On & Off...the road
On & Off...the road
Mallorca im Frühjahr 2010
Hallo Zusammen!
Es ist schon erstaunlich, wie viele Eindrücke man in nur 3 Tage packen kann..
Nach einem langen Winter und viel Arbeit war da wieder dieses Ich-muß-mal-raus Gefühl. Mir stand der Sinn nach Sonne und Süden. Da war doch noch der Prospekt, den ich vom letzten Garmisch-Besuch aufbewahrt hatte? Genau das Richtige! Bei http://www.mallorquin-bikes.de" onclick="window.open(this.href);return false; ein 3-Tages-Programm gebucht, Hotel und Flug organisiert und los gings.
Um 6.00 Uhr morgens startet der Flieger. Sonnenaufgang über den Wolken! Allein für diesen Ausblick hat sich das frühe Aufstehen gelohnt!
.
Warum sehen Wolken von oben so viel freundlicher aus? So stell ich mir Alaska im Winter vor, wie eine endlose Weite, verborgen unter einer dicken Decke aus Schnee
Das Hotel liegt da, wo ich niemals hin wollte: direkt am „Ballermann“. Aber der liegt im März noch im Winterschlaf. So hab ich den Strand fast für mich allein, ein wenig Blau lugt durch die Wolkendecke und das Meer ist türkis:
m Nachmittag steht das Auto von Mallorquin Bikes vor der Tür. Wenig später kann ich die „Kleine“, eine BMW X country in Empfang nehmen.
Versehen mit Tourenvorschlägen für den Rest des Nachmittags ziehe ich los. Das Kloster San Salvador, gelegen auf der höchsten Erhebung im Südosten der Insel, ist mein erstes Ziel.
Die Straße hält, was das Schild verspricht. 4,5 km Fahrspaß pur!
Und obendrein wird man noch mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Weit übers Landesinnere, wo die Wiesen schon in frischem Grün leuchten, dazwischen Fincas, uralte Olivenbäume. Das Meer verschmilzt am Horizont mit dem Himmel. Bei klarem Wetter soll man auch die Salinen erkennen, doch leider war es an diesem Tag zu diesig.
Hallo Zusammen!
Es ist schon erstaunlich, wie viele Eindrücke man in nur 3 Tage packen kann..
Nach einem langen Winter und viel Arbeit war da wieder dieses Ich-muß-mal-raus Gefühl. Mir stand der Sinn nach Sonne und Süden. Da war doch noch der Prospekt, den ich vom letzten Garmisch-Besuch aufbewahrt hatte? Genau das Richtige! Bei http://www.mallorquin-bikes.de" onclick="window.open(this.href);return false; ein 3-Tages-Programm gebucht, Hotel und Flug organisiert und los gings.
Um 6.00 Uhr morgens startet der Flieger. Sonnenaufgang über den Wolken! Allein für diesen Ausblick hat sich das frühe Aufstehen gelohnt!
.
Warum sehen Wolken von oben so viel freundlicher aus? So stell ich mir Alaska im Winter vor, wie eine endlose Weite, verborgen unter einer dicken Decke aus Schnee
Das Hotel liegt da, wo ich niemals hin wollte: direkt am „Ballermann“. Aber der liegt im März noch im Winterschlaf. So hab ich den Strand fast für mich allein, ein wenig Blau lugt durch die Wolkendecke und das Meer ist türkis:
m Nachmittag steht das Auto von Mallorquin Bikes vor der Tür. Wenig später kann ich die „Kleine“, eine BMW X country in Empfang nehmen.
Versehen mit Tourenvorschlägen für den Rest des Nachmittags ziehe ich los. Das Kloster San Salvador, gelegen auf der höchsten Erhebung im Südosten der Insel, ist mein erstes Ziel.
Die Straße hält, was das Schild verspricht. 4,5 km Fahrspaß pur!
Und obendrein wird man noch mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Weit übers Landesinnere, wo die Wiesen schon in frischem Grün leuchten, dazwischen Fincas, uralte Olivenbäume. Das Meer verschmilzt am Horizont mit dem Himmel. Bei klarem Wetter soll man auch die Salinen erkennen, doch leider war es an diesem Tag zu diesig.
