Tag 1
Doch schon vom ersten Tag an stand die Reise unter einem schlechten Stern. Am Tag der Abreise schlug ich mir beim arbeiten noch ein stück Zahn heraus. Also vor der Abfahrt noch zum Zahnarzt.
Dann endlich, die BMw wird gestartet und los geht es. Ab in den ................. Regen.
Ziel des ersten Reisetages war eigentlich das Wallis, bzw. der col de Forclaz. Doch der frühe Winter einbruch liess mich wieder ins Tal nach Chamonix fahren. Dort fand ich ein angemessenes Zimmer im Hotel Alpina.
Raus aus den Nassen Kleidern und hoffen das bis am Morgen einiges wieder trocken ist.
Tag 2
Der neue Tag beginnt trocken,neblig und kalt.
Als erstes steht der Col de Joly auf dem Programm. Rauf auf der unbefestigten Nordseite.
Der obligatorische Stop vor dem Anstieg zum Roselend
und nach dem Kaffee dann der erste Schnee dieses Winters auf dem Cormet de Roselend
Und auch der Col de Iseran war weiss und kalt
Doch auch der Schnee wurde mit der Zeit weniger und die Tempratur pendelte sich bei 4 Grad plus ein.
Ein kleiner Abstecher auf den Col du Mont-Cenis
Doch es lief wieder nicht alles so wie geplant.
Vorher
Nachher
und schon wurde es wieder weisser
und weisser ( Knapp unter der Passhöhe, Aufgeben?? Nein )
und oben auf dem Galibier ( - 6 Grad und ein eisiger Wind pfiffen mir da um die Ohren)
und wieder runter auf der anderen Seite
und es hat sich gelohnt. Die Sonne kommt immer mehr, je Weiter ich nach Süden fahre.
Col de Izonard
und noch einabstecher auf den Col Agnel
Tag 3
Hier steht nun der Parpaillon auf dem Programm. Einer meiner Lieblingspässe.
vom Tunnelportal runter geknipst
Sooo dunkel und sooo eisig heute im Tunnel. Aber durch muss ich
Im Tunnel auf ein wenig mehr als 2500m. ü.M.
Der Blick aus dem Tunnel
und unten im Tal war es dann wieder einwenig wärmer
hier schon wieder ein wenig südlicher vom Col de Pontis runter
Ein Abstecher zum Moutiere musste auch im 2010 sein
und danach rauf zum Bonette
Panorama auf 2800m.ü.M.
und hier frei nach Navi, aber auch voll in der Pampa. Irgendwo im Skigebiet bei Valberg
Noch trocken und vor dem grossen Regen
und hier das böse Schlammloch ( Umfaller Nr. 1)
Tag 4 und mein Pechtag
Der Tag begann mit Prächtigem Wetter. Vergessen war der Regen und Umfaller vom Abend davor.
Hier in der Gegend des Col Saint - Leger
Erste Probleme an diesem Tag. Das Navi stellt automatisch ab und will nicht mehr arbeiten. Auch löscht es die gespeicherte Route. Man versucht vieles, inklusive einem Anruf beim Hausdruiden und zu hause bei der Frau zwecks I-net und Naviboard.
irgendwie kann ich via meinen gespeicherten Wegpunkten so grob die Route abfahren.
Auch die Socken werden langsam wieder trocken durch den Fahrtwind und der Sonne
und immer wieder geniesst man eine schöne Landschaft mit veträumten Dörfern
Doch gegen Abend nimmt sein Unheil seinen Lauf. Ich folge einer, laut Navi, Abkürzung. Die Strasse ist offiziell Beschildert und trägt auch einen Namen.
Von dem Asphalt geht es zuerst auf einen normalen Feldweg über aber im Wald wird es dann ein wenig heftiger. Loser, tiefer Kies und Felsen zeichnen den Weg aus. Von Spitzkehre zu Spitzkehre schnaufe ich mich die Steigung hoch. Laut Tafel am Waldanfang bis 22% Steigung und auf der anderen Seite Gefälle.
Und dann passierte es wieder. Umfaller Nr.2.
