Mimoto's Reiseforum

TET SLO-HR_“Balkanplatte_1-Punkt-0“

Nachdem mir die dreck´s Seuche die letztjährige Herbsttour auf den TET-Sardinien kurz vor dem Start versaut hatte, liefen die Planungen für die Saison 2023 bereits seit Oktober 2022.
Je nach vorhergesagtem Wetter sollte es entweder nach Sardinien……… den ACT Italien……oder auch mal ganz woanders hin gehen.
Über die Winterpause habe ich meine Tenere anhand der bereits mit ihr gemachten „Erfahrungen“ für mich Optimiert. Eine Woche vor dem Tourstart dann noch die neuen Heidenau Räinscha mit den auf Tour zur Verfügung stehenden Werkzeugen montiert……nochmals die aktuellsten TET-Tracks SLO – HR – BIH auf´s Navigantenkaster´l geladen ……..und schon war die Warterei………vorbei.

Donnerstag, 08.06.2023, Manching – Tarvisio 482KM

Um 9Uhr sind wir in Manching auf die Autostrada in Richtung Süden gestartet. Dank dem Feiertag war ganz schön was los und es zog sich bis wir in Oberaudorf den Inn nach Österreich überqueren konnten. Auch hier auf der Landstraße ging die „stopslerei“ weiter, bei Waidring im „Tiroler Waldstüber´l“ legten wir die erste (verspätete) Mittagspause ein.

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Weiter ging´s dann flüssiger über Zell am See in Richtung Groß Glockner. Die Auffahrt war bei dem Traumwetter und relativ wenig Verkehr super schön……um 15Uhr erreichten wir die Edelweißspitze.

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Über den Gailbergsattel rollten wir runter nach Kötschach-Mauthen zum ersten Tankstop. Parallel zur Hauptroute fuhren wir auf der engen L21/L24 nach Goderschach zur ersten unbefestigten Auffahrt der Tour……Straniger Alm. Hier ist wohl kurz vorher eine „Scheiswetter-Front“ incl. Hagel durchgezogen.

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Auf der Alm ein kurzer Foto- bzw. Kaffestop und um 18Uhr überquerten wir dann die grüne Grenze nach Italia.

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Nach der Abfahrt nach Pontebba starteten wir in Moggio Udinese mit der Zimmersuche……..leider vergebens. Laut „B….com“ gibt´s auf unserer Route nix….wir müssen nach Tarvisio und bekamen dort im Hotel International eine passende Unterkunft…….eine urige Pizzeria gab´s da auch incl. feinem „Dreigestirn“ als Nachspeise.

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Freitag, 09.06.2023, Tarvisio – Volcja Draga 241KM

Gleich nach dem Frühstück fuhren wir uns in Richtung Predil warm und überquerten um halb zehn die Grenze zu Slowenien.

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Da die Mangart-Strasse gesperrt war………ging´s auch gleich weiter….und wir trafen bei Zaga auf den TET-Slowenien.

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Die nächsten 70Km auf „normalen“ Straßen führten uns kurz nach Kobarid über eine kleine feine Bergstraße incl. super Aussicht(en) nach Most na Soci mit dem dazugehörigen grün-türkisem Fluß.

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Kurz danach teilt sich der TET-Slo und wir entschieden uns für die „nördliche Route“ zur Kirche „Sveti Ivan“.

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Ab hier endeten dann auch (endlich) die befestigten Straßen und wir surften auf top gepflegten Feinst-Schotterforststraßen bis zur Klause.

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Immer weiter durch die slowenischen Wälder und vorbei an glasklaren Bächen bis wir bei Mala Lazna wieder auf den Haupttrack trafen.

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Von da folgten wir der geilen Bergstrecke bis zum nächsten „Viewpoint“ mit Aussicht auf das Tal und die Stadt Ajdovszina.

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Hier gab´s für uns einen sauguten Burger im Restaurant „Fontana“, der „TET“ führt direkt dran vorbei.

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Diese Stärkung war auch dringend nötig…..erstens war es schon 15Uhr und zweitens wusste ich durch die „Vorplanung“ dass auf den bevorstehenden Kilometern „die Challenge“ des TET-SLO auf uns zukommmt…….im Track als Technical Bit´s gekennzeichnet.
Die Anfahrt dort hin ist eine im rallytempo fahrbare Schotterpiste. Es geht zuerst an einem Fluss, dann am Bahngleis entlang……..nach der Flussüberquerung endet der Weg an einer Schranke……und es geht in einen schlammig-steinigen Trail.

