Mit der Vespa 50ccm von Augsburg nach Korsika und Sardinien, 4.200 km, 11 Tage
Verfasst: Dienstag 5. Juli 2022, 00:07
Hallo Mimotos,
ist ein bisschen ruhig um mich geworden, ich weiß, aber im Mai war ich endlich wieder unterwegs mit meiner Emilia, diesmal auf Korsika und Sardinien. Ich war 11 Tage unterwegs, weil so viel Zeit für Fähren draufgeht, wenn man jedesmal einen Sicherheitspuffer einrechnet. Aber wenn man von den Fähren absieht, war es traumhafter Urlaub auf zwei wunderschönen Inseln, die ich echt nur empfehlen kann.
Insgesamt 4.200 km, 11 Tage und leider auf Sardinien wg. eines Schlagloches meine Lenkung kaputtgemacht, das hat mich etwas verunsichert und ich bin nicht mehr ganz nach unten, nach Cagliari, gefahren, sondern habe die geplante Reise etwas abgekürzt.
Wie immer habe ich mir anstelle eines Fotoalbums ein Video –für mich- gebastelt, was ich Euch aber nicht vorenthalten will. Warum betone ich das so? Weil ein Reisebericht für Dritte sicherlich anders zusammengestellt werden müsste, aber in erster Linie reise ich ja für mich und daher auch meine Art meiner Videos. Es ist leider wieder mal 20 min. lang geworden und ich verstehe jeden, der keinen Bock hat das anzuschauen. Also bitte keinen Zwang.
Allen anderen viel Spaß beim Schauen, am besten mit einem Glas Wein in der Hand.
https://youtu.be/kV3yEwcSVOM
Für alle die kein Video sehen möchten, hier ein paar Fotos und eine Art Kurzbericht.
Also wie gesagt, Augsburg-Savona, 1 Tag, über San Bernardino, Lago Maggiore usw., 750 km und dafür den ganzen Sonntag nichts zu tun, als herumzufahren und auf die Nachtfähre zu warten.
Erstmal die Gegend von Savona erkunden, entlang der SS1 Aurelia.
Das Geisterdorf Balestrino besucht.
Schöne Städte gesehen, deren Namen ich nicht mehr weiß.
Und natürlich schöne Strände auf dem italienischen Festland.
Um 23 Uhr gings dann auf die Fähre.
Um 6 Uhr auf Korsika, Bastia, angekommen und los geht’s.
Die Schönheit der Insel hat mich sofort geflasht.
Die Straßen sind der Landschaft angepaßt und nicht umgekehrt. Gut so.
Unterschiedlichste Strände, einer schöner wie der andere...
Nach St. Florent gefahren, was für ein traumhaftes Städtchen.
Dann nach Castifao, ins Landesinnere, die Kirche besichtigt, die von den Bewohnern zum Friedhof umfunktioniert wurde – mehr dazu im Video.
Genueser Brücken befahren.
Wer genau hinschaut, Emilia steht oben drauf.
Korsika ist ein Gebirge im Meer und birgt unentwegt traumhafte Ausblicke.
Abends dann in Calvi übernachtet.
Auf dem Weg zum angeblich schönsten Strand Korsikas, Plage de Saleccia, habe ich Emilia gequält und ihr zuliebe auch abgebrochen. Ab diesem Zeitpunkt hat sie diese Rallye-Lackierung.
Und so geht es da immer weiter.
Und man kann sich nicht sattsehen.
Für Zweiradreisende ist das echt der Wahnsinn.
Das ist kein besonderes Foto. So schauts immer und immer wieder aus.
Mit Farben des Meeres, die ich so nicht kenne.
Dann nach Porto gefahren, schönes Hafenstädtchen.
Ziegen laufen da schon mal so auf der Straße herum und beachten nicht die Ampeln.
Berge über Berge.
Weiter geht’s...
Aaaah, endlich Schweine gesehen, die da einfach frei herumlaufen.
Oben auf dem Col de Vergio.
Keine Ahnung mehr wo das war.
Schaut ja auch immer und überall so aus.
Ajaccio.
Bonifacio.
Bonifacio wurde auf den Felsen erbaut – was für ein Anblick.
Und nochmal....
Dann mit meiner kleinen 50ccm-Maschine zwischen die Motorräder gereiht....
Denn mit der Fähre geht’s von Korsika nach Sardinien. Und auf dem Foto frage ich mich immer, warum das Geländeteil im Hintergrund so sauber ist und Emilia nicht.
