Dem Winter entkommen, Fluchtziel Andalusien 2023
Verfasst: Donnerstag 30. März 2023, 01:19
Südspanien 2023 Winterflucht-007 by Michael, auf Flickr
Ende letzten Jahres war das hier Thema https://forum.mikemoto.de/viewtopic.ph ... &start=168. Schöne Idee, aber für mich ohne "Taxi" nicht machbar. Aus Langeweile am 3. März nochmal rein geklickt. Ein gewisser Olli beklagt da den "Verlust" seines Beifahrers Steffen und hat irgendwie keine Lust den Weg nach Spanien alleine zu bewältigen. Mmhh, Westerwald Köln ist nun nicht so die Entfernung, ich habe eigentlich Zeit und eine ferne Gelegenheit, mal den Herren Mimoto und ein paar Menschen aus dem Forum in analog zu treffen.
Was sind das für Leute?
Olli mal elektronisch angetriggert. Man wird sich schnell einig, mein Zahnarzt Termin für "neue" Zähne wurde verschoben. Olli einen Anfahrtsplan zu mir geschickt, klingt komisch, ist aber notwendig, da alte "Neubaubausiedlung" mit Spielstrassen und lustigen Durchfahrtssperren, viele Navis schicke deren Fahrer dann in enge Sackgassen, kein Spaß mit einem Anhänger.
Deshalb stand dieses Gespann ohne Probleme am nächsten Morgen vor meiner Haustür.
Südspanien 2023 Winterflucht-009 by Michael, auf Flickr
Ein VW Arteon, noch nie gehört, mit anständigen Anhänger. Dank ausreichender Leistung dürfte man damit gemütlich die Reise in den Süden antreten können. Hatte ich in jungen Jahren öfters, allerdings weniger komfortabel, dafür ohne "Geschwindigkeitsbeschränkung" des Fahrzeuges.
Die Spielzeuge wurden verladen, in der Hoffnung, das sie sich vertragen würden, Strassenräuber gegen schwächliches Tourenrädchen. Eigentlich wollte ich in der Woche noch das Hinterrad wechseln und ein kleineres Ritzel einbauen, hätte ich mal besser.
Los geht die wilde Fahrt, noch gab es genug Themen zur Unterhaltung wenn man sich nicht kennt. Der direkte Weg nach Spanien führt von Köln über Luxemburg, dazwischen liegen leider ca. 100 km auf Bundestrasse durch preussisch Sibirien aka Eifel, da musste Olli durch. Irgendwo in Südfrankreich kam die Frage auf, ob ich nicht auch mal ans Steuer sollte. Nö, wegen Firmenwagen, Versicherung und so.
So spielte ich den aufmerksamen Beifahrer ohne grösseren Unterhaltungswert, man kann nicht immer Glück haben. Kein Problem, so aufregend ist Autobahn auch nicht und der Fahrer zeigt noch keine Ausfallerscheinungen. Die blieben auch aus, bis zum erreichen unseres Zwischenziel in Lunel, kurz vor Montpellier.
Im Hotel https://montpellier-est-lunel.kyriad.co ... OeEALw_wcB wurde eingescheckt, da steht das Gespann sicher und es gibt ein kleines Restaurant. Hier hätte es sich für mich gelohnt vorher zu buchen, egal, Urlaub.
Am nächsten Morgen draussen Frühstück in der Sonne unter Beobachtung.
Südspanien 2023 Winterflucht-010 by Michael, auf Flickr
Nach der Abfahrt wird schnell die Südgrenze bzw. Nordgrenze erreicht, da sind sich Franzosen und Spanier nicht ganz einig, erreicht. Orte frühere Abenteuer und Schlachten.
_
Die gute Nachricht des Tages, auf unserer Strecke vielen nur ca. 6 EUR Autobahngebühr an. Ansonsten gab es nichts aufregendes. Kaum 1000 km weiter, stoppten wir in Ayelo de Malferit, im Hotel Alavaris https://www.booking.com/hotel/es/gasaqu ... veTab=main
Auch hier stand das Gespann sicher, die Zimmer lagen im Nebengebäude, das im Hazienda Stil gehalten war. Zimmer waren "alt", aber ok. Die Badewanne wurde ausgenutzt, reichlich Wasserdruck in Spanien.
