Wild West Diaries, Teil III
Re: Wild West Diaries, Teil III
Tolle Reise , tolle Bilder, toller Reisebericht . Darf ich fragen wieviel die Reise kostet ?. Könnte sein, das ich an so etwas auch Interesse hätte und es interessiert mich halt was mich monetär erwarten würde.
LG Ingo aka Bitzer
LG Ingo aka Bitzer
Ich bedenk‘, was ein jeder zu sagen hat und schweig fein still,
Ich setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
Ich setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
Re: Wild West Diaries, Teil III
Hallo Ingo,
das kommt natürlich auf deine Ansprüche an.
Ich denke, Vorbereitung macht fast genau so viel Spaß wie die Reise selbst.
Zunächst würde ich den Zeitrahmen wählen,
dann eine grobe Routenplanung
dann nach Flügen suchen.
Nach der Flugbestätigung
dann Fahrzeug und Motels nach deinem Geschmack und Preisrahmen suchen, möglichst schon buchen,
dann in der Nähe nach Restaurants deines Geschmacks und Preisrahmens schauen
oder nach einem Supermarkt, die haben idR auch eine gute Theke.
Also grob gerechnet rund ab 200 aufwärts für 2 am Tag + Flug + Fahrzeug.
Gruß
Reiner
das kommt natürlich auf deine Ansprüche an.
Ich denke, Vorbereitung macht fast genau so viel Spaß wie die Reise selbst.
Zunächst würde ich den Zeitrahmen wählen,
dann eine grobe Routenplanung
dann nach Flügen suchen.
Nach der Flugbestätigung
dann Fahrzeug und Motels nach deinem Geschmack und Preisrahmen suchen, möglichst schon buchen,
dann in der Nähe nach Restaurants deines Geschmacks und Preisrahmens schauen
oder nach einem Supermarkt, die haben idR auch eine gute Theke.
Also grob gerechnet rund ab 200 aufwärts für 2 am Tag + Flug + Fahrzeug.
Gruß
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil III
Danke dir für die Info .
LG Ingo aka Bitzer
LG Ingo aka Bitzer
Ich bedenk‘, was ein jeder zu sagen hat und schweig fein still,
Ich setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
Ich setz mich auf mein achtel Lorbeerblatt, und mache was ICH will.
( Reinhard Mey )
Re: Wild West Diaries, Teil III
Montag, 22. Mai
Die nächsten Tage geht es durch Arizona südwärts.
Wir verlassen die bekannten Gegenden.
Hier ist weniger los, kaum noch Tourismus.
Ich stelle auch nicht mehr so viele Bilder von alten Autos ein.
Este Pause ist am St.Marys Lake.
Einige Angler versuchen ihr Glück an diesem Stausee, den der Bauingenieur nach seiner Tochter benannt hatte.
Wir waren genauso wenig wie die Eagles in Winslow, AZ,
aber vielleicht kommt mal einer hin,
liegt ja an der Route 66, Kreuzung zum Hwy 87
Well, I'm a-standin' on a corner in Winslow, Arizona
And such a fine sight to see
It's a girl, my Lord, in a flatbed Ford
Slowin' down to take a look at me
https://www.youtube.com/watch?v=ugk_tY_SSRk
Es war die erste Single der EAGLES, und schon alles dabei,
Harmoniegesang, Gitarrensoli, tolle Musik.
"Come on baby, don't say maybe" , besonders diese Zeile hat es mir angetan.
Natürlich gibt es hier dazu eine passende Statue. Der Pick Up gehört stilecht auch dazu.
aus GOOGLE street view
Langsam und in weit geschwungenen Kurven auf einsamer Landstraße geht es bergab von 2.200 auf 700 Meter.
In Strawberry vertreten wir uns erst mal die Beine.
Wenig später halten wir an der ältesten Schule von Arizona,
einem typischen Einraum Blockhaus, wo von 1885 bis 1916 unterrichtet wurde.
In Payson parken wir am Visitor Center
und da man Touristen aus Deutschland hier nicht oft sieht,
werden wir freundlich gebeten, uns in das Gästebuch einzutragen.
Am Roosevelt Lake machen wir Siesta.
Es ist wieder mehr als 30° und mein T- Shirt klebt.
Das hatte ich mir übrigens 1989 geholt und passt immer noch.
