Wild West Diaries, Teil II
Re: Wild West Diaries, Teil II
Dienstag, 05. Juli
Das war die geplante Route, wir haben allerdings ab Mittag "abgekürzt".
Seit ein paar Tagen schmerzt mir der linke Fuß.
Jetzt weiß ich auch warum. Ich habe den Fuß auf dem Trittbrett und schalte mit der Wippe,
dabei wird wohl ein sonst nicht so sehr genutzter Muskel bemüht.
Um halb neun geht es weiter.
Der Highway hat hier den Beinamen "Old-Woman-Springs-Road.
Eigentlich wollten wir in Lucerne, CA nur tanken, sehen dann aber einen interessanten Spot, das Cafe 247.
Mit dem einen oder anderen dort führen wir nette Unterhaltungen und ich werde "bedrängt",
meine FC-Kappe gegen eine vom Cafe zu tauschen.
Der FC hat selbst in der Wüste einen Namen. Gutes Geschäft, war die hier doch glatt $ 10 teurer.
Meine alte, verschwitzte soll jetzt einen Ehrenplatz über der Theke bekommen.
In Barstow, CA, 55 Km weiterbesuchen wir das Heimatmuseum.
Wir hatten ja schon gesagt, dass es viele Obdachlose hier gibt, wir fragen uns oft, wie lange die das durchhalten.
den Bahnhof, Personenzüge kommen aber wohl nur sehr selten hier an.
Drei junge Frauen warten im Schatten auf den Bus nach L. A. Einfache Fahrt $ 37,
und kommen auf die Route 66,
die Motherroad und ein Muss für echte Biker.
Wir fahren allerdings nach ein paar Fotos auf die Schnellstraße,
den Hwy 58 W. Der "Umweg" durch die Berge muss entfalle.
Zum Tanken fahren wir nochmal ab.
Später sehen wir in der Ferne eine ganze Armada von Flugzeugen in der Wüste.
Diese werden wohl nicht mehr gebraucht und sind hier deshalb Dauerparker.
Vielleicht kommen ja doch noch mal bessere Zeiten!
Die Wüste verschwindet allmählich und es wird Grün, Bäume und Plantagen säumen die Straße,
die Temperaturen liegen jetzt nur noch bei etwas über 30°.
Letzte Pause ist die Hazienda und das Hauptquartier von Cesar Chavez,
eines ehemaligen und wohl wichtigsten Führers der Arbeiter in der Landwirtschaft,
der sich sehr stark für die Rechte der Latinos einsetzte.
In Bakersfield geht Brigitte an den Pool,
ich besorge ein halbes gegrilltes Chicken und einen ganzen gegrillten Fisch,
dazu Bohnengemüse und Bier.
Das Corona schmeckt uns am besten,
es ist mit Gerste und Mais gebraut,
das gibt es in allen Größen (0,25, 0, 33, 1,0)in Glasflaschen.
Um Zehn ist einschlafen angesagt.
Fortsetzung folgt
Reiner
Das war die geplante Route, wir haben allerdings ab Mittag "abgekürzt".
Seit ein paar Tagen schmerzt mir der linke Fuß.
Jetzt weiß ich auch warum. Ich habe den Fuß auf dem Trittbrett und schalte mit der Wippe,
dabei wird wohl ein sonst nicht so sehr genutzter Muskel bemüht.
Um halb neun geht es weiter.
Der Highway hat hier den Beinamen "Old-Woman-Springs-Road.
Eigentlich wollten wir in Lucerne, CA nur tanken, sehen dann aber einen interessanten Spot, das Cafe 247.
Mit dem einen oder anderen dort führen wir nette Unterhaltungen und ich werde "bedrängt",
meine FC-Kappe gegen eine vom Cafe zu tauschen.
Der FC hat selbst in der Wüste einen Namen. Gutes Geschäft, war die hier doch glatt $ 10 teurer.
Meine alte, verschwitzte soll jetzt einen Ehrenplatz über der Theke bekommen.
In Barstow, CA, 55 Km weiterbesuchen wir das Heimatmuseum.
Wir hatten ja schon gesagt, dass es viele Obdachlose hier gibt, wir fragen uns oft, wie lange die das durchhalten.
den Bahnhof, Personenzüge kommen aber wohl nur sehr selten hier an.