Die Fähre nach Sardinien, Adieu Korsika – du schönste aller Inseln.
Sardinien, und gleich mal an die Costa Paradiso gefahren.
Costa Paradiso, rote Felsen überall.
Costa Paradiso.
Dann zum Elefantenfelsen bei Castelsardo.
Und in Castelsardo dann übernachtet.
Traumhafter Blick von der Festung auf die Stadt bei Nacht.
Und innerhalb der Festung gibt’s chillige Lokale.
Nächster Tag, weiter zur Neptungrotte, aber geschlossen und ich blicke aufs Meer.
Küstenstadt Alghero – kann ich jedem nur empfehlen.
Und abends, nachdem ich in Oristano umgedreht bin, wieder nach Castelsardo.
(umgedreht, weil ich ein Schlagloch übersehen habe und die Lenkung einen Schlag hat)
So manche Strecke hat Emilia schon schwer mitgenommen.
Jaa, natürlich auch Nuraghen besichtigt – und auch reingeklettert.
Blick auf Palau, Sardinien.
Dort auch den Bärenfelsen bestiegen – schon irre, wie die Steine da geformt sind.
Dann wieder mit der Fähre nach La Maddalena – der schönste Flecken Sardiniens, den ich gesehen habe.
Dieser Strand hatte es mir besonders angetan.
Dennoch, zurück auf Sardinien, das Weingut Lu Beddu besucht. Weinprobe. Sowas von endgeil. Wenn ihr in der Gegend seid, fahrt unbedingt da hin – geiles Erlebnis. Ohne Anmeldung – die freuen sich über Besuch.
In Santa Teresa di Gallura übernachtet gings früh zurück auf Sardinien.
Jaaaa, solche Schlaglöcher gibt’s da. Eines davon hat mein Lenkkopfkugellager zerstört.
Strand auf Korsika, dessen Namen ich im Video erwähne, war recht kompliziert zu schreiben. Plage de Acciugheijecedfahhgidu oder irgendwie so, haha.
Dann rauf auf das Col de Bavedda.
Nach Schildern fahren kann ich nicht empfehlen. Die sind wohl nicht ganz sonnenfest.
Dann eine Herde von Schweinen, mei war des schee....
Manches Schwein war natürlich a echte Sau.
Das ist Corte, schönes Städtchen, schöner Anblick.
Oh ja, dann war da noch die Santa-Regina-Schlucht, oh man, was für eine endgeile Strecke.
Abends in Bastia angekommen und die Nacht genossen.
So muß der Tag beginnen, mein Frühstücksraum des Hotels.
Fette Pusteblumen überall.
Schöne Lokale, immer mit Blick aufs Meer.
Verführerische Obststände.
Der liebevolle Charme des Verfalls – das beherrschen Franzosen und Korsen besser als andere Nationen.
Der Strand von Bastia, bzw. nähe Bastia.
Nächsten Tag gings früh mit der Fähre von Korsika zurück aufs italienische Festland, aber diesmal nach Livorno.
Adieu, Bastia. Adieu Korsika.
Buon Giorno, Livorno (das reimt sich, hähä)
Livorno noch ein bisschen besichtigt.
Festgestellt, daß Livorno auch schöne Küsten hat mit diversen Liegemöglichkeiten.
Zurück über Pontedera, der Geburtsstätte der Vespa bei den Piaggio-Werken. Aber Pontedera will davon nix wissen und Piaggio schert sich auch einen Dreck um seine Fans. Wahnsinn. Wie kann man nur so bescheuert sein. Dies ist der Anblick der Piaggio-Werke und das muß man erst mal finden. Ich bin entsetzt. Das ist alles unfassbar schlecht.
Naja, hab ich halt noch ein bisschen nach alten Autos geschaut.
Noch ein bisschen durch Lucca gebummelt.
Schöne Stadt dieses Lucca.
Dann heimwärts über den Radieschenpass bis Sassuolo, übernachtet....
So, nach Sassuolo nochmal volltanken und heim nach Augsburg.
War eine schöne Urlaubsreise, 4.200 km sind es geworden.
Von 100 möglichen Punkten erhält Sardinien 101 und Korsika 102 Punkte.
Ich kann beide Inseln nur jedem wärmstens empfehlen. Aber wem sag ich das - IHR seid ja hier die Reiseprofis. Daher wie immer mein ganz herzlicher Dank an alle Mimotos, deren Reiseberichte immer wieder für mich wichtiger sind als jeder Marco-Polo-Reiseführer. DANKE !!!
