Freitag, 17. Juni und Samstag, 18, Juni
Den Vormittag verbringen wir lesend im Zimmer. Draußen regnet es ordentlich.
Im nur ein paar Blocks entfernten Supermarkt kaufen wir später was Gesundes; Wasser, Bananen und Äpfel,
dazu an der Frischetheke einen frisch zubereiten, großen Sub für $ 8 mit dick belegtem Roastbeef.
Damit geht es zurück auf unser Zimmer.
Später machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum Bahnhof,
der hat nur jeweils morgen und nachmittags für eine Stunde geöffnet, scheint nicht viel Bedarf zu sein.
Der einzige Personenzug, der hier hält, hat es allerdings in sich.
Von Seattle, WA bis Los Angeles, CA geht es mit dem Coast Starlight auf 2.200 Kilometern durch die Landschaft.
Dauer 35 Stunden, Preis ab $ 225, Durchschnittsgeschwindigkeit 60 km/h.
Das ständige Pfeifen der Güterzüge begleitet uns hier allerdings rund um die Uhr.
Klamath Falls wurde 1867 gegründet und bekam durch die Holzindustrie große Bedeutung.
Lang ist's her, heute leben hier über 20 % der Menschen in Armut.
Wir setzten uns noch für eine Stunde auf eine Parkbank, lesen und denken an bessere Zeiten. Es sind knapp 15°.
Bald geht es zurück ins Zimmer, wir essen noch was und liegen früh im Bett.
Samstags geht es mir noch etwas besser, Brigitte hat aber Probleme mit dem Kreislauf.
Wir brauchen Frischluft ud die Sonne ist auch schon da.
Erst nachdem wir ein Eis gegessen hatten, ist sie einigermaßen fit.
Das Eiscafé war in Selbstbedienung.
Wir bekamen einen Becher, gingen zu einer Wand, wo diverse Zapfhähne mit Eis angebracht waren,
füllten ein, was und wie viel wir wollten, bestreuten das ganze anschließend mit diversen Streuseln und an der Waage wurde bezahlt.
Das Ganze kostete dann $ 11.
Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Mainstreet.
Viele Fassaden sind mit großformatigen Gemälden oder Fotos verziert.
Viele Gebäude sind noch aus der Art Deco Zeit, also aus den 1920ern.
Nicht alle, es gibt auch Moderneres.
Bei subways kaufen wir uns einen großen Sub, im Supermarkt Getränke und gehen damit in den Park nah bei unserem Motel.
Hier lesen wir auch noch, bis es uns zu kühl wird.
Geplant war für die kommende Woche in weitem Bogen von Seattle, WA zum Glacier NP an der kanadichen Grenze
und über den 3336 Meter hohen Bearthooth Pass in den Yellowstone NP,
der in diesem Jahr sein 150 jähriges Jubiläum feiern kann und damit der älteste Nationalpark der Welt ist.
Da unsere gebuchte Cabin außerhalb des Parks nach starken Unwettern weggespült war
(Netzfotos)
und der Yellowstone nur sehr beschränkt befahrbar sein würde, stornieren wir sämtliche Unterkünfte nördlich und planen am 28. Juni ab Salt Lake City, UT wieder auf die Tour zu kommen.
Jetzt müssen wir noch die neue Route mit entsprechenden Orten zum Übernachten finden,
was Dank GOOGLE Maps nicht allzu schwierig ist.
So kurzfristig sind leider die Übernachtungen oberhalb unseres errechneten Etats, aber es muss ja.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner