
Wozu überhaupt ND-Filter beim Filmen? Um schnelle Bewegungen natürlicher wirken zu lassen, um mehr Bewegung ins Bild zu bekommen. Was im Comic durch Bewegungslinien imitiert wird, funktioniert in der Fotografie durch Bewegungsunschärfte. Der ND-Filter ist nichts anderes eine farbneutrale Sonnenbrille für die Kamera, auch Graufilter genannt (ND = Neutraldichte bedeutet Farbneutralität). Dadurch bekommt man längere Verschlusszeiten, sodass schnelle Bewegungen verwischen.
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An meiner alten GoPro hatte ich schon ND-Filter im Einsatz, allerdings war meine Lösung mit einem Adapter zum Aufstecken und rundem Schraubfilter wenig praxistauglich und noch weniger robust, sodass ich dann doch oft darauf verzichtet hab. Mittlerweile gibt es Filter zum Aufstecken, die in der Form angepasst sind und wirklich fest halten. Doch welchen Filter nehme ich für welches Licht? Am Wochenende habe ich mit ND8, ND16 und ND32 herumprobiert und ein Video dazu gemacht. Ich habe Filter von einem Drittanbieter gekauft, die erheblich günstiger sind als die Originalen von GoPro.
Fragen an die Reisefilmer:innen hier im Forum: nutzt Ihr ND-Filter an der Actioncam? Von welchem Hersteller? Welche Erfahrungen habt Ihr mit ND-Filtern unterwegs gemacht? Wie praktikabel ist die Handhabung? Welche ND-Werte nutzt Ihr in welchen Situationen?
Apropos Werte, es gibt da unterschiedliche Skalen. Meine angegebenen Werte ND8, ND16 und ND32 beziehen sich auf den Filterfaktor (lineare Skala). Sie entsprechen 3, 4 bzw. 5 ganzen Blendenstufen. Je nach Hersteller kann auch die logarithmische Skala angegeben sein, das wären dann ND0.9, ND1.2 bzw. ND1.5. Siehe Vergleichstabelle auf Wikipedia.
Hier gehts zum Video:
https://youtu.be/s6wvRQf-rQA