Hier der Link nochmal:
Video zur Reise: https://youtu.be/kV3yEwcSVOM
Ciao,
Nooodles
ist ein bisschen ruhig um mich geworden, ich weiß, aber im Mai war ich endlich wieder unterwegs mit meiner Emilia, diesmal auf Korsika und Sardinien. Ich war 11 Tage unterwegs, weil so viel Zeit für Fähren draufgeht, wenn man jedesmal einen Sicherheitspuffer einrechnet. Aber wenn man von den Fähren absieht, war es traumhafter Urlaub auf zwei wunderschönen Inseln, die ich echt nur empfehlen kann.
Insgesamt 4.200 km, 11 Tage und leider auf Sardinien wg. eines Schlagloches meine Lenkung kaputtgemacht, das hat mich etwas verunsichert und ich bin nicht mehr ganz nach unten, nach Cagliari, gefahren, sondern habe die geplante Reise etwas abgekürzt.
Wie immer habe ich mir anstelle eines Fotoalbums ein Video –für mich- gebastelt, was ich Euch aber nicht vorenthalten will. Warum betone ich das so? Weil ein Reisebericht für Dritte sicherlich anders zusammengestellt werden müsste, aber in erster Linie reise ich ja für mich und daher auch meine Art meiner Videos. Es ist leider wieder mal 20 min. lang geworden und ich verstehe jeden, der keinen Bock hat das anzuschauen. Also bitte keinen Zwang.
Allen anderen viel Spaß beim Schauen, am besten mit einem Glas Wein in der Hand.
https://youtu.be/kV3yEwcSVOM
Für alle die kein Video sehen möchten, hier ein paar Fotos und eine Art Kurzbericht.
Also wie gesagt, Augsburg-Savona, 1 Tag, über San Bernardino, Lago Maggiore usw., 750 km und dafür den ganzen Sonntag nichts zu tun, als herumzufahren und auf die Nachtfähre zu warten.
Erstmal die Gegend von Savona erkunden, entlang der SS1 Aurelia.
Das Geisterdorf Balestrino besucht.
Schöne Städte gesehen, deren Namen ich nicht mehr weiß.
Und natürlich schöne Strände auf dem italienischen Festland.
Um 23 Uhr gings dann auf die Fähre.
Um 6 Uhr auf Korsika, Bastia, angekommen und los geht’s.
Die Schönheit der Insel hat mich sofort geflasht.
Die Straßen sind der Landschaft angepaßt und nicht umgekehrt. Gut so.
Unterschiedlichste Strände, einer schöner wie der andere...
Nach St. Florent gefahren, was für ein traumhaftes Städtchen.
Dann nach Castifao, ins Landesinnere, die Kirche besichtigt, die von den Bewohnern zum Friedhof umfunktioniert wurde – mehr dazu im Video.
Genueser Brücken befahren.
Wer genau hinschaut, Emilia steht oben drauf.
Korsika ist ein Gebirge im Meer und birgt unentwegt traumhafte Ausblicke.
Abends dann in Calvi übernachtet.
Auf dem Weg zum angeblich schönsten Strand Korsikas, Plage de Saleccia, habe ich Emilia gequält und ihr zuliebe auch abgebrochen. Ab diesem Zeitpunkt hat sie diese Rallye-Lackierung.
Und so geht es da immer weiter.
Und man kann sich nicht sattsehen.
Für Zweiradreisende ist das echt der Wahnsinn.
Das ist kein besonderes Foto. So schauts immer und immer wieder aus.
Mit Farben des Meeres, die ich so nicht kenne.
Dann nach Porto gefahren, schönes Hafenstädtchen.
Ziegen laufen da schon mal so auf der Straße herum und beachten nicht die Ampeln.
Berge über Berge.
Weiter geht’s...
Aaaah, endlich Schweine gesehen, die da einfach frei herumlaufen.
Oben auf dem Col de Vergio.
Keine Ahnung mehr wo das war.
Schaut ja auch immer und überall so aus.
Ajaccio.
Bonifacio.
Bonifacio wurde auf den Felsen erbaut – was für ein Anblick.
Und nochmal....
Dann mit meiner kleinen 50ccm-Maschine zwischen die Motorräder gereiht....
Denn mit der Fähre geht’s von Korsika nach Sardinien. Und auf dem Foto frage ich mich immer, warum das Geländeteil im Hintergrund so sauber ist und Emilia nicht.
Die Fähre nach Sardinien, Adieu Korsika – du schönste aller Inseln.
Sardinien, und gleich mal an die Costa Paradiso gefahren.