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: On & Off...the road
Der 2. Tag
Am nächsten Morgen treffen wir uns auf der Finca. Zu meiner Überraschung geht’s gleich los. Ich war doch auf einen Übungstag auf dem hauseigenen Gelände eingestellt. Aber das Gras war noch nass und rutschig, deshalb entscheidet Johannes, dass wir uns einen anderen Übungsplatz suchen.
Ein Steinbruch reißt eine hässliche Wunde in die Landschaft. Hier wird der wertvolle Stein für Fassaden gebrochen. Unterhalb des Steinbruchs finden sich einige Höhlen. In einer dieser Höhlen ist ein Restaurant gebaut. Leider ist es vormittags noch geschlossen, sicher bietet es eine ganz besondere Atmosphäre.
Auf dem Parkplatz erfolgen die ersten Lektionen. Gleichgewichtsübungen. Slalom, enge Kurven und immer wieder: BLICKFÜHRUNG
Dann ziehen wir weiter. Vorbei an blühenden Mandelbäumen, hinter uralten Mauern weiden Schafe. Oder Schweine. Beim Gedanken an Pata Negra läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Der kleine Schotterweg führt nun durch bergauf durch einen Wald. Jahrelange Erosion hat tiefe Furchen ausgewaschen, dickes Geröll liegt darin. Eine Mauer zieht meinen Blick magisch an. Kurz davor komme ich zum Stehen. Es dauert eine Weile, bis ich den inneren Schweinehund wieder an die Kette bekomme und mir durch die Steine einen Weg nach oben bahne. Gut, dass meine Mitfahrer geduldig sind!
Johannes zeigt in Richtung Berge. So viel Schnee hat er um diese Jahreszeit noch nicht gesehen.
Mittagspause machen wir in einem Kloster nahe Randa. Sitzen im stillen Innenhof und genießen Cafe con leche. Wie auch viele Radfahrer, die ihr Frühjahrstraining hier absolvieren.
Der weitere Tag verläuft ähnlich: im wieder Stopps, um grundlegende Techniken im Geländefahren zu üben und anschließend gleich anzuwenden.
Am reichhaltigen Büffet im Hotel steht Schweinshaxe zur Auswahl, mit Sauerkraut und Kartoffelpürree. Und Pizza. Kein Lamm? Keine Tortilla Espanola? Hier sind halt überwiegend deutsche Rentner, die dem Winter zu Hause entflohen sind, zu Gast.
Dann halt noch nen Roten an der Bar.
Hier spielt ein Alleinunterhalter. Ob er jetzt "Pretty Woman" oder doch "Take me home, coountry roads" intoniert hat - man weiß es nicht
Egal, ich bin sowieso fix und fertig.
Ich falle todmüde ins Bett.
Am nächsten Morgen treffen wir uns auf der Finca. Zu meiner Überraschung geht’s gleich los. Ich war doch auf einen Übungstag auf dem hauseigenen Gelände eingestellt. Aber das Gras war noch nass und rutschig, deshalb entscheidet Johannes, dass wir uns einen anderen Übungsplatz suchen.
Ein Steinbruch reißt eine hässliche Wunde in die Landschaft. Hier wird der wertvolle Stein für Fassaden gebrochen. Unterhalb des Steinbruchs finden sich einige Höhlen. In einer dieser Höhlen ist ein Restaurant gebaut. Leider ist es vormittags noch geschlossen, sicher bietet es eine ganz besondere Atmosphäre.
Auf dem Parkplatz erfolgen die ersten Lektionen. Gleichgewichtsübungen. Slalom, enge Kurven und immer wieder: BLICKFÜHRUNG
Dann ziehen wir weiter. Vorbei an blühenden Mandelbäumen, hinter uralten Mauern weiden Schafe. Oder Schweine. Beim Gedanken an Pata Negra läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Der kleine Schotterweg führt nun durch bergauf durch einen Wald. Jahrelange Erosion hat tiefe Furchen ausgewaschen, dickes Geröll liegt darin. Eine Mauer zieht meinen Blick magisch an. Kurz davor komme ich zum Stehen. Es dauert eine Weile, bis ich den inneren Schweinehund wieder an die Kette bekomme und mir durch die Steine einen Weg nach oben bahne. Gut, dass meine Mitfahrer geduldig sind!
Johannes zeigt in Richtung Berge. So viel Schnee hat er um diese Jahreszeit noch nicht gesehen.
Mittagspause machen wir in einem Kloster nahe Randa. Sitzen im stillen Innenhof und genießen Cafe con leche. Wie auch viele Radfahrer, die ihr Frühjahrstraining hier absolvieren.