Drei junge Frauen warten im Schatten auf den Bus nach L. A. Einfache Fahrt $ 37,
und kommen auf die Route 66,
die Motherroad und ein Muss für echte Biker.
Wir fahren allerdings nach ein paar Fotos auf die Schnellstraße,
den Hwy 58 W. Der "Umweg" durch die Berge muss entfalle.
Zum Tanken fahren wir nochmal ab.
Später sehen wir in der Ferne eine ganze Armada von Flugzeugen in der Wüste.
Diese werden wohl nicht mehr gebraucht und sind hier deshalb Dauerparker.
Vielleicht kommen ja doch noch mal bessere Zeiten!
Die Wüste verschwindet allmählich und es wird Grün, Bäume und Plantagen säumen die Straße,
die Temperaturen liegen jetzt nur noch bei etwas über 30°.
Letzte Pause ist die Hazienda und das Hauptquartier von Cesar Chavez,
eines ehemaligen und wohl wichtigsten Führers der Arbeiter in der Landwirtschaft,
der sich sehr stark für die Rechte der Latinos einsetzte.
In Bakersfield geht Brigitte an den Pool,
ich besorge ein halbes gegrilltes Chicken und einen ganzen gegrillten Fisch,
dazu Bohnengemüse und Bier.
Das Corona schmeckt uns am besten,
es ist mit Gerste und Mais gebraut,
das gibt es in allen Größen (0,25, 0, 33, 1,0)in Glasflaschen.
Um Zehn ist einschlafen angesagt.
Fortsetzung folgt
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil II
Mittwoch, 06. Juli
Tanken und frühstücken,
bevor es in die Berge geht.
Wir fahren durch große Obstplantagen.
Die Kern Canyon Road entlang des Kern Rivers ist wunderschön zu fahren,
Wir nehmen sogar ein Stück der alten, in schlechtem Zustand befindlichen Straße mit.
Hoffentlich jetzt keine Reifenpanne.
Die dortige Geisterstadt finden / sehen wir allerdings nicht.
Wir wollen dann am Isabella Lake rasten, aber auch hier ist der Wasserstand so niedrig,
dass die Straße 200 Meter vor dem Ufer aufhört und in Sand übergeht.
Außerdem kein, bzw. wenig Schatten.
In Kern Village, einer schönen Kleinstadt machen wir einen Ortsrundgang,
gehen in ein uriges Cafe und essen ein großes Eis.
Die nächste längere Pause ist am Oberlauf des Kern Rivers.
Brigitte geht ins Wasser, ich mache ein Nickerchen.
Immer höher, bis auf 2.200 Meter fahren wir in den Sequoia National Forest.
Wir spazieren über den "Trail of 100 Giants" und kommen den bis zu 1.500 Jahre alten Bäumen sehr nahe.
Der größte Baum hat einen Durchmesser von sechs Metern und ist gut siebzig Meter hoch.
Eine Kurve nach der anderen führt uns wieder bergab.
Ist schon ganz schön schwierig, weil die Amis, oder sind es Touristen, mit 10 Mls/h durch die Gegend schleichen.
Gegen 18:00 sind wir in Porterville und es ist schon fast dunkel, als wir nach längerem Suchen in einen italienischen Mexikaner einkehren.
Brigitte isst Borritos, ich nehme eine Riesenpizza.
Wir sind die letzten Gäste, werden aber wie immer sehr freundlich bedient.
Heute übernachten wir in einem schönen privat geführten Motel, nur das WiFi funktioniert nicht richtig.
Fortsetzung folgt
Reiner
Tanken und frühstücken,
bevor es in die Berge geht.
Wir fahren durch große Obstplantagen.
Die Kern Canyon Road entlang des Kern Rivers ist wunderschön zu fahren,
Wir nehmen sogar ein Stück der alten, in schlechtem Zustand befindlichen Straße mit.
Hoffentlich jetzt keine Reifenpanne.
Die dortige Geisterstadt finden / sehen wir allerdings nicht.
Wir wollen dann am Isabella Lake rasten, aber auch hier ist der Wasserstand so niedrig,
dass die Straße 200 Meter vor dem Ufer aufhört und in Sand übergeht.
Außerdem kein, bzw. wenig Schatten.
In Kern Village, einer schönen Kleinstadt machen wir einen Ortsrundgang,
gehen in ein uriges Cafe und essen ein großes Eis.
Die nächste längere Pause ist am Oberlauf des Kern Rivers.