Zunächst waren wir verwundert, weil das Wasser sehr hoch stand.
Ein Einheimischer erklärte uns auf Nachfrage, dass das in der Jahreszeit normal wäre.
Selbst die Straße führt ins Wasser.
Eindrucksvoll ist hier auch noch die längste (670 M),
freitragende, zweispurige Stahlbrücke in Nordamerika,
die gleichbedeutend mit der Brooklyn- und Golden Gate Bridge im National Register geführt wird.
Allerdings überfahren weniger als 2.000 Fahrzeuge diese Brücke täglich.
Hier führt auch der beliebte Nord / Süd Fernwanderweg durch Arizona entlang.
Die alte Postkutschenroute, der Apache Trail
eine unbefestigte Straße auf rund 60 Kilometer durch herrliche Landschaft,
zweigt hier nach Westen, Richtung Phönix ab (AZ 88).
Gleich hinter der Brücke liegt der Roosevelt Damm,
der 1911 mit einer Höhe von 23 Metern fertig gebaut
und 1996 auf 109 Meter erhöht wurde.
Nach einem kurzen Abstecher im Tonto State Park,
der Park Ranger ließ uns leider um kurz vor vier nicht mehr auf die Scenic Route,
passieren wir Phönix, AZ weit östlich und landen in Globe, AZ,
unserem heutigen Zielort.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
Die nächsten Tage geht es durch Arizona südwärts.
Wir verlassen die bekannten Gegenden.
Hier ist weniger los, kaum noch Tourismus.
Ich stelle auch nicht mehr so viele Bilder von alten Autos ein.
Este Pause ist am St.Marys Lake.
Einige Angler versuchen ihr Glück an diesem Stausee, den der Bauingenieur nach seiner Tochter benannt hatte.
Wir waren genauso wenig wie die Eagles in Winslow, AZ,
aber vielleicht kommt mal einer hin,
liegt ja an der Route 66, Kreuzung zum Hwy 87
Well, I'm a-standin' on a corner in Winslow, Arizona
And such a fine sight to see
It's a girl, my Lord, in a flatbed Ford
Slowin' down to take a look at me
https://www.youtube.com/watch?v=ugk_tY_SSRk
Es war die erste Single der EAGLES, und schon alles dabei,
Harmoniegesang, Gitarrensoli, tolle Musik.
"Come on baby, don't say maybe" , besonders diese Zeile hat es mir angetan.
Natürlich gibt es hier dazu eine passende Statue. Der Pick Up gehört stilecht auch dazu.
aus GOOGLE street view
Langsam und in weit geschwungenen Kurven auf einsamer Landstraße geht es bergab von 2.200 auf 700 Meter.
In Strawberry vertreten wir uns erst mal die Beine.
Wenig später halten wir an der ältesten Schule von Arizona,
einem typischen Einraum Blockhaus, wo von 1885 bis 1916 unterrichtet wurde.
In Payson parken wir am Visitor Center
und da man Touristen aus Deutschland hier nicht oft sieht,
werden wir freundlich gebeten, uns in das Gästebuch einzutragen.
Am Roosevelt Lake machen wir Siesta.
Es ist wieder mehr als 30° und mein T- Shirt klebt.
Das hatte ich mir übrigens 1989 geholt und passt immer noch.
Zunächst waren wir verwundert, weil das Wasser sehr hoch stand.
Ein Einheimischer erklärte uns auf Nachfrage, dass das in der Jahreszeit normal wäre.
Selbst die Straße führt ins Wasser.
Eindrucksvoll ist hier auch noch die längste (670 M),
freitragende, zweispurige Stahlbrücke in Nordamerika,
die gleichbedeutend mit der Brooklyn- und Golden Gate Bridge im National Register geführt wird.
Allerdings überfahren weniger als 2.000 Fahrzeuge diese Brücke täglich.
Hier führt auch der beliebte Nord / Süd Fernwanderweg durch Arizona entlang.
Die alte Postkutschenroute, der Apache Trail
eine unbefestigte Straße auf rund 60 Kilometer durch herrliche Landschaft,
zweigt hier nach Westen, Richtung Phönix ab (AZ 88).
Gleich hinter der Brücke liegt der Roosevelt Damm,
der 1911 mit einer Höhe von 23 Metern fertig gebaut
und 1996 auf 109 Meter erhöht wurde.
