2025, Noch einmal mit der Enduro in`s Friaul
Verfasst: Mittwoch 10. Dezember 2025, 12:02
Es war mir im letzten Jahr, als ich von hier heim fuhr, klar daß ich mit der Gegend noch nicht fertig bin. Einiges was wir in der Zeit zwischen 2002 und 2020 gefahren sind wollte ich nochmal fahren. Auch wollte ich mal nach Slowenien rüber fahren und auch westlich, Richtung Dolomiten, unterwegs sein. Was halt von Gemona del Friuli im Rahmen einer Tagestour erreichbar ist. Der Cp Ai Pioppi war gesetzt.
Anreise: Mittwoch 11.6.2025

Ich hatte Glück. Sogar derselbe Platz vom letzten Jahr war noch frei.

Am frühen Nachmittag ist kaum was los. Die Zeltfraktion ist unterwegs beim Wandern, Radeln oder Schwimmen.
Donnerstag 12.6.2025
Für den Tag hatte ich mir den westlichen Bereich der Karnischen Alpen, also zwischen Plöckenpaß und Kreuzbergpass, vorgenommen. Manches war mir bekannt von früher, anderes kannte ich noch nicht.
Erstes Zwischenziel war das Rifugio Tolazzi. Das erreicht man über eine kleine Bergstraße ab Forni Avoltri.

Der Zufall wollte es daß gerade auch an dem Tag der Almauftrieb der Rinder in der Region war.

Das Rifugio ist Ausgangspunkt für Wanderungen in dieser Region. Dementsprechend sind Parkplätze angelegt.


Ab hier sind Wanderschuhe gefragt. Es dauerte nicht lange da kamen zwei Jungs mit ihren Enduro`s angefahren. Kurzes Beweisfoto und rauf ging es auf den Berg.

Nach ca. 2 km kommt die Casera Moraret (Restaurant). Bis hierhin dürfte man mit einem KFZ fahren wenn man einen Tisch reserviert hat. Die Krönung wäre allerdings rauf bis zum Rifugio Marinelli. Auf über 2100 m in sehr schöner Lage gelegen. Was man in Google sieht führt auch ein machbarer Versorgungsweg rauf. Auch sieht man ein paar Autos oben stehen. Wahrscheinlich muß man den Wirt gut kennen.
Mich hätte interessiert wie weit es die zwei Jungs gewagt haben.


Innen ganz passabel

Inzwischen hat die Herde auch den Parkplatz erreicht.

Die Wirtin war jetzt ganz aufgeregt und bat mich mein Motorrad auf die Terrasse zu stellen weil die Kühe im Frühjahr recht ungestüm sind und auch schon mal Autos beschädigt haben.


So war es dann auch und wählten den kürzeren Weg.

Oben ging`s aber nicht weiter weil der Zaun zu hoch war.
Es dauerte eine Weile bis die ganze Herde hier um die Kurve rum war.

Erschöpft. Jetzt brauchte die Wirtin selbst erst mal einen Cappuccino. In der Zeit führten wir ein kleines Schwätzchen. Daß sie eine Schweizerin ist und wegen der Liebe hier gelandet ist. Und das ist jetzt ihr Zuhause. Jawohl.


Ich machte mich wieder auf den Weg ins Tal um über die SR 355 rüber zum Passo Col di Caneva zu fahren. Der Name täuscht. Es ist kein Berg zum drüber fahren sondern oben ist ein Wandergebiet und endet an einem Rifugio

Der Abzweig liegt in Cimasappada


Nennt sich Baita Rododendro ?

Ein schönes Sträßchen. Auch weil nicht viel los war.




Instandgesetzt wird hier viel. Bleiben dafür ja nur die Sommermonate.

Der Col di Caneva.

So schaute es in 2011 aus.

Heute. Schöner ist es mit den Holzverkleidungen nicht geworden.

Wir waren mit den beiden zu dritt. Hat den Wirt aber nicht interessiert. Kaffee gab`s keinen. Er daddelte lieber am Handy rum.


Beim Runterfahren, an der Stelle, wenn man sich mit einem Bergfahrer begegnet kann es schon mal zu stinkenden Kupplungen kommen. Spez. bei Auto`s
Kurz vor Presenaio führt ein Weg rauf zur Forcella Zovo. Auch ein Wandergebiet. Wenn man oben ist führt die Straße ein ganzes Stück über ein Hochplateau.


Ich hatte das Gebiet noch mit einer gut ausgebauten Straße in Erinnerung die dann wieder nach Pietro Di Cadore runter führt.

Ab hier reger LKW Verkehr durch Holztransporter.Wegen Windbruch, oder Umbau der Wälder?


