Erste Eindrücke
Verfasst: Donnerstag 19. April 2012, 11:30
Wie ich bereits bei meiner spartanischen Vorstellung erwähnte, hier mein Beitrag zur neuen Koonlung High Definition Camera.
Vorgeschichte:
Sie ist meine 5. Fingerkamera.
Begonnen hat alles mit einer ARCHOS 605 WIFI. http://files.evisor.tv/200811/6766.flv[/gaskrank]
Dann folgte eine analoge Zowitek mit 720x576 Auflösung. Gespeichert wurde in Mpg2-Format in (beinahe) DVD Qualität. http://files.evisor.tv/200904/8433.flv[/gaskrank]
Anschließend kam die AC PRO1 V1 mit einem 95 Grad Objektiv und in HD.
Ich ließ mich durch die Produktabbildungen irritieren und bestellte sie blind. Der Schock war groß, als ich die Größe des Kamerakopfes sah! Aber irgendwie bekam ich das wackelfest an mein Bike. Wilde Konstruktion mit RAM-MOUNT (das wackeligste Befestigungssystem das es auf Gottes Erdboden gibt!) und vielen "Gummiringerln".
Vielleicht sollte ich han dieser Stelle grundsätzliches zu meinen Anforderungen an eine Kamera am Mopped sagen:
Bauart:
AllInOne wie zB.die Gopros.
GoPro ist mir schlichtweg zu groß. Steht zu weit ab (Vibration durch den Fahrtwind) und kann man nicht dort, wo man will montieren. Bei den ersten war auch das Einrichten des richtigen Blickwinkels so gut wie unmöglich. Daher meine
grundsätzliche Entscheidung für Fingercams (Bullet-Cameras). Klein und was noch wichtiger ist: sehr leicht!
Bildqualität:
Hier muß man die größten Abstriche machen.
Die heutigen ActionCams haben durchwegs einen CMOS-Sensor. Der schlechteste Sensor, wenn es um bewegte Bilder geht. CCD wäre hier die bessere Lösung. Aber CCD sind Stromfresser! Und für ein wirklich gutes Bild, wären 3 CCD (3-Chip-System) erforderlich ... ist halt nicht.
Der h.264 Codec (egal ob im MOV oder MP4) ist ein echter Kompromiss!. Verlust ist Verlust! Einen besseren Codec erkennt man an Aufnahmen, die durch den Wald führen, wo viele Baumkronen während der Fahrt abgebildet werden.
Beim anschließenden Abspielen auf Standbild schalten und sich die unscharfen Flecken in den Bäumen ansehen. Je deutlicher sie vorhanden sind, desto schlechter ist der Codec! Und von diesem Codec gibt es die verschiedensten Varianten: Ambarella, Texas Instruments ...
Datenrate:
Als unterste Grenze sehe ich eine Rate von 25 Mbits an. Aber welche Kamera liefert das? 16 Mbits sind ein fauler Kompromiss für alle, die ihre Videos nachbearbeiten wollen. (Vio-Pov liefert 16Mbits). Die Datenrate ist wichtiger als die Auflösung. Zwischen HD (1280x720) und Full HD (1920x1080) können die wenigsten Zuseher beim Betrachten des Materials unterscheiden.
Objektive:
Es gibt da eine Faustregel (Ich weiß, stimmt in vielen Fällen nicht): Je kleiner der Raum, desto mehr Weitwinkel!
Wozu braucht man also im Freien 170 Grad Objektive. Die Gebäudeaufnahmen haben an den Rändern solcher Bilder stürzende, halbmondförmige Linien. Grauenhaft. Die aufgenommenen Personen sind klein wie Ameisen und 2/3 des Bildes wird vom Himmel dominiert! Das entspricht nicht der natürlichen Sichtweise des Menschen!
Bevor ihr jetzt laut schreit: Actioncams haben alle mitsamt keinen funktionierenden Bildstabilisator. Weder einen elektronischen, noch einen optischen. Das bedeutet, je unruhiger die Kameraführung ist (Helmkamera beim Skifahren), desto mehr Weitwinkel wird benötigt, um das Bild ansehnlich zu machen!
