Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
- Dr. Doolittle
- Beiträge: 1638
- Registriert: Samstag 3. November 2018, 21:51
- Wohnort: Österreich-Europa-Erde
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Wie Max in seinem Thread ja schon angedeutet hat, bin ich gestern vom Westen Spaniens (eigentlich war's der Osten Portugals) in den Osten Spaniens gefahren ... rund 700 km waren es am Ende des Tages.
Gestern mit ML einen sehr netten Abend verbracht ... viel gab es zu erzählen und besprechen. Die Nacht war dann doch sehr viel kälter als ich es bis jetzt gewohnt war. Das Außenthermometer zeigte um 5 Uhr früh gerade mal 5°C an. Das spricht doch für lange liegen bleiben und in die warme Decke kuscheln. Irgendwann verlangt aber die Natur ihr Recht und der Gang zur Toilette ist unaufschiebbar.
Nach der Morgentoilette und Frühstück dann Max und Liane beim Verladen des Motorrades und Herstellen der Fahrbereitschaft kräftig abgelenkt, weil es halt noch immer soviel zu plaudern gab.
Nachdem ML dann gegen Mittag abgefahren waren hab ich mich auch fertig gemacht ... es stand eine Runde mit 320 ... oder waren es doch 380 km am Programm. Hier die Fotos:
Das Städtchen Albarracin
Gleich nach ein paar Kilomtern ist der Mirador "Pena de la Cruz" angeschrieben.
Der guten Aussicht wegen war hier im span. Bürgerkrieg auch eine befestigte Stellung der Republikaner?.
Ein altes Kirchlein
Die Landschaft hier ist, da muss ich Max unumwunden zustimmen, großartig.
... und da kommen die heutigen Gemeinsamkeiten ...
Sowas hab ich tatsächlich noch nie gesehen ... da kriechen an die 70 Raupen eine hinter anderen über die Straße ... und das gar nicht mal langsam.
rote Erde, grüne Felder ... tolles Farbspiel
Torre de Aragon
es ist bereits kurz vor 20 Uhr
Heute war ein recht kühler Tag. Ein kräftiger Wind/Sturm blies, und die Temperaturen kamen, wohl auch der Höhenlage geschuldet kaum über 14° hinaus. Die meiste Zeit bewegte ich mich auf deutlich über 1000m.
Gestern mit ML einen sehr netten Abend verbracht ... viel gab es zu erzählen und besprechen. Die Nacht war dann doch sehr viel kälter als ich es bis jetzt gewohnt war. Das Außenthermometer zeigte um 5 Uhr früh gerade mal 5°C an. Das spricht doch für lange liegen bleiben und in die warme Decke kuscheln. Irgendwann verlangt aber die Natur ihr Recht und der Gang zur Toilette ist unaufschiebbar.
Nach der Morgentoilette und Frühstück dann Max und Liane beim Verladen des Motorrades und Herstellen der Fahrbereitschaft kräftig abgelenkt, weil es halt noch immer soviel zu plaudern gab.
Nachdem ML dann gegen Mittag abgefahren waren hab ich mich auch fertig gemacht ... es stand eine Runde mit 320 ... oder waren es doch 380 km am Programm. Hier die Fotos:
Das Städtchen Albarracin
Gleich nach ein paar Kilomtern ist der Mirador "Pena de la Cruz" angeschrieben.
Der guten Aussicht wegen war hier im span. Bürgerkrieg auch eine befestigte Stellung der Republikaner?.
Ein altes Kirchlein
Die Landschaft hier ist, da muss ich Max unumwunden zustimmen, großartig.
... und da kommen die heutigen Gemeinsamkeiten ...
Sowas hab ich tatsächlich noch nie gesehen ... da kriechen an die 70 Raupen eine hinter anderen über die Straße ... und das gar nicht mal langsam.
rote Erde, grüne Felder ... tolles Farbspiel
Torre de Aragon
es ist bereits kurz vor 20 Uhr
Heute war ein recht kühler Tag. Ein kräftiger Wind/Sturm blies, und die Temperaturen kamen, wohl auch der Höhenlage geschuldet kaum über 14° hinaus. Die meiste Zeit bewegte ich mich auf deutlich über 1000m.
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Wieder mal ne klasse Tour - Ungebunden mit dem Moped sieht man halt doch viel mehr als - mit Ziel - gebunden mit dem WoMo.
Heute war ein recht kühler Tag. Ein kräftiger Wind/Sturm blies, und die Temperaturen kamen, wohl auch der Höhenlage geschuldet kaum über 14° hinaus. Die meiste Zeit bewegte ich mich auf deutlich über 1000m.