Brigitte geht ins Wasser, ich mache ein Nickerchen.
Immer höher, bis auf 2.200 Meter fahren wir in den Sequoia National Forest.
Wir spazieren über den "Trail of 100 Giants" und kommen den bis zu 1.500 Jahre alten Bäumen sehr nahe.
Der größte Baum hat einen Durchmesser von sechs Metern und ist gut siebzig Meter hoch.
Eine Kurve nach der anderen führt uns wieder bergab.
Ist schon ganz schön schwierig, weil die Amis, oder sind es Touristen, mit 10 Mls/h durch die Gegend schleichen.
Gegen 18:00 sind wir in Porterville und es ist schon fast dunkel, als wir nach längerem Suchen in einen italienischen Mexikaner einkehren.
Brigitte isst Borritos, ich nehme eine Riesenpizza.
Wir sind die letzten Gäste, werden aber wie immer sehr freundlich bedient.
Heute übernachten wir in einem schönen privat geführten Motel, nur das WiFi funktioniert nicht richtig.
Fortsetzung folgt
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil II
Donnerstag, 07. Juli
Zum Frühstück gibt es die Reste vom reichhaltigen Abendessen.
In einer Waschanlage entfernen wir für $ 2 den gröbsten Dreck von der Harley.
Zunächst geht es flach und geradeaus durch kleinere Orte
und größere Obstplantagen, die hier Ranch heißen.
Hauptsächlich werden Orangen und Mandeln angebaut.
An einem Verkaufsstand plaudern wir mit der netten, älteren Dame und kaufen für je $ 1 einen Pfirsich und eine Nektarine zum Direktverzehr.
Im nächsten Ort machen wir unsere Tankstellenpause, trinken Cola und kaufen zwei 32 OZ
(das ist je ein knapper Liter) Flaschen mit Wasser für unterwegs.
So vorbereitet geht es in den Sequoia Nationalpark.
Der erste Weiße kam 1858 hier an,
vier Jahre später waren die meisten Natives durch eingeschleppte Krankheiten
wie Scharlach, Masern oder Pocken nach einem qualvollen Ende verstorben.
Natürlich hatten wir bald wieder einen Landschaftsgenießer vor uns,
der bei der Geschwindigkeitsbeschränkung von 25 Mls noch viel Luft nach oben ließ.
Überholen ist unmöglich, durchgehend doppelt durchgezogene Linie.
Wollten wir auch gar nicht, aber mit freier Aussicht ist es hinter einem WoMo dann natürlich auch nichts.
Zum Glück gibt es immer wieder Haltebuchten zum Fotografieren.
Die sind zwar oft belegt, die Amis (und Touristen) sind ganz schlechte Einparker,
aber mit der Harley passen wir immer und überall dazwischen.
Einige der uralten und riesengroßen Sequoias sind ziemlich verkokelt.
Das macht denen aber nichts, sie haben eine so dicke Rinde, dass dem Stamm im Feuer nichts passiert.
Im Gegenteil, Feuer zerstört das Unterholz und so können wieder neue Bäume aus den Samen der abgeworfenen Zapfen wachsen.
Es sind außer uns noch viele andere Besucher unterwegs,
gehört der Park doch zu den schönsten der USA.
Hier auf heute wieder 2.200 Metern haben wir angenehme 25°, da macht die Fahrt echt Freude.
Unten in Fresno in 100 Metern ü.0 ist es mehr als 30°.
Wir laden nur ab, fahren zum Walmart und kaufen ein. Im Motel wird geduscht, gegessen, getrunken, gelesen
und vor allem, entspannt.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
Zum Frühstück gibt es die Reste vom reichhaltigen Abendessen.
In einer Waschanlage entfernen wir für $ 2 den gröbsten Dreck von der Harley.
Zunächst geht es flach und geradeaus durch kleinere Orte
und größere Obstplantagen, die hier Ranch heißen.
Hauptsächlich werden Orangen und Mandeln angebaut.
An einem Verkaufsstand plaudern wir mit der netten, älteren Dame und kaufen für je $ 1 einen Pfirsich und eine Nektarine zum Direktverzehr.
Im nächsten Ort machen wir unsere Tankstellenpause, trinken Cola und kaufen zwei 32 OZ
(das ist je ein knapper Liter) Flaschen mit Wasser für unterwegs.
So vorbereitet geht es in den Sequoia Nationalpark.