Die BMW gräbt sich vorne im losen Kies tief ein und ich verlier kurz den halt. Schon liegt sie auf der rechten Seite.
Der Sattel schaut ins Tal runter also nicht wirklich einladend zum Aufstellen.
Da ich noch nicht weiss das ich noch mal einen kleinen Zwischenfall haben werde, stelle ich das Motorrad so auf. Man hat ja noch Kraft für solche Spässe.
Als sie wieder auf de Rädern steht, will ich weiterfahren aber buddle mich gleich wieder ein. Diesesmal mit dem Hinterrad.
Also die Fuhre nochmals umlegen und auf einen Felsen ziehen. Gesagt getan. Ausser Atem vom zweiten mal innert kürzester Zeit 270kg stemmen oder hochheben kämpfe ich mich weiter.
Oben angekommen will ich nur noch runter, den langsam geht die Sonne unter und der Weg ghleicht immer noch einem Bachbett.
Tja nach drei Kehren schätze ich einen Stein falsch ein und werde unsaft abgeworfen.
Da liegt sie wieder.
Mit den kräften noch ein wenig im Minus von der Aktion auf der anderen Hügelseite ziehe ich zuerst mal Helm, Jacke und Rückenschutz aus.
Und wieder liegt die BMW nicht günstig. Alos wird sie am Heck gepackt und um 180 Grad gewendet. Stöhn. Dnach wird sie noch ein wenig geschoben damit ich einen Felsen der aus dem Boden schaut als ansperre für die Pneus missbrauchen kann. Nach ca. 15 min. arbeit steht sie wieder auf den Rädern.
Aber sie leckt. Irgendwo am Zylinder läuft ÖL aus.
Zum Glück habe ich noch fast einen Liter ÖL dabei und kann wieder etwas auffüllen.
Nun geht es im dunkeln runter. 5 Meter fahren und im Lichtkegel die nächsten 5 Meter inspizieren.
Um halb neun finde ich ein Hotel. Erschöpft, bleich und mit einigen Blessuren checke ich ein.
Im Zimmer bemerke ich erst langsam das ich nicht ganz so schmerzfrei davon gekommen bin. Geschwollenes, stark verfärbtes Schienbein, den linken Arm kann ich acu nicht mehr ganz strecken und irgendwie spürre ich das ganze "Gestell".
Auf einen Arzt oder Besuch in einem Spital, wie mir an der Rezeption angeraten, verzichte ich und möchte erst mal den nächsten morgen abwarten.
Tag 5
Vor dem Frühstück zuerst mal die BMW begutachten. Alles ÖL hat sich verabschiedet. Also heisst es nun Pannendienst rufen. Via BMW Karte und Mobi 24 kann ich bis am Nachmittag alles Regeln.
Der Weg zum BMW Händler in der Nähe wurde durch die Mittagspause des Pannendienstes unterbrochen, per Zufall beim Gasthaus der Verwandschaft.
Aber irgendwann sind wir dann bei den Mech. Von da wird die kaputte GS dann zurück in die Schweiz geführt.
Ich werde von einem speziellen Taxifahrer, der den Betrag automatisch aufrundet, das Gepäck schon gar nicht anfasst und mir noch ein Hotelzimmer im Rotlichtviertel von St. Raphael aufschwatzen möchte.
Und danach ging es mit einem Ford Kombi wieder zurück nach hause.
Alle Fotos findet man hier, inkl. den Punkten wo sie geknipst wurden. GPS in der Cam sei Dank.
http://picasaweb.google.com/Kurvenfiebe ... hSept2010#
Hier steht meine GS beim BMW Händler in Frejus und wird danach in den Keller geschoben.
Das Gepäck ist bereit um mit dem Auto weiter zu reisen
Frustriert, ist ja wohl logisch
die ersten bilder die ich Vorort geschossen hatte. als ich den Zylinderschutz weg hatte. ist mir die Lust fürs erste vergangen noch weiter zu knipsen, aber werde es noch nachholen
rechte Seite
und die harmlose linke Seite
-ENDE-