Um uns für Reisezeit, Fährhafen, Hotel usw. zu entscheiden, brauchten wir dann aber erheblich länger.
Tipps zu Hotels und schönen Strecken wurden hier im Forum gefunden. Danke an AlterHeizer (leider war das Hotel schon ausgebucht), heiko aus hb (die aufgelisteten Strecken sind wir alle gefahren) und alle anderen, die zu der Insel was geschrieben haben.
Z.B.: "Im Inneren gibt es durchaus mal Straßen, die wären theoretisch asphaltiert sind aber praktisch zwischendurch immer wieder Schotterpassagen"
Wenn es auch lange her ist, solche Straßen gibt es immer noch.
Am 05.05. ging es los Richtung Großer St. Bernhard und Aostatal.
Die Anreise erfolgte bei teilweise heftigem Regen über die Autobahn durchs Elsass, ab Basel ging es dann durch die Schweiz, Richtung Genfer See.
Bei Bulle klarte das Wetter etwas auf und wir entschieden uns kurzfristig von der Autobahn runter und über den 1445 m niedrigen Col des Mosses zu fahren.
Col des Mosses
Anschließend wollten wir noch über den Col de la Croix fahren, aber der hatte laut der Beschilderung noch Wintersperre, obwohl nur 1727 m hoch.
So sind wir bei Aigle halt wieder auf die Autobahn Richtung Martigny und St. Bernhard. Da der Pass so früh im Jahr noch gesperrt ist, mussten wir leider durch den Tunnel.
Im vorgebuchten Hotel im Aostatal sind wir um 19.30 Uhr nach ca. 700 km angekommen.
Nachts hatte es ordentlich geregnet, aber gegen Morgen wieder nachgelassen.
Da es von Aosta bis zum Fährhafen in Savona nicht so weit ist, hatten wir geplant, keine Autobahn zu fahren und stattdessen noch ein paar Schleifen über klein Straßen zu drehen.
So sind wir über den Col De Joux und weitere mehr oder weniger kleine Straßen bis zum Fährhafen gefahren.
Übers Internet hatte ich die Nachtfähre nach Bastia gebucht. Da die Fähre um 21.00 Uhr ablegt, sollten wir bis spätestens 20.00 Uhr am Hafen eintreffen.
Als wir um 18.00 Uhr dort ankamen, standen schon ne Menge Autos und ein paar Motorräder in der Schlange for der Fähre.
Ich hatte für die Überfahrt für jeden eine Kabine zur Einzelbenutzung gebucht, für die Hin- und Rückfahrt pro Person 275 €.
Da ich die Tickets zu Hause ausgedruckt hatte, war die Anmeldung ein Klacks.
Der aufgedruckte Barcode wurde eingelesen, 2 Aufkleber gedruckt (einer fürs Motorrad, einer für die Kabine) und schon waren wir eingecheckt.
Gegen 18.30 durften wir schon auf die Fähre fahren. Die Motorräder natürlich zu erst. Von den Helfern wurden wir auf der linken Seite, direkt an der Bordwand auf die Stellplätze eingewiesen. Motorrad auf den Seitenständer und fertig. Das nötige Zeug für die Nacht geschnappt und ab zur Kabine. Wer jetzt wartet bis die Helfer das Motorrad angebunden haben, ist selber schuld und steht später ne Stunde im Restaurant in der Schlange. Das Anbinden mit einem einfachen Seil machen die sowieso wie sie wollen, ob man dabei steht oder nicht.
Die Kabinennummer steht auf dem Aufkleber und man kann direkt zur Kabine gehen. Dort wird man schon vom Personal erwartet, der einem die Tür aufsperrt. Ebenfalls ein Grund, am Motorrad nicht rumzustehen und zu Warten. Sonst steht man hier auch wieder und muss warten bis einer Zeit hat.
Kabine
Das Schiff hat pünktlich um 21.00 Uhr abgelegt und nach den obligatorischen Fotos haben wir im Restaurant noch was gegessen.
Nach einer ruhigen Überfahrt sind wir in Bastia statt wie geplant um 7.30 Uhr, bereits um 6.30 Uhr eingetroffen. Dadurch waren wir um 7.00 Uhr schon auf der Piste und hatten den ganzen Tag Zeit bis zur Ankunft in unserem Hotel.
Wir hatten vorher bereits geplant, an diesem Tag Cap Corse zu umrunden. Ich hatte mir überlegt, das Cap im Uhrzeigersinn zu befahren, was auch gut war.
Die anderen Touristen sind der Beschilderung nachgefahren, also entgegengesetzt. Somit hatten wir die Strecke fast für uns alleine.
Col de Teghime
Col de Teghime
Westküste am Cap Corse
An der Nordspitze
Kaffeepause am Hafen
Ostküste Cap Corse
Der Hafen von Bastia
Am späten Nachmittag sind wir dann in unserem Hotel angekommen.
Nach langer Internetrecherche hatten wir uns für das "Hotel Orizonte" entschieden und dort drei Einzelzimmer mit Halbpension für eine Woche gebucht.
Zimmer mit Ausblick, wärend der Haupsaison ist hier sicher viel los.
Direkt am Meer und in unmittelbarer Nähe zur N198 gelegen. Die Lage war ganz gut und so konnten wir in acht Tagen fast die ganze Insel in Tagestouren abfahren.
Auf der D84 durch die Scala di Sta Regina
Immer noch werden die Verkehrsschilder zerschossen.
Und überall Schweine.
D84 richtung Porto
Und noch mehr Schweine.
D84, Gorges des Spelunca
Porto
Bucht von Porto
Les Calanche an der D81
D84
TBC