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Nach ca. 1km kommt dann die erste richtige Prüfung……..ein recht harmlos aussehendes „Pfützchen“. Gottseidank habe ich ein paar Tage vorher auf Youtube das Video eines Einzelkämpfers gefunden……..der wollte da mitten durch……und hat !drei Stunden! gebraucht um seine 890er wieder flott zu bekommen! Wir haben das Luder buchstäblich „links-liegen-lassen“ und sind rechts dran vorbei……mehr gefussel´t wie gefahren.

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Die folgenden 2KM bis zur….bzw. durch die Eisenbahnbrücke und dem Start in die „Technical Bit-Auffahrt“ gingen wieder recht geschmeidig.

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Die Auffahrt währe bei einigermaßen normalen Bedingungen gut machbar……..aber zu der doch schon späterer Stunde hatten wir beide keine Lust uns hier die Karten zu legen. Nach dem ersten Versuch kamen wir zur Erkenntnis: „Buam, lassd´sd des bleim´………ihr hobd´s no über 800KM TET vor eich…….“.

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Gegen 20Uhr checkten wir in der Ortschaft Volcja Draga im etwas ominösen Hotel Casino ein und im Restaurant „NOE“ am See gab´s ein feines Abendessen.

Fazit zum ersten „TET-Tag“: Geil wars.
Anfangs nur Straße…..aber dafür durch sehr schöne Landschaft, im Anschluss viel Naturstraßen durch die slowenischen Wälder.

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Samstag, 10.06.2023, Volcja Draga – Rakek 194KM


Da unsere Unterkunft kein Frühstück anbot, sind wir so gegen 8Uhr zuerst nach Dornberk gegondelt und haben uns in der „Siesta-Bar“ für den Tag gestärkt. Danach verliefen die ersten 40 TET-Km wieder über kleinere Landstraßen an der italienischen Grenze entlang bis nach Lipica.

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Da geht der Track dann……… irgendwie kitschig anmutend…….. mitten durch die Hottehühpferdekoppeln. Kurz darauf wechselte der Untergrund auf „sehr tiefer loser Kies“ und wir standen an der Unterführung bzw. dem Start- und Endpunkt vom „Triestloop“.

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Das ist eine 50Km Schleife mit mehreren Aussichtpunkten…….kurz nach dem wir da reingestartet sind……war auch schon wieder Ende Gelände. Die Zufahrt in den Loop war „versperrt“……..nicht durch Zäune, Gatter oder Schranken…….nein, sondern durch kreuz und quer im tiefen Schlamm versunkene und rumliegende GS´n mit gelben Nummernschildern und den dazugehörigen, teils relaxten…..teils entnervten Piloten.

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Wir haben umgedreht und sind dem TET in Richtung Norden gefolgt. Nach einem schönen Offroadstück an der Autobahn entlang verlief der Track wieder abwechslungsreich auf kleinen schönen Natur- und Landstraßen. Während der Mittagspause bei „Nanos“ setzte sich ein heftiges Gewitter mit ausgiebig Wasser von oben über dem Gebiet fest.

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Trotz dem vielen Wasser von oben waren die Temperaturen recht angenehm, die Auffahrt zur Kirche „Cerkev Hieronima“ dank dem Regen staubfrei……die Aussicht von oben hatte etwas mystisches.

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Danach ging es wieder durch das Unterholz…….kurz vor dem Singletrail mit der Engstelle wurden wir von einer Gruppe Waldarbeitern aufgehalten und „belehrt“…….letztendlich wurde daraus aber eine lustige Unterhaltung und die Burschen ließen uns weiterziehen.

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Bei der Felsenburg Predjama gab es nochmal nen ergiebigen Kübel Wasser von oben, dann wurde es trocken……immer wärmer und wir tauchten wieder ins Unterholz ein……..teils auf herrlichen und griffigen Singletrails.

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Bei der römischen Ruine „Rimska Trdnjava“ trafen wir auf zwei weitere Tenerefahrer, das Forenmitglied „Lerntux“ und sein Begleiter grübelten an der Stelle über die Machbarkeit einer anspruchsvoll aussehenden Auffahrt…….nachdem ich und Sigi problemlos rauffuhren, folgte auch „Lerntux´s“ Begleiter. Ein paar Kilometer weiter trennten sich unsere Wege und wir zwei surften wieder mit unserem Wohlfühltempo über teils epische Trails und Waldwege in Richtung Südost.