Der weitere Tag verläuft ähnlich: im wieder Stopps, um grundlegende Techniken im Geländefahren zu üben und anschließend gleich anzuwenden.
Am reichhaltigen Büffet im Hotel steht Schweinshaxe zur Auswahl, mit Sauerkraut und Kartoffelpürree. Und Pizza. Kein Lamm? Keine Tortilla Espanola? Hier sind halt überwiegend deutsche Rentner, die dem Winter zu Hause entflohen sind, zu Gast.
Dann halt noch nen Roten an der Bar.
Hier spielt ein Alleinunterhalter. Ob er jetzt "Pretty Woman" oder doch "Take me home, coountry roads" intoniert hat - man weiß es nicht
Egal, ich bin sowieso fix und fertig.
Ich falle todmüde ins Bett.
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: On & Off...the road
Der 3. Tag
Wir treffen uns am nächsten Morgen wieder um 10.00 auf der Finca. Die Gruppe ist größer geworden. Ein Ehepaar aus Hamburg ist zu zweit auf einer 12er GS unterwegs. Wieder über kleine Wirtschaftswege, Schotterpisten und Waldwege, vorbei an Orangenbäumen, Steineichen und silbrig schimmernden Olivenbäumen. Den Angsthasen hab ich heute im Hotel gelassen. Alles läuft super! Enge Kurven, Blickführung – hatte ich da mal ein Problem? Heute ist mein Tag! Und schon hab ich meinen neuen Nickname weg: Doris Day!
Wieder machen wir Halt an einem stillen Kloster. Ich staune, wie viele Klöster und Einsiedeleien es hier gibt. Im Innenhof ein alter Brunnen, der im Sommer willkommene Erfrischung bietet, und uralte Bäume.
An der Küste treffen wir auf alle Bausünden, die der boomende Tourismus mit sich gebracht hat: eine kleine Bucht mit türkisblauem Wasser, darüber eine seelenloser Schlafburg.
„Wir müssen über den Müllberg“, sagt Johannes zur Sozia „Du steigst besser erst dahinter wieder auf“
Der „Müllberg“ erweist sich als ein kniehoher Wall aus Geröll. Sieht doch halb so wild aus! Das Geröll ist lose und rutscht. Einen Moment meldet sich der alte Angsthase noch mal, dann bin ich drüber.
Es folgt das wohl schönste Stück des Tages. Über die Klippen am Meer führt ein schmaler, kurvenreicher Weg, gesäumt von Sträuchern, die mich an Sanddorn an der Nordsee erinnern. Die Sonne strahlt, der Himmel ist blau und wolkenlos, das Meer glitzert blau und türkis. Es riecht würzig nach Meer und Kräutern…
Dann tauchen wir wieder ein in das Insel-Innere. In einem Waldstück, hinter einer Kurve, hat der letzte Regen eine tiefe Wasserlache hinterlassen. Augen geradeaus und durch! Ein Blick in den Rückspiegel. Niemand! Wo bleiben die Hamburger? Sche…e!ertönt es von Johannes. Die Hanseaten haben Schiffe versenken gespielt und das Dickschiff in der Pfütze versenkt. Außer Kratzern am Ego zum Glück nichts passiert.
Ein kurzer Stopp an einer alten Viehtränke.
Über der Mauer leuchtet eine Orange verführerisch. Noch nie habe ich ein so intensives Aroma gerochen!
Süß und saftig. Braucht man mehr?
Ich hab sie ein wenig schmutzig gemacht Rechts oder links?
Hauptsache aufwärts!
Viel zu schnell geht dieser Tag zu Ende!
Wir treffen uns am nächsten Morgen wieder um 10.00 auf der Finca. Die Gruppe ist größer geworden. Ein Ehepaar aus Hamburg ist zu zweit auf einer 12er GS unterwegs. Wieder über kleine Wirtschaftswege, Schotterpisten und Waldwege, vorbei an Orangenbäumen, Steineichen und silbrig schimmernden Olivenbäumen. Den Angsthasen hab ich heute im Hotel gelassen. Alles läuft super! Enge Kurven, Blickführung – hatte ich da mal ein Problem? Heute ist mein Tag! Und schon hab ich meinen neuen Nickname weg: Doris Day!