Erinnert mich an den Col Finestre wenn man oben am Col steht

das war mal eine Teerstraße

Hier muß man sich entscheiden, entweder rechts die „Hauptstraße“ runter oder links den kleinen Forstweg. Beides ist möglich. Ich fuhr links.

In dem Moment bin ich erschrocken als plötzlich der LKW vor mir stand. Der Weg sehr steil und schmal. Ich wußte jetzt nicht was ich tun soll. Zum Wenden keine Chance. Ich habe mich schon auf Ärger mit dem Fahrer eingestellt. Aber nichts. Der machte eine Vollbremsung, Warnblinkanlage an und fuhr so 50 oder 60 Meter rückwärts den Berg runter bis eine Stelle kam wo ich mich seitlich hinstellen konnte.



Weit kam ich nicht, da kamen mir drei Enduristen entgegen. Ich brauche nicht weiterfahren unten kommt man nicht durch. Fehler von mir, ohne nachzufragen drehte ich um und für wieder den Berg rauf

Ich war noch nicht ganz oben kam mir der nächste LKW entgegen. Hab es aber nicht gleich kapiert der wollte nur wenden.

So gewagt, daß man meinen konnte der schmeißt das Fuhrwerk um.

Hauptstraße nach Campolongo



Bei der Fahrt ins Tal sieht man an einer Stelle rüber auf die Straße die rauf zur Forcella Lavardet führt.

Campolongo

Die ersten paar km sind geteert. Dann geht der Belag in gemäßigten Schotter über.
Das erste mal als wir hier waren wählten wir die Abkürzung von Sappada aus über den Col Digola. Dann kommt man da raus wo jetzt der Pkw steht. In Berichten steht daß die Trasse nicht mehr befahrbar sein soll. Für alleine sowieso nicht.

Das Tal ist eine ewige Baustelle. Ständig wir durch Unwetter irgendwas weggespült und wieder repariert.

Durch die Serpentinen hier am grünen Hang ist der Col bekannt.

So schaut`s von oben aus. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut und hat den Teil der Strecke mit einem Teerbelag einschließlich Leitplanken versehen.

Hier waren wieder die Drei von der Forcella Zovo

Ab hier geht es ohne nennenswerte Steigung weiter bis zur Forcella.

Wiedermal repariert. Für wie lange?

In 2002 ging uns auch die Straße aus und mußten improvisieren.


Ab und zu trifft man auch mal auf einen der dasselbe vorhat.

Forcella Lavardet, mündet hier in die Sp 465
Zurück ging es über Ovaro und Tolmezzo zum Cp.
Fortsetzung folgt
Anreise: Mittwoch 11.6.2025

Ich hatte Glück. Sogar derselbe Platz vom letzten Jahr war noch frei.

Am frühen Nachmittag ist kaum was los. Die Zeltfraktion ist unterwegs beim Wandern, Radeln oder Schwimmen.
Donnerstag 12.6.2025
Für den Tag hatte ich mir den westlichen Bereich der Karnischen Alpen, also zwischen Plöckenpaß und Kreuzbergpass, vorgenommen. Manches war mir bekannt von früher, anderes kannte ich noch nicht.
Erstes Zwischenziel war das Rifugio Tolazzi. Das erreicht man über eine kleine Bergstraße ab Forni Avoltri.

Der Zufall wollte es daß gerade auch an dem Tag der Almauftrieb der Rinder in der Region war.

Das Rifugio ist Ausgangspunkt für Wanderungen in dieser Region. Dementsprechend sind Parkplätze angelegt.


Ab hier sind Wanderschuhe gefragt. Es dauerte nicht lange da kamen zwei Jungs mit ihren Enduro`s angefahren. Kurzes Beweisfoto und rauf ging es auf den Berg.

Nach ca. 2 km kommt die Casera Moraret (Restaurant). Bis hierhin dürfte man mit einem KFZ fahren wenn man einen Tisch reserviert hat. Die Krönung wäre allerdings rauf bis zum Rifugio Marinelli. Auf über 2100 m in sehr schöner Lage gelegen. Was man in Google sieht führt auch ein machbarer Versorgungsweg rauf. Auch sieht man ein paar Autos oben stehen. Wahrscheinlich muß man den Wirt gut kennen.
Mich hätte interessiert wie weit es die zwei Jungs gewagt haben.


Innen ganz passabel

Inzwischen hat die Herde auch den Parkplatz erreicht.

Die Wirtin war jetzt ganz aufgeregt und bat mich mein Motorrad auf die Terrasse zu stellen weil die Kühe im Frühjahr recht ungestüm sind und auch schon mal Autos beschädigt haben.