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Nach ca. 40Km ununterbrochener Waldpisten passierte es mir immer öfter dass ich die Kurveneingänge nicht mehr sauber traf und dementsprechend ins „Rudern“ geriet……als wir bei der Ortschaft Laze wieder auf Teer kamen und ich bremsen musste, offenbarte sich der Grund hierfür………Plattfuß vorne. Dank eines Dorfbewohners der sofort seinen Kompressor aus dem Schuppen holte, hatte der Heidenau Ranger wieder seine Form……….und behielt diese auch (für eine Zeit). Wir sind so noch bis nach Rakek zur Pizzeria Furman gekommen, hier haben wir dann auch übernachtet……da gibt´s sogar ne abgesperrte Mopedgarage.

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Fazit zum zweiten „TET-Tag“: war wieder geil.
Sehr freundliche und hilfsbereite Leute getroffen. Die Strecken waren über den ganzen Tag gesehen „Offroadiger“ und an das nun mal vorherrschende Wetter hatten wir uns auch gewöhnt. Ungewöhnlich bzw. eher sehr nachdenklich stimmte uns der Anblick des „Hausbären“ im Zwinger hinter dem Restaurant „Nanos“.

Noch eine recht aktuelle Info zum TET-SLO: Die Auffahrt bei der römischen Ruine „Rimska Trdnjava“ wurde wegen Beschwerden aus der Bevölkerung rausgenommen bzw. es gibt eine Umfahrung.

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Sonntag, 11.06.2023 Rakek – Delnice 239KM


Nach der ausgiebigen Stärkung am Frühstücksbuffet kümmerte ich mich um das Wohl des Vorderreifens.

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Irgendetwas hatte ein garnichtmal so kleines Loch reingestanzt……..tja, da hilft auch der 4mm fette Michelinschlauch nix. Das Loch war gleich geflickt und mit einer Stunde Verspätung starteten wir in den Tag, mit dem Plan heute noch Kroatien zu erreichen. Nach den paar Kilometern zurück nach „Laze“ waren die Mopeds warm und bei mir stellte sich das zufriedene Gefühl einer gelungenen Reifenflickerei ein……der vordere „Räinscha“ hielt den Druck…….die Sonne schien……alles subba.

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Das Streckenprofil ging an dem Morgen direkt so weiter wie es am Tag zuvor endete……..geil.
Über kleinste Naturstraßen durch Wälder und an Sumpfgebieten vorbei durch die hügelige Landschaft immer nach Südosten. Kurz vor Dolenje Jesero geht´s auf einer betonierten Furt durch nen Bach………ganz schön rutschig da.

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Am Blosko Jesero machen wir Mittagspause.

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Sigi´s Moped brauchte demnäxsd auch ne kleine Stärkung, er war zwar noch nicht auf Reserve…….aber da die einzige OMV weit und breit zu war………..hmmmmmmm.

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Wir folgten dem TET und der ging wieder richtig in die Pampa……kilometerweit durch tiefe Wälder und die in MAP´s gefundene Tanke kam einfach nicht näher. Inzwischen tobte wieder ein anständiges Gewitter über uns, welches die Bedienung aller Geräte per „Wischewaschi“ unmöglich machte……..Sigi´s Schmachtphone verreckte sogar komplett und der Benzinhahn seiner TA stand schon eine Weile auf „RES“……..da knisterte die Spannung dann doch ein wenig.

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Bei Novi Lazi fing sein V2 an zu Husten und rollte aus. Er wartete im Bushäuschen und ich fuhr die letzten 10KM allein zur Tanke. Als ich dem Tankwart die Situation erklärte, schüttete der sofort seine Wasserflasche aus……..füllte nen Liter Sprit rein und drückte sie mir in die Hand. Danach Sigi abgeholt und wieder geneinsam zur Tanke. Die Sonne kam wieder zum Vorschein und es war Zeit für nen Kaffe.

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Zurück auf den TET ging´s wieder durch teil´s sehr schlammige Passagen in den Wäldern und wir steuerten auf die letzte Challenge des TET-SLO zu……….der steilen Abfahrt vom Funkmasten bei Podlesje.

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Wir sind die Passage zu Fuß abgegangen und haben uns gegen die Abfahrt entschieden……..auf die 200Meter lange und richtig steile Schlammrutsche hatten wir am Sonntag 18Uhr keinen Bock mehr.