Wieder machen wir Halt an einem stillen Kloster. Ich staune, wie viele Klöster und Einsiedeleien es hier gibt. Im Innenhof ein alter Brunnen, der im Sommer willkommene Erfrischung bietet, und uralte Bäume.
An der Küste treffen wir auf alle Bausünden, die der boomende Tourismus mit sich gebracht hat: eine kleine Bucht mit türkisblauem Wasser, darüber eine seelenloser Schlafburg.
„Wir müssen über den Müllberg“, sagt Johannes zur Sozia „Du steigst besser erst dahinter wieder auf“
Der „Müllberg“ erweist sich als ein kniehoher Wall aus Geröll. Sieht doch halb so wild aus! Das Geröll ist lose und rutscht. Einen Moment meldet sich der alte Angsthase noch mal, dann bin ich drüber.
Es folgt das wohl schönste Stück des Tages. Über die Klippen am Meer führt ein schmaler, kurvenreicher Weg, gesäumt von Sträuchern, die mich an Sanddorn an der Nordsee erinnern. Die Sonne strahlt, der Himmel ist blau und wolkenlos, das Meer glitzert blau und türkis. Es riecht würzig nach Meer und Kräutern…
Dann tauchen wir wieder ein in das Insel-Innere. In einem Waldstück, hinter einer Kurve, hat der letzte Regen eine tiefe Wasserlache hinterlassen. Augen geradeaus und durch! Ein Blick in den Rückspiegel. Niemand! Wo bleiben die Hamburger? Sche…e!ertönt es von Johannes. Die Hanseaten haben Schiffe versenken gespielt und das Dickschiff in der Pfütze versenkt. Außer Kratzern am Ego zum Glück nichts passiert.
Ein kurzer Stopp an einer alten Viehtränke.
Über der Mauer leuchtet eine Orange verführerisch. Noch nie habe ich ein so intensives Aroma gerochen!
Süß und saftig. Braucht man mehr?
Ich hab sie ein wenig schmutzig gemacht Rechts oder links?
Hauptsache aufwärts!
Viel zu schnell geht dieser Tag zu Ende!
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: On & Off...the road
Sonntag, der letzte Tag.
Eigentlich wollte ich durch die Tramuntana fahren, mir Soller und Valdemossa ansehen. Aber Teile der Straße sind gesperrt, Schnee und Regen des Winters haben Spuren hinterlassen. So schließe ich mich wieder der Gruppe an, die wieder ganz neu zusammengesetzt ist. Mit Schwung nehm ich die Einfahrt, eine kleine Betonrampe, auf der jede Menge Dreck liegt, der wie Rollsplitt wirkt. Zu viel Übermut wird sofort bestraft: das Hinterrad kommt ordentlich ins Rutschen. DU WIRST SIE DOCH NICHT HIER IN DER EINFAHRT ABLEGEN! Tönt die Stimme in meinem Kopf. Geradeaus geht’s zur Garage, leicht rechts auf die Übungswiese. Irgendwie rette ich mich ins Grüne. Durchatmen. Dann kurve ich über die Singletracks und komme beim Rest der Gruppe an. Hallo, bist du Doris Day? Ich liebe große Auftritte.
Einen guten Teil der Strecke kenne ich bereits von den Vortagen. Und ich bemerke, wie viel Sicherheit ich in den letzten beiden Tagen gewonnen habe.
In Portocolom gibt es wieder Cafe con leche. Viel ist hier noch von der Ursprünglichkeit erhalten geblieben, eine gute Symbiose aus Tourismus und Tradition gelungen.
Das Wetter sieht viel versprechend aus und so kommen wir doch noch ins Gebirge. Die Berge tragen noch Hauben aus Schnee. Es ist von einer schroffen Schönheit. Hinter jeder Kurve bietet sich eine neue Atem beraubende Aussicht. Man müsste mehr als einmal hier entlang fahren: einmal, um nur die Landschaft zu genießen, und einmal um die Kurven zu genießen. Beides gleichzeitig ist schwierig, die Serpentinen und die allgegenwärtigen Radfahrer erfordern volle Konzentration.
Dir machen die Kurven ja Spaß, bekomme ich bei der Kaffeepause zu hören. Stimmt! Das Grinsen von einem Ohr zum andern wird sicher noch eine Weile anhalten.
Obwohl die Sonne scheint ist es noch recht kalt. So wird es langsam Zeit, wieder heimwärts zu fahren.
