wir von Campingplatz-Nachbarn einen Tipp für einen Platz am Lago Arvo im Sila-Nationalpark.
Diese Richtung war eh geplant.
Nochmal über den Aspromonte, ein Stückchen die Küste entlang und dann rein in das Sila-Gebirge.







die berühmten italienischen Schlaglöcher


der Zeltplatz


und die Aussicht

Eigentlich war geplant, in dieser schönen Gegend einen weiteren Tag zu verbringen, aber der See liegt auf 1300 m Höhe und entsprechend kalt war es nachts und am Morgen.
Nicht passend für dünne Schlafsäcke. Also weiterfahren, die nächste Nacht wieder an der warmen Küste.
Durch den Sila-Nationalpark an Cosenza vorbei, und durch den Pollino-Nationalpark Richtung Maratea-Küste.

ein typisches Dorf, Morano Calabro




Pause muß sein

Süditalien muss man mögen, denn die berühmten Schlaglöcher kommen manchmal schon so ein wenig unverhofft.
Mir/uns gefällt's da, weil alles (Landschaft und Dörfer) sehr ursprünglich und archaisch sind.
Mit eurem Bericht zündet ihr bei mir einige Synapsen, die mich fast an sowas wie Abenteurer erinnern.
Auf Grund der "berühmten Schlaglöcher" ist exaktes Planen ausgeschlossen (was uns nichts ausmacht), Dörfer ohne Kneipen/Cafés in denen "Gelati" ein Fremdwort zu sein scheint, schon eher.
Wenn man mal die Temperaturunterschiede zwischem Meer und Bergen so richtig spürt und mal nen echten kalabrischen Starkregen erlebt hat ... sich zwischen euphorisch und mutlos hin- und hergeworfen irgendwo dazwischen wiederfindet ....
Wie gesagt, man muss es mögen, aber, wenn man sich drauf einlässt, bereit ist, Abstriche zu machen, dann lässt es einen irgendwie nicht mehr los.

Drum einfach ein fettes Dankeschön für's mitnehmen.

Max

Von mir auch ein Fettes Dankeschööön