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Der TET ging noch einige Kilometer weiter durch den Wald bis zum letzten „Viewpoint“ über dem Tal mit dem Grenzfluss zu Kroatien.

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Die letzten 20km dann am Fluss und dem etwas befremdlich wirkenden „Antiflüchtlingszaun“ entlang nach Petrina und über den Fluss Kolpa nach Kroatien.

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Übernachtet haben wir in Delnice in der Caffebar „Centar“ und gleich daneben im urigen Restoran „Tron“ sehr gut gegessen.

Fazit zum dritten „TET-Tag“: viel Wald……wenig Aussicht…..trotzdem geil.

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Was ich immer sag...
Reifen haben auf Schlamm, Batz, Gatsch einen unglaublichen Grip.

So starken Grip, dass es Mühe bereitet den Schlamm, Batz, Gatsch wieder vom Profil zu entfernen.
Die irrige Meinung, dass man auf Schlamm, Batz, Gatsch keinen Grip hat kommt daher, dass der auf dem Reifen haftende Schlamm, Batz, Gatsch auf seinensgleichen keinen Grip aufbaut.
Ich find's spannend, was ihr da macht und bin ganz schön froh, das mir das keinen Spaß machen tät.

Am meinst fasziniert mich - wie schon seit Jahrzehnten - die "alte" Transalp.
Das rundum Sorglos-Moped, das vielleicht nix am besten kann, aber dafür gibt's auch fast nix, was sie nicht kann. -
Zumindest, wenn sie genug Sprit hat.

Montag, 12.06.2023, Delnice – Brinje 105KM

Von unserer Unterkunft bis zum ersten Kontakt mit den unbefestigten kroatischen Pfaden war es gar nicht mal weit. Was sofort auffiel……… die Weger´l sind in wesentlich schlechterem Zustand wie in Slowenien…….uns freut´s. Leider ist die Freude auf meiner Seite nicht von langer Dauer………nach ein paar Kilometern treffe ich die Kurveneingänge wieder nicht. Schon beim Ausrollen sehe ich bei jeder Radumdrehung nen „silbernen Punkt“ auf dem vorderen Räinscha.

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Der Arbeitsablauf geht routiniert von der Hand…….der gestrige Flicken ist schon ganz schön abgerubbelt ……aber mei???? Die neue Lochposition ist gleich gefunden und auch geflickt. In dem Moment kommen zwei Mopeds aus Österreich daher und wir ratschen ein wenig……dabei vergesse ich, dass ich doch noch unbedingt was Kontrollieren wollte……! Die beiden Österreicher fahren weiter, ich hab´ das Vorderradl wieder beieinander…….bis auf die noch fehlende Druckprüfung. Ich pumpte mir regelrecht „einen“ ab……….bis mir das……was ich ja kontrollieren wollte einfiel…….und da der Luftdruck ab ca. 1,4Bar nicht mehr weiter stieg, war es so gut wie sicher: Der scheis Nagel steckte ja noch drin, d.h. ich bin damit „werweißwieweit“ gefahren……..um´s Abzukürzen, er hatte auch auf der Innenseite ein Loch in den „extraverstärkten 4mm Supermichelinschlauch“ gebohrt. Nachdem dann auch das Loch geflickt war konnten wir mit ca. 2Stunden Zeitverlust endlich auf dem TET-HR weiterfahren.

Auf dem GPS-Track sind insgesamt 7 sogenannte „Logging control Barriers“, also Schranken markiert. Diese sollen nicht den TET´lern den Fahrspaß vermiesen sondern den Holzdieben das Leben schwerer machen. An der einen, in Youtube oft gezeigten Schranke, kommt man mit nem einigermaßen schlanken Moped auch seitlich vorbei……..die Umfahrung über die steinige Rampe kann man……..muss man aber nicht machen.

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Danach kommt man endlich mal aus dem Wald raus und fährt mit Ausicht auf die Insel Krk parallel zur Küste am Berg entlang………da war der Ärger über den zweiten bzw. doppelten Plattfuß vergessen.

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Danach tauchten wir wieder in die kroatischen Wälder ein…..und holten auch die beiden lustigen Österreicher ein. In der Ortschaft Brinje trennten sich die Wege wieder und wir machten im Resatoran „Victoria“ Mittag.