Das ist's, warum uns - vor allem mir - Warmduscher einfach nen (großen) Tick zu kalt war.
Einfach, weil man selten unter 1.000 Höhenmeter kommt.
Andererseits heißt das doch auch, dass es für "Normalos", die also im Sommer Urlaub machen müssen, ein lohnendes Ziel sein könnte.
Bloß als Beispiel zur Information: Der Campingplatz in Bronchales gilt als der höchstgelegene Spaniens.
https://www.lascorralizas.com/de/
https://www.google.com/maps/@40.5142177 ... ,10z?hl=de
Für uns war der Abend zu dritt - obwohl ich so fertisch war - einfach schön.
Max
Heute war ein recht kühler Tag. Ein kräftiger Wind/Sturm blies, und die Temperaturen kamen, wohl auch der Höhenlage geschuldet kaum über 14° hinaus. Die meiste Zeit bewegte ich mich auf deutlich über 1000m.
Das ist's, warum uns - vor allem mir - Warmduscher einfach nen (großen) Tick zu kalt war.
Einfach, weil man selten unter 1.000 Höhenmeter kommt.
Andererseits heißt das doch auch, dass es für "Normalos", die also im Sommer Urlaub machen müssen, ein lohnendes Ziel sein könnte.
Bloß als Beispiel zur Information: Der Campingplatz in Bronchales gilt als der höchstgelegene Spaniens.
https://www.lascorralizas.com/de/
https://www.google.com/maps/@40.5142177 ... ,10z?hl=de
Für uns war der Abend zu dritt - obwohl ich so fertisch war - einfach schön.
Max
- Dr. Doolittle
- Beiträge: 1638
- Registriert: Samstag 3. November 2018, 21:51
- Wohnort: Österreich-Europa-Erde
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Eine winddichte Goretex-Haut hatte ich ja heute schon drunter ... und ein dünnes langärmlicges Leibchen .... morgen gibts statt des dünnen, ein dickes Shirt und eine lange U-Hose ... dann passt das schon.
Waßt eh ... wenn kalt kann man was anziehen .... wenn heiß, dann ist irgendwann Schluß mit ausziehen.
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Sieht klasse aus!
Wie man doch alles mögliche recyclen kann
Servus
Liane
Liane
- Dr. Doolittle
- Beiträge: 1638
- Registriert: Samstag 3. November 2018, 21:51
- Wohnort: Österreich-Europa-Erde
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Heute war's hier sonnig, aber immer noch windig und kühl ... wärmer wie gestern, aber kühl. Mit dem richtigen Gewand jedoch gut auszuhalten.
Angefangen hat's mit ein paar Pässen
Dann bin ich an der Quelle des Tajo vorbei gekommen. Ich bin diesem Fluss zuletzt in Portugal, in seinem Unterlauf, begegnet ... nun an der Quelle. Und das obwohl der ganze Fluß 1007 km lang ist, und damit der längste der iber. Halbinsel ist.
Im übrigen ist dort keine besonders ergiebige Quelle sondern nur ein dünnes Rinnsal, das eigentlich nicht fotografierenswert, und schon gar nicht zeigenswert ist.
Kunst im Dorf ... mir erschließt sich allerdings deren Bedeutung nicht
Dann, eine einsame, verlassene Festung (https://goo.gl/maps/SDUDK41Wg4LbLd3f8)
An einer nicht mehr benutzten Bahnstrecke
... und dann war da auf einmal ein riesiges Loch mitten im Wald (https://goo.gl/maps/rYv5TssY81wKuzZY8) ... sowas wie eine Doline, aber schaut ganz anders aus.
Dann, der Tageskilometerzähler steht bei rund 220 km denke ich mir, in den nächsten 60 km wäre eine Tankstelle gut und befrage meinen Zumo nach den nächsten ebensolchen, die entlang der Route liegen. Und das Wunderwerk der Technik wirft mir eine in 137 km aus ... Luftlinie wohlgemerkt - das geht sich selbst bei zurückhaltenster Fahrweise nicht mehr aus, denke ich mir. Auch im Umkreis meiner aktuellen Position liegen die nächsten rund 30 km (Luftlinie) entfernt ... und die sind alle in der Stadt Cuenca. In Ermangelung anderer Optionen unterreche ich meine Tour, fahre nach Cuenca um zu tanken und wieder retour, was meine Tour um schlanke 52 km und 1,25 Stunden verlängert. Die Tankstellendichte in Spanien ist ja nicht schlecht ... aber mit meiner Art der Routenplanung nicht immer kompatibel.