Jetzt speziell zum Motorrad: Um Kurvendynamik und Geschwindigkeit einigermaßen im Video herüberzubringen, darf das Objektiv maximal 85-90 Grad haben. Ab 110 Grad, wird eine Kurve im Film bereits "geradegebogen"!
Zurück zur AC PRO1 V1 mit ca. 95 Gradobjektiv. Leider liefert sie nur 8 Mits ab:
Hier das Beispielvideo aus den Pyrenäen:
Und jetzt eines, in dem ich ein ca. 80 grädiges Objektiv simuliert habe. Leider ist die Kamera etwas zu hoch ausgerichtet!
Selbstverständlich nenne ich auch eine VIO POV mein eigen. Ideal um beispielsweise den Kopf des Fahrers vom Lenker aus zu Filmen. Aber das richtige Einsatzgebiet für dieses Teil ist Skifahren. Derzeit baut VIO an einer neuen Version der HD. Bin schon gespannt, ob sie alle Unzulänglichkeiten in der Handhabung (Bord-Stromversorgung, verzerrtes Videobild am Gerät, Größe des Rekorders, Blendenautomatik udgl.) beseitigen können. (Die VIO POV mit einem Wechselobjektiv wäre mein Wunschtraum)
So, und dann tauchte plötzlich diese chinesische KOONLUNG auf. Kleiner Kopf, kleiner Rekorder, und 12 Mbits.
Das Objektiv hat 110 Grad. Und ein sagenhafter Preis! OK, Beispielvideos angeschaut, die leider keine wirklichen Mess-Kriterien aufwiesen. OK - für 80% der Fälle wahrscheinlich geeignet. Das Gerät bestellte ich mir bei http://www.helmkameras.de/helmkameras-h ... era-system.
Den Kopf hab ich sofort zerlegt und das Objektiv mit der AC PRO 1 getauscht.
Und hier das Resultat:
ICh würde sagen, nicht schlecht ... aber es sollte wirklich Besseres geben :-)))
Zum Abschluß: Alles was ich hier zum Besten gebe, beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen und entheben jeder techn. Grundlage ;-)!!!
Vorgeschichte:
Sie ist meine 5. Fingerkamera.
Begonnen hat alles mit einer ARCHOS 605 WIFI. http://files.evisor.tv/200811/6766.flv[/gaskrank]
Dann folgte eine analoge Zowitek mit 720x576 Auflösung. Gespeichert wurde in Mpg2-Format in (beinahe) DVD Qualität. http://files.evisor.tv/200904/8433.flv[/gaskrank]
Anschließend kam die AC PRO1 V1 mit einem 95 Grad Objektiv und in HD.
Ich ließ mich durch die Produktabbildungen irritieren und bestellte sie blind. Der Schock war groß, als ich die Größe des Kamerakopfes sah! Aber irgendwie bekam ich das wackelfest an mein Bike. Wilde Konstruktion mit RAM-MOUNT (das wackeligste Befestigungssystem das es auf Gottes Erdboden gibt!) und vielen "Gummiringerln".
Vielleicht sollte ich han dieser Stelle grundsätzliches zu meinen Anforderungen an eine Kamera am Mopped sagen:
Bauart:
AllInOne wie zB.die Gopros.
GoPro ist mir schlichtweg zu groß. Steht zu weit ab (Vibration durch den Fahrtwind) und kann man nicht dort, wo man will montieren. Bei den ersten war auch das Einrichten des richtigen Blickwinkels so gut wie unmöglich. Daher meine
grundsätzliche Entscheidung für Fingercams (Bullet-Cameras). Klein und was noch wichtiger ist: sehr leicht!
Bildqualität:
Hier muß man die größten Abstriche machen.
Die heutigen ActionCams haben durchwegs einen CMOS-Sensor. Der schlechteste Sensor, wenn es um bewegte Bilder geht. CCD wäre hier die bessere Lösung. Aber CCD sind Stromfresser! Und für ein wirklich gutes Bild, wären 3 CCD (3-Chip-System) erforderlich ... ist halt nicht.