Kulturelle Unterschiede führten dazu, das das Abendessen ausfiel. Olli hatte gefragt, ob es noch was zu Essen gibt. Ein Zeigen auf die Uhr und das angehen des Lichts liessen einen vermuten, wie früher in der Disco, das es nichts mehr gibt. Als um 21 Uhr Menschenmassen reinströmten und ein 90 jähriger Geburtstag gefeiert wurde, wurde klar, das jetzt erst offen war. Da hatten wir aber keine Lust mehr und die Wegzehrung musste dran glauben. Mit besseren Spanisch Kenntnissen wäre am nächsten Morgen das Frühstück auch reichhaltiger ausgefallen.
Bei der Abfahrt änderte das Navi die optimistischen 350 km vom Vortag auf über 500 km bis zum Ziel. Na dann. Keine besonderen Vorkommnisse, nur in der Höhe von Cartagena wieder alte Erinnerungen.
Das Navi wählte die Route durch die Berge und an Granada vorbei, schön noch etwas Gegend zu sehen, denn am Horizont zeichnete sich die Skyline von Torremolinos ab, ein Traum in Touristenburgen.
Unsere Burg war das Hotel Apartamentos Bajondillo https://www.booking.com/hotel/es/aparta ... #hotelTmpl
Dank der tausend Gemächer, war es kein Problem für mich, eine Bleibe für die Nacht gegen ein paar Taler zu erwerben. Im bewachten Hof waren schon viele Stahlrösser angeleint, da fanden auch unsere Gefährte eine Bleibe.
Apropo Gefährte, im Hotel trafen wir dann Hermann, den Mann aus Wien und Ralph, meine belgischen Nachbarn. Ein Ankunftstrunk wurde draussen genommen. Da sich das Wetter unerwartet feucht entwickelte, wurde danach das Restaurant der Burg aufgesucht, nicht so prickelnd. Essen war höchstens durchschnittlich, dafür der Schallpegel weit über dem Durchschnitt.
Na dann, auf ins fünfte Geschoss, kurz auf den Balkon und dann ins Bett.
Ende letzten Jahres war das hier Thema https://forum.mikemoto.de/viewtopic.ph ... &start=168. Schöne Idee, aber für mich ohne "Taxi" nicht machbar. Aus Langeweile am 3. März nochmal rein geklickt. Ein gewisser Olli beklagt da den "Verlust" seines Beifahrers Steffen und hat irgendwie keine Lust den Weg nach Spanien alleine zu bewältigen. Mmhh, Westerwald Köln ist nun nicht so die Entfernung, ich habe eigentlich Zeit und eine ferne Gelegenheit, mal den Herren Mimoto und ein paar Menschen aus dem Forum in analog zu treffen.
Was sind das für Leute?
Olli mal elektronisch angetriggert. Man wird sich schnell einig, mein Zahnarzt Termin für "neue" Zähne wurde verschoben. Olli einen Anfahrtsplan zu mir geschickt, klingt komisch, ist aber notwendig, da alte "Neubaubausiedlung" mit Spielstrassen und lustigen Durchfahrtssperren, viele Navis schicke deren Fahrer dann in enge Sackgassen, kein Spaß mit einem Anhänger.
Deshalb stand dieses Gespann ohne Probleme am nächsten Morgen vor meiner Haustür.
Südspanien 2023 Winterflucht-009 by Michael, auf Flickr
Ein VW Arteon, noch nie gehört, mit anständigen Anhänger. Dank ausreichender Leistung dürfte man damit gemütlich die Reise in den Süden antreten können. Hatte ich in jungen Jahren öfters, allerdings weniger komfortabel, dafür ohne "Geschwindigkeitsbeschränkung" des Fahrzeuges.
Die Spielzeuge wurden verladen, in der Hoffnung, das sie sich vertragen würden, Strassenräuber gegen schwächliches Tourenrädchen. Eigentlich wollte ich in der Woche noch das Hinterrad wechseln und ein kleineres Ritzel einbauen, hätte ich mal besser.