Costa Paradiso, rote Felsen überall.
Costa Paradiso.
Dann zum Elefantenfelsen bei Castelsardo.
Und in Castelsardo dann übernachtet.
Traumhafter Blick von der Festung auf die Stadt bei Nacht.
Und innerhalb der Festung gibt’s chillige Lokale.
Nächster Tag, weiter zur Neptungrotte, aber geschlossen und ich blicke aufs Meer.
Küstenstadt Alghero – kann ich jedem nur empfehlen.
Und abends, nachdem ich in Oristano umgedreht bin, wieder nach Castelsardo.
(umgedreht, weil ich ein Schlagloch übersehen habe und die Lenkung einen Schlag hat)
So manche Strecke hat Emilia schon schwer mitgenommen.
Jaa, natürlich auch Nuraghen besichtigt – und auch reingeklettert.
Blick auf Palau, Sardinien.
Dort auch den Bärenfelsen bestiegen – schon irre, wie die Steine da geformt sind.
Dann wieder mit der Fähre nach La Maddalena – der schönste Flecken Sardiniens, den ich gesehen habe.
Dieser Strand hatte es mir besonders angetan.
Dennoch, zurück auf Sardinien, das Weingut Lu Beddu besucht. Weinprobe. Sowas von endgeil. Wenn ihr in der Gegend seid, fahrt unbedingt da hin – geiles Erlebnis. Ohne Anmeldung – die freuen sich über Besuch.
In Santa Teresa di Gallura übernachtet gings früh zurück auf Sardinien.
Jaaaa, solche Schlaglöcher gibt’s da. Eines davon hat mein Lenkkopfkugellager zerstört.
Strand auf Korsika, dessen Namen ich im Video erwähne, war recht kompliziert zu schreiben. Plage de Acciugheijecedfahhgidu oder irgendwie so, haha.
Dann rauf auf das Col de Bavedda.
Nach Schildern fahren kann ich nicht empfehlen. Die sind wohl nicht ganz sonnenfest.
Dann eine Herde von Schweinen, mei war des schee....
Manches Schwein war natürlich a echte Sau.
Das ist Corte, schönes Städtchen, schöner Anblick.
Oh ja, dann war da noch die Santa-Regina-Schlucht, oh man, was für eine endgeile Strecke.
Abends in Bastia angekommen und die Nacht genossen.
So muß der Tag beginnen, mein Frühstücksraum des Hotels.
Fette Pusteblumen überall.
Schöne Lokale, immer mit Blick aufs Meer.
Verführerische Obststände.
Der liebevolle Charme des Verfalls – das beherrschen Franzosen und Korsen besser als andere Nationen.
Der Strand von Bastia, bzw. nähe Bastia.
Nächsten Tag gings früh mit der Fähre von Korsika zurück aufs italienische Festland, aber diesmal nach Livorno.
Adieu, Bastia. Adieu Korsika.
Buon Giorno, Livorno (das reimt sich, hähä)
Livorno noch ein bisschen besichtigt.
Festgestellt, daß Livorno auch schöne Küsten hat mit diversen Liegemöglichkeiten.
Zurück über Pontedera, der Geburtsstätte der Vespa bei den Piaggio-Werken. Aber Pontedera will davon nix wissen und Piaggio schert sich auch einen Dreck um seine Fans. Wahnsinn. Wie kann man nur so bescheuert sein. Dies ist der Anblick der Piaggio-Werke und das muß man erst mal finden. Ich bin entsetzt. Das ist alles unfassbar schlecht.
Naja, hab ich halt noch ein bisschen nach alten Autos geschaut.
Noch ein bisschen durch Lucca gebummelt.
Schöne Stadt dieses Lucca.
Dann heimwärts über den Radieschenpass bis Sassuolo, übernachtet....
So, nach Sassuolo nochmal volltanken und heim nach Augsburg.
War eine schöne Urlaubsreise, 4.200 km sind es geworden.
Von 100 möglichen Punkten erhält Sardinien 101 und Korsika 102 Punkte.
Ich kann beide Inseln nur jedem wärmstens empfehlen. Aber wem sag ich das - IHR seid ja hier die Reiseprofis. Daher wie immer mein ganz herzlicher Dank an alle Mimotos, deren Reiseberichte immer wieder für mich wichtiger sind als jeder Marco-Polo-Reiseführer. DANKE !!!
Hier der Link nochmal:
Video zur Reise: https://youtu.be/kV3yEwcSVOM
Ciao,
Nooodles