Der erste Weiße kam 1858 hier an,
vier Jahre später waren die meisten Natives durch eingeschleppte Krankheiten
wie Scharlach, Masern oder Pocken nach einem qualvollen Ende verstorben.
Natürlich hatten wir bald wieder einen Landschaftsgenießer vor uns,
der bei der Geschwindigkeitsbeschränkung von 25 Mls noch viel Luft nach oben ließ.
Überholen ist unmöglich, durchgehend doppelt durchgezogene Linie.
Wollten wir auch gar nicht, aber mit freier Aussicht ist es hinter einem WoMo dann natürlich auch nichts.
Zum Glück gibt es immer wieder Haltebuchten zum Fotografieren.
Die sind zwar oft belegt, die Amis (und Touristen) sind ganz schlechte Einparker,
aber mit der Harley passen wir immer und überall dazwischen.
Einige der uralten und riesengroßen Sequoias sind ziemlich verkokelt.
Das macht denen aber nichts, sie haben eine so dicke Rinde, dass dem Stamm im Feuer nichts passiert.
Im Gegenteil, Feuer zerstört das Unterholz und so können wieder neue Bäume aus den Samen der abgeworfenen Zapfen wachsen.
Es sind außer uns noch viele andere Besucher unterwegs,
gehört der Park doch zu den schönsten der USA.
Hier auf heute wieder 2.200 Metern haben wir angenehme 25°, da macht die Fahrt echt Freude.
Unten in Fresno in 100 Metern ü.0 ist es mehr als 30°.
Wir laden nur ab, fahren zum Walmart und kaufen ein. Im Motel wird geduscht, gegessen, getrunken, gelesen
und vor allem, entspannt.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil II
Freitag, 08. Juli
Wir durchqueren zunächst das breite San Joaquin Valley.
Hier werden Mandeln und Orangen angebaut.
Im fruchtbaren Tal sind 25% der US Landwirtschaft, bemessen am Dollarwert beheimatet.
44% der Einwohner sind mexikanischer Abstammung, dazu wohl noch ungezählte Illegale,
die auf den Ranches und in den Haushalten arbeiten.
Das Durchschnittseinkommen liegt weit unter dem Landesschnitt.
(Mein Haus, mein Auto, mein Boot und mein Wohnmobil)
Dann geht es ins Mariposa Valley.
Hier wird es hügelig und kurvig und wir halten in einigen ehemaligen Godgräberstädtchen.
Im Schatten unterhalte ich mich mit einem ungefähr gleichaltrigen BMW Motorradfahrer.
Er kann sich nicht erinnern, dass es schon mal Anfang Juni so heiß hier war.
Er befürchtet für dieses Jahr auch wieder große Waldbrände.
Rechts geht es zum Yosemite NP, einen Ort, den man besucht haben sollte.
Es ist dort aber immer sehr viel Betrieb und wir hatten schon im Vorfeld beschlossen, dieses Mal nicht rein zu fahren.
(Hier Bilder aus 2016)
Es zieht sich, wird aber nie langweilig
und so ist es fast 17:00 als wir in Folsom Prison anhalten.
Dieses berühmt berüchtigte Gefängnis "beheimatet" rund 3.500 Häftlinge, u. a. Charles Manson.
Das Museum war schon geschlossen,
aber ein Security Mitarbeiter war so freundlich uns zu erlauben "up to this stone" zu gehen und ein paar Fotos zu machen.
Folsom Prison Blues, heißt ein bekannter Country Song, 1955 von Johnny Cash veröffentlicht.
In dem Lied geht es um Eisenbahnen und Sträflinge.
Die Zeile " i shot a man in Reno, just to watch him die" ist eine der Härtesten, die ich kenne.
Unser Motel liegt sehr zentra lin Sacramento, der Hauptstadt von Californien.
Nee, das ist es nicht!
Schnell duschen, umziehen und danach gehen wir ans Capitol, das teilweise hinter Bauzäunen im Abendlicht glänzt.
Wir finden noch ein Restaurant und essen Burger. Das Besondere sind die 20 Biersorten,
die aus Hähnen in der Rückwand gezapft werden. Mit je $ 8 + Tax und + Service für den knappen halben Liter nicht gerade preiswert,
aber was solls, wir sind in Urlaub, ich nehm' noch ein 2. und drittes, und haben ja meist sparsam gelebt!!!