Kurz vor Felanitx ziehen dann doch noch dunkle Wolken auf. Aber das kann die Stimmung nicht trüben.
Ein bisschen Wehmut kommt auf, als ich die „Kleine“ dann abgeben muss. Ein richtiges All-round-Talent: Tolles Handling auf Schotterpisten und ein richtiger Kurvenstar auf Asphalt. Nachteilig waren nur der kleine Tank, 9 Liter ergeben keine große Reichweite, und das fehlende Gepäcksystem.
Das größte Minus: Sie gehört nicht mir!
Fazit:
Mallorca ist eine wunderschöne Insel. Im Innern, nur etwas abseits der Touristenzentren, hat sie sich viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt. Viele stille Orte gibt es hier noch. Sie allerdings zu finden ist nur mit ein paar Tagen Urlaub wohl kaum möglich. Bleibt nur zu wünschen, dass der weitere Ausverkauf der Insel nicht stattfindet!
Nach dem langen Winter waren diese drei Tage ein guter Auftakt, um sich auf die kommende Saison einzustimmen. Drei Tage intensives Motorradfahren, gute und geduldige Anleitung haben mir viel Selbstvertrauen und Sicherheit gebracht.
Die wichtigste Erkenntnis jedoch, die ich mit nach Hause nehme:
Ich muss mich nur trauen, dann kann ich alles!
Hasta la proxima vez!
Eigentlich wollte ich durch die Tramuntana fahren, mir Soller und Valdemossa ansehen. Aber Teile der Straße sind gesperrt, Schnee und Regen des Winters haben Spuren hinterlassen. So schließe ich mich wieder der Gruppe an, die wieder ganz neu zusammengesetzt ist. Mit Schwung nehm ich die Einfahrt, eine kleine Betonrampe, auf der jede Menge Dreck liegt, der wie Rollsplitt wirkt. Zu viel Übermut wird sofort bestraft: das Hinterrad kommt ordentlich ins Rutschen. DU WIRST SIE DOCH NICHT HIER IN DER EINFAHRT ABLEGEN! Tönt die Stimme in meinem Kopf. Geradeaus geht’s zur Garage, leicht rechts auf die Übungswiese. Irgendwie rette ich mich ins Grüne. Durchatmen. Dann kurve ich über die Singletracks und komme beim Rest der Gruppe an. Hallo, bist du Doris Day? Ich liebe große Auftritte.
Einen guten Teil der Strecke kenne ich bereits von den Vortagen. Und ich bemerke, wie viel Sicherheit ich in den letzten beiden Tagen gewonnen habe.
In Portocolom gibt es wieder Cafe con leche. Viel ist hier noch von der Ursprünglichkeit erhalten geblieben, eine gute Symbiose aus Tourismus und Tradition gelungen.
Das Wetter sieht viel versprechend aus und so kommen wir doch noch ins Gebirge. Die Berge tragen noch Hauben aus Schnee. Es ist von einer schroffen Schönheit. Hinter jeder Kurve bietet sich eine neue Atem beraubende Aussicht. Man müsste mehr als einmal hier entlang fahren: einmal, um nur die Landschaft zu genießen, und einmal um die Kurven zu genießen. Beides gleichzeitig ist schwierig, die Serpentinen und die allgegenwärtigen Radfahrer erfordern volle Konzentration.
Dir machen die Kurven ja Spaß, bekomme ich bei der Kaffeepause zu hören. Stimmt! Das Grinsen von einem Ohr zum andern wird sicher noch eine Weile anhalten.
Obwohl die Sonne scheint ist es noch recht kalt. So wird es langsam Zeit, wieder heimwärts zu fahren.
Kurz vor Felanitx ziehen dann doch noch dunkle Wolken auf. Aber das kann die Stimmung nicht trüben.
Ein bisschen Wehmut kommt auf, als ich die „Kleine“ dann abgeben muss. Ein richtiges All-round-Talent: Tolles Handling auf Schotterpisten und ein richtiger Kurvenstar auf Asphalt. Nachteilig waren nur der kleine Tank, 9 Liter ergeben keine große Reichweite, und das fehlende Gepäcksystem.
Das größte Minus: Sie gehört nicht mir!