Nach einem kurzen Abstecher im Tonto State Park,
der Park Ranger ließ uns leider um kurz vor vier nicht mehr auf die Scenic Route,
passieren wir Phönix, AZ weit östlich und landen in Globe, AZ,
unserem heutigen Zielort.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil III
Dienstag, 23. Mai
Zunächst fahren wir in die Oldtown von Globe,
wo es, wie immer, einiges zu entdecken gab.
Soll den Fotos im Netz nach ein echt schöner, lohnender Laden ein, hatte aber leider heute geschlossen.
Unterwegs ist wenig Verkehr und wir genießen die einsame Straße.
Eine gute Stunde später, in Florence, AZ am Gila River
machen wir Pause auf dem top gepflegten Rasen vor dem alten Gerichtsgebäude.
mit frischen und leckeren Zimt - Rosinen Bagles.
Der Gärtner hatte keine Einwände und schloss uns sogar die Haustüre zur Toilette auf.
Rund um Florence gibt es übrigens acht Gefängnisse. Scheinen damit der größte Arbeitgeber in der Gegend zu sein.
Außerhalb der Stadt fahren wir am Tom Mix Memorial vorbei und wie der Zufall es will,
treffen wir dort seinen inzwischen 89-jährigen Großneffen,
der zum ersten Mal im Leben aus Kalifornien hier herkommt und sehr gerührt ist.
Natürlich geben wir ihm ausgiebig Gelegenheit, aus dem Leben seines Onkels zu erzählen.
Tom Mix war "der" Filmcowboy der Stummfilm und Schwarz-Weiß Ära,
gemeinsam mit seinem Pferd Tony, the Wonderhorse spielten sie in mehr als 300 Filmen.
Netzfoto
30 Meilen weiter, es war übrigens wieder ziemlich heiß, parken wir am Biosphäre II.
Warum Biospäre II und was, bzw. wo ist Biosphäre I, fragt Brigitte.
Biospäre I ist unsere Welt, bekamen wir am Infoschalter zur Antwort.
Es wurde 1991 eröffnet und sollte ein abgeschlossenes, unabhängiges Ökosystem schaffen.
Mich erinnerte es an den Film Lautlos im Weltraum.
https://www.youtube.com/watch?v=NkF05D-NJMU
Das Experiment wurde 2007 als gescheitert erklärt
und das Gelände wird heute von der Universität von Arizona in Tucson genutzt.
Dazu eine kleine Geschichte am Rande: 3 Studenten,
von denen 2 Deutsch sprachen und wohl auch deutsch waren,
sprach ich mit der Bitte um eine Antwort auf meine fachspezifischen Frage an.
Sie musterten mich und meine Kleidung abfällig,
murmelten irgendwas auf English und wandten sich ab.
Es war das einzige Mal auf unsere Reise,
dass wir so unhöflich "abgefertigt" wurden.
Vielleicht hatten die 2 sogar ein Stipendium,
auf jeden Fall stellte ich mir vor, dass diese Leute mal entscheidend zum Wohle von uns allen tätig sein werden.
Ob die $ 24 den Eintritt wert sind, muss jeder selbst entscheiden.
Wir hatten einen Audio- und Videoguide, allerdings waren viele Gebäude gesperrt.
Immerhin waren die T-Shirts ganz nett.
Wir checken später in unserem Motel in Tucson ein
und machen uns danach zur San Xaviar Mission auf.
Es ist das älteste von Europäern gebaute Gebäude in Arizona.
Leider schon wieder geschlossen, genauso wie der Pool am Motel.
Wir genießen noch ein paar Cans.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
Zunächst fahren wir in die Oldtown von Globe,
wo es, wie immer, einiges zu entdecken gab.
Soll den Fotos im Netz nach ein echt schöner, lohnender Laden ein, hatte aber leider heute geschlossen.
Unterwegs ist wenig Verkehr und wir genießen die einsame Straße.
Eine gute Stunde später, in Florence, AZ am Gila River
machen wir Pause auf dem top gepflegten Rasen vor dem alten Gerichtsgebäude.
mit frischen und leckeren Zimt - Rosinen Bagles.
Der Gärtner hatte keine Einwände und schloss uns sogar die Haustüre zur Toilette auf.
Rund um Florence gibt es übrigens acht Gefängnisse. Scheinen damit der größte Arbeitgeber in der Gegend zu sein.