Achja, Cuenca (https://goo.gl/maps/oFwqkfuqAaFGbY438) ist sicher auch mal einen Besuch wert ... aber nicht an einem Wochenende
Knapp an die Kante gebaut
ein Volleyballspiel
großartige Landschaft
Angefangen hat's mit ein paar Pässen
Dann bin ich an der Quelle des Tajo vorbei gekommen. Ich bin diesem Fluss zuletzt in Portugal, in seinem Unterlauf, begegnet ... nun an der Quelle. Und das obwohl der ganze Fluß 1007 km lang ist, und damit der längste der iber. Halbinsel ist.
Im übrigen ist dort keine besonders ergiebige Quelle sondern nur ein dünnes Rinnsal, das eigentlich nicht fotografierenswert, und schon gar nicht zeigenswert ist.
Kunst im Dorf ... mir erschließt sich allerdings deren Bedeutung nicht
Dann, eine einsame, verlassene Festung (https://goo.gl/maps/SDUDK41Wg4LbLd3f8)
An einer nicht mehr benutzten Bahnstrecke
... und dann war da auf einmal ein riesiges Loch mitten im Wald (https://goo.gl/maps/rYv5TssY81wKuzZY8) ... sowas wie eine Doline, aber schaut ganz anders aus.
Dann, der Tageskilometerzähler steht bei rund 220 km denke ich mir, in den nächsten 60 km wäre eine Tankstelle gut und befrage meinen Zumo nach den nächsten ebensolchen, die entlang der Route liegen. Und das Wunderwerk der Technik wirft mir eine in 137 km aus ... Luftlinie wohlgemerkt - das geht sich selbst bei zurückhaltenster Fahrweise nicht mehr aus, denke ich mir. Auch im Umkreis meiner aktuellen Position liegen die nächsten rund 30 km (Luftlinie) entfernt ... und die sind alle in der Stadt Cuenca. In Ermangelung anderer Optionen unterreche ich meine Tour, fahre nach Cuenca um zu tanken und wieder retour, was meine Tour um schlanke 52 km und 1,25 Stunden verlängert. Die Tankstellendichte in Spanien ist ja nicht schlecht ... aber mit meiner Art der Routenplanung nicht immer kompatibel.
Achja, Cuenca (https://goo.gl/maps/oFwqkfuqAaFGbY438) ist sicher auch mal einen Besuch wert ... aber nicht an einem Wochenende
Knapp an die Kante gebaut
ein Volleyballspiel
großartige Landschaft
- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2726
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Großartige Landschaften und nicht minder schöne Bilder
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
_______________________________________
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Mei Dr. - einfach schön.
Bei dem dolinenartigen Loch hab ich mich dran erinnert, dass wir da auch schon waren - war vor dem Bild nicht mehr im Hirnkastl abrufbar.
Die Dorfkunst hat bestimmt einen Hintergrund, der sich uns auch nicht erschlossen hat. Aber interessant ist's allemal und es lässt auch Rückschlüsse auf die Dorfgemeinschaft zu.
Holzvolleyball: so einfach es gemacht ist - so leicht ist es interpretierbar. Naive Kunst - lebendige Kunst - natürliche Kunst.
Die aufgelassenen Bahnstrecken und ihre verlassenen Bahnhöfe, die sich in unterschiedlichen Zuständen präsentieren: Zeugen einer ziemlich jungen Vergangenheit.
Spanien: vielseitig, interessant, überraschend und einfach schön - und Du bringst es voll rüber!
Schade, dass sich Deine Reise dem Ende zuneigt.
Aber:
Heute ist nicht aller Tage
Du fährst / schreibst wieder - keine Frage!
Herzlichen Dank für die täglich ca. mitternächtliche Mühe, die Du dir für uns - und natürlich auch für Dich - machst.
ML
Bei dem dolinenartigen Loch hab ich mich dran erinnert, dass wir da auch schon waren - war vor dem Bild nicht mehr im Hirnkastl abrufbar.
Die Dorfkunst hat bestimmt einen Hintergrund, der sich uns auch nicht erschlossen hat. Aber interessant ist's allemal und es lässt auch Rückschlüsse auf die Dorfgemeinschaft zu.
Holzvolleyball: so einfach es gemacht ist - so leicht ist es interpretierbar. Naive Kunst - lebendige Kunst - natürliche Kunst.
