Mikka änd Fränd´s Tour Juli 2022….1344 moi scharf um´s Eck

[dikki]

Sehr schöne Tour!
Da könnte ich glatt auf die Idee kommen dieses Jahr vielleicht doch noch mal Motorrad zu fahren.

[Mikka]

Servus Neo71,

ja das Tanke-Hotel hat einen ganz eigenen Charm , das mit dem guten Abendessen kann ich mir sehr gut vorstellen. Da wir aber am anderen von Jausiers untergebracht waren und auch keinen Bock mehr hatten Abends nochmal aufs Moped zu steigen.....geschweige denn bis dahin zu Laufen .....haben wir die Pizzeria gewählt.
Aber für´s näxsde mal vieleicht.

@Diki:

...............auf die Idee kommen dieses Jahr vielleicht doch noch mal Motorrad zu fahren.

Es ist doch eh erst Saisonmitte?

[Mikka]

weiter gehts,,,,,,,,,


Dienstag, 05.07.2022, Jausiers – Panice Sottana 233KM


Gegen 8Uhr hatten wir unser Geraffel wieder an die Moped´s geschnallt und fuhren zur Tanke. Die Mama machte uns ein sehr leckeres Frühstück und sah mich nur verwundert an als ich mich beim Bezahlen für das Vertrauen bedankte.

Mikka_050722_01 by Michael Harag, auf Flickr

In Barcelonnette bogen wir ab auf die D902, Richtung Col de la Cayolle. Wir folgten dem schönen Tal bis nach Bayasse.

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Angefixt durch den letztjährigen „Bubenschotter-Bericht“ hatten wir die Auffahrt über den Col Moutiere zum Bonette als Start in den Tag gewählt.

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Die Strecke ist echt super und abwechslungsreich. Im ersten Drittel eher harter Untergrund mit losem und teilweise tiefen „Feinschotter“ drauf. Das zweite Drittel mit ausgewaschenen Rinnen und gröberen Schotterbrocken geht dann fast bis zum Parkplatz am Col Moutiere. Ab hier bis hoch zur Bonettestrasse könnte man´s wieder richtig laufen lassen.

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Nach dem Teamfoto am Stein rollten wir runter in den Süden.

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Gefühlt stiegen die Temperaturen bis nach Isola schon ins unendliche, in Saint-Sauveur-sur-Tinée machten wir eine längere Pause an einem geilen Burgerladen.
Kurz darauf bogen wir links ab und fuhren über den Col St. Martin nach Saint Martin Vesubie. Wie schon im „Bubenschotter-Bericht“ zu lesen war…………die Zerstörungen übersteigen jede Vorstellungskraft…… blos schnell weiter und das Kopfkino gar nicht erst anlaufen lassen.

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Als nächstes stand der Col de Turini an. Nach einem Cappu in der heiligen Rallywirtschaft bogen wir von der Hauptstraße ab auf die aussichtsreiche Schleife „Circuit de la découverte de l'Authion“……was für ein geiler Name.

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Kurz nach dem ersten Fort mit dem alten Panzer bogen wir rechts ab, und folgten dem TET-Frankreich ins Vallon de Cairos. Zwischen Saorge und Fontan trafen wir auf´s Royatal dem wir bis Tende in Richtung Nord folgten. Auch hier sind die Verwüstungen noch allgegenwärtig und die D6204 eine einzige Baustelle-

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Eigentlich wären wir schon gerne die Via Del Sale mit Einstieg in La Brigue gefahren, aber leider ging sich das zeitlich nicht aus. Dienstags ist die LGKS für „Verbrenner“ zu, somit hätten wir entweder schon einen Tag vorher hier sein müssen…….oder eben erst morgen.

Bei unserer Variante zum Fort Central bogen wir in Tende nach dem überqueren der Roya die „zweite“ links rein und es ging gleich gar lustig über eine alte zerfetzte und löchrige Betonpiste hoch in den Wald.

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Der Waldweg hat eine geschmeidige Steigung und kam mir unendlich lange vor…..die ganzen Wasserablaufrinnen machten in unsere Fahrtrichtung nen heiden Spaß. Ab der Baisse d'Ourne hat man die finale Höhenregion erreicht…und surft auf feinstem Schotter vorbei an der Baisse de Peyrefique bis zum Fort Central.

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Für die Nacht haben wir uns das Hotel Edelweiß rausgesucht, wir haben das kleine,……urig eingerichtete Häuschen neben dem Hotel bekommen. Zum „Tourbergfest“ ließen wir uns kulinarisch verwöhnen und bestellten einfach das was die Hotelmama uns empfahl………sie hat unseren Geschmack getroffen.

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[DirkS]

Einfach genial….immer schön dort

[Mikka]

Mittwoch, 06.07.2022, Panice Sottana – Bardonecchia 280KM


Nach dem Frühstück starteten wir um 9Uhr in Richtung Norden. In Vernante bogen wir wieder links ab auf den TET-Italia und rollten auf einer schönen Mischung kleinster Asphalt – Schotterwegen bis nach Demonte. Je näher wir dem Col Valcavera kamen, desto weniger war auf der Straße los. Bei traumhaften Bedingungen sind wir gemütlich über die Maira-Stura getuckert.

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Als wir dann am Colle del Preit ankamen, war es auch schon wieder Zeit um was zu Essen. Wir hatten Glück, das Agriturismo “la Meja” hatte geöffnet. Und die Wirtsleute auch sehr vernünftige Fortbewegungsmittel

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Weiter ging die Reise in Richtung Norden, kurz nach Ponte Marmora kommt schon der Abzweig nach links in die Elva-Schlucht. Die im letzten Jahr aufgestellten Betonbarrieren wurden hier am südlichen Ausgang der Schlucht soweit verschoben…….dass man reinfahren könnte. Wir haben es aber sein gelassen und sind die reguläre Strasse nach Elva gefahren. Von hier wollten wir die „Strada dei Cannoni westlich entern, kamen aber ca. 3Km vor dem Erreichen des Endpunktes der Varaita-Maira-Kammstraße an ein „Durchfahrt verboten“ Schild, haben umgedreht und die offizielle Straße zum Col Sampeyre genommen.

Die anschließende Auffahrt zum Col Agnel ist von der Streckenführung her eher unspektakulär…….aber landschaftlich schon schön…….noch dazu bei dem Wetter.

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Wieder zurück in Frankreich genehmigen wir uns kurz vor der D947 noch einen Kaffee. Während dieser ganzen Pause fuhr eine Horde alter 205er Peugeot´s, teils im Dakarlook….teils mit nem aufgeblasenem Gummiviech am Dach den Agnel hoch….ein lustiges Spektakel.

Über den immer noch eingezäunten Col d´Izoard kamen wir pünktlich zur Rushhour in Briancon an. Nachdem ich mich…..mal wieder…….in dem Nest verfranzt hatte, fanden wir dann doch recht schnell den Abzweig ins Val des Prés und über den Col d I´Echelle erreichten wir das Ziel für diesen Tag…..unser Lieblings-Hotel, das la Nigritella in Bardonecchia. Im Garagenkühlschrank standen genau 3 Birra grande……perfekt.

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Da Valleria und Gino nicht auf uns vorbereitet….und wir im Moment auch die einzigen Gäste waren, gab es „nur“ Bädändbrägfäst. ………..war eh mal wieder Zeit für eine Pizza.

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[maxmoto]

Mikka, wenn man(n) in Google-Maps eingibt:
Jausiers – Panice Sottana kommen genau 111km raus.
Nachdem ihr 233KM gefahren seid, wurde ich extrem neugierig.
Einen Großteil der Strecke kenne ich aus mittlerweile Jahrzehnten zurückliegenden Fahrten und ich kann euch nur gratulieren.
Die Strecke Kurz nach dem ersten Fort mit dem alten Panzer bogen wir rechts ab, und folgten dem TET-Frankreich ins Vallon de Cairos. Zwischen Saorge und Fontan trafen wir auf´s Royatal dem wir bis Tende in Richtung Nord folgten war mal ein echter "Geheimtipp" und wurde kaum befahren. Ich habe sie in (irgendwie) romantischer Erinnerung, weil ich mich da ziemlich einsam fühlte.

Seit dem Jahrtausend-Unwetter habe ich die ganze Gegend weiträumig umfahren, weil ich sie mit all ihren schmucken alten Dörfern einfach so in Erinnerung behalten möchte, wie ich's erlebt hab.
(Das ist keinesfalls irgendeine oder versteckte Kritik - es ist nur das Beschreiben einer der wenigen Vorteile der frühen Geburt.)

Jetzt zieh ich mir die Fortsetzung rein.

Max

[maxmoto]

Auch wieder so Schmakerl eingebaut. Vernante - wahrscheinlich dann über Valdieri - Festiona nach Demonte.
Einfach schön, wenn da im Hinterkopf Synapsen klicken und mann sich freut ... weil heutzutage rede ich mir ein, solche Strecken nicht mahr fahren zu wollen - um mir nicht eingestehen zu müssen, dass ich's nimmer könnte. - zumindest nicht mehr mit Spaß.
Danke, hat gut getan.

Max

[Mikka]

Servus Max,

die Diretissima vom "alten Panzer" in´s Royatal ist schon länger kein Geheimtip mehr (zumindest seit man die Strecke auch als gpx.Track bei Mdmot kaufen kann oder konnte........) ---------sie ist aber noch immer sehr einsam und auch romantisch, denn soviele fahren da dann doch nicht.

......die "feine Abkürzung" von Vernante nach Demonte ist ein echts Schmankerl. Fahrtechnisch mit wirklich jedem Zweirad und auch (meiner Meinung nach) von jedem zu meistern der auf der Autobahn geradeaus fahren kann......ist einfach nur ein Weg