Außerhalb der Stadt fahren wir am Tom Mix Memorial vorbei und wie der Zufall es will,
treffen wir dort seinen inzwischen 89-jährigen Großneffen,
der zum ersten Mal im Leben aus Kalifornien hier herkommt und sehr gerührt ist.
Natürlich geben wir ihm ausgiebig Gelegenheit, aus dem Leben seines Onkels zu erzählen.
Tom Mix war "der" Filmcowboy der Stummfilm und Schwarz-Weiß Ära,
gemeinsam mit seinem Pferd Tony, the Wonderhorse spielten sie in mehr als 300 Filmen.
Netzfoto
30 Meilen weiter, es war übrigens wieder ziemlich heiß, parken wir am Biosphäre II.
Warum Biospäre II und was, bzw. wo ist Biosphäre I, fragt Brigitte.
Biospäre I ist unsere Welt, bekamen wir am Infoschalter zur Antwort.
Es wurde 1991 eröffnet und sollte ein abgeschlossenes, unabhängiges Ökosystem schaffen.
Mich erinnerte es an den Film Lautlos im Weltraum.
https://www.youtube.com/watch?v=NkF05D-NJMU
Das Experiment wurde 2007 als gescheitert erklärt
und das Gelände wird heute von der Universität von Arizona in Tucson genutzt.
Dazu eine kleine Geschichte am Rande: 3 Studenten,
von denen 2 Deutsch sprachen und wohl auch deutsch waren,
sprach ich mit der Bitte um eine Antwort auf meine fachspezifischen Frage an.
Sie musterten mich und meine Kleidung abfällig,
murmelten irgendwas auf English und wandten sich ab.
Es war das einzige Mal auf unsere Reise,
dass wir so unhöflich "abgefertigt" wurden.
Vielleicht hatten die 2 sogar ein Stipendium,
auf jeden Fall stellte ich mir vor, dass diese Leute mal entscheidend zum Wohle von uns allen tätig sein werden.
Ob die $ 24 den Eintritt wert sind, muss jeder selbst entscheiden.
Wir hatten einen Audio- und Videoguide, allerdings waren viele Gebäude gesperrt.
Immerhin waren die T-Shirts ganz nett.
Wir checken später in unserem Motel in Tucson ein
und machen uns danach zur San Xaviar Mission auf.
Es ist das älteste von Europäern gebaute Gebäude in Arizona.
Leider schon wieder geschlossen, genauso wie der Pool am Motel.
Wir genießen noch ein paar Cans.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil III
Sehr schöne Fotos und interessante Kommentare. Danke!
Gruß Ralf
Gruß Ralf
Sag deinen Problemen, dass du nach dem Frühstück kommst und sie nicht auf dich zu warten brauchen - echt nicht ! http://www.motorroller-info.de
Meine Reiseberichte >>>
Meine Reiseberichte >>>
Re: Wild West Diaries, Teil III
Mittwoch, 24.Mai
Da wir nur knapp 200 Kilometer fahren werden,
könnten wir es langsam angehen lassen.
Das Frühstück im Motel ist bescheiden und so ist es erst kurz nach acht bei Abfahrt.
Die Fahrt geht zunächst entlang eines Luftwaffenstützpunktes.
Dort standen hunderte, wahrscheinlich noch mehr Flugzeuge in der Sonne.
Ich bin jetzt kein Experte, das war aber sicherlich bei weitem mehr, als in ganz Europa stationiert.
(Ich hatte das auf Googlemaps / Satellit entdeckt, nach Tucson, Air Graveyard gucken).
Später erklärte man uns, dass die wegen des guten,
trockenen Klimas hier eingemottet sind,
aber in wenigen Tagen wieder einsatzfähig gemacht werden könnten.
Hoffentlich kommt es nie so weit!
Wie geplant halten wir anschließend am Pina Air & Space Museum.
Hier sind sehr beeindruckend, unzählige Exponate zu besichtigen.
von frühen Helikoptern
über Langstreckenbombern,
der Air Force 1 aus Zeiten von Kennedy, Johnson und Nixon
und Kampfflugzeugen, die für uns Laien alle gleich aussahen.
Es gab noch mehr zu sehen.
