Morgen geht’s zum Reifenfritzen und dann kann ich weiter meinen Streifzug durch dieses Land fortsetzen.
Am Morgen alles zusammen gepackt, noch einen Kaffee geschlürft und dann gemütlich zum Reifenhändler getuckert.
Allerdings – es wurde der falsche Reifen geliefert bzw. die falsche größe.
Sie sagten da heute Freitag ist und am Samstag der Reifen auch nicht geliefert wird, dann wahrscheinlich am Montag.
Ich überlegte kurz – aber mir viel im Moment kein Grund ein noch über das Wochenende hier zu bleiben.
Alles was interessant gewesen wäre, wäre für mich immer wieder ein Umweg und so langsam geht auch der Urlaub zur Neige.
Ich entschied mich den Reifen zu stornieren und man gab mir einen Scheck?
Sie sagten mir damit soll ich zur nächsten Bank gehen und da kann ich ihn dann einlösen.
Ich hatte bis dato noch nie einen Scheck in meiner Hand :-)
Also auf zur nächsten Bank und die Mitarbeiterin hat überhaupt nicht verstanden was ich will – eine andere gab mir dann zu verstehen das ich den Scheck bei meiner „Heim“-Bank einlösen muss.
Hier geht das nicht.
Dann hab ich da mal angerufen – dazu muss man wissen: Meine Bank ist die totale Hinterwäldler Bank.
Erste Frage war: Frankreich, die haben doch auch den Euro?
Kurzer Spoiler – ich konnte dann zu Hause den Scheck einlösen und bekam mein ganzes Geld zurück.
Wie dem auch sei, der Tag war schon fast wieder gelaufen – das warten hier und da hat unheimlich viel Zeit gekostet und dabei habe ich viel zu wenig getrunken.
Also im Supermarkt Wasser und Lebensmittel eingekauft und einen schönen Campingplatz wieder im schönen Limousin rausgesucht.
https://goo.gl/maps/v4SVxHr2CncYbrJm8
Also los geht’s – nach einer Stunde merkte ich wie mein Kopf immer mehr pochte und die Kopfschmerzen immer stärker wurden.
Die Reifenfrage beschäftigte mich dazu auch noch…. „Hält er / hält er nicht – wo könnte ich noch einen bekommen…“
Dann auf einmal wurde es dann auch noch nass von unten??
Eine Wasserflasche die hinten auf dem Sozius geschnallt war ist aufgegangen und tröpfelte schön gleichmäßig auf meinen Sitz…
Ich war total angefressen – Zeit eine Pause zu machen – mal kurz ausruhen.
Kleine Seitenstraße gesehen rein – einen U-Turn und wieder in Fahrtrichtung abstellen und dann ein kurzes Nickerchen.
Denkste….
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Einmal kurz nicht aufgepasst und nicht damit gerechnet das da so ein tiefer Graben ist…
Ein paar Leute sind vorbei gefahren und haben sich wahrscheinlich auch gedacht – „Die spinnen die Deutschen“
Dann hat eine Dame gehalten – sehr klein und dünn – sie will mir helfen.
Hab ich gesagt, liebe Frau – die Kiste wiegt gute 300kg ich bekomm das schon hin – ich nicht das sie sich einen Bruch heben.
Aber Sie lies sich nicht abbringen – die war echt super!
Koffer natürlich abgebaut und dann haben wir es zusammen geschafft – die war echt verrückt.
Mein Tag war es auch!
Schluss für heute – auf schnellsten Wege zum Platz und früh ins Bett, das hilft bei mir am besten.
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Ein echt schöner Platz!
Ich entschied mich am nächsten Morgen noch eine Nacht hier zubleiben und mich mal auszuruhen – so ganz gut gings dem Kopf immer noch nicht und einen Tag mal ruhen ist auch nicht verkehrt.
Und es war eine gute Entscheidung – der nächste Tag war wieder perfekt, Kopf vollständig erholt und die Batterien waren wieder vollgeladen.
Auf geht’s langsam Richtung Heimat!
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Am Abend bin ich (wieder über SvenDura gefunden) dann hier rausgekommen:
https://goo.gl/maps/FAiXMAwMwNBUPJkw6
Hier habe ich erst mal wieder mein Lager für 3 Nächte errichtet.
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Der TET kreuzt hier vorbei und die Gegend selbst ich auch nicht zu verachten.
Die Plätze selbst sind etwas hart und schottrig – nicht ganz perfekt fürs zelten aber passt.
Am nächsten Morgen habe ich dann den TET etwas unter die Räder genommen…
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Die ersten Meter auf losen Untergrund sind für mich immer die Schlimmsten!