Die aufgelassenen Bahnstrecken und ihre verlassenen Bahnhöfe, die sich in unterschiedlichen Zuständen präsentieren: Zeugen einer ziemlich jungen Vergangenheit.
Spanien: vielseitig, interessant, überraschend und einfach schön - und Du bringst es voll rüber!
Schade, dass sich Deine Reise dem Ende zuneigt.
Aber:
Heute ist nicht aller Tage
Du fährst / schreibst wieder - keine Frage!
Herzlichen Dank für die täglich ca. mitternächtliche Mühe, die Du dir für uns - und natürlich auch für Dich - machst.
ML
- Dr. Doolittle
- Beiträge: 1638
- Registriert: Samstag 3. November 2018, 21:51
- Wohnort: Österreich-Europa-Erde
Re: Zu spät für eine Winterflucht ... dem Sommer entgegen!
Danke Max!
Heute nochmal eine größere Runde von Albarracin aus gefahren. Die äußeren Umstände - wie gehabt. Sonnig, windig, kühl ...
Es geht in den Osten ... obwohl schon 2x gefahren, soll die "Silent Route" der Höhepunkt sein ... allerdings in einer etwas verschnörkelten Routenführung.
Nahe Albarracin
Teruel
Auch ein wenig Schotter durfte es heute wieder sein .... obwohl die Reifen, inzwischen arg mitgenommen, dafür nimmer wirklich gut geeignet sind.
eine mittelalterliche Eremitage
der Dachstuhl dürfte etwas jünger sein
großartige Gesteinsformationen
verschnörkelte Straßenführung
das alte Stromkraftwerk
Gegensätze ... im Tal grüner Acker, an den grauen Hängen die Reste von Bäumen (vermutl. ein Waldbrand vor vielen Jahren)
Nach drei größeren Runden hier in dieser Region halte ich eine Vierte für übertrieben. Also werde ich morgen meine Sachen packen und Richtung Küste fahren, und mir irgendwo zw. Tarragona und Barcelona einen Platz suchen. Vielleicht fahre ich von dort nochmal eine kleine Runde. Am Mittwoch gegen 12 Uhr legt meine Fähre ab ... also muss ich gegen 10 Uhr am Fährhafen sein. Deshalb sollte der Platz nicht zu weit von Barcelona weg sein. Damit gehen meine 4 Wochen nun tatsächlich dem Ende entgegen.
Vielleicht gibts übermorgen abend nochmal ein kurzes Update. Von neuerlichen Hafen- u. Fährfotos will ich euch verschonen - wer sowas nochmal sehen will, braucht nur zum Anfang des Threads gehen. Am Donnerstag abends sollte ich dann zu Hause sein - und darauf freue ich mich nun auch schon!
Heute nochmal eine größere Runde von Albarracin aus gefahren. Die äußeren Umstände - wie gehabt. Sonnig, windig, kühl ...
Es geht in den Osten ... obwohl schon 2x gefahren, soll die "Silent Route" der Höhepunkt sein ... allerdings in einer etwas verschnörkelten Routenführung.
Nahe Albarracin
Teruel
Auch ein wenig Schotter durfte es heute wieder sein .... obwohl die Reifen, inzwischen arg mitgenommen, dafür nimmer wirklich gut geeignet sind.
eine mittelalterliche Eremitage
der Dachstuhl dürfte etwas jünger sein
großartige Gesteinsformationen
verschnörkelte Straßenführung
das alte Stromkraftwerk
Gegensätze ... im Tal grüner Acker, an den grauen Hängen die Reste von Bäumen (vermutl. ein Waldbrand vor vielen Jahren)
Nach drei größeren Runden hier in dieser Region halte ich eine Vierte für übertrieben. Also werde ich morgen meine Sachen packen und Richtung Küste fahren, und mir irgendwo zw. Tarragona und Barcelona einen Platz suchen. Vielleicht fahre ich von dort nochmal eine kleine Runde. Am Mittwoch gegen 12 Uhr legt meine Fähre ab ... also muss ich gegen 10 Uhr am Fährhafen sein. Deshalb sollte der Platz nicht zu weit von Barcelona weg sein. Damit gehen meine 4 Wochen nun tatsächlich dem Ende entgegen.
Vielleicht gibts übermorgen abend nochmal ein kurzes Update. Von neuerlichen Hafen- u. Fährfotos will ich euch verschonen - wer sowas nochmal sehen will, braucht nur zum Anfang des Threads gehen. Am Donnerstag abends sollte ich dann zu Hause sein - und darauf freue ich mich nun auch schon!