Der h.264 Codec (egal ob im MOV oder MP4) ist ein echter Kompromiss!. Verlust ist Verlust! Einen besseren Codec erkennt man an Aufnahmen, die durch den Wald führen, wo viele Baumkronen während der Fahrt abgebildet werden.
Beim anschließenden Abspielen auf Standbild schalten und sich die unscharfen Flecken in den Bäumen ansehen. Je deutlicher sie vorhanden sind, desto schlechter ist der Codec! Und von diesem Codec gibt es die verschiedensten Varianten: Ambarella, Texas Instruments ...
Datenrate:
Als unterste Grenze sehe ich eine Rate von 25 Mbits an. Aber welche Kamera liefert das? 16 Mbits sind ein fauler Kompromiss für alle, die ihre Videos nachbearbeiten wollen. (Vio-Pov liefert 16Mbits). Die Datenrate ist wichtiger als die Auflösung. Zwischen HD (1280x720) und Full HD (1920x1080) können die wenigsten Zuseher beim Betrachten des Materials unterscheiden.
Objektive:
Es gibt da eine Faustregel (Ich weiß, stimmt in vielen Fällen nicht): Je kleiner der Raum, desto mehr Weitwinkel!
Wozu braucht man also im Freien 170 Grad Objektive. Die Gebäudeaufnahmen haben an den Rändern solcher Bilder stürzende, halbmondförmige Linien. Grauenhaft. Die aufgenommenen Personen sind klein wie Ameisen und 2/3 des Bildes wird vom Himmel dominiert! Das entspricht nicht der natürlichen Sichtweise des Menschen!
Bevor ihr jetzt laut schreit: Actioncams haben alle mitsamt keinen funktionierenden Bildstabilisator. Weder einen elektronischen, noch einen optischen. Das bedeutet, je unruhiger die Kameraführung ist (Helmkamera beim Skifahren), desto mehr Weitwinkel wird benötigt, um das Bild ansehnlich zu machen!
Jetzt speziell zum Motorrad: Um Kurvendynamik und Geschwindigkeit einigermaßen im Video herüberzubringen, darf das Objektiv maximal 85-90 Grad haben. Ab 110 Grad, wird eine Kurve im Film bereits "geradegebogen"!
Zurück zur AC PRO1 V1 mit ca. 95 Gradobjektiv. Leider liefert sie nur 8 Mits ab:
Hier das Beispielvideo aus den Pyrenäen:
Und jetzt eines, in dem ich ein ca. 80 grädiges Objektiv simuliert habe. Leider ist die Kamera etwas zu hoch ausgerichtet!
Selbstverständlich nenne ich auch eine VIO POV mein eigen. Ideal um beispielsweise den Kopf des Fahrers vom Lenker aus zu Filmen. Aber das richtige Einsatzgebiet für dieses Teil ist Skifahren. Derzeit baut VIO an einer neuen Version der HD. Bin schon gespannt, ob sie alle Unzulänglichkeiten in der Handhabung (Bord-Stromversorgung, verzerrtes Videobild am Gerät, Größe des Rekorders, Blendenautomatik udgl.) beseitigen können. (Die VIO POV mit einem Wechselobjektiv wäre mein Wunschtraum)
So, und dann tauchte plötzlich diese chinesische KOONLUNG auf. Kleiner Kopf, kleiner Rekorder, und 12 Mbits.
Das Objektiv hat 110 Grad. Und ein sagenhafter Preis! OK, Beispielvideos angeschaut, die leider keine wirklichen Mess-Kriterien aufwiesen. OK - für 80% der Fälle wahrscheinlich geeignet. Das Gerät bestellte ich mir bei http://www.helmkameras.de/helmkameras-h ... era-system.
Den Kopf hab ich sofort zerlegt und das Objektiv mit der AC PRO 1 getauscht.
Und hier das Resultat:
ICh würde sagen, nicht schlecht ... aber es sollte wirklich Besseres geben :-)))
Zum Abschluß: Alles was ich hier zum Besten gebe, beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen und entheben jeder techn. Grundlage ;-)!!!