Fortsetzung folgt
Reiner
Wir durchqueren zunächst das breite San Joaquin Valley.
Hier werden Mandeln und Orangen angebaut.
Im fruchtbaren Tal sind 25% der US Landwirtschaft, bemessen am Dollarwert beheimatet.
44% der Einwohner sind mexikanischer Abstammung, dazu wohl noch ungezählte Illegale,
die auf den Ranches und in den Haushalten arbeiten.
Das Durchschnittseinkommen liegt weit unter dem Landesschnitt.
(Mein Haus, mein Auto, mein Boot und mein Wohnmobil)
Dann geht es ins Mariposa Valley.
Hier wird es hügelig und kurvig und wir halten in einigen ehemaligen Godgräberstädtchen.
Im Schatten unterhalte ich mich mit einem ungefähr gleichaltrigen BMW Motorradfahrer.
Er kann sich nicht erinnern, dass es schon mal Anfang Juni so heiß hier war.
Er befürchtet für dieses Jahr auch wieder große Waldbrände.
Rechts geht es zum Yosemite NP, einen Ort, den man besucht haben sollte.
Es ist dort aber immer sehr viel Betrieb und wir hatten schon im Vorfeld beschlossen, dieses Mal nicht rein zu fahren.
(Hier Bilder aus 2016)
Es zieht sich, wird aber nie langweilig
und so ist es fast 17:00 als wir in Folsom Prison anhalten.
Dieses berühmt berüchtigte Gefängnis "beheimatet" rund 3.500 Häftlinge, u. a. Charles Manson.
Das Museum war schon geschlossen,
aber ein Security Mitarbeiter war so freundlich uns zu erlauben "up to this stone" zu gehen und ein paar Fotos zu machen.
Folsom Prison Blues, heißt ein bekannter Country Song, 1955 von Johnny Cash veröffentlicht.
In dem Lied geht es um Eisenbahnen und Sträflinge.
Die Zeile " i shot a man in Reno, just to watch him die" ist eine der Härtesten, die ich kenne.
Unser Motel liegt sehr zentra lin Sacramento, der Hauptstadt von Californien.
Nee, das ist es nicht!
Schnell duschen, umziehen und danach gehen wir ans Capitol, das teilweise hinter Bauzäunen im Abendlicht glänzt.
Wir finden noch ein Restaurant und essen Burger. Das Besondere sind die 20 Biersorten,
die aus Hähnen in der Rückwand gezapft werden. Mit je $ 8 + Tax und + Service für den knappen halben Liter nicht gerade preiswert,
aber was solls, wir sind in Urlaub, ich nehm' noch ein 2. und drittes, und haben ja meist sparsam gelebt!!!
Fortsetzung folgt
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil II
Samstag, 09. Juli
Nun ist schon der letzte Reisetag angebrochen.
Ein paar Blocks vom Motel ist eine Waschanlage und mit viel Schaum und Liebe putzen wir die Harley.
Chrom und Lack blitzen,
obwohl Edgar später nicht ganz zufrieden war.
Wir fahren an die Waterfront am Sacramento River.
Direkt fällt uns die Tower Bridge ins Auge.
Diese 1935 im Art Deco Stil erbaute Aufzugsbrücke ist ein Meisterwerk der Architektur und Technik.
Nicht weit entfernt liegt die Delta King, ein 87 Meter langer
und 18 Meter breiter Raddampfer von 1927.
Das Schiff fuhr ab 1927 täglich, bzw. jede Nacht nach San Francisco und in der nächsten Nacht zurück.
Besonders zu Zeiten der Prohibition, dem Alkoholverbot, soll es an Bord heiß hergegangen sein.
Heute kann man hier Partys feiern, heiraten und übernachten, unter der Woche schon ab $ 140.
Ein paar Schritte weiter befindet sich der historische Bahnhof mit einigen schönen, alten Lokomotiven und Waggons.
Gleich anschließend die historische Altstadt.
Nicht weit von hier wurde 1848 Gold gefunden und löste den großen Goldrausch aus.
Sacramento ist seit 1854 Hauptstadt von Kalifornien.
Wir tanken und fahren auf den Interstate, Landstraße wäre doch zu lange geworden.
Letzter Stopp ist in Danville, einem schönen und wohl auch noblen Ort.
Alles ist sehr gepflegt, die Cafes und Restaurants sind jetzt, gegen 15:00 schon gut besucht.
