Saisonauftakt 2022
Verfasst: Sonntag 30. Januar 2022, 00:58
Normalerweise startet meine Motorradsaison im März oder April. Im Januar bin ich höchstens mal nach Thurmannsbang zum Elefantentreffen gefahren, um zu sehen, was da so los ist. Das war von Straubing aus auch nicht allzuweit entfernt....
Nun überkam mich gestern schon sehr früh im Jahr die Lust mal wieder auf's Mopped zu steigen.
Eigentlich sollte die Tour nur in eine Nachbargemeinde zu einem Fahrradhändler gehen. Mir ist die Spannschraube von meinem Brooks-Ledersattel gebrochen und ein Freund sagte mir, dass die dort so eine Schraube auf Lager haben könnten - das ist keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit.
Meine gute Africa Twin ruht noch bis Anfang März im Winterschlaf und die DR650 ist weit davon entfernt, dass man bei ihr wieder von einem Motorrad sprechen kann.
So kam meine gute 11er GS mal wieder zum Zuge. Der Tank war voll, die HU ok, Lichter funktionierten auch wieder allesamt* und die Starterbatterie war voll aufgeladen. Nur den Reifen ist über die letzen Monate etwas der Luftdruck entwichen.
(*während meiner letzten abendlichen Fahrt ist plötzlich das Fernlicht ausgefallen --> Fehler lag im Kombischalter am Lenker)
Leichter Nieselregen setzte ein und die ersten Boten des für heute angekündigten Sturms waren schon zu spüren. Kein ideales Moppedwetter
Ich schwingte mich in den Sattel, stellte den Choke auf "wir reiten jetzt los" und drückte den "viel Vergnügen Taster".
Der Motor lief und wir fuhren los. Die ersten Meter waren wieder gewöhnungsbedürftig.
Das Zusammenspiel mit der Maschine muss bei dieser Fahrt erst wieder aufgefrischt werden.
Zudem ist meine fast 23 Jahre GS auf den ersten Kilometern immer etwas zickig.
Man merkt ihr an, dass sie es nicht mag sich im kalten Zustand zu bewegen.
Erst wenn sie auf Temperatur kommt, wird die Fahrt geschmeidiger und je länger sie sich bewegt, desto besser (sanfter) läuft sie. Ein Langstreckenmopped halt...
Nachdem ich die Spezialschraube aus England nun in meinen Händen hielt, beschloss ich noch einen kleinen Ausflug in die Baumberge zu unternehmen.
Erster Anlaufpunkt ist eigentlich immer der Longinusturm bei Nottuln.
Bei gutem Wetter hat man vom Turm eine schöne Rundumsicht und man kann sich nach der Bestigung des Turms den Kuchen oder ein Eis im anliegenden Café schmecken lassen.
Zudem sind in den Sommermonaten viele Motorräder zu bestaunen. Es ist ein Bikertreff, der aber kein Bikertreff ist....
Das alles war jetzt bei diesen Bedingung nicht gegeben.
Vom WDR-Sendemast war bei diesem Wetter auch nicht viel zu sehen.
Der Nächste Zwischenstopp war die Wassermühle Schulze Westerath im Stevertal.
Dieses Gebäude ist so typisch für diese Gegend. Es ist aus dem hier in der Region abgebauten Sandstein errichtet worden.
Vor dem Mühlengebäude befindet sich im Bachlauf ein Keippbecken. Im Sommer wäre ich hinein gestiegen. Heute, bei dem Wetter möchte ich mir keinen Schnupfen holen....
Gleich nebenan befindet sich ein Stand mit Marmeladen zur Selbstbedienung. Mhhh, die sehen gut aus....
Als keiner Junge habe ich, zusammen mit meiner Großmutter, hin und wieder das in der Nähe liegende Gasthaus Stevertal besucht. Wenn ich mich recht erinnere, waren die dort angebotenen Schnittchen (belegte Brote) immer unser Grund für einen Besuch. Das ist jetzt auch schon wieder 35+ Jahre her. Man, wie die Zeit vergeht.....
Mein Rückweg führte mich durch unsere "Landeshauptstadt" Münster in Westfalen, die der Region Münsterland ihren Namen verleiht.
Vorbei am Aasee, mit seinen Kunstobjekten.....
...und am Fürstbischöflichen Schloss Münster, das heute Sitz der Westfälischen Wilhelms-Universität ist...
...kam ich nach gut drei Stunden gegen Mittag wieder zuhause an. Dort gab es dann erstmal was Warmes zu essen....