So war es dann auch und wählten den kürzeren Weg.

Oben ging`s aber nicht weiter weil der Zaun zu hoch war.
Es dauerte eine Weile bis die ganze Herde hier um die Kurve rum war.

Erschöpft. Jetzt brauchte die Wirtin selbst erst mal einen Cappuccino. In der Zeit führten wir ein kleines Schwätzchen. Daß sie eine Schweizerin ist und wegen der Liebe hier gelandet ist. Und das ist jetzt ihr Zuhause. Jawohl.


Ich machte mich wieder auf den Weg ins Tal um über die SR 355 rüber zum Passo Col di Caneva zu fahren. Der Name täuscht. Es ist kein Berg zum drüber fahren sondern oben ist ein Wandergebiet und endet an einem Rifugio

Der Abzweig liegt in Cimasappada


Nennt sich Baita Rododendro ?

Ein schönes Sträßchen. Auch weil nicht viel los war.




Instandgesetzt wird hier viel. Bleiben dafür ja nur die Sommermonate.

Der Col di Caneva.

So schaute es in 2011 aus.

Heute. Schöner ist es mit den Holzverkleidungen nicht geworden.

Wir waren mit den beiden zu dritt. Hat den Wirt aber nicht interessiert. Kaffee gab`s keinen. Er daddelte lieber am Handy rum.


Beim Runterfahren, an der Stelle, wenn man sich mit einem Bergfahrer begegnet kann es schon mal zu stinkenden Kupplungen kommen. Spez. bei Auto`s
Kurz vor Presenaio führt ein Weg rauf zur Forcella Zovo. Auch ein Wandergebiet. Wenn man oben ist führt die Straße ein ganzes Stück über ein Hochplateau.


Ich hatte das Gebiet noch mit einer gut ausgebauten Straße in Erinnerung die dann wieder nach Pietro Di Cadore runter führt.

Ab hier reger LKW Verkehr durch Holztransporter.Wegen Windbruch, oder Umbau der Wälder?


Erinnert mich an den Col Finestre wenn man oben am Col steht

das war mal eine Teerstraße

Hier muß man sich entscheiden, entweder rechts die „Hauptstraße“ runter oder links den kleinen Forstweg. Beides ist möglich. Ich fuhr links.

In dem Moment bin ich erschrocken als plötzlich der LKW vor mir stand. Der Weg sehr steil und schmal. Ich wußte jetzt nicht was ich tun soll. Zum Wenden keine Chance. Ich habe mich schon auf Ärger mit dem Fahrer eingestellt. Aber nichts. Der machte eine Vollbremsung, Warnblinkanlage an und fuhr so 50 oder 60 Meter rückwärts den Berg runter bis eine Stelle kam wo ich mich seitlich hinstellen konnte.



Weit kam ich nicht, da kamen mir drei Enduristen entgegen. Ich brauche nicht weiterfahren unten kommt man nicht durch. Fehler von mir, ohne nachzufragen drehte ich um und für wieder den Berg rauf

Ich war noch nicht ganz oben kam mir der nächste LKW entgegen. Hab es aber nicht gleich kapiert der wollte nur wenden.

So gewagt, daß man meinen konnte der schmeißt das Fuhrwerk um.

Hauptstraße nach Campolongo



Bei der Fahrt ins Tal sieht man an einer Stelle rüber auf die Straße die rauf zur Forcella Lavardet führt.

Campolongo

Die ersten paar km sind geteert. Dann geht der Belag in gemäßigten Schotter über.
Das erste mal als wir hier waren wählten wir die Abkürzung von Sappada aus über den Col Digola. Dann kommt man da raus wo jetzt der Pkw steht. In Berichten steht daß die Trasse nicht mehr befahrbar sein soll. Für alleine sowieso nicht.

Das Tal ist eine ewige Baustelle. Ständig wir durch Unwetter irgendwas weggespült und wieder repariert.

Durch die Serpentinen hier am grünen Hang ist der Col bekannt.

So schaut`s von oben aus. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut und hat den Teil der Strecke mit einem Teerbelag einschließlich Leitplanken versehen.

Hier waren wieder die Drei von der Forcella Zovo

Ab hier geht es ohne nennenswerte Steigung weiter bis zur Forcella.

Wiedermal repariert. Für wie lange?

In 2002 ging uns auch die Straße aus und mußten improvisieren.


Ab und zu trifft man auch mal auf einen der dasselbe vorhat.

Forcella Lavardet, mündet hier in die Sp 465
Zurück ging es über Ovaro und Tolmezzo zum Cp.
Fortsetzung folgt