Wir essen ein teures Eis, bummeln noch ein wenig über die Hauptstraße und schauen in die Schaufenster der teuren Geschäfte.
Eine Stunde später sind wir wieder in dem Motel, wo unsere Reise vor vier Wochen begonnen hatte.
Wir packen alles aus, lassen Helme und ein paar Kleinigkeiten am Motorrad,
dann fahre ich die Harley zu Edgar.
Hier bleibt sie jetzt nach der nächsten Inspektion bis nächstes Jahr im Mai stehen.
Edgar fährt mich in seinem Mustang zurück und mit Brigitte fahren wir gemeinsam zum Abschiedsessen.
Es gibt viel zu erzählen.
Fortsetzung folgt
Reiner
Nun ist schon der letzte Reisetag angebrochen.
Ein paar Blocks vom Motel ist eine Waschanlage und mit viel Schaum und Liebe putzen wir die Harley.
Chrom und Lack blitzen,
obwohl Edgar später nicht ganz zufrieden war.
Wir fahren an die Waterfront am Sacramento River.
Direkt fällt uns die Tower Bridge ins Auge.
Diese 1935 im Art Deco Stil erbaute Aufzugsbrücke ist ein Meisterwerk der Architektur und Technik.
Nicht weit entfernt liegt die Delta King, ein 87 Meter langer
und 18 Meter breiter Raddampfer von 1927.
Das Schiff fuhr ab 1927 täglich, bzw. jede Nacht nach San Francisco und in der nächsten Nacht zurück.
Besonders zu Zeiten der Prohibition, dem Alkoholverbot, soll es an Bord heiß hergegangen sein.
Heute kann man hier Partys feiern, heiraten und übernachten, unter der Woche schon ab $ 140.
Ein paar Schritte weiter befindet sich der historische Bahnhof mit einigen schönen, alten Lokomotiven und Waggons.
Gleich anschließend die historische Altstadt.
Nicht weit von hier wurde 1848 Gold gefunden und löste den großen Goldrausch aus.
Sacramento ist seit 1854 Hauptstadt von Kalifornien.
Wir tanken und fahren auf den Interstate, Landstraße wäre doch zu lange geworden.
Letzter Stopp ist in Danville, einem schönen und wohl auch noblen Ort.
Alles ist sehr gepflegt, die Cafes und Restaurants sind jetzt, gegen 15:00 schon gut besucht.
Wir essen ein teures Eis, bummeln noch ein wenig über die Hauptstraße und schauen in die Schaufenster der teuren Geschäfte.
Eine Stunde später sind wir wieder in dem Motel, wo unsere Reise vor vier Wochen begonnen hatte.
Wir packen alles aus, lassen Helme und ein paar Kleinigkeiten am Motorrad,
dann fahre ich die Harley zu Edgar.
Hier bleibt sie jetzt nach der nächsten Inspektion bis nächstes Jahr im Mai stehen.
Edgar fährt mich in seinem Mustang zurück und mit Brigitte fahren wir gemeinsam zum Abschiedsessen.
Es gibt viel zu erzählen.
Fortsetzung folgt
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil II
]Sonntag, 10. Juli
Der oder das UBER ist pünktlich um 09:30 am Motel und der Fahrer ist wieder ein Südostasiate,
dieses mal allerdings ein sehr schweigsamer.
Er konzentriert sich voll auf den Straßenverkehr, der an einem Sonntagmorgen problemlos zu bewältigen ist.
Die Rückfahrt war $ 30 günstiger als freitags in der Rushhour.
Um 13:35 geht der Flieger nach München.
Einchecken war problemlos, Plätze hatten wir vorab reserviert. Maschine ist gut besetzt.
Im Steigflug geht es nordöstlich und bald sehen wir unter uns in den Wolken die Golden Gate Bridge.
Gut vier Wochen ist es nun schon her, als wir dort unten fuhren.
Die Erinnerung ist aber noch frisch.
Es war ein Erlebnis, die Wolken hießen dort unten allerdings Nebel.
Die Motoren dröhnen und ich hole den MP3 Spieler raus.
Die ganze Reise über hatte ich den gar nicht benutzt.
Zunächst mal was typisch Amerikanisches; "Reckoning", das 1980er Akustic-Life-Album der Grateful Dead.
Später hole ich mir die Reiseaufzeichnungen vor.