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Es sind ein paar schöne Passagen dabei – nicht Landschaftlich aber für so Dickschiffe gut machbar.
Natürlich sind auch ein paar dabei wo ich umgedreht bin.
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Das habe ich mich alleine dann doch nicht getraut… man muss ja nicht jeden Blödsinn mitmachen – auf dem Bild nicht erkennbar – es ging den Berg hoch und das kleine Bächlein verwandelt die Aktion bestimmt in eine schöne Rutsch-Matsch Aktion – ich häts gerne probiert
Am Abend gabs wieder lecker essen und jeder wo vorbei gelaufen ist könnte denken ich bin Obdachlos
Am nächsten Tag fahre ich noch mal quer durch die Auvergne aber mehr Richtung Süden aber dann… dann wird’s wohl endgültig Richtung Heimat gehen.
Diese Region ist auch so ein einzigartiger Teil – so ruhig und wenig Menschen, ein Traum.
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Ab und zu wieder ein paar TET Teile mit eingebaut – ein richtig schöner Tag mit jede Menge Abwechslung.
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Ein schöner Urlaub der zu Ende geht.
Die nächsten Tage geht´s daher wieder direkter zu… und sind eigentlich schnell erzählt.
Am Morgen meine 7 Sachen eingepackt und dann auf die rechte Seite in den Livradois-Forez National Park gewechselt und den Zick Zack durchstreifen „wollen“.
Dies ist mit das einzigste Foto von diesem Tag – die Kamera blieb im Tankrucksack eingewickelt mit Plastikbeutel:
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Der Regen machte mir einen Strich durch die Rechnung.
Also buchte ich mir ein B&B:
https://goo.gl/maps/GaaeYdnvgdDHveYc9
Vorletzter Tag noch mal gemütlich ins Jura geschippert.
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Dann noch eine wunderschöne Abendabfahrt Der D39 entlang am Fluss (
https://goo.gl/maps/EMQ4TKFNz1wk7BBi9) …
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….und dann angekommen an diesem schönen Plätzchen:
https://goo.gl/maps/1hRdSAyVf4gwAamaA
Super günstig, alles was man will und einfach herrliche Ruhe!
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Ein letztes Mal aufbauen, Kocher anzünden und Bierchen genießen…
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Morgen geht’s schon wieder über die Grenze – aber noch nicht ganz nach Hause!
(Wird auch langsam Zeit – denn meine Speicherkarte (die ZWEITE!!) geht auch langsam zu Ende…
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Quer durch den Schwarzen Wald
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… ging es dann nach Kirchheim unter Teck zu einem alten guten Freund den ich vor einigen Jahren in Spanien kennengelernt habe und wir uns seitdem immer wieder mal sehen – meistens außerhalb von Deutschland
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Es wurde natürlich ein langer Abend und am nächsten Tag bin ich natürlich nicht wie geplant um 11 Uhr los sondern erst am Nachmittag… Wir haben halt etwas länger gequatscht…
Ich hab das TomTom auf Kurvenreich gestellt und es ging wunderbar gemütlich quer Richtung Würzburg.
Und auch hier – ich muss wirklich mal eine ausgiebige Deutschland Tour machen – gibt es überall wunderschöne Flecken:
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Schon fast abend bin ich dann hier vorbei gekommen:
https://besh.de/
Hier habe ich mich mit lecker Steaks und Bratwürsten eingedeckt – den am Abend wollte ich ja meinem Motto treu bleiben und so kann ich noch mal ein bisschen Urlaubsfeeling genießen
Die schmecken fantastisch!
Tja – die letzten Kilometer…
Noch mal durch Würzburg durch und dann zu meinem üblichen Urlaubs-Ende-Alles-Super-gelaufen-Foto-Punkt:
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Es war ein wunderbarer Urlaub – fast jeden Tag neues gesehen – viele neue Punkte gesetzt, fast immer gutes Wetter und das wichtigste:
Nix passiert!
Leider ist es schon wieder vorbei aber - wie sagte schon einst der König von Mallorca:
„Irgendwann, irgendwo, irgendwie ist es vorbei…“ auch nach 4 Wochen – leider.
Aber er sagte auch:
„Irgendwann, irgendwo, irgendwie sehn wir uns wieder“ – und darauf hoffe ich stark
Bis zum nächsten Ausflug, der uns aber mehr in den Süd-Östlichen Teil Europas verschlägt, dann aber doch (ungeplant) nicht stattfindet und dann wieder nach Frankreich umdreht.
Es bleibt also spannend