In einer Halle lernen wir noch was vom Bombenkrieg in Deutschland,
erklären den wie immer sehr freundlichen Veteranen der 390. Bombergroup,
wie Mann FLAK ausspricht,
dass immer noch Blindgänger bei uns im Boden liegen,
und erklären,
warum der Kölner Dom stehen geblieben ist.
Nach gut zwei Stunden geht es weiter. Jetzt aber wirklich in den wilden Westen.
Hier ist es heiß,
dünn besiedelt und sehr einsam auf dem Highway.
Wir halten noch einmal in Sonoita, eigentlich nur eine Straßenkreuzung, aber alles da.
Tankstelle, Motel, Restaurant, Miniladen, Post und Immobilienhändler.
Im Umkreis von 30 Meilen ist sonst nur Ranchland.
"the last chance to boogie for miles around"
Weiter nach Tombstone.
Kurz vor der Stadtgrenze fällt uns etwas unterhalb der Straße dieses Gebäude auf.
Werft doch mal einen Blick auf den Stromanschluss des Gebäudes. Das ist Standart, nichts mit Erdleitungen.
Es liegt etwas unterhalb der Straße und obwohl die "Abfahrt" schwierig war,
wollten wir einen Blick nehmen.
Es ist "leider" geschlossen.
Drinnen gibt es das ganze Programm an Merchandise.
Draußen mehrere Videokameras und Hundegebell vom Band.
Tombstone ist legendär wegen der Schießerei am OK Corral,
die am 26. Oktober 1881 hier stattfand und in mehreren Westernfilmen behandelt wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=T7HjPfecJiw[/Youtube]
Das Leben im Ort ist darauf fokussiert, allerdings, wie wir fanden, wenig authentisch.
Uns schien es, als wäre diese Zeit so allmählich vorbei.
Wer von den jungen Leuten kennt noch die Filme.
Wir nehmen noch eine eiskalte Cola in einem netten Saloon abseits der Main Street
und machen uns auf zu unserem heutigen Ziel, Bisbee einer "echten" Western- und Minenstadt.
Hauptsächlich Kupfer, insgesamt ab 1880 rund 4 Mio. Tonnen, wurde hier abgebaut.
Als es keine Arbeit mehr gab, zogen viele Einwohner fort
und später kamen aus dem ganzen Land Hippies und Alternative.
Wegen des guten Wetters und der günstigen Grundstücke hierher.
Da auch ab 2013 das Zusammenleben homosexueller Paare erlaubt wurde, erlebten wir eine bunte Szene.
Wir übernachten in einem typischen, privaten Hotel aus den 1920er Jahren
und fühlen uns sofort in die Vergangenheit versetzt.
Später gehen wir noch durch die Stadt.
Es gibt auch hier wieder sehr viel Kunst entlang der Straßen.
Alle Häuser sind übrigens aus Stein,
Bummeln, und gehen mal wieder richtig essen
und trinken.
Einen Absacker nehmen wir noch in der Brauerei neben unserem Hotel,
es wird dann doch etwas länger, der Gesprächsstoff hört einfach nicht auf.
Die drei (den Hund habt ihr gesehen) sind mit dem Karman Ghia da.
Zur Erinnerung kaufe ich ein T-Shirt.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
Da wir nur knapp 200 Kilometer fahren werden,
könnten wir es langsam angehen lassen.
Das Frühstück im Motel ist bescheiden und so ist es erst kurz nach acht bei Abfahrt.
Die Fahrt geht zunächst entlang eines Luftwaffenstützpunktes.
Dort standen hunderte, wahrscheinlich noch mehr Flugzeuge in der Sonne.
Ich bin jetzt kein Experte, das war aber sicherlich bei weitem mehr, als in ganz Europa stationiert.
(Ich hatte das auf Googlemaps / Satellit entdeckt, nach Tucson, Air Graveyard gucken).
Später erklärte man uns, dass die wegen des guten,
trockenen Klimas hier eingemottet sind,
aber in wenigen Tagen wieder einsatzfähig gemacht werden könnten.
Hoffentlich kommt es nie so weit!
Wie geplant halten wir anschließend am Pina Air & Space Museum.
Hier sind sehr beeindruckend, unzählige Exponate zu besichtigen.
von frühen Helikoptern
über Langstreckenbombern,
der Air Force 1 aus Zeiten von Kennedy, Johnson und Nixon
und Kampfflugzeugen, die für uns Laien alle gleich aussahen.
