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Im Laufe der Jahrhunderte habe ich in Italien schon fast alles abgegrast, ausser der grössten Insel, dieses Sizilien, da wo die Zitronen meines italienischen Lieblingsgetränkes angeblich herkommen. Dies sollte sich dieses Jahr ändern, schon im frühen Frühjahr, was allerdings nicht geklappt hat, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Da ich die Gnade der frühen Pension habe, kann ich den neuen Reisebeginn relativ frei wählen, am liebsten auf dem Festland bis nach Genua mit trockenen Reifen. Das scheint ja in diesem Jahr nicht so einfach zu sein, aber Ende Mai hatte Petrus ein einsehen, fast. "Gemütlich" in 2 Tagen nach Genua, so war der Plan. Gefährt sollte damit
https://www.gnv.it/de/reiseziele-fährsc ... ua-palermo werden, eigentlich kein Problem, da Vorsaison, direkt am Hafen einschiffen. Also konnte ich mal wieder einpacken und mich gen Süden aufmachen.
Uno: Die Anreise
Sizilien Toskana Morini 2024 001-004 Hinfahrt by
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Langsam werden dort die unbekannte Routen knapp. Schneller Start über die Eifel Autobahn, dann etwas zügig geeifelt, durchs Tal gemoselt, über den Hunsrück ins Saarland, das mittels Frankreich verlassen wurde. Diesmal nutze ich die Vogesen nur als Windschatten, das westliche Lorraine ist relativ baumlos und wenig kurvig, dafür kommt man im Namen des Herrn zügig voran.
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ab und zu auch kleinwegig.
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Über das Wetter muss ich mit dem Macher nochmal reden, aber alles hat auch seine schöne Seiten.
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Was auch klein ist, die Möglichkeiten zur Übernachtung. Am Ende des Tages lande ich in Remiremont. Die Elektronik bietet in der Nähe keinen Campingplatz an, das "günstigste" Angebot mit festen Wänden ist das Bronze Pferd
https://hotel-chevaldebronze.fr Vorteil, lag im Zentrum, wodurch die abendliche Verpflegung gesichert war. Nachteil, wurde zum damaligen Zeitraum umgebaut, quasi wohnen auf der Baustelle. Das Zimmer war ok, die Garage noch im Rohbau im Hinterhof.
Beim Essen aus Langeweile geschaut, wann ich denn in Genua in See stechen kann. Dabei festgestellt, das das die Fähre ist, die Sonntags nicht fährt Gut wenn man keinen Termindruck hat, wird die restliche Hinfahrt gemütlicher. Dann buche ich gleich die Fähre, 120 EUR Im Sessel, da kann man nicht meckern.
Petit déjeune im Hotel fällt natürlich auch aus. Dafür falle ich in die Südvogesen ein und verspeise ein paar Kurven bis zum Ballon d Alsace.
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Bei weniger betrübten Wetter ein Blick bis in die Alpen.
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Die Berge lasse ich hinter mir, das flachere Land ist bis zur Grenze in die Schweiz nicht reizlos, dafür sind Tankstellen rarer. Die erste Benzinsäule ist dann auch pünktlich erst im Land der Uhren. Mit vollem Tank ist der Weg zum Chasseral auch angenehmer.
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Nie wäre ein wenig Sonne so notwendig wie jetzt. Der Alpenhauptkamm ist so nur zu erahnen.
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Auf der Abfahrt folge ich einem Fahrradtandem mit einer sehr furchtlosen Besatzung, die mich so beeindruckt haben, das ich kurzfristig die Autobahn illegal benutze. Auch die Schweizer Voralpen haben ihre Reize, aber im Gurnigelgebiet befinde ich mich zeitweise auf dem Holzweg.
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Langsam kommen die richtigen Berge ins Gesichtsfeld
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und am Thuner See wird abgebogen, das Tal zur Bahnverladung in Kandersteg zieht sich. Just in Time erreiche das Töff Abteil,
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das ich so nach 15 Minuten wieder im Rhone Tal verlasse.
Oben drüber ist eindeutig schöner, dafür weniger mopedkompatibel.
https://www.flickr.com/photos/stollenve ... 714047005/
Apropos oben drüber, im Tal steht noch ein Schild mit Schneeflocken und Simplonpass. Bei über 20 Grad halte ich das für ein Gerücht und ein paar Kilometer weiter wird auch die freie Fahrt beschildert.
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Die italienische Abfahrt bietet eine grosse Schlucht und viele Tunnel, gibt sicherlich schönere Passabfahrten. Viel schöner wird es nicht, da es schon spät am Tag ist, nehme ich die Schnellstrasse bis zu meinem angepeilten Tagesziel, dem Orta See.
Der erste Campingplatz ist meiner, eine gute Wahl
https://www.campinglagomaggiore.com/de/ ... enasco-no/ Meine "perfekte" italienische Anmelderede wird im perfekten Deutsch beantwortet, Wirschaftsstudium in Frankfurt. In der Nebensaison bekommt man auch einen perfekten Platz.
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Eine Pizzeria ist vor Ort. Nur mit dem Bier war es schwierig, früher musste man nur durstig sein, jetzt braucht man schon eine gute Begleitung. Eine Pizza Puttanesca wird bestellt, die allerdings hier aus Jugendschutzgründen anders heisst.
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Gut Nächtle.
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Über Nacht gab es Regen, der sich aber betrübt verzogen hat.
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In der Poebene wird es doch wieder etwas nieselig, was mich zu einem kurzen Autobahnstück verführt, was das Feuchte aber auch nicht trockener macht. Bei Vercelli
https://www.m24o.net/de/italien-reise-t ... /vercelli/, bei der Durchfahrt gedacht, hübsch hier, aber nicht heute, wechsel ich wieder auf die Landstrasse.
Nach der Po Überquerung wird es pimontes
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was zu einer langen Pause im eher kurzen Ort Lu führt.
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Passt leider nicht in die Seitentaschen.
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Wäre auch auf der folgenden kleinen Schotter Etappe etwas durchgerüttelt worden. Eine Durststrecke wird überwunden, bis die ligurischen Alpen erreicht werden, bei deren diversen Durchquerungen man nichts falsch machen kann.
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Oberhalb von Genua bei Sonnenschein noch eine ausgiebige Pause
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bevor man sich auf den Weg zum genueser Hafen macht, immer froh, direkt den rechten Weg zu finden. Gemeinsam mit ein paar Österreichern beobachte ich dann rückwärts einparken für Anfänger.
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Damit wäre die Anfahrt auf eigenen Reifen beendet.
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