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Zurück auf dem TET gab´s die nächste, richtig heftige Fangopackung. Die Anfangs breite und extrem weiche Zufahrt für die LKW´s in den Wald wurde immer enger…….der Boden immer tiefer…….und die Konsistenz des Bodens wechselte von tiefen aufgeweichtem Schlamm in eine klebrige pappige Masse.

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Wir kämpften uns knapp 2Stunden durch den Dreck den Hügel hoch, bis auf einer Lichtung das Ende des Drama´s zu sein schien………..da kamen uns dann die beiden Österreicher entgegen „ mia miaß´n umdrahn…..do vorn´liegen die Baam greiz´und quer über´n Weg….do gibt´s kaa duachkumma ned“.

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Da der Tag eh schon wieder zu Ende ging und wir wieder in Richtung Brinje mussten, war unser Plan gleich wieder in´s „Victoria“ zu schlittern……..das sah heute Mittag so aus als gäb´s da auch Zimmer. Für die 8KM Rückfahrt bis zum Stiefelbier haben wir dann „nur“ eine Stunde gebraucht.

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Das „Victoria“ (ich kann´s nicht anders beschreiben) ist ein ziemlich großer und älterer Bau, der diesen bestimmten „sozialistisch anmutenden Charm“ hat…..und wird im Moment renoviert. D.h. der Treppenaufgang zu den Zimmern war bereits fertig……frisch gemalter´t…..frisch gefliest usw. Das wir aussahen wie die Sau war dem netten Personal total wurscht…..wir sollen unsere Stiefel ruhig an lassen……naja dann. Damit wir wieder zu Kräften für die morgigen Challenges kommen, gab´s zum Abendessen mal ne richtige Balkanplatte…dazu ein kühles „Karlovazko“ und handwarmen „Rakija“.

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Fazit zum vierten „TET-Tag“: viel Wald… wenig Aussicht…….aber wenn Aussicht, dann mal richtig geil.
Die Welt ist ein Bauerndorf……denn einer der beiden Österreicher war der Youtuber, welcher zu Pfingsten seine 890er in dem slowenischen Schlammloch versenkte.

Noch eine recht aktuelle Info zum TET-HR: Die „Mikado-Sektion“ im Wald nach Brinje wurde rausgezwickt und seit der letzten Aktualisierung des GPX-Tracks geht dieser nun nördlich dran vorbei.

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Dienstag, 13.06.2023, Brinje – Gracac 213KM


Zum Frühstück im ehemaligen „Prunksaal“ des Victoria gab´s drei Spiegeleier mit Speck plus das übliche Buffet. Wenn die Umfahrung so hinhaut wie von mir auf dem Zumo XT geplant, kommen wir ca. 1KM nach dem gestrigen Umkehrpunkt wieder auf den TET

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……..es hat funktioniert und es wurde ein traumhaft schöner Offroadreisetag mit allem was wir uns erhofft hatten.
Nach ca. 2Stunden flotter Fahrt durch die noch immer verminten Wälder änderte sich die Landschaft dann gaaaanz langsam.

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Aus den Bäumen wurden eher Büsche und die Wiesen bzw. das Gelände mit Weitsicht wurde immer mehr.
Nach dem Mittagessen bei Bunic wurde das Land dann immer weiter, überall lagen diese typischen weis-grauen Felsen und Steine rum………..wir kamen schön langsam ins „Winnetou-Land“.

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Auf den ca. 90km zwischen Bunic und Gracac gings die ganze Zeit über schön fahrbare Naturstraßen mit ein paar steinigeren Abschnitten durch die “Karl May´sche Cowboy + Indianer Kulisse“.

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Bis nach Knin, also zum Ende des TET-HR, wären es nur noch 60km gewesen…….da wir aber bereits den ganzen Tag mit teils gut erhöhter Schlagzahl durch die Walachei gepflügt sind, suchen wir uns in Gracac eine Bude. Zuerst fahren wir bei „Rod Youngs Place“, einem TET-Unterstützer auf den Hof. Der hat ein paar Zimmer………nur leider ist keiner da. Dank Google finden wir gleich eine private Unterkunft, das „Apartman Ada“. Die Hausleute sind super nett und sprechen auch deutsch.

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Boris, der Hausherr, besorgte uns gleich zwei kalte Bier………fuhr uns Abends zum Essen in´s Restaurant……und holte uns danach auch wieder ab. Die Gastfreundlichkeit hier im Landesinneren ist der Hammer.