Es gab noch mehr zu sehen.
In einer Halle lernen wir noch was vom Bombenkrieg in Deutschland,
erklären den wie immer sehr freundlichen Veteranen der 390. Bombergroup,
wie Mann FLAK ausspricht,
dass immer noch Blindgänger bei uns im Boden liegen,
und erklären,
warum der Kölner Dom stehen geblieben ist.
Nach gut zwei Stunden geht es weiter. Jetzt aber wirklich in den wilden Westen.
Hier ist es heiß,
dünn besiedelt und sehr einsam auf dem Highway.
Wir halten noch einmal in Sonoita, eigentlich nur eine Straßenkreuzung, aber alles da.
Tankstelle, Motel, Restaurant, Miniladen, Post und Immobilienhändler.
Im Umkreis von 30 Meilen ist sonst nur Ranchland.
"the last chance to boogie for miles around"
Weiter nach Tombstone.
Kurz vor der Stadtgrenze fällt uns etwas unterhalb der Straße dieses Gebäude auf.
Werft doch mal einen Blick auf den Stromanschluss des Gebäudes. Das ist Standart, nichts mit Erdleitungen.
Es liegt etwas unterhalb der Straße und obwohl die "Abfahrt" schwierig war,
wollten wir einen Blick nehmen.
Es ist "leider" geschlossen.
Drinnen gibt es das ganze Programm an Merchandise.
Draußen mehrere Videokameras und Hundegebell vom Band.
Tombstone ist legendär wegen der Schießerei am OK Corral,
die am 26. Oktober 1881 hier stattfand und in mehreren Westernfilmen behandelt wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=T7HjPfecJiw[/Youtube]
Das Leben im Ort ist darauf fokussiert, allerdings, wie wir fanden, wenig authentisch.
Uns schien es, als wäre diese Zeit so allmählich vorbei.
Wer von den jungen Leuten kennt noch die Filme.
Wir nehmen noch eine eiskalte Cola in einem netten Saloon abseits der Main Street
und machen uns auf zu unserem heutigen Ziel, Bisbee einer "echten" Western- und Minenstadt.
Hauptsächlich Kupfer, insgesamt ab 1880 rund 4 Mio. Tonnen, wurde hier abgebaut.
Als es keine Arbeit mehr gab, zogen viele Einwohner fort
und später kamen aus dem ganzen Land Hippies und Alternative.
Wegen des guten Wetters und der günstigen Grundstücke hierher.
Da auch ab 2013 das Zusammenleben homosexueller Paare erlaubt wurde, erlebten wir eine bunte Szene.
Wir übernachten in einem typischen, privaten Hotel aus den 1920er Jahren
und fühlen uns sofort in die Vergangenheit versetzt.
Später gehen wir noch durch die Stadt.
Es gibt auch hier wieder sehr viel Kunst entlang der Straßen.
Alle Häuser sind übrigens aus Stein,
Bummeln, und gehen mal wieder richtig essen
und trinken.
Einen Absacker nehmen wir noch in der Brauerei neben unserem Hotel,
es wird dann doch etwas länger, der Gesprächsstoff hört einfach nicht auf.
Die drei (den Hund habt ihr gesehen) sind mit dem Karman Ghia da.
Zur Erinnerung kaufe ich ein T-Shirt.
Fortsetzung folgt
Gruß
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich
Re: Wild West Diaries, Teil III
Wir schauen übrigens zZ eine wirklich lohnende Dokureihe auf ARTE
https://www.arte.tv/de/videos/RC-024281/country-music/
Hier bekommt man einen sehr guten Einblick in die amerikanische (Musik) Geschichte
mit ganz hervorragenden historischen Fotos und Musikaufnahmen.
Ja, es ist Bluegrass, Honky Tonk und Country, aber es war, neben dem Blues der Schwarzen, der Anfang.
Gruß
Reiner
https://www.arte.tv/de/videos/RC-024281/country-music/
Hier bekommt man einen sehr guten Einblick in die amerikanische (Musik) Geschichte
mit ganz hervorragenden historischen Fotos und Musikaufnahmen.
Ja, es ist Bluegrass, Honky Tonk und Country, aber es war, neben dem Blues der Schwarzen, der Anfang.
Gruß
Reiner
nur wo man mit dem Motorrad war, war man wirklich