Los geht die wilde Fahrt, noch gab es genug Themen zur Unterhaltung wenn man sich nicht kennt. Der direkte Weg nach Spanien führt von Köln über Luxemburg, dazwischen liegen leider ca. 100 km auf Bundestrasse durch preussisch Sibirien aka Eifel, da musste Olli durch. Irgendwo in Südfrankreich kam die Frage auf, ob ich nicht auch mal ans Steuer sollte. Nö, wegen Firmenwagen, Versicherung und so.
So spielte ich den aufmerksamen Beifahrer ohne grösseren Unterhaltungswert, man kann nicht immer Glück haben. Kein Problem, so aufregend ist Autobahn auch nicht und der Fahrer zeigt noch keine Ausfallerscheinungen. Die blieben auch aus, bis zum erreichen unseres Zwischenziel in Lunel, kurz vor Montpellier.
Im Hotel https://montpellier-est-lunel.kyriad.co ... OeEALw_wcB wurde eingescheckt, da steht das Gespann sicher und es gibt ein kleines Restaurant. Hier hätte es sich für mich gelohnt vorher zu buchen, egal, Urlaub.
Am nächsten Morgen draussen Frühstück in der Sonne unter Beobachtung.
Südspanien 2023 Winterflucht-010 by Michael, auf Flickr
Nach der Abfahrt wird schnell die Südgrenze bzw. Nordgrenze erreicht, da sind sich Franzosen und Spanier nicht ganz einig, erreicht. Orte frühere Abenteuer und Schlachten.
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Die gute Nachricht des Tages, auf unserer Strecke vielen nur ca. 6 EUR Autobahngebühr an. Ansonsten gab es nichts aufregendes. Kaum 1000 km weiter, stoppten wir in Ayelo de Malferit, im Hotel Alavaris https://www.booking.com/hotel/es/gasaqu ... veTab=main
Auch hier stand das Gespann sicher, die Zimmer lagen im Nebengebäude, das im Hazienda Stil gehalten war. Zimmer waren "alt", aber ok. Die Badewanne wurde ausgenutzt, reichlich Wasserdruck in Spanien.
Kulturelle Unterschiede führten dazu, das das Abendessen ausfiel. Olli hatte gefragt, ob es noch was zu Essen gibt. Ein Zeigen auf die Uhr und das angehen des Lichts liessen einen vermuten, wie früher in der Disco, das es nichts mehr gibt. Als um 21 Uhr Menschenmassen reinströmten und ein 90 jähriger Geburtstag gefeiert wurde, wurde klar, das jetzt erst offen war. Da hatten wir aber keine Lust mehr und die Wegzehrung musste dran glauben. Mit besseren Spanisch Kenntnissen wäre am nächsten Morgen das Frühstück auch reichhaltiger ausgefallen.
Bei der Abfahrt änderte das Navi die optimistischen 350 km vom Vortag auf über 500 km bis zum Ziel. Na dann. Keine besonderen Vorkommnisse, nur in der Höhe von Cartagena wieder alte Erinnerungen.
Das Navi wählte die Route durch die Berge und an Granada vorbei, schön noch etwas Gegend zu sehen, denn am Horizont zeichnete sich die Skyline von Torremolinos ab, ein Traum in Touristenburgen.
Unsere Burg war das Hotel Apartamentos Bajondillo https://www.booking.com/hotel/es/aparta ... #hotelTmpl
Dank der tausend Gemächer, war es kein Problem für mich, eine Bleibe für die Nacht gegen ein paar Taler zu erwerben. Im bewachten Hof waren schon viele Stahlrösser angeleint, da fanden auch unsere Gefährte eine Bleibe.
Apropo Gefährte, im Hotel trafen wir dann Hermann, den Mann aus Wien und Ralph, meine belgischen Nachbarn. Ein Ankunftstrunk wurde draussen genommen. Da sich das Wetter unerwartet feucht entwickelte, wurde danach das Restaurant der Burg aufgesucht, nicht so prickelnd. Essen war höchstens durchschnittlich, dafür der Schallpegel weit über dem Durchschnitt.
Na dann, auf ins fünfte Geschoss, kurz auf den Balkon und dann ins Bett.