Fazit zum fünften „TET-Tag“: Geil…..geil…..geil………und????....kein Regen……..geil……geil…..geil

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Mittwoch, 14.06.2023, Gracac – Biograd na Moru 288KM


Den Tisch zum Frühstück hat uns Boris´ Frau in ihrer Küche gedeckt, die Frau hat einen unbändigen Drang zum Dekorieren………es sieht aus wie in einem Puppenhaus, herrlich.

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Nachdem wir wieder die bereits obligatorischen 3 Eier mit Speck verdrückt hatten bogen wir nach 9Km rechts ab, ins Finale des TET-HR. Entgegen der letzten Tage ging es hier gleich mal sportlicher bzw. schön ruppig den Hügel rauf……zum Einstieg in den für mich schönsten Abschnitt „Immer an der Bahnlinie lang“.

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Die Bahntrasse, dieser Bahnübergang und der folgende Streckverlauf waren wunderschön und vom Fahrspaß her wirklich top. Feinste Schotterpisten wechselten sich mit teils anspruchsvolleren Trail´s über gewachsene Felsen ab………..und das Panorama .

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Die Orgie dauerte leider nur eine Stunde, dann tuckerten wir auch schon durch die Stadt Knin. Der weitere Plan war, zuerst auf die Hochebene in Richtung bosnische Grenze zum „Panzerfriedhof“ zu fahren…….danach wieder zurück zum Mittagessen in Knin. Am Nachmittag über die offizielle Grenze nach Bosnien und dann über die grüne Grenze, den Troglav und die Dinarahütte wieder zurück………..in Richtung Heimat.

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Nördlich von Knin startet der vorbereitete Trail in Richtung „Panzerfriedhof“, die ersten 5KM sind teilweise ganz schön knackig bis wir auf die offizielle Auffahrt , einer breiten Militärpiste nach oben treffen.
Ca. 1Km vor dem Ziel stand ein Stoppschild auf dem Weg und ein netter Soldat versuchte sein bestes um uns zu Erklären dass wir da im Moment nicht rauf können. Als es dann kurz darauf dreimal …..aber so richtig dumpf Rumste……haben wir´s kapiert. Das Militär übt für den Ernstfall und die ballerten gerade auf die Panzerwracks.

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Wir rollten wieder runter in die Stadt zum nächsten Ristorante.

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Nachdem der Ranzen voll war fuhren wir die knapp 20km nach Norden und über die Grenze nach Bosnien.

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Als wir um den Gebirgsstock rum auf die nördliche Seite kamen, blies uns ein heftiger und frischer Wind entgegen……..in der Ferne tobte ein Gewitter…..und das kam verdammt schnell näher. Es war bereits wieder 15Uhr, die geplante Schleife über die „Vjetar Dinara“ zurück nach Knin dauert realistisch betrachtet min. 3Stunden…….und schon fing es an zu Tröpfeln…………..Rückzug, das machte keinen Sinn bei dem bevorstehenden Wetter.

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Im Schweinsgalopp fuhren wir über die schöne Passstraße zurück über die Grenze und runter nach Knin…….haha…..wir hatten das Dreckwetter abgehängt. An einer kleinen Bar schlürften wir noch einen Espresso und kurz nachdem wir wieder Aufgesattelt hatten…..brach die Hölle über uns herein und Petrus gab´ alles! Unter der schönen Eisenbahnbrücke machten wir einen neuen Schlachtplan…….laut Wetterradar soll´s an der Küste zwischen Sibenik und Zadar noch trocken sein.

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Auf dem kürzesten Weg sind wir dann in Richtung Meer geeiert, auf den Straßen stand das Wasser teils Knöcheltief und jeder entgegenkommenden LKW hatte uns mit seiner „Bugwelle“ fast vom Moped gewaschen. In der Ferne und unserer eingeschlagenen Richtung sah´s zwar etwas „heller“ aus……..nur da kamen wir nie hin….in etwa so wie „der Hund und die Wurst am Stock“.

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Nach zweieinhalb Stunden durch den „Dampfstrahler“ kamen wir am Hafen von Biograd an……….und Petrus drehte den Hahn wieder zu.
Per Googlemaps fanden wir ein tolles Appartement (Roko) mitten in der Altstadt am Hafen. Das Wetter hatte sich wieder beruhigt und unsere nassen Sachen trockneten über Nacht auf dem Balkon.

Fazit zum sexten „TET-Tag“: kein Wald…… Pornorama ohne Ende…….trotz komischem Ende wars ein Hammertag

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