Rund 6.600 Kilometer sind wir gefahren und es war wirklich alles dabei.
Kalte Finger am Mono Lake, nass geschwitzte Klamotten in der Mojave Wüste Nevadas.
Passstraßen von knapp 3.000 Metern in Idaho und ein kurzer Blick auf die Weiten des Pazifiks in Kalifornien.
Die Motels waren durchweg gut, die Betten immer sehr bequem.
Überall haben wir gut geschlafen (wir waren nach einem langen, anstrengenden Tag auch immer gut müde).
Das Essen hat uns meist gut geschmeckt.
Wir haben großartige Naturwunder gesehen,
kleine Hütten und riesige Paläste,
alte Autos und alte Eisenbahnen.
Und noch viel mehr. Ach a, Corona hatten wir auch noch.
So vergehen die Stunden,
schlafen gestaltet sich im engen Sitz schwierig, aber das holen wir dann zu Hause nach.
So endet eine fantastische Reise.
Amerika und die Amerikaner sind wirklich eine Reise wert.
Wir werden wieder kommen!
Es gibt dort noch so viel zu sehen und zu erleben.
Aber jetzt freuen wir uns erst mal wieder auf Kölle!
ENDE und schöne Grüße
Reiner
Der oder das UBER ist pünktlich um 09:30 am Motel und der Fahrer ist wieder ein Südostasiate,
dieses mal allerdings ein sehr schweigsamer.
Er konzentriert sich voll auf den Straßenverkehr, der an einem Sonntagmorgen problemlos zu bewältigen ist.
Die Rückfahrt war $ 30 günstiger als freitags in der Rushhour.
Um 13:35 geht der Flieger nach München.
Einchecken war problemlos, Plätze hatten wir vorab reserviert. Maschine ist gut besetzt.
Im Steigflug geht es nordöstlich und bald sehen wir unter uns in den Wolken die Golden Gate Bridge.
Gut vier Wochen ist es nun schon her, als wir dort unten fuhren.
Die Erinnerung ist aber noch frisch.
Es war ein Erlebnis, die Wolken hießen dort unten allerdings Nebel.
Die Motoren dröhnen und ich hole den MP3 Spieler raus.
Die ganze Reise über hatte ich den gar nicht benutzt.
Zunächst mal was typisch Amerikanisches; "Reckoning", das 1980er Akustic-Life-Album der Grateful Dead.
Später hole ich mir die Reiseaufzeichnungen vor.
Rund 6.600 Kilometer sind wir gefahren und es war wirklich alles dabei.
Kalte Finger am Mono Lake, nass geschwitzte Klamotten in der Mojave Wüste Nevadas.
Passstraßen von knapp 3.000 Metern in Idaho und ein kurzer Blick auf die Weiten des Pazifiks in Kalifornien.
Die Motels waren durchweg gut, die Betten immer sehr bequem.
Überall haben wir gut geschlafen (wir waren nach einem langen, anstrengenden Tag auch immer gut müde).
Das Essen hat uns meist gut geschmeckt.
Wir haben großartige Naturwunder gesehen,
kleine Hütten und riesige Paläste,
alte Autos und alte Eisenbahnen.
Und noch viel mehr. Ach a, Corona hatten wir auch noch.
So vergehen die Stunden,
schlafen gestaltet sich im engen Sitz schwierig, aber das holen wir dann zu Hause nach.
So endet eine fantastische Reise.
Amerika und die Amerikaner sind wirklich eine Reise wert.
Wir werden wieder kommen!
Es gibt dort noch so viel zu sehen und zu erleben.
Aber jetzt freuen wir uns erst mal wieder auf Kölle!
ENDE und schöne Grüße
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
- pässefahrer
- Beiträge: 4170
- Registriert: Samstag 19. Oktober 2013, 22:21
- Wohnort: Allgäu
Re: Wild West Diaries, Teil II
Klasse!
Vielen Dank für den tollen Reisebericht, und dass du dir die Arbeit gemacht hast.
Ich habe immer gerne mitgelesen!
Vielen Dank für den tollen Reisebericht, und dass du dir die Arbeit gemacht hast.
Ich habe immer gerne mitgelesen!
Gruß Bernd
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
Re: Wild West Diaries, Teil II
Auch ich möchte hier noch mal danke sagen, für den tollen Bericht.
Grüßle
Herbert aka Schippy
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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
Herbert aka Schippy
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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)