Fazit: Wurde Zeit, dass es wieder los geht. Von daher: Gut war's!
Viele Grüße und euch eine tolle Saison 2022.
Timo
Nun überkam mich gestern schon sehr früh im Jahr die Lust mal wieder auf's Mopped zu steigen.
Eigentlich sollte die Tour nur in eine Nachbargemeinde zu einem Fahrradhändler gehen. Mir ist die Spannschraube von meinem Brooks-Ledersattel gebrochen und ein Freund sagte mir, dass die dort so eine Schraube auf Lager haben könnten - das ist keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit.
Meine gute Africa Twin ruht noch bis Anfang März im Winterschlaf und die DR650 ist weit davon entfernt, dass man bei ihr wieder von einem Motorrad sprechen kann.
So kam meine gute 11er GS mal wieder zum Zuge. Der Tank war voll, die HU ok, Lichter funktionierten auch wieder allesamt* und die Starterbatterie war voll aufgeladen. Nur den Reifen ist über die letzen Monate etwas der Luftdruck entwichen.
(*während meiner letzten abendlichen Fahrt ist plötzlich das Fernlicht ausgefallen --> Fehler lag im Kombischalter am Lenker)
Leichter Nieselregen setzte ein und die ersten Boten des für heute angekündigten Sturms waren schon zu spüren. Kein ideales Moppedwetter
Ich schwingte mich in den Sattel, stellte den Choke auf "wir reiten jetzt los" und drückte den "viel Vergnügen Taster".
Der Motor lief und wir fuhren los. Die ersten Meter waren wieder gewöhnungsbedürftig.
Das Zusammenspiel mit der Maschine muss bei dieser Fahrt erst wieder aufgefrischt werden.
Zudem ist meine fast 23 Jahre GS auf den ersten Kilometern immer etwas zickig.
Man merkt ihr an, dass sie es nicht mag sich im kalten Zustand zu bewegen.
Erst wenn sie auf Temperatur kommt, wird die Fahrt geschmeidiger und je länger sie sich bewegt, desto besser (sanfter) läuft sie. Ein Langstreckenmopped halt...
Nachdem ich die Spezialschraube aus England nun in meinen Händen hielt, beschloss ich noch einen kleinen Ausflug in die Baumberge zu unternehmen.
Erster Anlaufpunkt ist eigentlich immer der Longinusturm bei Nottuln.
Bei gutem Wetter hat man vom Turm eine schöne Rundumsicht und man kann sich nach der Bestigung des Turms den Kuchen oder ein Eis im anliegenden Café schmecken lassen.
Zudem sind in den Sommermonaten viele Motorräder zu bestaunen. Es ist ein Bikertreff, der aber kein Bikertreff ist....
Das alles war jetzt bei diesen Bedingung nicht gegeben.
Vom WDR-Sendemast war bei diesem Wetter auch nicht viel zu sehen.
Der Nächste Zwischenstopp war die Wassermühle Schulze Westerath im Stevertal.
Dieses Gebäude ist so typisch für diese Gegend. Es ist aus dem hier in der Region abgebauten Sandstein errichtet worden.
Vor dem Mühlengebäude befindet sich im Bachlauf ein Keippbecken. Im Sommer wäre ich hinein gestiegen. Heute, bei dem Wetter möchte ich mir keinen Schnupfen holen....
Gleich nebenan befindet sich ein Stand mit Marmeladen zur Selbstbedienung. Mhhh, die sehen gut aus....
Als keiner Junge habe ich, zusammen mit meiner Großmutter, hin und wieder das in der Nähe liegende Gasthaus Stevertal besucht. Wenn ich mich recht erinnere, waren die dort angebotenen Schnittchen (belegte Brote) immer unser Grund für einen Besuch. Das ist jetzt auch schon wieder 35+ Jahre her. Man, wie die Zeit vergeht.....
Mein Rückweg führte mich durch unsere "Landeshauptstadt" Münster in Westfalen, die der Region Münsterland ihren Namen verleiht.
Vorbei am Aasee, mit seinen Kunstobjekten.....
...und am Fürstbischöflichen Schloss Münster, das heute Sitz der Westfälischen Wilhelms-Universität ist...
...kam ich nach gut drei Stunden gegen Mittag wieder zuhause an. Dort gab es dann erstmal was Warmes zu essen....
Fazit: Wurde Zeit, dass es wieder los geht. Von daher: Gut war's!
Viele Grüße und euch eine tolle Saison 2022.
Timo