Fazit:
Mallorca ist eine wunderschöne Insel. Im Innern, nur etwas abseits der Touristenzentren, hat sie sich viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt. Viele stille Orte gibt es hier noch. Sie allerdings zu finden ist nur mit ein paar Tagen Urlaub wohl kaum möglich. Bleibt nur zu wünschen, dass der weitere Ausverkauf der Insel nicht stattfindet!
Nach dem langen Winter waren diese drei Tage ein guter Auftakt, um sich auf die kommende Saison einzustimmen. Drei Tage intensives Motorradfahren, gute und geduldige Anleitung haben mir viel Selbstvertrauen und Sicherheit gebracht.
Die wichtigste Erkenntnis jedoch, die ich mit nach Hause nehme:
Ich muss mich nur trauen, dann kann ich alles!
Hasta la proxima vez!
Liebe Grüße
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
von einer, die auszog, die Welt zu entdecken...
Doris
Die Kuh einfach mal (f)liegen lassen
Meine Reiseberichte
_________________________________
http://www.doris-auf-reisen.de" onclick="window.open(this.href);return false;
- Buntspecht64
- Beiträge: 1659
- Registriert: Mittwoch 31. August 2011, 23:07
- Wohnort: Düsseldorf
Re: On & Off...the road
Hi Doris,
vielen Dank für Deine Eindrücke auf Mallorca - wieder toll geschrieben und wenn ich das richtig gelesen habe, hattest Du mächtig Spaß während
der 3 Tage, vor allem an DEINEM Tag .... das kenne ich übrigens auch, manchmal klappt alles, ohne das man sich großartig Gedanken beim Fahren macht.... das ist aber dann wohl auch schon das Geheimnis - ist der Kopf zu voll noch von anderen Dingen, die einen bewegen, geht es nicht so flott und flüssig, als wenn man den nötigen Abstand zum Alltag hat .
Danke Dir und freue mich schon auf die nächten Berichte!
Herzliche Grüße
Kirsten
vielen Dank für Deine Eindrücke auf Mallorca - wieder toll geschrieben und wenn ich das richtig gelesen habe, hattest Du mächtig Spaß während
der 3 Tage, vor allem an DEINEM Tag .... das kenne ich übrigens auch, manchmal klappt alles, ohne das man sich großartig Gedanken beim Fahren macht.... das ist aber dann wohl auch schon das Geheimnis - ist der Kopf zu voll noch von anderen Dingen, die einen bewegen, geht es nicht so flott und flüssig, als wenn man den nötigen Abstand zum Alltag hat .
Danke Dir und freue mich schon auf die nächten Berichte!
Herzliche Grüße
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
-----------------------------------------------------------------
Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
-----------------------------------------------------------------
Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
- michaelklbg
- Beiträge: 1592
- Registriert: Dienstag 10. August 2010, 19:53
- Wohnort: Klosterneuburg, Niederösterreich
Re: On & Off...the road
Ich habe heute Journaldienst, da kommt mir dein Bericht gerade recht!
Schöne Eindrücke hast du da gepostet, das Feeling am Doris Day kann ich voll nachempfinden. Es spielt sich Vieles im Kopf ab, uzd wenn der klar ist, dann funzt es sofort!
Schöne Eindrücke hast du da gepostet, das Feeling am Doris Day kann ich voll nachempfinden. Es spielt sich Vieles im Kopf ab, uzd wenn der klar ist, dann funzt es sofort!
Der Michl mit den 3 Zylindern
Michl hat uns am 25. Juli 2013 für immer verlassen †
Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft.
>>Michl<<
- AlterHeizer
- Beiträge: 7844
- Registriert: Dienstag 10. August 2010, 21:45
- Wohnort: 35423 Lich
Re: On & Off...the road
Wie man sieht, geht`s auch ohne Ballermann...... ......herzlichen Dank für`s Zeigen, Doris!
Schön, daß es mit der Geländereiterei so gut geklappt hat.
Schön, daß es mit der Geländereiterei so gut geklappt hat.
Re: On & Off...the road
Hi Doris!
Schön, Mallorca auch mal aus dieser Perspektive vorgestellt zu bekommen!
Hat Spaß gemacht deine Geschichte zu lesen und deine Bilder zu sichten.
Vielen lieben Dank! Weiter so!
Schön, Mallorca auch mal aus dieser Perspektive vorgestellt zu bekommen!
Hat Spaß gemacht deine Geschichte zu lesen und deine Bilder zu sichten.
Vielen lieben Dank! Weiter so!